Zitat:
Zitat von Nana12
Wegen der immer brenzligeren wirtschaftlichen Situation war es auch klug von Biden, der Ukraine vor zwei Monaten in einem Gespräch mit Putin die Unterstützung der Ukraine im Falle eines Angriffs zu verwehren, damit die nicht auf die dumme Gedanken kommen. Ob das auch wahr ist, muss Putin entscheiden. Russland wird aber meiner Meinung nach dort bleiben wo es die letzten acht Jahre war.
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Das sehe ich auch so.
Allerdings ist die Situation inzwischen dermaßen brenzlig, daß ein kleiner Funke genügt, um eine Lawine in Gang zu setzen. Ich sehe keine Entwicklungen, die auf eine De-Eskalation hindeuten. Ganz im Gegenteil.
Die Sicherheitsinteressen der Russen wurden von der NATO kaltlächelnd ignoriert. Wenig überraschend, denn eine Strategieänderung hat sich in den letzten Jahrzehnten zu keiner Zeit angedeutet. Ganz im Gegenteil. Sollte sich daran nichts Grundlegendes ändern und die Ukraine gar NATO-Mitglied werden, könnte sich die Situation in absehbarer Zeit sehr schnell sehr dramatisch zuspitzen. Und zwar ganz besonders für uns hier in Deutschland. Unser Land dient den USA lediglich als Pufferzone in ihrer Auseinandersetzung mit den bösen Russen, wie ja allgemein bekannt ist. Wenn es tatsächlich zum Artomkrieg kommen sollte, dann verschwindet Deutschland von der Landkarte. So einfach ist das.
Wolfgang Bittner ("Die Eroberung Europas durch die USA", 2014) bemerkt in einem tagesaktuellen Kommentar:
"Aber die USA hetzen gegen alle, die sich gegen ihre Aggressionspolitik sperren. Und ihre Vasallenregierungen machen zum Nachteil ihrer Länder mit. Auch - und in erster Linie - Deutschland, das nach wie vor ein besetztes Land ist und als "Speerspitze" diesseits des Atlantiks gegen Russland aufgestellt wird. Damit haben die USA den Rücken frei für ihre Kriegsvorbereitungen im Pazifik gegen China."
Und weiter:
"Die USA wollen Weltmacht Nr. 1 bleiben. Sie beanspruchen zu ihrem ökonomischen und geostrategischen Vorteil die Herrschaft über andere Völker, und sie tun alles, um ihren durch nichts gerechtfertigten unipolaren Anspruch durchzusetzen. Dafür unterhalten sie die größte Streitmacht der Welt, wofür sie jährlich eine Dreiviertelbillion Dollar ausgeben (2020 nach SIPRI 778 Milliarden). Dabei sind sie innenpolitisch ein Pulverfass, das jederzeit explodieren kann."
Die Quelle für Bittners Kommentar teile ich auf Anfrage gerne mit. Würde ich sie hier veröffentlichen, wäre das Geschrei wieder groß und es ginge wieder nicht um das, _was_ einer gesagt hat, sondern nur noch darum, _wo_ er es gesagt hat. Um das beliebte Thema "Kontaktschuld" also. Und diese Art der Auseinandersetzung ist mir einfach zu kindisch.
Einen kleinen Hinweis gebe ich aber doch gerne, weil vielleicht die eifrige Suche doch im Nirwana enden sollte: Die Buchstaben R und T kommen drin vor.
;-)