[ozPabre5]

Hallo,

die Frage beschäftigt mich jetzt schon etwas länger..

Und zwar bin ich jetzt erst 17 Jahre alt, aber trotzdem frage ich mich, ob man mit 21/22 Jahren zu alt für ein Studium ist?

Ich habe jetzt eine Ausbildung angefangen, aber ich weiß schon jetzt, dass ich damit später nicht glücklich werden kann. Abbrechen möchte ich allerdings auch nicht, da ich begonnenes gerne auch vollenden möchte. Im Prinzip geht es mir so überall!

Und da ich nur die Mittlere Reife + das BK I habe, müsste ich nach der Ausbildung noch einmal das BKFH oder evtl. auch das BK II (falls es irgendwie möglich ist) besuchen. Damit ich erst einmal meine Fachgebundene Hochschulreife habe.

Wenn alles nach "Plan" läuft, dürfte das bei mir mit 21 bzw. 22 Jahren der Fall sein. Und danach würde ich wie gesagt, gerne etwas studieren. Hat eigentlich auch was mit meiner Ausbildung zu tun.. lerne "Fachkraft für Lagerlogistik" und möchte evtl. "Logistikmanagement" oder etwas ähnliches studieren, da mir das so schon viel Spaß macht.

Sind hier vielleicht welche dabei, die einen ähnlichen "Lebenslauf" haben, wie ich ihn bisher habe oder haben werde?

Was meint ihr allgemein? Kann man zu alt für ein Studium sein?

Gruß

[meister006]

ich hab zwar keinen ähnlichen Lebenslauf wie du aber du stehst keinesweges alleine da.

Es gibt viele Leute, die zuerst eine Ausbildung machen und dann nochmal ein einschlägiges Studium absolvieren.

Und das mit der fachgebundenen Hochschulreife:
Soweit ich weiß reicht eine Berufsausbildung als Vorraussetzung aus um danach ein Studium zu beginnen (zumindest an FH). Da müsstest du mal in das entsprechende Hochschulgesetz deines Landes gucken.

[Plastikwindel]

Bist damit eher im durchschnitt drinne der Leute.

habe selber erst mir 20 angefangen (Wehrdienst etc noch machen müssen)
Viele in meinem Studium sind schon 24 oder 25 und erst 2. Semester.

Keine Sorge wenn du mit 28 oder sowas dir Gedanken machen würdest könnte ich es verstehen aber 21 ist kein Alter.

[Shaitan12]

Zu alt für ein Studium ist man eigentlich nie.

Aber mit 21/22 bist du mittendrin.

[myheroisgully]

Wärst du jetzt einer dieser alten Säcke, die in manchen Studiengängen die Raumlichkeiten belagern würd ich sagen 'Komm, bleib mal zuhause', aber mit 21/22 biste noch lange nicht zu alt

[redspot]

Was ein Quark. Natürlich bist du mit 22 nicht zu alt.

[Evilsheep85]

hab auch mit 22 angefangen, überhaupt kein Problem

[vividas]

hab mit 28 angefangen...

[stalker32]

kenn einen der ist jetzt 31 und im ersten semester. zu alt ist völliger blödsinn. mit 22 wtf ^^

[VividStyle]

Wenn Ich du wäre, würd Ich mich nicht durch die Ausbildung "quälen".
Melde dich einfach für das kommende Schuljahr an einer Schule an und brech dann die Ausbildung rechtzeitig zum Schulbeginn ab.

Da du das BK1 erfolgreich abgeschlossen hast, kannst du gleich ins BK2 einsteigen.
Außerdem hast du am Ende des BK2 nicht nur die Fachhochschulreife (nicht mit der fachgebundenen Hochschulreife verwechseln!!!) sondern auch eine abgeschlossene Berufsausbildung, sofern du die Zusatzprüfung mitschreibst.

Ansonsten, wenn du deine derzeitige Ausbildung wirklich noch abschließen solltest, kannst du damit und mit deiner Mittleren Reife auf eine Berufsoberschule und in 2 Jahren dein Abitur machen.


Man ist nie zu alt für ein Studium oder einen höheren Schulabschluss.
Wenn du dich durch Werte, die du von deiner Umgebung vermittelt bekommst, in deinen Entscheidungen beeinflussen lässt, wird deine Zukunft nicht so wie sie vielleicht hätte werden können.

In meiner derzeitigen Klasse sind 2x 27-jährige und mit mir 5x 21-24-jährige und wir werden unser Abitur erst Ende nächsten Schuljahres bekommen. (Ich mit 25 dann)
Und die beiden 27-jähigen wären dann 29 Jahre alt, jedoch haben beide vor danach noch studieren zu gehen, genau so wie Ich.

[ozPabre5]

Danke erst einmal für die "aufmunteren" Worte Stimmt eigentlich, dass man für ein Studium und damit verbundener Weitebildung nie zu alt sein kann Aber trotzdem bin/war ich etwas verunsichert...

Zitat von VividStyle

Wenn Ich du wäre, würd Ich mich nicht durch die Ausbildung "quälen".
Melde dich einfach für das kommende Schuljahr an einer Schule an und brech dann die Ausbildung rechtzeitig zum Schulbeginn ab.

Da du das BK1 erfolgreich abgeschlossen hast, kannst du gleich ins BK2 einsteigen.
Außerdem hast du am Ende des BK2 nicht nur die Fachhochschulreife (nicht mit der fachgebundenen Hochschulreife verwechseln!!!) sondern auch eine abgeschlossene Berufsausbildung, sofern du die Zusatzprüfung mitschreibst.

Daran habe ich auch schon gedacht, um ehrlich zu sein heute Vormittag beim arbeiten.. Aber mir kommen da auch einige Zweifel: Wie kann ich nach einem Jahr Pause (Gut ist nicht viel, aber den Großteil habe ich vermutlich bis dahin dann schon wieder vergessen - ich sage nur Rechnungswesen, war ja schon sehr ausführlich... BWL wird vielleicht noch gehen, aber in Mathematik würde ich wahrscheinlich sowas von abkacken, vorallem weil es im zweiten Jahr auf das erste Jahr aufbaut..). Das sind eben meine Zweifel, wenn ich im nächsten Jahr dann doch noch einmal die Schule besuchen sollte.

Weil was bringt mir dann eine "schlechte" Fachhochschulreife, mit der ich danach erstmal nicht so schnell an einer FH angenommen werde? Gerade eben mit meinen Zweifeln verbunden.. in Mathematik würde ich bestimmt um eine 3 kämpfen (!) müssen, in Englisch kann ich mich evtl. auf einer 2 halten und in BWL und Deutsch sind die 3er sicher, im BK I hat es in beiden Fächern fast auf eine 2 gereicht. Und in den anderen Fächern war ich allgemein gut bis sehr gut. Aber wie gesagt, was ich halt nicht weiß, wie das mit der Pause aussieht.. in der ich ja bisher auch nicht viel gemacht habe (Schulisch, vorallem auf dem Niveau vom BK I/II).

Und geht das wirklich? Ich habe jetzt von einigen gehört, dass es nicht möglich sei. Aber wenn es so ist, ist es ja eigentlich ganz gut. Werde die Tage auf jeden Fall mal bei verschiedenen Schulen anrufen.

Oh ja, natürlich. Mit der Fachhochschulreife kann ich ja nur an Fachhochschulen studieren.. und allgemein ist ja die fachgebundene Hochschulreife höher gestellt.. mein Fehler, sorry.

Ach herje.. das ist wieder wie in der Zwickmühle

Edit: Mein ehemaliger Lehrer hat gesagt, dass man mit der "Ausbildung", die man mit einer Zusatzprüfung erwerben kann, nichts anfangen kann.. hmm?!

[myheroisgully]

Ich bin einen anderen Bildungsweg gegangen und kann dir im Detail nicht weiterhelfen, aber eins ist sicher: Wer nicht versucht, der hat schon verloren.

Ein Jahr Pause lässt zwar einiges vergessen, aber da kann man sich wieder ranarbeiten. Musste ja jeder Wehr-und Zivildienstleistende durch. Und grad bei Mathe gibts doch eigtl. immer den ein oder anderen fähigen Helfer im Bekanntenkreis

[VividStyle]

^ Und in BWL wird der Großteil der Prüfung eh am Computer mit Navision stattfinden, solange du also weißt, wie man Aufträge erstellt etc., ist das auch ganz leicht.
In Mathe wirste viel mit dem GTR rechnen dürfen (zumindest war das letztes Jahr so) und da ist es dann auch relativ einfach die Prüfungen zu schaffen.

Mein ehemaliger Lehrer hat gesagt, dass man mit der "Ausbildung", die man mit einer Zusatzprüfung erwerben kann, nichts anfangen kann.. hmm?!

Das stimmt zwa, da die meisten Ausbildungsbetriebe dann NOCH eine Ausbildung in dem Bereich verlangen, jedoch rein rechtlich gesehen zählt der Assistentenabschluss trotzdem als vollwertige Berufsausbildung und das ist es ja auch, was du dann mit deiner derzeitigen Ausbildung erreichen würdest, würdest du diese zuende machen.

Der Unterschied wäre halt, dass du aufm BK2 dann noch zusätzlich zur Berufsausbildung die Fachhochschulreife erhalten würdest. (statt jetzt 3 Jahre eine normale Ausbildung zu machen)

Ansonsten, bleibt dir nach dem BK2 (+Assistentenabschluss) noch die Möglichkeit das Abitur zu machen.
Mit deiner Mittleren Reife und dem Assistentenabschluss musst du dann noch 2 Jahre auf die Berufsoberschule und wärst dann 20, wenn du dein Abitur bekommst.

Und in diesen 3 Jahren werden sich deine Vorlieben in Hinsicht auf Berufs-/Studienwunsch vielleicht sogar noch ändern.
Und ein Abitur eröffnet dir soviel mehr Möglichkeiten als, dass es sich nicht lohnen würde diese 3 Jahre noch durchzuziehen.

[VividStyle]

Was mir jetzt noch eingefallen ist:

Du kannst, da du ja erst 17 Jahre alt bist, gleich auf ein berufliches Gymnasium gehen! (max. 18 Jahre)
Dort hast du dann die 3 Jahre am Stück aber am Ende dann dein Abitur.

Dann kannst du dir den Umweg übers BK2 -> BOS sparen und hast es dann einfacher, da in den 3 Jahren alle Fächer wieder von 0 auf beginnen. (+ deine Vorkenntnisse aus dem BK1 machen es dann noch einfacher)

Schau also zu, dass du dich fürs kommende Schuljahr nicht nur fürs BK2 anmeldest sondern auch hauptsächlich auf beruflichen Gymnasien in deiner Nähe.

[ozPabre5]

Hallo,

danke Vivid für deine Mühe! Aber um ehrlich zu sein: An Abitur habe ich nicht gedacht und ist auch keine Alternative für mich.. Also das fällt, glaube ich, ganz sicher weg. Auch wenn ich mit einem Abitur natürlich mehr machen kann.

Ich könnte mir höchstens, wie gesagt, die Fachhochschulreife vorstellen - mit der ich mein bisher "lieblings" Studienfach studieren könnte. Wie sich das noch ändert, weiß man natürlich nie!

Also ich denke mal, dass ich mich auf jeden Fall auf das BK 2 anmelden werde - wenn das denn tatsächlich noch geht. Da will ich am Donnerstag mal bei meiner Schule direkt nachfragen, wenn es der Fall ist, dann mache ich das im Februar.

Aber bis dahin sollte ich, wenn ich es tatsächlich mache, im Betrieb erstmal die Klappe halten, oder? Zumindest noch in der Probezeit.. Vielleicht ergibt sich ja im Gespräch dann mit meinen Vorgesetzten, dass ich evtl. auch noch eine andere Ausbildung in diesem Betrieb machen kann. Das wäre vielleicht dann auch eine Alternative.

Oh man.. aber an meisten Sorgen macht mir eben das, wie ich auf dem BK 2 mithalten werde. Mathe.. da wird ja auf das erste Jahr aufgebaut und da habe ich, klar gesagt, verschissen! Natürlich komm ich dann wieder rein und mit Nachhilfe davor klappt es bestimmt auch ganz gut. Aber trotzdem :/

Hast du das BK 2 abgeschlossen?

Gruß

[zykl00p]

Mache grade mein Fachabitur... Schliesse es naechstes Jahr. Danach gehe ich studieren und bin, wenn ich anfange, 31

noch fragen? :P

[Dakanta]

Zum studieren ist man nie zu Alt

[pauli8]

Mein Arbeitskollege im Schichtdienst schaffte sein Studium (Soziologie) mit 43 und seinen Dr.-Titel so "locker" neben seiner Arbeit. Hörte sich irgendwie blöd an...Herr Dr. Kriminalhauptkommissar !

Zweieinhalb Tage Freizeit nach einer Schicht reichten ihm. Seine Doktorarbeit schrieb er über Tatzitus...ähm Tacitus und Seneca.

[Big Duke]

Zitat von Dakanta

Zum studieren ist man nie zu Alt

Doch.
Ich finde es sinnlos, mit Ende 30 noch ein Studium zu beginnen.
Und wenn man dann auch noch beruflich fest eingebunden ist, wird es zeitlich eng.

Es sei denn, man hat einen lockeren Job und ist Beamter im öffentlichen Dienst. Da kann man sich ja dann beim Büroschlaf schön vom "Lernstress" erholen!

[Evilsheep85]

Zitat von Big Duke

Doch.
Ich finde es sinnlos, mit Ende 30 noch ein Studium zu beginnen.

Warum sinnlos? Es geht beim studieren nicht immer nur um Karriere(ich denke mal das du wegen des Alters darauf anspielst)! Es soll tatsächlich auch Leute geben die aus Interesse studieren. Ob das Sinn macht sei mal dahin gestellt... wobei ich persönlich Selbstverwirklichung über Karriere setzen würde.

[zykl00p]

In der heutigen Wirtschaft ist jedes erdenklich moegliche, welches man sich aneignen kann von Bedeutung!
Man lernt sein ganzes Leben, somit geh studieren! Ich werde dies mit 31 auch tun, da ich mir bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt ausrechne (obwohl ichs auch schon so tue )

[pauli8]

Mein oben erwähnter Kollege im öffentlichen Dienst mit Dr.-Titel war nach seinem Studium über ein Jahrzehnt Chef einer Gewerkschaft eines großen Bundeslandes und so sehr sozial engagiert, dass es für die Mehrheit eine Selbstverständlichkeit war, ihn immer wieder zu wählen, zumal er bei Verhandlungen ein sehr kompetender, intellektueller und "zäher" Gesprächspartner war. (Im Büroschlaf ?)

Oh...wie liebe ich diese Vorurteile und Verallgemeinerungen eines "Großherzogs" !
Gehe aber trotzdem nur mal davon aus, dass er durch Ironie provozieren wollte.
Soll ja auch bei mir als "Stilmittel" vorkommen, was mir auch schon pauschalisiert vorgeworfen wurde.
Aber nicht immer.

[el_hombre_6_9_8]

Klar, hau rein Keule, ich hab selbst mit 21 ganz normal und regulär angefangen, jetzt 25 und Staatsexamen so gut wie in der Tasche Ist alles im Rahmen, und ich sag dir noch was: Studieren lohnt sich, auf mehreren Ebenen! Wenn du auf Party machen stehst (und das mit der Uni unter einen Hut bekommst), wirst du ne gute Zeit haben Also, Angriff.

[Big Duke]

Zitat von pauli8

Mein oben erwähnter Kollege im öffentlichen Dienst mit Dr.-Titel war nach seinem Studium über ein Jahrzehnt Chef einer Gewerkschaft eines großen Bundeslandes und so sehr sozial engagiert, dass es für die Mehrheit eine Selbstverständlichkeit war, ihn immer wieder zu wählen, zumal er bei Verhandlungen ein sehr kompetender, intellektueller und "zäher" Gesprächspartner war. (Im Büroschlaf ?)

Oh...wie liebe ich diese Vorurteile und Verallgemeinerungen eines "Großherzogs" !
Gehe aber trotzdem nur mal davon aus, dass er durch Ironie provozieren wollte.
Soll ja auch bei mir als "Stilmittel" vorkommen, was mir auch schon pauschalisiert vorgeworfen wurde.
Aber nicht immer.

Ich habe mit dem "Büroschlaf" alle Beamten gemein und nicht explizit deinen ehemaligen Kollegen.
Wie du schon erwähnt hast, habe ich Vorurteile und verallgemeine immer.
Meine Beiträge beziehen sich nicht immer auf deine Person oder dein Leben/Umfeld. Und nein, du bist nicht der Mittelpunkt dieser Welt.
Wenn du so meine Beiträge "liebst", rate ich dir, mich auf die Ignore-Liste zu setzen und gut ist!

[pauli8]

Zitat von Big Duke

Meine Beiträge beziehen sich nicht immer auf deine Person oder dein Leben/Umfeld. Und nein, du bist nicht der Mittelpunkt dieser Welt.
Wenn du so meine Beiträge "liebst", rate ich dir, mich auf die Ignore-Liste zu setzen und gut ist!

Duke...ich bin nicht Mittelpunkt dieser Welt...dafür spricht unter meinem Avatar der Satz "Spinnerter alter Mann" !
Ich spiele auch wegen einem Beitrag keine beleidigte Leberwurst und setze dich nicht auf die Ignorierliste...warum auch.
Und meine Einstellung verbietet es mir, PN auszuschlachten, da ich mich an die Forenregeln halte. Würde ich es dennoch tun, würdest du "uralt" aussehen" !

Also bitte...ignoriere du mich in Zukunft bitte...Danke..und gut ist.

Da ich eine "blumige Sprache" mag... ein Satz noch:
"Taucht irgendwo eine Regenwolke auf, dann schwebt sie für dich über dir !"
Haste auch "Anleitung zum Unglücklichsein" von Paul Watzlawick gelesen ?

Paul Watzlawick hat mit seiner »Anleitung zum Unglücklichsein« einen Millionenbestseller geschrieben – was nur den Schluss zulässt, dass Leiden ungeheuer schön sein muss. Anders als die gängigen »Glücksanleitungen« führen Watzlawicks Geschichten uns vor Augen, was wir täglich gegen unser mögliches Glück tun. Nach der Lektüre werden auch Sie begreifen, warum Sie den Nachbarn, den Sie um einen Hammer baten, am liebsten erschlagen würden.

[Big Duke]

Keine Panik. Auch ich "schlachte" keine PNs aus!
Bei uns redet man übrigens "Tacheles" und versteckt sich nicht hinter blumigen "Rumgeeiere" und Zitaten irgendwelcher "Experten". Aber egal ....

Zurück zum Thread:
Natürlich gilt in unserer Leistungsgesellschaft lebenslanges Lernen. Doch wer stellt schon einen 50- oder 60-jährigen Absolventen, der "frisch" von der Uni kommt, ein?

[Evilsheep85]

Zitat von Big Duke

Zurück zum Thread:
Natürlich gilt in unserer Leistungsgesellschaft lebenslanges Lernen. Doch wer stellt schon einen 50- oder 60-jährigen Absolventen, der "frisch" von der Uni kommt, ein?

Eher zurück zu deiner eingeschränkten Sichtweise. Also nochmal, man studiert nicht nur um irgendwo eingestellt zu werden! Grade Studenten im hohen Alter(z.B. die von dir angesprochenen 50-60 jährigen) machen das sicherlich nicht für einen Job! Die Mum von nem Kumpel hat auch mit ihren >50 Jahren noch ein Philosophie Studium gemacht (übrigens mit nem 1er Schnitt) ohne Ambition dadurch eine Stelle zu bekommen!
Und was den TE anbelangt, der ist noch lange nicht in dem Alter das er sich nach dem Studium um eine Einstellung Sorgen machen müsste (Es sei den er übertreibt den Party-Aspekt)

[Big Duke]

Zitat von Evilsheep85

Eher zurück zu deiner eingeschränkten Sichtweise. Also nochmal, man studiert nicht nur um irgendwo eingestellt zu werden! Grade Studenten im hohen Alter(z.B. die von dir angesprochenen 50-60 jährigen) machen das sicherlich nicht für einen Job! Die Mum von nem Kumpel hat auch mit ihren >50 Jahren noch ein Philosophie Studium gemacht (übrigens mit nem 1er Schnitt) ohne Ambition dadurch eine Stelle zu bekommen!

Du wirst mich nicht umstimmen.
Leute wie die "Mum" deines Kumpels sollte man den Zugang zur Uni verbieten.
Die Hörsäle sind voll mit jungen Studenten, da ist kein Platz für "ältere Semester", die "Just-For-Fun" ein Studium absolvieren wollen.

So ruhet nun in Frieden ...

[DrRadon]

Ich habe erst mit 27 begonnen zu Studieren. Inhaltlich kein Problem. Was stört sind die kosten... kein Kindergeld mehr, dadurch nicht mehr bei den Eltern mitversichert, ab 30 nicht mehr in der Studentischen Krankenversicherung. Da hast du schnell mal 150€ weniger auf dem Konto während du 150€ mehr zahlst als deine Mitstudenten.

Du lebst dann halt anders als die Mitstudenten... da is nichts mit herumreisen in den Ferien und 3-4 mal die Woche Partymachen. Lernen, Arbeiten, und hier und da vieleicht mal etwas kleines haben das man sich gönnen kann. Trotzdem ist das soziale miteinander schon noch da, keine angst.

Cool ist allerdings das du ein Ziel hast. Du weist was du willst und hast schon eine weile darauf hin gearbeitet es endlich tun zu können während viele um dich herum Studieren weil man nach dem Abi halt irgendwas Studiert, so semi egal was und warum eigentlich.

Die Hörsäle sind voll mit jungen Studenten, da ist kein Platz für "ältere Semester", die "Just-For-Fun" ein Studium absolvieren wollen.

Die Studieren ja nicht "Just for Fun" sondern aus echtem Interesse. Damit haben sie vielen die direkt aus dem Abi kommen ganz gehörig etwas voraus. Mal ganz davon abgesehn das viele Studiengänge nur bedingt in Berufe führen. Was willst du mit Mathe und Physik Studenten? Kaum Praxisbezug. Wenig unmittelbare Jobs. Was du brauchst ist den Maschienenbauer der Physik und Mathe beherscht... die Mathestudenten dagegen sitzen rum und rechnen "unnützes" Zeug das in hundert Jahren vieleicht mal relevant wird. ;D
Genau so Freie Kunst, das ist ja in dem sinne kein Berufsbild, die wenigsten können damit am ende ihren Lebensunterhalt bestreiten. Und Philosophie? Wo arbeitet man damit? Was soll sich der 19 Jährige für Gedanken um Gott und die Welt machen wenn er selbst noch nichts erlebt hat?

Es geht darum das Geist im Volk vorhanden ist, Kultur und neue Wissensgrundlage entsteht und erhalten bleibt. Du redest dagegen als würdest du BWL Studieren und die FDP wählen.

[Wakasa]

Ich fang nächstes Jahr an und da werde ich 27 sein. Und besser gehts nicht. Hab meine Berufserfahrung und studiere Fachbezogen. Was besseres gibt es eigentlich nicht. Wenn ich mir da so andere aus meiner Schulzeit angucke, die dümpeln nur rum. Die meisten Studieren auf Lehramt was in meinen Augen ein "Allerwelts Studium" ist. Macht jeder der kein bock auf was richtiges hat.

[stalker32]

@DrRadon: schau dir bei gelegenheit mal die jobquote bei mathe und physik an

[Evilsheep85]

Zitat von Big Duke

Du wirst mich nicht umstimmen.
Leute wie die "Mum" deines Kumpels sollte man den Zugang zur Uni verbieten.
Die Hörsäle sind voll mit jungen Studenten, da ist kein Platz für "ältere Semester", die "Just-For-Fun" ein Studium absolvieren wollen.

So ruhet nun in Frieden ...

wtf? Jetzt haben wir auch noch ein Problem mit den Menschenrechten?

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Ich frag mich echt was bei dir schief gelaufen ist Hat dich mal n älterer Mitmensch vor der Uni angerempelt oder was?!

Und was "just-for-fun" angeht, aus meiner Erfahrung kann ich sagen das die älteren Studenten die Sache weitaus ernsthafter angehen, da ist der Anteil der "just-for-fun" Studenten bei den jüngeren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weitaus höher!!!

[zykl00p]

Unglaublich was Big Duke von sich gibt. Sich zu bilden ist eines der bedeutendsten Dinge. Erst recht in unserer heutigen Gesellschaft. Und ob sich ein 20 oder 60 Jähriger hinsetzt und lernt, dass ich doch der Person selbst überlassen. Jemanden die Bildung zu verbieten weil man zu alt ist? Tut mir leid, aber da fehlt komplett die Kompetenz!

[pauli8]

Bei meinem Studiengang, leider nur an einer Fachhochschule, war ich mit 27 (Abschluss) eher in der jüngeren Gruppe angesiedelt. Ein Großteil war zwischen 30 und 40...der älteste Absolvent war beim Abschluss 56 Jahre alt.

Ich finde es toll, dass es für alle Altersgruppen noch die Möglichkeit gibt, sich weiterzubilden.

Kleiner Joke nebenbei:

Und wenn mir mein Pensionistendasein zu langweilig wird, studiere ich irgendwas in Naturwissenschaften oder Medizin, werde dann zunächst Testpilot und fliege mit 90 mit zum Mars.
Die NASA wäre von meinen Messergebnissen (medizinisch) während des Fluges begeistert !

[Big Duke]

Zitat von Evilsheep85

Ich frag mich echt was bei dir schief gelaufen ist Hat dich mal n älterer Mitmensch vor der Uni angerempelt oder was?!

Yep, bin an der Uni über deinen Rollator gestolpert!