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myGully |
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18.07.22, 10:10
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#1
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.585
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Zitat:
Bericht russischer Zeitung Turbine für Nord Stream 1 soll unterwegs sein
Eine fehlende Turbine spielt im Poker um den Betrieb der Pipeline Nord Stream 1 eine wichtige Rolle: Nun ist die reparierte Maschine laut einer russischen Zeitung von Kanada nach Deutschland geflogen worden – was weiteren Ärger verursacht.
Gasempfangsstation von Nord Stream 1 in Lubmin: Warten auf Gas Foto: Jens Büttner / dpa
Die für den Betrieb der Gaspipeline Nord Stream 1 wichtige Turbine ist einem Zeitungsbericht zufolge repariert und von Kanada nach Deutschland geliefert worden. Sie sei am Sonntag per Flugzeug nach Deutschland gebracht worden, berichtet die russische Zeitung »Kommersant« unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Sollte es keine Probleme mit der Logistik oder dem Zoll geben, werde es weitere fünf bis sieben Tage dauern, bis die Turbine in Russland ankomme.
Damit erscheint ein Einbau noch während des offiziellen Wartungsintervalls für Nord Stream 1 mehr als fraglich. Seit vergangenem Montag wird durch die Pipeline wegen Wartungsarbeiten nun gar kein Gas mehr geliefert. Die Arbeiten sollen bis zum 21. Juli dauern.
Der russische Energiekonzern Gazprom hat die Gaslieferungen durch die nach Deutschland führende Leitung Nord Stream 1 bereits seit Juni deutlich gedrosselt und dies auch mit der fehlenden Turbine begründet, die in Kanada gewartet wurde. Das trieb die ohnehin hohen Gaspreise weiter in die Höhe.
Mehrere westliche Politiker äußerten sich skeptisch, ob Gazprom nach der Wartung wieder Gas liefern wird. Laut einem Bericht der »Bild«-Zeitung geht die Bundesregierung davon aus, dass Russland auch danach die Lieferungen drosseln wird. Darum rechne die Regierung mit einer Notlage bei der Gasversorgung in einzelnen Bundesländern.
Angesichts der Sorgen vor einem drohenden Energiemangel in Deutschland und anderen europäischen Staaten will Kanada mit der Rückgabe der dort gewarteten Turbine helfen.
Das wiederum sorgt jedoch für Streit mit der ukrainischen Führung. Kiew werde Kanadas Entscheidung zur Rückgabe der Turbine über Deutschland nach Russland nicht akzeptieren, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. In einem Telefonat mit dem kanadischen Ministerpräsidenten Justin Trudeau habe er »betont, dass die Ukrainer die Entscheidung Kanadas bezüglich der Nord-Stream-Turbine niemals akzeptieren werden«, sagt Selenskyj in einer Videobotschaft. Die Übergabe an Deutschland verstoße gegen die Sanktionen gegen Russland und ermutige zu weiteren Verstößen.
Wegen der Sanktionen gegen Russland hatte sich Kanada zunächst geweigert, die Turbine an Russland zurückzugeben – entschied sich dann aber doch dafür, das Aggregat stattdessen an Deutschland zu übergeben. Trudeau hatte erklärt, angesichts drohender Energieengpässe habe sein Land Deutschland und andere europäische Verbündete unterstützen müssen.
Selenskyj wiederum sagte, dass die internationale Position zu Sanktionen prinzipienfest sein müsse. »Nach den Terrorangriffen auf Winnyzja, Mykolajiw, Tschassiw Jar und andere muss der Druck erhöht, nicht verringert werden«, schrieb er. Der Präsident bezog sich dabei auf russische Raketenangriffe in ukrainischen Städten weitab von der Front mit Dutzenden Toten.
Notfallplan Gas
Der russische Energiekonzern Gazprom hatte Siemens Energy nach eigenen Angaben darum gebeten, die Rückgabe der Turbine für die Erdgas-Pipeline Nord Stream 1 in die Wege zu leiten. »Am 15. Juli hat Gazprom sich offiziell mit der Bitte an Siemens gewandt, Dokumente bereitzustellen, die es unter Berücksichtigung der derzeitigen Sanktionsregeln in Kanada und der EU erlauben, die Gasturbine der für Nord Stream 1 essenziell wichtigen Kompressorstation »Portowaja« nach Russland auszuführen«, hatte Gazprom am Wochenende auf seinem Telegram-Kanal mitgeteilt.
Zugleich rechne Gazprom fest damit, dass Siemens Energy seinen Vertrag zur Wartung und Reparatur der Gasturbinen erfülle. Davon hänge das weitere Funktionieren von Nord Stream 1 ab, fügte das Unternehmen hinzu.
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Unsere Bundesregierung hat wahrlich keinen leichten Job, aber wir können nicht auf der einen Seite Russland mit Sanktionen belegen, die Ukraine unterstützen um dann Milliarden an Euros in die russische Kriegsmaschine zu werfen.
Natürlich ist die Tragweite vollumfänglich allen klar, aber so wird es die russische Regierung nicht großartig beeinträchtigen. Der kleine russische Bürger merkt die Sanktionen und der Staat geht rigeros und hart gegen aufkeimende Proteste vor. Was aber wir und auch Lettland weiter tun, es höhlt jede Maßnahme die russische Regierung zu schwächen aus.
Wasch mich, aber mache mich bitte nicht nass ...
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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18.07.22, 10:22
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#2
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 23
Bedankt: 76
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Wasch mich, aber mache mich bitte nicht nass ...
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Sanktionen werden auf Dauer unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Wirtschaft und das Einkommen vieler schaden und ist auf Dauer so nicht möglich.
Und was haben diese "Sanktionen" nun bisher gebracht?
Erwartungsgemäß nichts!
Spätestens im Winter muss unsere Regierung zur Vernunft kommen.
Russland wird seine Rüstung immer finanzieren können, weil sie enorme Energie-Ressourcen haben, die sie immer noch weltweit verkaufen. So naiv kann man nicht sein, nicht zu wissen, das, dass russische Regime, dies alles nicht einkalkuliert.
Dieser Krieg ist nicht einmal unsere Angelegenheit, ganz nüchtern und sachlich betrachtet. Die Ukraine ist weder Nato-Mitglied noch Mitglied der Europäischen Union. Der Präsident dort ist durch einen Olligarchen an die Macht gekommen, auch war und ist dieser Staat korrupt. Das Deutschland dort Waffen in dieses Kriegsgebiet liefert, kann man schon als kriminell ansehen. Vieles dort wird auf dem Schwarzmarkt landen und sich eines tages gegen westliche Länder richten. Das ist der eigentliche Skandal.
Das wird eh nicht funktionieren, denn alleine die Jahresproduktion von US-Munition reicht der Ukraine nur für zehn Tage Krieg und nicht einmal die, haben sie. Viele Lieferungen fangen die Russen auch schon vorher ab. Das Töten jedoch, wird künstlich verlängert.
Das alles gut zu heissen, da hat man endgültig die Kontrolle über sein Leben verloren.  Die Zeche zahlen am Ende immer die Bürger, per Einbußen, verteuerte Lebensmittel und Energie, wie verschwendete Steuergelder. Unsere Regierung vertritt hier also nicht unsere Interessen, daher muss dem Spuk schnell ein Ende gesetzt werden.
Geändert von MovieSauger (18.07.22 um 10:38 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MovieSauger bedankt:
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18.07.22, 10:43
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#3
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Unsere Bundesregierung hat wahrlich keinen leichten Job, aber wir können nicht auf der einen Seite Russland mit Sanktionen belegen, die Ukraine unterstützen um dann Milliarden an Euros in die russische Kriegsmaschine zu werfen.
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Blöd ist nur, dass russische Soldaten und russische Rüstungsunternehmen nicht in Euros bezahlt werden. Zudem verdient Putin durch Europas Selbstgeißelung mehr als jemals zuvor.
Auf der anderen Seite sind die absehbaren sozialen Verwerfungen so dramatisch, dass der soziale Friede hier in diesem Land bedroht sein könnte. Was eine Rezession hier anrichten kann, hat man vor 90 Jahren gesehen. Für unsere Führungsmannschaft stellt sich nur eine Frage: Wie lange wird die "Aber der Putin..." Gebetsmühle funktionieren, bis die Leute merken, dass die Politik die für ihre Situation verantwortlich ist, aus Berlin kommt? Ist ist doch Westen der sich doch vom russischen Energieträgern abnabeln will, nicht umgekehrt.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Nana12 bedankt:
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18.07.22, 10:58
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#4
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 23
Bedankt: 76
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Zitat:
Zitat von Nana12
Wie lange wird die "Aber der Putin..." Gebetsmühle funktionieren, bis die Leute merken, dass die Politik die für ihre Situation verantwortlich ist, aus Berlin kommt? Ist ist doch Westen der sich doch vom russischen Energieträgern abnabeln will, nicht umgekehrt.
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Diese ganz klare Tatsache ist ja nicht nur das, wir tauschen im nun viel teureren Kauf von Gas, nur die Despoten aus:
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Wirtschaft funktioniert so eben nicht, das man andere isoliert, ohne sich selbst ins Fleisch zu schneiden. Würde man künftig undemokratische Länder und Despotenstaaten ausklammern wollen, würde alles zusammen brechen.
Da dürften wir wegen der Unterdrückung der Uiguren mit China keinen Handel mehr treiben, wenn es danach ginge. Bei den Saudis dann wegen dem Jemen usw.
Deshalb muss man sich schon fragen, wo liegen die Interessen, immer gegen Russland zu agieren? Das geht ja schon viele Jahre so und wurde von den USA immer wieder an uns gefordert, während die CIA ukrainische Soldaten im Häuserkampf ausbildete. Das ist einfach nicht unsere Sache, sich da in alles reinziehen zu lassen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MovieSauger:
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18.07.22, 11:08
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#5
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Banned
Registriert seit: Mar 2022
Beiträge: 141
Bedankt: 108
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Zitat:
Zitat von MovieSauger
Sanktionen werden auf Dauer unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Wirtschaft und das Einkommen vieler schaden und ist auf Dauer so nicht möglich.
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Du gehst von der Voraussetzung aus, dass die Regierung den Gesellschaftlichen Zusammenhalt schützen will.
Nimm mal an, die Zerstörung des Zusammenhaltes wäre das Ziel unserer aktuellen Regierung.
Ich behaupte nicht, dass das so ist. Aber mit dieser Annahme passen die "chaotischen", "alternativlosen" und scheinbar "sinnlosen" Aktionen sehr gut zusammen.
Wenn sich der Pöbel gegenseitig an die Gurgel geht, dann (so hoffen sie wohl), dann geht niemand auf die Regierung los.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei RefugesWelcome:
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