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myGully |
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05.11.19, 12:39
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.776
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E-Mobilität in Deutschland "E-Autos lösen CO2-Problem nicht"
Zitat:
Wird der Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos die CO2-Bilanz verbessern? Verkehrswissenschaftler bezweifeln das. Sie richten den Blick auf den öffentlichen Nahverkehr und alternative Antriebsformen.
Die Bundesregierung setzt mit dem "Masterplan Ladeinfrastruktur" beim Spitzentreffen mit der Automobilwirtschaft auf einen Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos. Dass das die CO2-Bilanz durch Elektroautos eklatant verbessern wird, bezweifelt aber Verkehrswissenschaftler Harald Kipke von der TH Nürnberg.
Es sei nicht absehbar, ob die milliardenschweren Investitionen der Bundesregierung eine Initialzündung für eine automatisierte Entwicklung im Verkehr fortsetzen. "Elektromobilität löst letztendlich Platzprobleme in den Städten überhaupt nicht", so Kipke. "Und auch nicht die CO2-Problematik."
Schwierige Rechnung beim Lebenszyklus
Akkus würden überwiegend in China mit Kohlestrom hergestellt. Ein E-Auto lohne sich auf den Lebenszyklus gesehen somit erst sehr spät, betont auch Christoph Buchal, Professor für Physik an der Universität zu Köln und Wissenschaftler am Forschungszentrum Jülich.
Dass bereits im Strommix für E-Autos über 38 Prozent aus erneuerbaren Energien bestehen, macht die elektrischen Fahrzeuge laut Verkehrswissenschaftler Kipke nicht automatisch umweltfreundlicher: "Ein höherer Anteil von erneuerbaren Energien im Energiemix geht irgendwo anders wieder weg. Was dem Automobil zugerechnet wird, wird irgendwo anders weggerechnet. Man muss die Rechnung schon gesamtheitlich machen. Ich bin noch nicht davon überzeugt, ob wir unseren CO2-Ausstoß damit reduzieren können".
Ausbau des öffentlichen Verkehrs
Ein alternativer Antrieb der Fahrzeuge ist laut Kipke nur ein Teil der Verkehrswende. "Die Zukunft liegt für mich ganz klar bei großen und bei mittleren Entfernungen im Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Und bei kürzeren Entfernungen im Fahrrad- und Fußgängerverkehr." Auch Buchal spricht sich für einen Ausbau der Bahn aus, sie sei die "Königin der Elektromobilität".
Dafür ist aber laut Kipke eine neue Verkehrsinfrastruktur nötig. Bahnstrecken und Nahverkehr müssten auch im ländlichen Raum viel stärker ausgebaut werden wie auch Radwege und breitere Gehwege in den Städten. "Dass es auch mehr Spaß macht, mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs zu sein, ohne dass ich mich ängstigen muss", so Kipke. Der Bundesverkehrswegeplan sei ein "hehres Ziel", aber es müsse zu einer Verlagerung hin zu den umweltfreundlichen Verkehrssystemen kommen. "Das heißt weniger Autos", sagt Kipke.
Synthetische Kraftstoffe als Alternative
"Weg mit dem Tunnelblick!", sagt Buchal mit Blick auf die Konzentration auf eine Antriebstechnologie. Er fordert, dass verstärkt Forschungsprogramme für synthetische Kraftstoffe gefördert werden. "Wie beim Biokraftstoff E10 wäre anfangs kein kompletter Systemwechsel an der Tankstelle nötig, es könnten bestehende Kraftstoffe um erneuerbare Energien ergänzt werden", sagt er. Auch der verstärkte Einsatz speicherbarer Kraftstoffe wie Gas und Wasserstoff wäre Buchal zufolge eine grüne Antriebsalternative.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
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05.11.19, 14:02
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#2
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Profi
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 1.419
Bedankt: 1.860
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Zitat:
Ausbau des öffentlichen Verkehrs
Ein alternativer Antrieb der Fahrzeuge ist laut Kipke nur ein Teil der Verkehrswende. "Die Zukunft liegt für mich ganz klar bei großen und bei mittleren Entfernungen im Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Und bei kürzeren Entfernungen im Fahrrad- und Fußgängerverkehr." Auch Buchal spricht sich für einen Ausbau der Bahn aus, sie sei die "Königin der Elektromobilität".
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Das sehe ich auch so.
Ob man mit Sprit oder mit Strom fährt, durch das hohe Verkehrsaufkommen steht man heutzutage schnell im Stau. Es reicht mittlerweile eine kleine Störung und alles steht.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei betaalpha bedankt:
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05.11.19, 15:29
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#3
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.320
Bedankt: 23.586
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Das war ja der große Wettkampf, Autogas, Wasserstoff, Bioethanol und Elektro. Das Rennen machte der Strom, dank hoher Verfügbarkeit. Wasserstoff ist aus energetischer Sicht Unsinn. Wasserstoff mit Strom herstellen um dann Autos zu betreiben. Da macht es Sinn den Strom direkt zu verwenden. Autogas oder auch Erdgas ist Teil der Rohölförderung und damit keine echte Alternative. Bioethanol macht durch den hohen Flächenverbrauch kaum Sinn.
Strom ist das praktischste im Moment und wenn der Strom ohne fossile Energieträger hergestellt wird, eine saubere Lösung.
Ich bin da beim Autor und Beta. Das eigene Fahrzeug ist nicht die Lösung, die Masse muß in öffentliche Verkehrsmittel gelenkt werden. Individualverkehr ist nur sinnvoll abseits der Ballungsräume.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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05.11.19, 18:58
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#4
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Mitglied
Registriert seit: Jan 2009
Beiträge: 414
Bedankt: 678
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Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs gut und schön, aber bring mal morgens deine 2-3 Kinder mit den Öffis in den Kindergarten und komm danach noch pünktlich zur Arbeit. Was in der Stadt vllt noch irgendwie machbar ist, funktioniert auf dem Land überhaupt nicht.
Ich bin der Meinung, dass das Problem nur mit einem Mix aus verschiedenen Systemen gelöst werden kann.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei renegade666:
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05.11.19, 19:16
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#5
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 5.049
Bedankt: 4.158
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Das Rennen machte der Strom, dank hoher Verfügbarkeit.
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Welches Rennen? Ist es nicht eher so das es von unserer Bundesregierung eher gehypt wird! Da wird nur wieder Lobbyarbeit für die echt stark gebeutelten dt. Autohersteller betrieben.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei AlittleR2D2 bedankt:
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05.11.19, 19:32
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#6
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.320
Bedankt: 23.586
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Zitat:
Zitat von AlittleR2D2
Welches Rennen? Ist es nicht eher so das es von unserer Bundesregierung eher gehypt wird! Da wird nur wieder Lobbyarbeit für die echt stark gebeutelten dt. Autohersteller betrieben.
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EAutos sind kein deutsches Phänomen. Der Einfluss der Kanzlerin auf Norwegen, Großbritannien, Frankreich oder selbst die USA ist sehr bescheiden. Dort fahren mehr EAutos wie bei uns.
Merkel ist schuld, ist nicht universell einsetzbar !
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05.11.19, 19:35
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#7
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Anfänger
Registriert seit: Oct 2011
Beiträge: 1
Bedankt: 8
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Nachhaltigkeit von Elektroantrieben ist sicherlich ein notwendiger Schritt, doch Ladeinfrastruktur ist nicht das einzige problematische Thema. Hat die Bundesregierung auch einen Masterplan für die Recyclingproblematik der Akkus/Batterien der Fahrzeuge, wenn diese dann ausgedient haben? Es werden tausende von Akkus sicher gelagert und recycelt werden müssen. Ich meine, dass auch hierfür erst eine Industrie mit ausreichenden Kapazitäten und nachhaltigen Entfernungen aufgebaut werden muss, bevor die E-Autos so umweltfreundlich betrachtet werden.
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06.11.19, 04:18
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#8
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.320
Bedankt: 23.586
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Zitat:
Zitat von MiniMiniMini
. Hat die Bundesregierung auch einen Masterplan für die Recyclingproblematik der Akkus/Batterien der Fahrzeuge, wenn diese dann ausgedient haben?
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Die Bundesregierung stellt selber keine EAutos her, sie schafft gesetzliche Rahmenbedingungen. Viele beklagen den Arbeitsplatzverlust in der Automobilbranche. Das dadurch auch neue geschaffen werden, bei den Zuliefern, den Verwertungsbetrieben wird vollständig ignoriert.
Die Elektrifizierung schafft völlig neue Industriezweige und Betriebe. Die DeZentralisierung der Tankstellen zu Ladesäulen quasi von jedermann aufstellbar ist ein Vorteil und neue Einnahmequelle für viele Unternehmen.
Bequem im Einkaufszentrum einkaufen gehen oder im Erlebnisbad planschen, während das Familienauto draußen läd.
Manchmal habe ich das Gefühl es wird sämtliche Vorstellungskraft fallen gelassen beim Stichwort EAuto.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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06.11.19, 07:11
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#9
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.308
Bedankt: 3.412
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Ja, da gebe ich dir Recht, mit deinem letzten Satz.
Jedoch wird es keine gleichwertigen Arbeitsplatzzuwaechse geben.
Staendig Aepfel mit Birnen zu vergleichen, bringt thematisch auch nichts.
Es werden die KFZ -Werkstaetten nach und nach verschwinden, da ein E-Auto weniger Service und vor allem weniger Teile benoetigt.
Teilefertiger also auch weg mitsamt Zulieferkette mit Berufsbildern, die an diesem Prozess nicht mehr teilnehmen. Diese muessten auch noch Jahre arbeiten koennen.
Es wird klassiche Tankstellen in stark reduzierter Form geben
Es werden heute schon viele "Accessoirs" aus dem Auto verschwinden, dank I-pad aehnlicher Konsole und Ihrer Bedienfaehigkeit
Klassische mech. Antriebstrangtechnolgie = vorbei
Aufbau von Entsorgung moeglich; Entsorgungsschleife bis Entsorgung wird ein Fahrzeugalter dauern ( 10 Jahre??)
Daneben , neben dem Streben zum autonomen Fahren, programmieren wir eine Arbeitsgeneration von 10-35 Jahren Berufsjahren in jedweiliger Berufssparte um, zu Appentwicklern und Servicemitarbeitern von Neutechnologien..machen wir..koennen wir..
Uebersehen wir geflissentlich die Tatsache, das neben der jetzt schon hohen -Weglaeufigkeit- der Industrie und der angegliederten mittleren und kleinen Industrie in Sachen Fertigungsstandorte, viele ueberhaupt nicht mehr HIER stattfinden wird.
Nebenher verdrahten wir 10-16 Etagen Haeuser mit zu wenig eigenem Parkraum, fuer jedermann. Die Altbauviertel ohne weiter Grundstuecke; haben wir ein Konzept fuer..
Ansonsten verteilen wir Klappraeder.
Offengesagt, die dazu Konzepte fehlen zu Gaenze.
Und in jedem 3ten Monolog Skandinavien einzubeziehen, wo die Bevoelkerungsdichte und der Raum dagegen in keiner Relation zu unsrigen Verhaeltnissen steht..ist auch kein Vergleichsansatz.
Mich muss das nicht sonderlich jucken, da ich in nicht allzuweiter Ferne am Wirtschaftsprozess nicht mehr aktiv teilnehme; ich darf jedoch die Rentenzahlung derer erwarten, die sich muehen mit der Nase ueber Wasser zu bleiben und da sehe ich eine klaffende Luecke, die sich soziales Verantwortungsbewusstsein nennt.
Es ist nicht zu leugnen, das ein erheblicher Anteil der heutigen Arbeitnehmer an diesem Prozess nicht mehr teilnehmen wird.
Mit der Auffassung steh ich auch nicht alleine da. Das haben auch referenzierte Personen schon interpretiert, die nicht der Politik sondern der Wirtschaftsentwicklung zugewandt sind.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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06.11.19, 09:33
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#10
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Anfänger
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 6
Bedankt: 20
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Da kommen mir ja fast die Tränen. Als würden es von heute auf morgen keine Verbrenner mehr geben, die nach Service verlangen. Der Austauschprozess wird mindestens 30 Jahre dauern, bis man, wenn überhaupt, ein Werkstattsterben ausmachen kann. Und der Übergang wird fließend und unmerkbar sein, so wie Teilefertiger von Vergasermotoren ihre "Accessoirs" angepasst haben, werden Zulieferer und Hersteller sich der Entwicklung anpassen können.
Es werden auch keine Berufsbilder verschwinden, sondern der Zeit angepasst werden. Heute lernt ein Automechatroniker auch anderes, als ein KFZ-Schrauber vor 30 Jahren. Außerdem: warum kommen diese Gewissensbisse erst jetzt, wo es um des deutschen liebstes Kind geht? Hier bejammert man die Zustände während man an anderer Stelle keine Probleme hat sich Made in China, Taiwan & Co zuzulegen, weil es billiger ist. Wer hat denn z.B. einen LÖWE-Fernseher von HIER zu Hause stehen?
Es ist unglaubwürdig, wenn man Strohmänner installieren muss, um gegen etwas zu argumentieren.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei noopy:
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06.11.19, 10:04
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#11
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.308
Bedankt: 3.412
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Dir wird das Ausmass auch schon auf der Haelfte der Strecke bewusst werden.
sprich 15 Jahre.
Geändert von Caplan (06.11.19 um 15:32 Uhr)
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06.11.19, 18:01
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#12
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Mitglied
Registriert seit: Jan 2009
Beiträge: 414
Bedankt: 678
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Zitat:
Zitat von noopy
Wer hat denn z.B. einen LÖWE-Fernseher von HIER zu Hause stehen?
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OT: Gibt es die denn überhaupt noch in der ursprünglichen Form? Dachte, die verkaufen nur noch im Ausland hergestellte Geräte mit ihrem Logo drauf, wie es Blaupunkt auch macht.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei renegade666:
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06.11.19, 12:39
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#13
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Anfänger
Registriert seit: Nov 2019
Beiträge: 2
Bedankt: 1
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Starke Umweltbelastung in der Herstellung und der Entsorgung der Akkus. Hoher Verbrauch von grauer Energie. E-Mobilität wird schön geredet.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kraeutertee24:
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06.11.19, 19:37
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#14
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Anfänger
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 6
Bedankt: 20
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Zitat:
Zitat von Kraeutertee24
Starke Umweltbelastung in der Herstellung und der Entsorgung der Akkus. Hoher Verbrauch von grauer Energie. E-Mobilität wird schön geredet.
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Von welcher Umweltbelastung redest du? Der hier:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Warum läuten bei Kobalt und Lithium die Alarmglocken, während Deepwater Horizon stillschweigend hingenommen wird? Weil es bei der Kritik nicht um die Sache geht, sondern um Befindlichkeiten.
Geändert von noopy (06.11.19 um 20:48 Uhr)
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06.11.19, 20:10
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#15
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Stammi
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 1.139
Bedankt: 580
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Zitat:
Zitat von Kraeutertee24
Starke Umweltbelastung in der Herstellung und der Entsorgung der Akkus. Hoher Verbrauch von grauer Energie. E-Mobilität wird schön geredet.
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Man hat gerade ausgerechnet, das man mit dem neunen VW ID-3 rund 120.000 km fahren muss, damit der Wagen CO2-neutral wird.
Eingerechnet wurde zum einen der derzeitige Strommix bei uns, aber vor allem die Akkufertigung.
Zitat:
OT: Gibt es die denn überhaupt noch in der ursprünglichen Form? Dachte, die verkaufen nur noch im Ausland hergestellte Geräte mit ihrem Logo drauf, wie es Blaupunkt auch macht.
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Was machen deutsche Autohersteller den - die schrauben ein Auto in Deutschland zusammen, desen Einzelteilen zum großen Teilen in Ausland gefertig werden.
Wo baut den VW/Audi seine Motoren - nicht in Deutschland.
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06.11.19, 20:47
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#16
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Anfänger
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 6
Bedankt: 20
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Zitat:
Zitat von Tuxtom007
Man hat gerade ausgerechnet, das man mit dem neunen VW ID-3 rund 120.000 km fahren muss, damit der Wagen CO2-neutral wird.
Eingerechnet wurde zum einen der derzeitige Strommix bei uns, aber vor allem die Akkufertigung.
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Wie will man das ausgerechnet haben? Der ID wird gerade mal 2 Tage gebaut. Es ist nichts über den realen Verbrauch und wenig über die Produktion bekannt. Das wird wieder so eine Hans-Werner-Sinn Studie sein, der man gleich nach der Veröffentlichung Fehler nachgewiesen hat. So, wie auch der damaligen Schwedenstudie. Wenn man die Akkuherstellung in die Rechnung einfließen lässt, die die Kobalt- und Lithiumförderung beinhaltet, dann muss man auch die Ölförderung beim Verbrenner mit berücksichtigen. Und diese beinhaltet dann auch die Aufwendungen zur Beseitigung der Umweltschäden, die diese verursacht.
Geändert von noopy (06.11.19 um 21:31 Uhr)
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06.11.19, 21:29
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#17
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Anfänger
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 6
Bedankt: 20
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Nachtrag
Zitat:
Der ID.3 ist der erste VW, der klimaneutral produziert wird. So wird in der Fertigung der Batteriezellen ausschließlich Naturstrom eingesetzt, genau wie in Karosseriebau, Lackiererei und Montage. Gebaut wird das Auto in Zwickau. Das dortige Werk hat bereits 2017 auf Ökostrom aus Wasserkraftwerken umgestellt. CO2-Emissionen bei der Auslieferung will VW durch Investitionen in Klimaschutzprojekte kompensieren. So wird das Auto CO2-neutral an den Kunden übergeben.
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[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Gibts eine Quelle für die genannte 120.000 km-Studie?
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07.11.19, 11:03
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#18
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.308
Bedankt: 3.412
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Erstaunlich..
So naeht VW die Sitzbezuege in Zwickau, nebst allen Moebeln und sonstigen Inneneinrichtungen, neben Lampen vorne und hinten,..die Displays, Cupholder Ausssenspiegel, USB udn sonstige Anschluesse , usw, usw selbst..in 2 Tagen zum fertigen Auto..
Frueher, bei den treibstoffbetrieben Autos lieferten Lieferanten an das Band von VW..also auch obsolet..
Muss ich mir merken, ich werd es auch keinem weitersagen. Nicht das die mich fuer bescheuert halten.
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07.11.19, 16:00
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#19
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Mitglied
Registriert seit: Jan 2009
Beiträge: 414
Bedankt: 678
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Zitat:
Zitat von Tuxtom007
Was machen deutsche Autohersteller den - die schrauben ein Auto in Deutschland zusammen, desen Einzelteilen zum großen Teilen in Ausland gefertig werden.
Wo baut den VW/Audi seine Motoren - nicht in Deutschland.
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Stimmt. Und was hat das mit meiner Frage zu tun?
Ich bin überhaupt kein Fan der Autoindustrie, aber VW kauft nicht aus China einen BYD und klebt das VW- Logo drauf...
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07.11.19, 17:10
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#20
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.308
Bedankt: 3.412
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Ja, das Wasserstoffauto waere schoen,da nur Trinkwasser in Anfuerhungsstrichen , hinten wieder rauskommt.
Die Gewinnung und die Effzienz machen da allerdings eine breit klaffende Schere.
Die Tage haben wir etqas herumgesponnen, das muss auch mal sein.
Meeresspiegel steigen..Trinkwasser wird knapper..
Also Meerwasser entsalzen, durch ,z.B. das Auto jagen , Gewinn = "Trinkwasser"...das wuerde die Sinhaftigkeit erhoehen..
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07.11.19, 13:02
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#21
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Newbie
Registriert seit: Jun 2012
Beiträge: 71
Bedankt: 97
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"Der ID.3 ist der erste VW, der klimaneutral produziert wird"
Klimaneutral? Umweltfreundlich?
Woher kommt das Material für die Akkus? Lithium, seltene Erden?
Klimaneutral abgebaut? Ich lach mich tot!!
Neokolonial produziert in Ländern dieser Erde, in denen elementarste Menschenrechte tagtäglich mit Füßen getreten werden.
Wie gestern abend im DLF zu hören war muss ein e-Auto mit 2,5t 180.000km laufen (mit ausschließlich regenerativem Strom), um den bei seiner Produktion gepackten CO2-Rucksack wieder auszugleichen ... da sind vermutlich 30-40% der Fahrzeuge schon wieder verschrottet.
Meine Prognose: Das e-Auto wird genau so schnell wieder verschwinden, wie es den Weg in die Medien geschafft hat. Auf der Straße sieht man sie ja kaum.
Wasserstoff halte ich für die bessere Alternative.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei redkite167:
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07.11.19, 13:46
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#22
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.320
Bedankt: 23.586
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Zitat:
Zitat von redkite167
"
Wasserstoff halte ich für die bessere Alternative.
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Ich füge das hier mal, hatte es selbst schon oft geschrieben, aber meine Worte dringen wohl nicht durch ...
Zitat:
Wasserstoff aus Strom oder „power to gas“ also die Umwandlung von hochwertigem
Strom in die einfachen Brennstoffe Wasserstoff und/oder Methan führt aus
prinzipiellen naturwissenschaftlichen Gründen, die mit dem 2. Hauptsatz der
Thermodynamik zusammenhängen (Wertigkeit der Energie und Energieentwertung)
immer zu Verlusten von in der Praxis 2/3 bis 3/4 des Energiegehalts des Stroms. Bei
der Rückverstromung werden also in der Regel nur 1/4 bis maximal 1/3 des
eingesetzten Stroms, also des gleichen Produkts, zurückgewonnen.
Diese besonders ungünstige Relation bei der Strom-zu-Strom Betrachtung ist
deutlich zu unterscheiden von den Verlusten, die z.B. bei der Umwandlung von
Brennstoff in Strom im Kraftwerk oder von Brennstoff in Antrieb beim Auto
verlorengehen.
In einem konkreten Versuch der Universität Kiel in Büsum im Jahr 2003 gingen sogar
zwischen 85 % bis 87 %, also mehr als 5/6 des eingesetzten Stroms ungenutzt
verloren, nur 13 % bzw. 15 % des eingesetzten Stroms konnten wiedergewonnen
werden.
Die Energieverluste von 2/3 bis 3/4 bleiben auch dann bestehen, wenn nicht
rückverstromt wird.
Auch in anderen Anwendungsbereichen wie im Verkehr ergibt sich, dass eine Strom-
Wasserstofflokomotive 3-5 mal mehr Energie verbrauchen würde, als eine Elektro-
oder Diesellokomotive, Strom-Wasserstoffautos benötigen 3-4 mal mehr Energie als
Elektroautos und „normale“ Autos.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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07.11.19, 15:19
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#23
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Newbie
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 75
Bedankt: 46
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der Wirkungsgrad ist aber egal, wenn der Strom kostenlos zur Verfügung steht. Sei es durch zu grosse Sonneneinstrahlung/Wind oder einfach wenn an den Energiebörsen sogar negatives Geld zu bezahlen ist.
Oder mal den Volkswirtschaftlichen Schaden betrachten den die nutzlose Warterei beim Eautobetanken kostet.
Das einzige was wirklich gegen Wasserstoff spricht ist das Explosionsrisiko, aber normales Gas ist auch nicht viel besser, Lithiumakkus brennen auch gut, also im Vergleich denke ich mal relativ egal.
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07.11.19, 19:03
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#24
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Anfänger
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 6
Bedankt: 20
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Zitat:
Zitat von der_freak
Das einzige was wirklich gegen Wasserstoff spricht ist das Explosionsrisiko, aber normales Gas ist auch nicht viel besser, Lithiumakkus brennen auch gut, also im Vergleich denke ich mal relativ egal.
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Es gibt sehr viel was gegen Wasserstoff spricht, die Explosionsgefahr ist es aber nicht. Die ist nicht höher als bei einem Benziner. Gegen Wasserstoff spricht, der hohe energetische Aufwand der Gewinnung (Elektrolyse mit schlechtem Wirkungsgrad) und Verarbeitung (Kühlung auf knapp -180 C, Verdichtung auf 800 bar, Seine ******* Flüchtigkeit erfordert hohe Fertigungsgüte und ist Wartungsintensiv (Dichtigkeit und Hochdruckkreislauf im Auto). Auch die vermeintlichen Vorteile des schnellen Tankens ist ein Märchen. Tanken fünf Wasserstoff-Autos vor dir, wartest du erst einmal 20 Minuten, bis sich der Druck wieder aufgebaut hat, der zum Tanken notwendig ist. Einfach mal bei der Wasserstoff-Tankstelle deines Vertrauens nachfragen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei noopy bedankt:
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12.11.19, 16:32
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#25
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Banned
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 394
Bedankt: 518
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Zitat:
Zitat von der_freak
der Wirkungsgrad ist aber egal, wenn der Strom kostenlos zur Verfügung steht. Sei es durch zu grosse Sonneneinstrahlung/Wind oder einfach wenn an den Energiebörsen sogar negatives Geld zu bezahlen ist.
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Dank CDU/CSU und deren Anhängsel (egal welcher Farbe) wurden Zuschüsse zum Aufbau von Solaranlagen oder die Mindestabstände zu Windkraftanlagen so geändert, dass sich ein Aufbau privat kaum mehr lohnt. Oder im Hinblick aufs Windrad: Windkraftanlagenbau ist 2019 zum Erliegen gekommen. Also nix mit überschüssigem Strom.
Zitat:
Zitat von der_freak
Oder mal den Volkswirtschaftlichen Schaden betrachten den die nutzlose Warterei beim Eautobetanken kostet.
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Es wird noch Jahre (bei dem einen oder anderen wohl noch Jahrzehnte) dauern, bis der Otto-Normalo feststellt, dass es "Tanken" bei Elektroautos nicht mehr gibt.
Man fährt zum Einkaufen (Lidl, Ikea usw) und stöpselt das Auto an die Dose. Man fährt zur Arbeit (und hat einen fortschrittlichen Arbeitgeber) und stöpselt das Auto an die Dose. Man fährt in die Stadt, jemanden vom Bahnhof abholen und stöpselt das Auto an. Man fährt nach Hause und lässt das Auto über nacht angestöpselt stehen.
Ein Auto steht im Schnitt 80% des Tages ungenutzt rum. Was spricht also dagegen, es gleich auch zu laden?
Die paar mal, welche man das Auto im Urlaub braucht und zwischendurch "tanken" muss, kann man dann ja auch machen. Man muss nur dementsprechend die Fahrt planen. Ist genauso, wie wenn man vor der Abfahrt Google Maps bemüht, und sich nach der Verkehrslage erkundigt.
Das typische Tanken Fahren gibt es mit Elektroautos nicht mehr. Strom hat jeder. Der eine oder andere auch in seiner Garage, beim Arbeitgeber, an der Straßenecke.
Zitat:
Zitat von der_freak
Das einzige was wirklich gegen Wasserstoff spricht ist das Explosionsrisiko, aber normales Gas ist auch nicht viel besser, Lithiumakkus brennen auch gut, also im Vergleich denke ich mal relativ egal.
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Zum Glück werden aktuelle Verbrenner mit schwer entflammbaren Kraftstoffen betankt...
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07.11.19, 18:42
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#26
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Anfänger
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 6
Bedankt: 20
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Zitat:
Zitat von redkite167
"Der ID.3 ist der erste VW, der klimaneutral produziert wird"
Klimaneutral? Umweltfreundlich?
Woher kommt das Material für die Akkus? Lithium, seltene Erden?
Klimaneutral abgebaut? Ich lach mich tot!!
Neokolonial produziert in Ländern dieser Erde, in denen elementarste Menschenrechte tagtäglich mit Füßen getreten werden.
Wie gestern abend im DLF zu hören war muss ein e-Auto mit 2,5t 180.000km laufen (mit ausschließlich regenerativem Strom), um den bei seiner Produktion gepackten CO2-Rucksack wieder auszugleichen ... da sind vermutlich 30-40% der Fahrzeuge schon wieder verschrottet.
Meine Prognose: Das e-Auto wird genau so schnell wieder verschwinden, wie es den Weg in die Medien geschafft hat. Auf der Straße sieht man sie ja kaum.
Wasserstoff halte ich für die bessere Alternative.
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Ui, jetzt sind es schon 180000 km. Da kannst du dich gerne totlachen, aber an den Fakten ändert sich nichts. Das "Neokolonial Produzieren in Ländern dieser Erde, in denen elementarste Menschenrechte tagtäglich mit Füßen getreten werden." scheint dich bei der Erdölgewinnung nicht zu stören, oder beim Kauf deines Handys, warum dann beim E-Auto?
Die Problematik bei der Lithiumgewinnung ist Status Quo, also HEUTE völlig ohne die Massenproduktion an E-Autos. Er resultiert aus Akkuschrauber, Laptop, Handy & Co. Aber was interessieren da schon Menschenrechte?
Doppelmoral, mehr nicht
Die Lithiumbatterie ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss, denn im Gegensatz zum Verbrennmotor gibt es da Entwicklungspotenzial. Feststoffakku, Hanfbatterie usw.
Weder werden seltene Erden (die im Übrigen nur so heißen und gar nicht so selten sind) in Akkus verbaut, noch ist der Wasserstoffantrieb eine Alternative. Wasserstoff muss mit schlechtem Wirkungsgrad aus Strom hergestellt, unter hohem energetischen, fertigungstechnischen und wartungsintensiven Aufwand gelagert und verarbeitet werden. Aber solange ein paar Minuten beim Tanken gespart werden können, ist man offensichtlich dazu bereit, alle Sinnhaftigkeit aufzugeben.
Es hat schon seinen Grund, warum Japan das Förderprogramm Wasserstoffantrieb einstellt.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei noopy:
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