Ich will hier jetzt keine Wertung abgeben, sondern nur versuchen zu verstehen, warum man in USA teilweise so denkt wie es .Xtasy. darstellt.
Eine Bitte aber vorher. Gleiten wir nicht wieder in politische oder polemische Diskussionen ab. Darüber wurde sich schon genügend „ausgekotzt“.
Das Wort „Angst“ der Deutschen war vielleicht nicht ganz treffend gewählt.
Europa und USA hatten von der Geschichte her schon ganz andere Voraussetzungen sich auf dem Gebiet zu entwickeln. Waren es denn nicht Auswanderer, die mit den Zuständen hier nicht mehr zurechtkamen, nicht mehr von „Feudalherren“ (usw.) unterdrückt und ausgebeutet werden wollten. Sie versprachen sich Freiheit, Menschenrechte usw. wie die Bill Of Rights es beabsichtigte.
Man drang nach Westen vor und nahm alle Strapazen auf sich. Allein schon in der Natur musste man sich behaupten. Jeder konnte sich anfangs Land nehmen und es für sich beanspruchen.
Es gab kein Gesetz…es gab am Anfang keine Marshals oder Sheriffs. Alles das entwickelte sich später in einem riesengroßen Land…nach und nach.
Das dabei Waffen als „Alltagsgegenstand“ jeder hatte war nach meinem Verständnis nachvollziehbar.
Ich kenne nur Montana ein wenig. Eingeladen auf einer Farm wirst du als Deutscher gleich am ersten Tag auf den Schießstand geführt. Und dort soll es nach Aussagen noch keine Unfälle gegeben haben, zumindest aber nicht mehr als an deutschen Schießständen, wenn man dabei die Häufigkeit und die Personenanzahl vergleicht.
Ich muss jetzt kein Prophet sein, das es jetzt hier auch Widerspruch gibt. Es ist nur so ein Gedankengang der nicht vollständig ist. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass man durch die Vergangenheit die amerikanische Seele in ihrem Way Of Life auch nachvollziehen kann, wenn sie denn noch in den Köpfen nachwirken sollte.
Im übrigen ist in den USA bei diesen Thema die Gesellschaft ebenso gespalten wie hier.
Ich muss jetzt kein Prophet sein, das es jetzt hier auch Widerspruch gibt. Es ist nur so ein Gedankengang der nicht vollständig ist. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass man durch die Vergangenheit die amerikanische Seele in ihrem Way Of Life auch nachvollziehen kann, wenn sie denn noch in den Köpfen nachwirken sollte.
Auch wenn ich der Erklärung im groben ebenso sehe, bleibt es dennoch nur eine Erklärung, keine Rechtfertigung. Die hohe Verbreitung und Akzeptanz von Schusswaffen mündet nunmal im individuellen Aufrüsten.Die Frage inwiefern dies in einem geordneten Staat erstrebenswert ist, kann sich ja jeder selbst beantworten.
Wenn man es nur aus deutscher Sicht unserer Entwicklung wertet ist es keine Rechtfertigung.
Was man unter einem geordneten Staat versteht sieht man ja an den Befürwortern, die der Meinung sind..."ein freier Bürger in einem freien Land" hat das Recht sich gegen Kriminelle zu wehren. Es ist halt oft nicht so, dass in ländlichen Gebieten die Polizei so schnell präsent ist.
Im übrigen muss man nicht den ganzen "Staatenverbund" USA als eine Einheit sehen, sondern auch die unterschiedlichen Regelungen der einzelnen Bundesstaaten berücksichtigen.
Du kennst doch auch das Hick-Hack zwischen Gegnern und Befürwortern.
Wenn man es nur aus deutscher Sicht unserer Entwicklung wertet ist es keine Rechtfertigung.
Nein, nicht aus deutscher Sicht. Die Amerikaner haben in Sachen Gewaltkriminalität (nicht nur mit Schusswaffen) vollständig versagt. Es sterben mehr Menschen allein durch Schusswaffen als durch aktuelle Kriege und es sitzen mehr Menschen im Knast als in kommunistischen Einparteienregimen oder überhaupt jedem Land dieser Welt. Dazu kommt noch eine abartig hochergüstete Polizei. Und dann kommt jemand an und erzählt den Witz von Gewaltprävention und weniger Staat.
Das war aber nicht immer so. Dafür gab es aber immer Waffennarren. Die Wahrheit ist, dass die Waffe doch nicht wegen Kriminalität getragen wird. Hier geht es um Ideologie und ein kleines Stückchen Macht.
@.Xtasy.
Ich sehe das ähnlich als wenn ich mich in Somalia aufhalten würde. Staatsgewalt gibt es dort nicht, dafür umso mehr Gewalt. Aber das Somalia als Vorbild gilt habe ich noch nie gehört. Das ist eben ein failed state, wie einige Teile der USA auch.
Auch wenn ich der Erklärung im groben ebenso sehe, bleibt es dennoch nur eine Erklärung, keine Rechtfertigung. Die hohe Verbreitung und Akzeptanz von Schusswaffen mündet nunmal im individuellen Aufrüsten.Die Frage inwiefern dies in einem geordneten Staat erstrebenswert ist, kann sich ja jeder selbst beantworten.
Ein " geordneter " Staat? Sowas brauch ich nicht, ich brauche keinen Staat der mich bevormündet.