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04.10.25, 08:55
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#1
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Ist öfter hier
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Immer mehr verlassen die Schule ohne Abschluss
Zitat:
Inland
Immer mehr verlassen die Schule ohne Abschluss
Aktualisiert am 04.10.2025, 05:28 Uhr

Ohne Abschluss von der Schule - ein Dauerproblem im deutschen Bildungssystem. (Archivbild) © dpa / Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Von Deutsche Presse-Agentur
Dieser Beitrag stammt aus dem Nachrichtenangebot der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und wurde nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.
Die Zahl derjenigen, die nicht wenigstens mit einem Hauptschul- oder vergleichbarem Zeugnis die Schule verlassen, steigt weiter. Woran das liegt und welche Folgen das hat.
Berlin - Die Zahl junger Menschen, die ohne Abschluss die Schule verlassen, ist nach Daten des Statistischen Bundesamts weiter angestiegen. Demnach waren im Schuljahr 2023/2024 rund 62.000 Schülerinnen und Schüler betroffen, der höchste Stand der vergangenen zehn Jahre. Im Schuljahr davor waren es demnach knapp 56.000. Die Zahlen hatte das Bündnis Sahra Wagenknecht abgefragt, sie sind auch in den Datenbanken der Statistikbehörde zugänglich.
Abbrecherquote steigt von 5,5 auf 7,8 Prozent
Nicht nur die absolute Zahl der Abbrecher und Abgänger ohne Abschluss ist demnach gestiegen, sondern auch ihr Anteil gemessen an der Gesamtzahl der Absolventen. So verließen den Zahlen zufolge im Schuljahr 2013/2014 noch 5,5 Prozent der Schulabgänger die Schule, ohne mindestens einen Hauptschulabschluss zu haben, zehn Jahre später waren es 7,8 Prozent.
Beim Blick über einen längeren Zeitraum wird deutlich, dass es sich um ein Dauerproblem handelt: So lag der Anteil der Jugendlichen ohne Abschluss im Jahr 2006 schon bei 8 Prozent (mehr als 75.000 Betroffene), wie aus dem letzten Nationalen Bildungsbericht hervorgeht, der 2024 veröffentlicht wurde. Die Quote ging dann bis 2013 zurück und steigt seitdem - mit Unterbrechung der Corona-Jahre - wieder an.
"Jedes Jahr ein Fußballstadion mit Schülern ohne Abschluss"
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht sagte der Deutschen Presse-Agentur, "jedes Jahr ein großes Fußballstadion mit Schülern ohne Schulabschluss", das sei ein Armutszeugnis für das Bildungssystem und hausgemachter Fachkräftemangel, wenn solche Potenziale verschenkt würden. "Die Bildungsministerin muss handeln und die Länderkollegen zu einem Bildungsgipfel im Kanzleramt einladen."

Rund 62.000 Zuschauer passen in die Veltins Arena in Gelsenkirchen. So viele junge Menschen haben im Schuljahr 2023/2024 die Schule ohne Abschluss verlassen. (Archivbild) © dpa / David Inderlied/dpa
Lehrerverband sieht fehlende Motivation als Ursache
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Stefan Düll, sieht mehrere Gründe für die Situation. Manche Schüler kämen mit der deutschen Sprache nicht zurecht und seien deswegen vielleicht auch demotiviert, manche fühlten sich auch dem Land nicht zugehörig, manchen fehle eine Identifikation mit den gesellschaftlichen Werten. "Und dann gibt es diejenigen, die nicht die nötige Motivation haben, weil unsere Gesellschaft ihnen ja auch andere Optionen bietet." Düll nannte soziale Unterstützung oder auch die Möglichkeit, als unqualifizierte Kraft Geld zu verdienen.
Bildungsforscher sieht Gesellschaft in der Pflicht
Der Direktor des Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Kai Maaz, sieht zwar auch die Betroffenen, aber vor allem Gesellschaft und Bildungssystem in der Pflicht. Ausgetragen werden dürfe das nicht auf dem Rücken der Kinder und Jugendlichen, sagte er der dpa.
Lernen baue auf Gelerntem auf und junge Menschen brächten oftmals nicht hinreichend Basiskompetenzen mit, die sich dann später auch nicht mehr kurzfristig erwerben ließen. "Wir müssen einfach besser werden, Kinder schon früh, noch vor der Schule zu fördern."
Es gebe zudem nicht wenige junge Menschen, etwa aus geflüchteten Familien, die in einem späteren Alter ins Schulsystem gekommen seien und nicht die Möglichkeit gehabt hätten von diesem System zu profitieren. Für diese brauche es spezifische Angebote. © Deutsche Presse-Agentur
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Die Abwärtsspirale im Bildungssystem nimmt kein Ende und keine Regierung ändert was daran. Aufschrei in der Bevölkerung bleibt aus.
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Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei Estorias bedankt:
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04.10.25, 09:55
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#2
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Chuck Norris
Registriert seit: Aug 2021
Beiträge: 4.284
Bedankt: 22.450
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es auf die Regierung zu schieben, ist leider zu kurz gesprungen. Versuche was zu ändern und sofort bekommst von den Landesfürsten/fürstinnen gesagt, es sei Ländersache und die sollen sich raushalten. Und Basiskompetenzen, die könnten zur Abwechslung ja auch mal Eltern mit auf den Weg geben.
Nur mal erinnern an die Gelder für IT-Auststattung. Weil der Bund "kleine" Mitsprache haben wollte, haben einige Länder die Gelder nicht abgerufen.
Hier gehts leider nicht um Kids und Kinder, sondern jahrzehntelange verkrustete Strukturen. Und genau diese Leute reden dann gebetsmühlenartig von Bürokratieabbau, der immer genau dann aber nicht angepackt wird, wenn eigene Interessen betroffen sind
2bie  continued
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Arsene Lupin bedankt:
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04.10.25, 10:18
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#3
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Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 8.567
Bedankt: 9.957
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Zitat:
Zitat von Estorias
[Die Abwärtsspirale im Bildungssystem nimmt kein Ende und keine Regierung ändert was daran.
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Ich denke Politik kann da weniger machen. Hier sind, wie @Arsene Lupin schon sagte, Erziehende gefragt.
Ein anderes Problem sind vielleicht die sozialen Medien, die in gewisser Form den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] initialisieren.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
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04.10.25, 11:30
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#4
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Unruhegeist
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 4.100
Bedankt: 5.795
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Gründe für die Misere gibt es ohne Ende.
Die Zahl derer, die kein Wort Deutsch sprechen steigt schon in den Eingangsklassen der Grundschulen von Jahr zu Jahr!
Ebenso steigt die Zahl der Eltern, die keinerlei Interesse an der schulischen Arbeit ihrer Kinder haben und es nicht mal schaffen, die Kinder mit dem notwendigen Basismaterial auszustatten.
Alle naslang wird eine neue "pädagogische Sau durch's Dorf getrieben" und das auch noch in allen Bu7ndesländern mit unterschiedlicher Gewichtung.
Ein gutes Beispiel ist der Englischunterricht in den Grundschulen NRWs. Zunächst hieß es Begegnung mit (vielen) Sprachen, dann gab's den EU ab der Klasse 3, nach ein paar Jahren entdeckte man, dass ja auch in der Kita schon Englisch gelernt wird und begann schon in der 1. Klasse mit dem EU, mittlerweile geht's wieder erst in der 3 los.
Das sind nur 3 Beispiele aus meinem unmittelbaren Erfahrungsbereich - die Liste könnte man beliebig verlängern.
Viele Ursachen verlangen auch viele verschiedene Lösungsansätze.
Kleinere Klassen /mehr gut ausgebildete Lehrer - vor allem im Grundschulbereich, wo Basiskompetenzen angelegt werden sollen. Wenn ich 28 Kids in meiner Klasse sitzen habe, fallen mehr schwache Kinder durch Raster, als wenn es nur 16-18 sind.
Die Sprachstandsfeststellung für Kids, die keine Kindertageseinrichtung besuchen bzw. deren Eltern der Entwicklungs- und Bildungsdokumentation in der Tageseinrichtung nicht zugestimmt haben, war für viele Jahre ausgesetzt - warum? Sprache ist der Schlüssel für das schulische Lernen und es sollte gewährleistet sein, dass einzuschulende Kinder die deutsche Sprache einigermaßen beherrschen.
Ein drittes: Viel Geld wird für Kontrolle und Überprüfung ausgegeben: Die Vergleichsarbeiten VERA 3 und VERA 8, oder etwa die Qualitätsanalyse (QA) die dazu dienen soll, Schulen in ihrer Schul- und Unterrichtsentwicklung zu unterstützen. Die Verfahren brauchen eine teure Organisation und Auswertung und mischen die schulische Arbeit zeitweise ordentlich auf - im Falle der QA für fast ein ganzes Schuljahr.
Das hier investierte Geld könnte man für Lehrerausbildung und -einstellung weitaus sinnvoller einsetzen.
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Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei lilprof bedankt:
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04.10.25, 15:25
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#5
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 7.066
Bedankt: 8.190
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Naja, politisch könnte man vieles ändern, wenn man es denn wollte.
Ist ein wenig kurz gegriffen und hat einen gewissen Stammtischtouch, zu sagen, es läge an den Eltern und/oder der Sprache und dort müsste man eingreifen.
Wir haben ein komplett marodes, veraltetes und überladenes Schulsystem. Die Lehrer sind veraltet, die Ausstattungen und Möglichkeiten an den Sculen selbst sowieso. Es gibt einen Mangel an Lehreren, der selbst verursacht wurde und die, die da sind, sind entsprechend überlastet. Das alles sind Dinge, die jahrelang - bestenfalls - politisch verschlafen wurden, anzugehen. Neue Dinge, die im Lehrplan integriert werden, lösen nicht etwa alte ab, sondern kommen immer dazu - ohne die notwendige Ausstattung oder die notwendigen Lehrer dazu zu geben. Viele Schulen sind dermaßen schlecht ausgestattet, dass dort noch PCs mit WinXP laufen (kein Spass, selbst erlebt). Von Beamern oder ähnlichem will ich da gar nicht anfangen.
Die Politik hat sich seit jahrzehnten nicht dran getraut, den Lehrplan zu überarbeiten, die (ältere Generation) Lehrer entsprechend weiterzubilden und ihnen neue Möglichkeiten zu bieten. Und nun beschwert man sich drüber, was die Auswüchse sind - und schuld sind, wie so oft, die Randgruppen - Ausländer, "dumme und unfähige" Eltern, die sich nicht kümmern usw. ...
Nein, es sind bei weitem nicht alle Lehrer schlecht gebildet oder unmodern. Genausowenig wie alle faul sind oder demotiviert. Aber eben doch genug, dass es sich summiert. Sehe es bei mir selbst (familär) - eine Top Schule, im Gegensatz zu den meisten anderen hier auch extrem gut ausgestattet - z.B. in jedem Raum einen Beamer, alle Schüler haben Tablets, kranke Kinder und Jugendliche können jederzeit von Zuhause per Webcam und Mikro teilnehmen. Aber: Mindestens die Hälfte der Lehrer nutzt die Technik nicht, weil sie nicht wissen, wie - zu schwer zu verstehen, zu kompliziert, sonstwas. Und das nicht aus Faulheit, es zu lernen, sondern weil es schlicht niemanden gibt, der es Ihnen zeigen/erklären würde. So rennen alle Schüler zwar tagtäglich mit einem Tablet rum, aber nutzen es, wenn überhaupt, in einem Drittel der Fächer. Es gibt eine Cloud, wo "eigentlich" alle Aufgaben, Arbeiten usw. für alle zugänglich drin sein sollten - aber die Lehrer wissen nicht, wie sie funktioniert, ergo ist eben so gut wie nichts da zu finden. Die älteren sagen gerne "Ich gehe in 5 Jahren in Rente, da lerne ich das jetzt nicht alles noch" - und nein, keine Polemik, sondern selbst von 2 Lehrern so gehört.
Die Lösung wäre eine komplette Überarbeitung des Lehrplans, eine MOdernisierung des ganzen Systems. Dazu wesentlich mehr Lehrer zu wesentlich besseren Konditionen einzustellen, dazu brauchen auch Schulen z.b. ITler, die sich um die Technik kümmern. Dann würde das ganze auch wieder vorwärts gehen können. Aber klar, kann man sich nicht leisten, will man sich sich nicht leisten - und beschwert sich halt auch weiterhin lieber, wie schlecht alles ist. Aber hauptsache Schul.. sorry, ein Sondervermögen für die Bundeswehr und die Wiedereinführung der Wehrpflicht, das ist ja wirklich nötig.
Bürokratie und Dummheiten in der Umsetzung, wie du schriebst lilprof, kommen bei alldem ja nur noch obendrauf.
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Urlaubsmodus
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Thorasan:
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04.10.25, 15:28
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#6
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unschlagbar
Registriert seit: Jun 2012
Beiträge: 187
Bedankt: 169
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Man kann das Problem auch nicht nur auf die Eltern abwälzen.
Wenn wir davon sprechen das ein immer größerer Teil der Kinder gar kein oder nur sehr schlecht Deutsch können, reden wir von Migranten/Asylsuchenden.
Und da kommen die Eltern zumeist aus einem völlig anderen Kulturkreis. Sprechen selber kaum Deutsch und gehören oft - selbstverständlich nicht immer - ehr bildungsfernen Schichten an.
Wie sollen die Eltern da ihre Kinder zur Schule und zum Lernen motivieren? Wie sollen sie die Kinder dabei unterstützen? Wie sollen sie etwas erklären das sie selber nicht verstehen?
Ich mache solchen Eltern auch gar keinen Vorwurf! Sie kennen es selber nicht anders.
Und dann sehen die Kinder tagtäglich zu Hause das man auch leistungslos Unterstützung erhält. Warum also lernen und arbeiten, wenn es offensichtlich auch ohne geht?
Das unser Bildungssystem Mist ist, wissen wir seit vielen Jahren. Aber getan wird nichts.
Es sind immer nur die, die nicht zuständig sind, die am lautesten fordern.
Bildung ist Ländersache. Warum eigentlich? Bildung ist in einer Industrienation - die wir sein wollen - das höchste Gut das wir zur Verfügung haben.
Unsere Schulen leiden ja nicht nur an fehlenden Abschlüssen der Schüler. Die Probleme sind viel offensichtlicher.
Viele Schulgebäude sind marode. Zu wenige und überaltete Lehrer. Antiquierte Lehrpläne. Ausstattung, die ins Deutsche Museum gehört uvm.
Nicht die "dummen, unfähigen und unwilligen Ausländer" sind die Schuldigen. Das ganze System gehört einmal auf links gedreht... Aber das kostet ja Geld, das wir angeblich nicht haben.
Und selbst wenn einer wollte, die Bürokratie sagt dann ganz schnell "nein". Das man dann als einzelner nicht besonders motiviert ist, ist kein Wunder, sondern erwartbare Konsequenz.
Geändert von ElafRemich (04.10.25 um 15:37 Uhr)
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04.10.25, 15:47
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#7
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.348
Bedankt: 23.676
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Mein Kind geht in die vierte Klasse und ich kann vieles hier nicht bestätigen. Wir haben rund 30 % Ausländeranteil und nur ein einziges Kind aus Südafrika, weiß übrigens, konnte kein deutsch sprechen.
Was ich aber feststelle, das Schulsystem ist gnadenlos. Es ist von der ersten Klasse an ein echt hartes Brot. Druckbetankung und wer keine Unterstützung vom Elternhaus bekommt, der hat schlicht verloren. Gerade alleinerziehende oder Eltern mit Migrationshintergrund haben verloren, selbst wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten, kommt man in's taummeln.
Was ich an Grundrechenarten erklären musste, aber auch in andere Fächer helfen musste, es geht echt auf keine Kuhhaut.
Friss oder stirb, dieses System produziert Verlierer. Gerade in Bayern geht man mit einem Notenschnitt von 2,8 und schlechter auf die Hauptschule (!) , seit ein paar Jahren in Mittelschule umbenannt. Die Mittelschule ist aber eigentlich Resterampe. Die einen können kein Deutsch, die anderen sind verhaltensauffällig und das zieht viele dann runter.
Vielleicht irre ich mich, aber in den 80er Jahren ist man nicht mit 2,9 oder 3,4 Schnitt auf die Hauptschule gekommen?
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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04.10.25, 17:14
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#8
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.940
Bedankt: 5.118
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es hakt an allen ecken und enden...
es fängt an bei schlechter ausstattung, veralteteten schulräumen, ungeeignete gebäude. die schulen sind zu groß, die klassen sind zu groß.
es gibt zu wenig lehrer. viele davon sind nah am burnout oder nah am verzweifeln (oder beides). (dann gibts natürlich noch die, die einfach keine lust mehr haben...)
der lehrplan ist für die kinder überfordernd, zu voll und vieles davon braucht keine alte sau mehr...
die kids selbst kleben an handy und co, sind süchtig nach tiktok, insta und roblox und sind rein kopfmäßig kaum mehr in der lage den inhalten zu folgen, die man ihnen präsentiert. die fähigkeit zur mitarbeit ist oft kaum mehr vorhanden...
lebenspraktisches wird zu hause kaum mehr vermittelt. dinge, die zu hause geübt werden müssten, werden auch nicht mehr in dem maß geübt, wie es notwendig wäre... und da bin ich einfach bei den eltern... wenn in der schule schuhe binden, uhr lesen, schwimmen, lesen, schreiben, rechnen, der umgang mit medien und benimm gelehrt werden soll (und das ist ja bei weitem nicht alles...), dann kann das nicht klappen.
zu guter letzt: die kids wissen doch selbst, dass sie als mittel- oder förderschüler kaum eine chance auf einen job haben, mit dem sie ihre wohnung und etwas zu essen bezahlen können... also warum lernen, warum sich anstrengen?
es gäbe so viel zu verbessern... aber es fragt keiner in der praxis nach und kritik von denen, die an den kids dran sind, will keiner hören.... wie das halt so ist in good old germany.
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„Nur weil du dein Talent noch nicht gefunden hast, heißt das nicht, dass du keins hast.“
Kermit
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Die folgenden 11 Mitglieder haben sich bei elise bedankt:
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Ace2Pinky (05.10.25), Bass Reeves (04.10.25), Draalz (04.10.25), gerhardal (05.10.25), lilprof (05.10.25), MotherFocker (05.10.25), MunichEast (04.10.25), sydneyfan (05.10.25), Uwe Farz (04.10.25), williwop (Heute), zedgonnet (04.10.25) |
04.10.25, 18:30
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#9
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working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.256
Bedankt: 14.019
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Zitat:
Zitat von elise
es fängt an bei schlechter ausstattung, veralteteten schulräumen, ungeeignete gebäude. die schulen sind zu groß, die klassen sind zu groß.
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Das kotzt mich seit mehr als 50 Jahren so dermaßen an.
In jedem Wahlkampf ist ein Schwerpunkt "Bildung".
Wen die Wahlen dann vorbei sind, verfällt die Politik wieder in den üblichen Trott und hat alles vergessen.
Bildung ist der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit eines Landes.
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Die folgenden 8 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
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04.10.25, 19:53
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#10
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Anfänger
Registriert seit: Oct 2025
Beiträge: 2
Bedankt: 0
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Ich möchte kurz innehalten, und mich bei allen im Thread bedanken. Sehr häufig werden solche Themen polarisiert dargestellt. Hier wurden verschiedene Seiten beleuchtet und persönliche Erfahrungen eingebracht. Selbst habe ich keine Kinder, dennoch interessiert mich, wie es heute in den Schulen aussieht. Das von einer Schule berichtet wurde, in denen Windows XP verwendet wird, ist einfach nur peinlich.
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05.10.25, 00:50
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#11
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.322
Bedankt: 3.434
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Anmerkung aus der Redaktion, ueberarbeitet auch Eure Rechtschreibfehler..
Nein, mal im ernst, der schlechte Durschnitt macht nun einmal den Durschnitt aus.
Und, man kann das mal so im Raum stehen lassen, auch Lehrkraefte nebst Eltern, haben Verantwortung zu tragen. Sonst wird das nichts.
Einem Schueler den Sitzplatz in der Cloud zu vermitteln, ist KEINE Loesung.
Das ist nur bequem.
Der Grundsatz heisst immer noch Lehren und Lernen, der ist personenbezogen.
Was fraglich bleibt: kommt es auch an.
Geändert von Caplan (05.10.25 um 09:46 Uhr)
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Caplan bedankt:
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05.10.25, 05:31
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#12
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.518
Bedankt: 23.222
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Ich meine mich zu erinnern, dass Du @elise irgendwie aus dem Lehr-/ und oder Pädagogikbereich kommst  Von daher haben wir ja eigentlich Info's aus erster Hand.
Du beschreibst das schon ziemlich treffend.
Zitat:
Zitat von elise
[...]der lehrplan ist für die kinder überfordernd, zu voll und vieles davon braucht keine alte sau mehr..[...]
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Vielleicht. Aber man lernt um zu lernen.
Ich hatte auch Algebra (das braucht nun wirklich keine Sau) und stand damit auf Kriegsfuss, aber vielleicht half es mir die Fähigkeit zu trainieren, komplexer denken zu können.
Allerdings hat so eine Medaille bekanntlich immer zwei Seiten.
Avers werden erstmal Politik und Schulen zur Pflicht ermahnt.
Revers sind es, meiner Meinung nach, nur die Eltern, welche hier vorrangig in die Pflicht genommen werden sollten.
Die heutigen Eltern der betroffenen "Faulenzer und Idioten" sind die sogenannten [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], die schon von uns "X-lern" Schaden nahmen ^^
Es muss einfach mehr von zu Hause aus gefördert und gefordert werden, so wie das in meiner Jugend eben war. Das war zwar nicht immer schön, aber es war auch sicherlich nicht übermässig schädlich (rückblickend betrachtet). Nicht auszudenken, was meine Eltern (Jahrgang 1939/1941) getan hätten, wenn ich mich dem absoluten Müssiggang hingegeben hätte...
Wir lenkten uns auch während des Unterrichts davon ab, indem wir Comics und BRAVO lasen, aber immer im Hinterkopf der allseits bekannte Spruch:
"Solange zu Deine Füsse unter meinen Tisch streckst.....". Das Pflichtgefühl war einfach mehr ausgeprägt, oder geprägt worden.
So muss nun die Politik eben auch Anreize für die Eltern schaffen, dass deren Kinder mal nicht das Arbeitlosengeld als Lebensziel haben.
Aber da greift dann wieder das von Uwe angesprochene Übel.
Geändert von MotherFocker (05.10.25 um 05:41 Uhr)
Grund: Algebra ^^
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05.10.25, 07:41
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#13
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.940
Bedankt: 5.118
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@motherfocker
ich lasse den lehrplan gymnasium / realschule mal in ruhe - da kenn ich mich zu wenig aus und ja, da erwarte ich ein breites wissen und auch dinge, die man vielleicht im alltag nicht braucht plus die schulung bestimmter qualifikationen und fähigkeiten, wie du sie angesprochen hast.
im mittel- und förderschulbereich sind oft die karten anders gemischt - die kinder haben begrenzte aufnahmekapazitäten und da sollte der fokus definitiv auf dingen liegen, die sie wirklich brauche - früher wurde gerne das ausfüllen eines überweisungsträgers genannt, mittlerweile wäre es vielleicht gut, sich auf ... ausfüllen und abspeichern eines pdf-dokuments zu werfen oder halt auf die korrekte bedienung eines handy-taschenrechners oder wie man mit geld umgeht und feststellt, wie viel geld man im monat braucht... vielleicht auch, wie ich herauskriege, welche anträge ich wann stellen muss, dass man als erwachsener GEZ bezahlen muss (sinnigeit dahingestellt) oder wie ich einen passenden internet anbieter finde... mir haben solche dinge meine eltern erklärt... also im damaligen bereich.
die lehrpläne sollten mehr darauf abzielen, die jugend lebensfähig zu machen... und vielleicht müsst man ihnen den zahn ziehen, dass arbeit jeden tag immer total spaß machen muss und nicht zu sehr anstrengen oder einschränken darf. ;-)
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„Nur weil du dein Talent noch nicht gefunden hast, heißt das nicht, dass du keins hast.“
Kermit
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Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei elise bedankt:
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05.10.25, 14:17
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#14
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Unruhegeist
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 4.100
Bedankt: 5.795
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@ motherfocker
dass sich nach den Wahlen nix mehr tut in Punkto Bildung kann ich nicht bestätigen.
Die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen kann dagegen sehr wohl in Frage gestellt werden. Es wirkt auf mich eher wie Aktionismus - ein bisschen planlos und nicht zu Ende gedacht, wie mein weiter oben angeführtes Beispiel illustrieren mag und wofür es noch einige weitere Beispile gibt.
Zitat "Es muss einfach mehr von zu Hause aus gefördert und gefordert werden, so wie das in meiner Jugend eben war."
Da gebe ich die vollkommen recht. Es muss sich auch in den Köpfen von Kindern und Eltern was ändern, wenn Schulbildung mal wieder erfolgreicher werden soll.
Eltern haben Mitverantwortung für den Schulbesuch ihrer Kinder - ist im Schulgesetz (zumindest in NRW) so festgeschrieben. Sie arbeiten aber häufig eher gegen die Lehrer.
Die Kids sollten von zu Hause die Erkenntnis mitkriegen, dass Leben nicht nur ein Selbstbedienungsladen ist, sondern dass man auch Pflichten hat und sich anstrengen muss.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei lilprof bedankt:
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05.10.25, 15:05
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#15
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 7.066
Bedankt: 8.190
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Zitat:
Zitat von MotherFocker
So muss nun die Politik eben auch Anreize für die Eltern schaffen, dass deren Kinder mal nicht das Arbeitlosengeld als Lebensziel haben.
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Dann sollte man eher drauf achten, dass man sich die neue Generation nicht dazu heranzüchtet. Heute ist es so, dass die Kinder von ALG2 Empfängern ebenfalls "automatisch" reinrutschen. Indem das Einkommen der Kinder auf das ALG2 der Eltern angerechnet wird, wird doch die gesamte Motivation genommen, mehr zu leisten. Wir haben bei uns viele Menschen aus Maßnahmen bei uns, die eben im ALG2 Bezug stecken. Was man da mitbekommt ist extrem häufig extrem schwer zu glauben. Auch, dass die Kinder dann eben nichts verdienen können/dürfen, weil sie es sonst an die Eltern abdrücken müssen, weil denen sonst das Geld fehlt.
Besonders bei sozial schwachen, wo Bildung eh schon nicht sonderlich hoch im Kurs steht, verhindert man so ja genau den gewünschten Durchbruch/Effekt. die Kinder lernen so von Klein an, dass Sie sowieso nichts ändern können - und versuchen es erst überhaupt nicht.
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Urlaubsmodus
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Thorasan:
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05.10.25, 16:42
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#16
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
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Beiträge: 11.348
Bedankt: 23.676
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Zitat:
Zitat von lilprof
Zitat "Es muss einfach mehr von zu Hause aus gefördert und gefordert werden, so wie das in meiner Jugend eben war."
Da gebe ich die vollkommen recht. Es muss sich auch in den Köpfen von Kindern und Eltern was ändern, wenn Schulbildung mal wieder erfolgreicher werden soll.
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Früher war oft nur ein Elternteil arbeiten. Heute sind beide in der Regel zwingend berufstätig und die Kinder bis zum Abend in der Betreuung. Alleinerziehende oder Migranten können meistens noch schwerer unterstützen.
Hier in Bayern wurde von unserem König mal zwei Lehrkräfte pro Klasse versprochen, gerade bei Klassen um die 25 bis 27 Kinder schon sinnvoll gewesen.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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05.10.25, 19:19
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#17
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.940
Bedankt: 5.118
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@MunichEast
das geht schon im ganz kleinen... die kids brauchen pflichten zu hause - tisch abräumen oder müll runterbringen, klare regeln was die medien angeht, pausenbrot statt bäckergeld, wasserflasche statt cola, bisschen abendliches unterhalten und wenns gut geht vorlesen oder gemeinsam was lesen..und einfach jeden tag mal kurz ins hausi-heft (mitteilungsheft) und in die büchertasche schauen...
die kinder müssen merken, dass die eltern mitbekommen, was sie so machen und dass die eltern sich für sie interessieren... das ist schon ein großer teil von fordern/fördern.
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Kermit
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Die folgenden 8 Mitglieder haben sich bei elise bedankt:
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Gestern, 06:39
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#18
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Anfänger
Registriert seit: Sep 2025
Beiträge: 1
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Zitat:
Zitat von elise
@MunichEast
das geht schon im ganz kleinen... die kids brauchen pflichten zu hause - tisch abräumen oder müll runterbringen, klare regeln was die medien angeht, pausenbrot statt bäckergeld, wasserflasche statt cola......
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Nein, Kinder sind leere, unwissende Gefäße, die lernen müssen und denen auch von Eltern klargemacht werden muss, das sie von nichts eine Ahnung haben und auch bei nichts mitzureden haben, sondern das zu machen haben, was man Ihnen sagt, damit sie später nicht zu totalen Sozialversagern werden. Dieses " die Armen Kinder sollen sich entfalten und nur angeleitet werden", hat uns doch gerade zu diesen Problemen geführt. Wann hört endlich diese Sozialromantik und dieses gerechtfertige von nicht interessierten Eltern die den Schulen nicht erziehbare Kinder überlassen und denken die Lehrer haben ihre Arbeit zu machen auf?
Das hat auch nichts damit zu tun, ob man deutscher oder Ausländer ist. Wenn die Eltern nicht endlich begreifen, das der Staat nicht ihr Kindermädchen ist und diese Sozialromantik nicht endlich aufhört, wird unser Bildungssystem zusammenbrechen. Das hat die SPD in den letzten 20 Jahren! Regierungsbeteiligung und Kanzlerschaft gemeinsam mit den Linken Parteien verkackt. Da helfen auch keine Arbeitsgruppen und Stuhlkreise, da hilft nur endlich mal seine eigenen Fehler einsehen und diese zu korrigieren.
Wir leben nunmal nicht in Wolkenkuckucksheim. Mein Gott, die Schulen sind mitlerweile, je nach Stadtteil nur noch zu Indoktrinationsinstitutionen der einzelnen Parteien geworden. Ihr fordert, "Keine Bundeswehr an Schulen". Ich fordere, das jeder Lehrer der auch nur Ansatzweise es wagt sich politisch zu äußern, in jeglicher Form, sofort aus dem Schuldient entfernt und abgeurteilt wird. Denn, wenn jemand mein Kind politisch indoktriniert, bin ich das und nicht ein überbezahlter Lehrer der in seiner linken Traumwelt lebt. In den meisten Schulen stinkt der Fisch nämlich vom Kopf her, linke Politik im Bildungsministerium, faule ÖD Mitarbeiter im Schulamt und die Lehrer dürfen die Träume ausbaden.
Das deutsche Bildungssystem ist von Nichtskönnern und Minderleistern durchsetzt und damit meine ich nicht die Lehrer, wenn ich mir alleine die "Demokratie fördernden" Veranstaltungen ansehe und wer die Unterstützt, na halleluja. Man könnte meinen, hier soll der Weg für Putin schon in der Grundschule geebnet werden. Und erst wenn diese Leute aus diesem System entfernt werden, kann man auch wieder Geld reinpumpen. Denn, wenn ich das System nicht so bereinige das nur Leute diesen Job machen, die es aus Überzeugung und wirklichem Antrieb machen, bringt mehr GELD auch nichts.
Und man muss nur mal regelmäßig Markus Lanz gucken und man sieht wo unser Bildungssystem versagt hat. Es ist erschreckend zu sehen, das gerade die mit ganz tollen Vorstellungen und Vorschlägen (zum Großteil von Linken Parteien), als Abgeordnete total ungebildet und Weltfremd sind und das auch noch im Fernsehen zur Schau stellen. Ungebildete Leute, sollten niemals über andere Menschen entscheiden dürfen. Wie gesagt, der Fisch stinkt von ganz oben. Entfernt den Filz aus Grünlinkem Postengeschachere und unser Bildungssystem wird sich erholen, vorher nicht.
Das fängt im Bund an, geht zu den Ländern und wird im Schulamt perfektioniert. Denn eins sollten wir alle nicht vergessen auch, wenn die Eltern sich nicht kümmern und alles abwälzen wollen. Es liegt in der Pflicht des Bildungsministeriums, des Schulamtes, des Ordnungsamtes, der Polizei, der Schulbegleiter, der Familienhilfen, der Integrationshelfer und was weiß ich was da für unsinnige Posten teils geschaffen wurden, dafür zu Sorgen das die Eltern Ihre Mitwirkungspflicht einhalten. Die Eltern können nur so faul sein, weil alle anderen in dieser Pyramide darüber, noch viel fauler sind. Und die Politiker in Bund, Land und Kommune, freuen sich das sie aufgrund des Desinteresses von Eltern die Kinder maßlos, je nach der gerade amtierenden Regierung, indoktrinieren kann.
Wie sagt man so schön, der Staat will kein schlaues Volk, denn ein schlaues Volk ist schwer zu regieren oder auch unser Bundespräsident a.D. " Die deutschen sind zu Dumm für Volksabstimmungen ". Der Witz ist eigentlich das ihr wirklich denkt, das der Zustand des jetzigen Systems, den Staat stört. Tut es aber nicht, sonst hätte man die letzten 5Jahre was geändert und es nicht noch schlimmer gemacht. Sozialisten halt.
p.S. Das lässt sich besonders gut in Dänemark beobachten, wo die Bevölkerung ein sehr viel höheres Bildungsniveau besitzt als Deutschland. Da merkt man, das Sozialdemokraten aus Fehlern lernen, das setzt natürlich Intelligenz vorraus und das man einsieht das man einen Fehler gemacht hat. Wo am Anfang die Sozialdemokraten sich wie in Deutschland verhalten haben und gedacht haben, da kommen jetzt die Grundpfeiler unserer Rente der nächsten 100 Jahre, haben diese in Dänemark mitlerweile einen radikalen Wandel vollzogen und wären in Deutschland mitlerweile fast rechts der CDU einzuordnen. Man sieht also Linke Parteien können lernen, nur halt in Deutschland nicht. Weil sie halt trotzdem sie Linke sind, trotzdem deutsche sind. Sie denken halt sie Wissen es perse besser als andere. Dürft euch gerne durchlesen wie Dänemark jetzt mit den Schulen verfährt. Dafür würde es in Deutschland schon Anzeigen hageln, nicht von Eltern, sondern Linken Politikern.
Mit besten grüßen, der Mann einer Lehrerin.
Geändert von DinoHunter2012 (Gestern um 07:11 Uhr)
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Gestern, 18:11
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#19
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Freigeist
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Zitat:
Zitat von elise
@MunichEast
das geht schon im ganz kleinen... die kids brauchen pflichten zu hause - tisch abräumen oder müll runterbringen, klare regeln was die medien angeht, pausenbrot statt bäckergeld, wasserflasche statt cola, bisschen abendliches unterhalten und wenns gut geht vorlesen oder gemeinsam was
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Das ist sicherlich sinnvoll, wie Schuhe binden, aber der entscheidende Punkt ist eher die Druckbetankung in der Schule. Ohne außerschulische Hilfe produziert das Schulsystem Verlierer. Wer außerhalb der Schule keine Unterstützung oder Nachhilfe bekommt, hat es echt schwer.
Die Schule hat aber primär die Aufgabe Wissen zu vermitteln und nicht Eltern den Kinder die Grundrechenarten erklären müssen oder was ein Subjekt oder Objekt ist.
Da geht etwas schief und das ist nicht die Schuld der Eltern.
Zitat:
Mit dem steigenden Bedarf an Nachhilfe bereits im Grundschulalter verstärkt sich nach Ansicht des Bayerische Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (BLLV) die Bildungsungerechtigkeit. "Je dicker der Geldbeutel der Eltern, umso besser die Chancen auf Bildung", sagt BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Nachtrag: Mein Kind ist nun in der vierten Klasse und hat seine vierte Klassenlehrerin ! Ich könnte mich einpinkeln vor Freude ...
Geändert von MunichEast (Gestern um 18:34 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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Gestern, 20:05
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#20
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Unruhegeist
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@ MunichEast
In 4 Jahren 4 verschiedene Klassenlehrer kann sicher für einen Teil der Kinder eine größere Belastung bedeuten und ihre Lernmöglichkeiten beeinflussen. Es ist sicher auch eher selten. In der Regel gibt's nach der 2 mal nen Klassenlehrerwechsel - was aus verschiedenen Gründen sinnvoll erscheint.
Nach meiner Erfahrung kommt ein Großteil der Kinder gut mit einem Lehrerwechsel klar - besser als die Eltern. es sollte natürlich auf Kontinuität geachtet werden, was Unterrichtsgestaltung, Regeln, Ansprache der Kids usw. angeht - geling sicher nicht immer optimal. Die häufigsten Wechsel, die ich an Grundschulen erlebt habe, waren einmal 3 Lehrer*innen in 4 Jahren. Nach meiner Ansicht ist das weitestgehend folgenlos geblieben.
Grundschulkinder müssen ihre Lehrer*innen mögen, dann gehen sie gerne zur Schule und haben Spaß am Lernen. In diesem einen Fall hat das ganz gut geklappt.
Zitat:
Zitat von MunichEast
Die Schule hat aber primär die Aufgabe Wissen zu vermitteln und nicht Eltern den Kinder die Grundrechenarten erklären müssen oder was ein Subjekt oder Objekt ist.
Da geht etwas schief und das ist nicht die Schuld der Eltern. 
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Beim ersten Teil des Zitats bin ich vollkommen bei dir! Die Wissensvermittlung ist Aufgabe der Schule und nicht der Eltern oder der Nachhilfe.
Wenn hier in verschiedenen Posts von Elternverantwortung die Rede ist, dann ist damit auch sicher nicht die Aufarbeitung des Unterrichtsstoffes gemeint, aber sehr wohl die Sorge für die guten Rahmenbedingungen für erfolgreiches Lernen.
Dazu gehört die Sorge für genügend Nachtschlaf, die Achtung auf begrenzten Mediengenuss, auf ein leckeres gesundes Schulfrühstück, die Sorge um die notwendigen Materialien, das Schauen nach der Korrektheit und Sauberkeit der Hausaufgaben, der Besuch schulischer Info-Veranstaltungen und auch das Ersuchen um Gespräch, wenn der Bedarf dafür deutlich wird. Gar manches läuft aus dieser nicht vollständigen Aufzählung suboptimal.
Nach meiner Erfahrung - bisher 35 Jahre Grundschularbeit - können Grundschüler mit durchschnittlicher Begabung mit dieser elterlichen Unterstützung problemlos eine erfolgreiche Grundschulzeit absolvieren.
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Gestern, 22:38
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#21
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Echter Freak
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Ich widerspreche der Idee, man müsste Kinder "lebensfähig" erziehen. Kinder müssen nicht lernen, wie man Überweisungsträger ausfüllt, wenn man Kindern beibringt wie man sich methodisch Wissen aneignet. Und das wird Jahr für Jahr reduziert, weil man sich dem Niveau der Kinder anpasst, anstatt die Kinder sich ans Niveau anpassen zu lassen.
Ohne Elternsupport wirds kaum gehen, ohne bessere Ausstattung ebenso wenig.
Zitat:
Zitat von DinoHunter2012
Nein, Kinder sind leere, unwissende Gefäße, die lernen müssen und denen auch von Eltern klargemacht werden muss, das sie von nichts eine Ahnung haben und auch bei nichts mitzureden haben, sondern das zu machen haben, was man Ihnen sagt, damit sie später nicht zu totalen Sozialversagern werden.
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Gruselige Einstellung - Gruß vom Sohn einer Lehrerin
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Heute, 04:34
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#22
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.322
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Ich wuerde auch Haushalte nie aus der Verwantwortung nehmen, ergaenzend mitzuarbeiten.
Und wenn es nur schon das Zaehlen ist, lesen ueben, die Uhr lesen, etc, etc. Das geht auch schon vor Schulzeitbeginn.
Oder muss man da dann nach neuer oder aktueller Lesart einfach 5 Jahre abwarten, bis ein Lehrkoeper endlich zur Verfuegung steht?
Manchmal darf sich auch mal ein -Erwachsener- strecken, wenn Fragen kommen.
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