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Zitat von Melvin van Horne
Ich habe diese Welpenspielstunden auch für eine gute Idee gehalten, bis ich eben gelesen habe, wie sich das auswirken kann. Wir waren mit unsrem kleinen bei so einer Veranstaltung, Die Frau warb damit, dass sie schon seit Jahren zertifizierte Hundetrainerin ist. Wie soll man als Laie erkennen, dass die da zum Teil gefährlichen Quatsch erzählt?
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Das ist in der Tat ein Problem. Wenn ich so manche 'Hundetrainer' auf dem Feldweg sehe, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Da wird doziert, während ich mit meinen Hunden vorbei gehen will. Der zu trainierende Hund dreht am Rad, aber von Seiten des 'Trainers' kommt kein Hinweis.
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Zitat von Melvin van Horne
Das wir nur einmal da waren hatte zwei andere Gründe. Ein Pärchen mit einem Dobermann war gleichzeitig auf dem Platz. Der Hund war vollkommen außer Rand und Band und hat sich an der Leine fast überschlagen. Das "Training" bestand darin, dass sie dem Pärchen ab und zu etwas zugerufen hat. Zu uns hat sie gesagt, "Ach die kommen schon seit Monaten. Das wird nie was".
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Das wird nie was kann man denken, aber nicht mit anderen teilen, sondern man sollte sich intelligente Lösungen suchen. Cesar Millan hätte dazu sicherlich Lösungen und ich hätte sie auch gehabt. Einen Hund, der so ein 'Fehlverhalten' zeigt muss man halt in diesem Verhalten stören. Das dauert zwar ein wenig, aber irgendwann lässt er es.
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Zitat von Melvin van Horne
Dann sollten wir mit unseren Hunden das heranrufen üben. Also habe ich [unserem dreieinhalb Monate alten Welpen die fünf Meter lange Leine angehängt, bin etwas weggegangen, habe mich hingehockt und "Hier" gerufen.
Er wollte sich gerade auf den Weg machen, da ging die Trainerin dazwischen. "So geht das nicht! Wie lange soll denn das dauern! Für solche Spielereien haben wir keine Zeit! Dann hat sie die Leine unter ihrem Schuh durchgeführt, seinen Namen gebrüllt und so kräftig an der Leine gezogen, dass es den kleinen (er konnte damals locker auf meiner Hand sitzen) schmerzvoll (das konnte man hören) von den Füßen geholt hat. So würde er das ganz schnell lernen.
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Meine Güte!

Abgesehen davon, dass ein dreieinhalb Monate alter Hund nicht einmal andeutungsweise erwachsen ist, sollte dabei Zwang nicht in Frage kommen.
Ich hielt mich meist an die klassische Prüfungsordnung. Ich bringe einem Hund das Hörzeichen Platz bei. Dabei bewegt er sich fussgehend an meiner Seite und auf mein Hörzeichen Platz legt er sich hin. Ich spreche hier von Hunden, die wenigestens 14 Monate alt sind.
In der Folge bringe ich ihm 'hier' bei. Ich stelle mich dabei direkt nach dem er liegt vor ihn und sage hier. Dabei ziehe ich ihn an der Leine ins Sitz. Sobald er sitzt kommt ein Leckerli.
Hier sollte ein angenehmes 'Bild' für den Hund sein. Später erhöht man dann die Distanz und der Hund wird einem regelrecht zufliegen.
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Zitat von Melvin van Horne
Ich habe ihr dann erklärt, dass er es so ganz gewiss nicht lernen werde, weil ich sie mit genau dieser Leine vor versammelter Mannschaft erdrossele, wenn sie das noch einmal macht. Wir sind dann gegangen.
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Richtig so! Was manche Hundetrainer abziehen ist unter aller Würde.
Man kann einen jungen Hund vorbereiten, durch operante Konditionierung, also loben wenn er z.B. links von uns, aber ohne jedwede akustische Einwirkung, geht.
Positive Bestärkung und für den Hund lernen ohne es zu wissen.