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myGully |
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06.08.10, 10:37
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#1
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xor eax, eax
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 592
Bedankt: 466
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Ich an deiner Stellle, würde ein wirklich tolles Konzept ausarbeiten, welches eine Auffrischung der Software und Server beinhaltet, denn bei dieser Betriebsgröße, ist es wirklich sinnvoll, in eine Domänenumgebung zu wechseln.
Dieses Konzept würde ich der Geschäftsleitung argumentativ/unumstößlich präsentieren und es mit eisernem Willen erfolgreich verkaufen. (Positives Denken!  )
Der Verwaltungsaufwand ist mit Sicherheit enorm in einer Workgroup dieser Größe.
Du hättest in einer Domänenumgebung weniger Verwaltungsaufwand, somit mehr Zeit für anderes und Eingliederungen von zukünftigen Neuerungen, sind in einer Domänenumgebung wesentlich einfacher.
Du merkst, dass es nun unheimlich schwer ist, eine machbare Lösung für dich zu finden, da der Step versäumt wurde, ab >5 Clients in eine Domänenumgebung zu wechseln.
Ich würde über die lokale Policy auf jeder Maschine, das Standardgateway von den Netzwerkkarten herunternehmen und den User mit eingeschränkten Rechten beglücken, um eine Veränderung der Einstellung zu vermeiden.
Schön ist die Lösung auf keinen Fall, doch alle Lösungen, welche für deine Situation machbar wären, sind suboptimal und Flickwerk.
Viele Grüße,
haze303
__________________
Desktop: Arch Linux | Laptop: Arch Linux
VM: Windows 7, Windows XP, Fedora 14, Arch, Windows Server 2008 R2 Enterprise
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06.08.10, 12:45
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#2
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.647
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Moin,
Zitat:
Zitat von haze303
Ich an deiner Stellle, würde ein wirklich tolles Konzept ausarbeiten, welches eine Auffrischung der Software und Server beinhaltet, denn bei dieser Betriebsgröße, ist es wirklich sinnvoll, in eine Domänenumgebung zu wechseln.
Dieses Konzept würde ich der Geschäftsleitung argumentativ/unumstößlich präsentieren und es mit eisernem Willen erfolgreich verkaufen. (Positives Denken!  )
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DAS wäre die optimale Lösung. Ich kenn ja den Betrieb nicht um den es da geht. Vieleicht ist es wirklich manchmal das beste zu sagen "das geht nicht". Ich mach solchen Quatsch seit 25 Jahren. Und die Erfahrung sagt mir das es immer wahnsinnig schwer ist jemanden dessen Computer noch irgendwie funktioniert davon zu überzeugen Geld für Neuanschaffungen auszugeben. Solange das noch irgendwie funktioniert und solange der Admin das am laufen hält (und sei es mit wahnsinnigem Aufwand und gewaltigen Bauchschmerzen) sehen viele Entscheider die Notwendigkeit oft nicht ein. Wieso neu? Das geht doch noch! Firmenwagen werden schon mal nur wegen ihres Alters getauscht. Hard- und Software eher selten.
Und so eine Anlage wie sie hier nötig wäre ist ja nicht gerade billig. Wenn das Geld nicht da ist neu anzuschaffen verpufft auch das Argument von den Einsparungen in der Zukunft. Manchmal ist dann der beste Weg die Unzulänglichkeiten der EDV Anlage offen sichtbar zu machen und eben Wünsche nach Veränderung abzulehnen. Mit dieser Anlage geht das nicht! Und das so lange bis der Leidensdruck gross genug ist.
Aber Vorsicht. Ich hab auch schon erlebt das dann der Admin durch die Bemerkung des Chefs "Wenn sie das nicht können, such ich mir einen der es kann" unter Druck geraten ist.
Und nur für den Fall das die beste Lösung nichts wird sind die zweit,dritt und viertbeste Lösung eben da. Ich hoffe das Du keine davon brauchst und wenn doch das dann das passende für Dich dabei war.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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06.08.10, 15:14
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#3
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Banned
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 115
Bedankt: 1.002
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Tja, so ist es...
Zitat:
Zitat von melvin van horne
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Und die erfahrung sagt mir das es immer wahnsinnig schwer ist jemanden dessen computer noch irgendwie funktioniert davon zu überzeugen geld für neuanschaffungen auszugeben. Solange das noch irgendwie funktioniert und solange der admin das am laufen hält (und sei es mit wahnsinnigem aufwand und gewaltigen bauchschmerzen) sehen viele entscheider die notwendigkeit oft nicht ein. Wieso neu? Das geht doch noch!
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Genau das ist es. Geld ist im Unternehmen genug da. Das wird häufig für ganz andere Wahnwitzige "Projekte" verpulvert. Aber so lange alles läuft... Lief ja bisher auch immer. Wird auch schon weiter laufen. Wenns nicht läuft, wird es schon einer richten (ich). Das Problem ist, dass die Geschäftsführung (unser Boss) absolut keine Ahnung von der Materie hat und damit auch nichts zu tun haben will. Die EDV-Anlage ist nichts was er "anfassen" kann - kein Auto, kein Material für die Produktion, keine Maschine. Sowas kann nichts kosten und wird mal eben nebenbei gemacht (gewartet, administriert...).
Zitat:
Zitat von melvin van horne
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Mit dieser anlage geht das nicht! Und das so lange bis der leidensdruck gross genug ist.
Aber vorsicht. Ich hab auch schon erlebt das dann der admin durch die bemerkung des chefs "wenn sie das nicht können, such ich mir einen der es kann" unter druck geraten ist.
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Ein weiteres Problem. Ich habe den ganzen Kram vor 3 Jahren übernommen - in einem katastrophalen Zustand. Es sind noch immer viele Dinge unzureichend administriert. Das Problem ist, dass der Boss zu viele Dinge gleichzeitig in zu kurzer Zeit machen will (neuen Server außerhalb der Firma zum Datenbackup, Software soll programmiert werden um unser Lager zu verwalten (sehr spezielle Anforderungen), neue Website...).
Das man für eine Installation eines PC's ein paar Stunden braucht (OS-Install, Treiber, Software, Patches, Virenscanner, Firewall, Tests...) versteht er nicht. Das Office-Paket hat er sich in seinem Büro schließlich auch in rund 30 Minuten installiert...
Desweiteren hat Cheffe zu viele "Berater"die alles ganz toll können. Er kennt zig Leute von denen leider nur keiner was richtig kann. Vor meiner Zeit wurde alles mit heißer Nadel gestrickt. Nichts wurde vernünftig gemacht. Muß ja schnell gehen, darf nichts kosten, Produktion darf nicht für einen Tag stillstehen.
Die kommen ihm dann alle mit irgendwelchen Bastellösungen die nichts halbes und nichts ganzes sind. Chef glaubt den Mist und fragt sich wohl auch, warum ich das so nicht mache.
Als ich im Urlaub war, hat er einen von denen angerufen. Das Problem was herrschte war zwar behoben - daraus sind aber einige neue entstanden. Ich weiß schon gar nicht mehr um was es dabei genau ging. Glaube es war die Vergabe einer IP-Adresse. Der Dödel hat die IP einer unserer Maschinen an einem Client vergeben. Client lief, Maschine nicht mehr...
An meiner Frage habt ihr sicherlich erkannt, das ich jetzt auch kurz davor stehe, so anzufangen.
Ich denke, lange werde ich mir das auch nicht mehr antun - sollte öfter querschießen, evtl erledigt sich mein Problem irgendwann von alleine. Bin zwar froh Arbeit zu haben, aber so gehts auch nicht. Bin 27. Da ist der Zug ja noch nicht ganz abgefahren - er fängt aber an zu rollen...
Trotzdem DANKE für eure Tips.
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07.08.10, 16:07
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#4
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.647
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Moin,
Zitat:
Zitat von Trader-Joe
... Die EDV-Anlage ist nichts was er "anfassen" kann - kein Auto, kein Material für die Produktion, keine Maschine. Sowas kann nichts kosten und wird mal eben nebenbei gemacht (gewartet, administriert...).
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Würden Rechner rosten hätte man es oft leichter. Eine vergammelten Kiste ist das Alter eben anzusehen. Aber leider sieht ein völlig veralteter PC/Server nach 7 Jahren oft immer noch aus wie am ersten Tag. Und sowas wechselt man nicht.
Zitat:
Zitat von Trader-Joe
An meiner Frage habt ihr sicherlich erkannt, das ich jetzt auch kurz davor stehe, so anzufangen.
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Auch wenn das nicht so gut klingt. Du wirst es müssen. Wenn eine Anlage erstens nicht die notwendigen Voraussetzungen hat zweitens nicht von Grund auf vernünftig geplant und installiert wurde bleibt Dir keine andere Wahl.
In einem Satz. Entweder komplett neu machen, oder weiterflicken.
Zitat:
Zitat von Trader-Joe
Ich denke, lange werde ich mir das auch nicht mehr antun - sollte öfter querschießen, evtl erledigt sich mein Problem irgendwann von alleine.
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Greif zur schärfsten Waffe die es in Deutschland gibt. Der Aktennotiz!
Nutze Meldungen über Sicherheitslücken um den Chef darauf hinzuweisen das Du unter den gegebenen Umständen nicht für die Sicherheit der Daten garantieren kannst. Die Anlage ist veraltet und die Software ist nicht in der Lage modernen Sicherheitsrisiken zu begegnen.
Noch ein Tip. Chefs fürchten häufig nicht so sehr den Verlust der Daten. Darunter können sich sich nichts vorstellen. "Mein Leitz Ordner verschwindet doch auch nicht so einfach" Die Vorstellung das die Daten in fremde Hände (Konkurrenz oder noch schlimmer Finanzamt  ) geraten könnten bereitet ihm eher Kopfzerbrechen. Und mit solchen "Horrormeldungen" bereitest Du den Boden. Und wenn das eine Weile reift, dann präsentierst Du ein fertiges Konzept. So wie es haze303 vorgeschlagen hat.
Zitat:
Zitat von Trader-Joe
Bin zwar froh Arbeit zu haben, aber so gehts auch nicht.
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Na. Nicht gleich die Harpune ins Seegras schmeissen. So eine Situation ist sicher frustrierend. Aber versuch doch erstmal sie zu bessern. Wenn das hinhaut hast Du irgendwann dein "Baby". Und was dann auf Dich wartet siehst Du [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]  
Ist zwar schon was älter aber ...
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