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myGully |
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18.08.14, 16:27
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#1
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.366
Bedankt: 55.396
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München erwägt Linux-Aus und Rückkehr zu Microsoft-Systemen
Zitat:
"LiMux", wie die Umstellung der Stadt München auf das Open-Source-Betriebssystem heißt, war vor zehn Jahren das Parade-Projekt in Sachen Linux. Die Verwaltung der bayerischen Landeshauptstadt trennte sich von Windows, Office und Co. und wollte fortan ausschließlich auf freie Software setzen. Die Umstellung wurde vor einigen Monaten abgeschlossen und nun könnte womöglich die nächste starten. Motto: "Ctrl-Z".
Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (SZ) wächst in der Münchner Verwaltung sowie der Politik der Unmut über die einst als (R)Evolution angepriesene Umstellung auf Linux. Münchens Zweiter Bürgermeister Josef Schmid (CSU) bestätigte die Ausstiegsüberlegungen gegenüber der SZ und sagte, dass es zuletzt zahlreiche interne Beschwerden gegeben habe.
Einig ist sich die Münchner Politik in dieser Sache aber nicht, da die SZ auf die Dritte Bürgermeisterin Christine Strobl verweist, die kurz nach der "erfolgreich abgeschlossenen" Umstellung gemeint hatte, dass LiMux längst zur "täglichen Routine" bei den Mitarbeitern der Stadtverwaltung (umgerüstet wurden immerhin rund 15.000 Rechner) geworden sei.
Mitarbeiter "leiden"
Ihr SPD-Parteikollege, Oberbürgermeister Dieter Reiter, widersprach Strobl aber vor kurzem und sagte in einem Interview, dass das Open-Source-System "gelegentlich den Microsoft-Anwendungen" hinterherhinke, auch er musste so manche Praxis-Probleme bei seinem Amtsantritt überstehen.
Sein Vize von der CSU findet noch klarere Worte. Überall würden sich Mitarbeiter über LiMux beschweren, da sie "darunter leiden" würden, so Schmid, der auch eine ziemlich klare Ansage macht: "Das müssen wir ändern." Er verweist darauf, dass die 2004 begonnene Umstellung vor allem eine "politisch motivierte" Entscheidung gewesen sei und die CSU schon damals gewarnt habe, "dass sich das nicht durchsetzen wird, weil wir als Kommune nicht die ganze Welt verändern können."
Kostenintensiver als gedacht
Auch bei den maßgeblichen Mitinitiatoren dieses Schrittes von den Grünen gibt es bereits länger Zweifel: Sabine Nallinger, Grünen-OB-Kandidatin, hatte Anfang des Jahres von großen Problemen ("Viele Mitarbeiter sind verzweifelt") und einer überforderten Stadtverwaltung berichtet.
Laut CSU-Politiker Schmid bestehe die Problematik vor allem darin, dass Microsoft viele Standards setze, LiMux damit aber immer wieder nicht klarkomme: "Wenn die ganze Welt mit einem Standardprogramm arbeitet, dann ist es wichtig, dass wir auf dem gleichen System sind." Auch die angebliche Kostenersparnis, die das größte Argument pro LiMux war, wies Schmid von sich: "Wir haben den Eindruck, dass Linux sehr kostenintensiv ist, weil sehr viel selbst programmiert werden muss."
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Prince:
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18.08.14, 16:45
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#2
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Anfänger
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 1
Bedankt: 5
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Ein Schelm wer dahinter die M$-Lobby mit viel Geld winken sieht.... ;-)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei thealmightyzeus:
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18.08.14, 23:25
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Aug 2011
Beiträge: 552
Bedankt: 392
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Der Oberbürgermeister hat sich in einem anderen Interview mit einer österreichischen Zeitung als Microsoft-Fanboy geoutet und die Vorzüge von Windows damit begründet,daß es einige Funktionen enthalte,die Windows fehlen. Vielleicht meint er ja Minesweeper und Solitair :-D
Der wahre Grund dürfte wohl eher die Weigerung vieler Bürohengste sein,sich an alternative Programme zu gewöhnen. Statt wirklich zu kapieren, WAS sie bei der Bedienung eines Programms eigentlich tun, haben sie einfach nur die jeweiligen Mausbewegungen auswendig gelernt. Wenn sie dann auf ein Programm losgelassen werden, welches sich im Grunde genauso bedienen lässt,aber eine andere Benutzeroberfläche hat, dann kriegen sie ´ne Krise und rufen nach dem gewohnten Umfeld. Anders gesagt: Das Problem dürfte hier wohl weniger das Betriebssystem und dessen Bedienung sein,sondern die Unflexiblität seiner Anwender.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MW75:
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19.08.14, 07:18
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#4
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 21.690
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Wie war das mit Microsoft und die Daten an die NSA? Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Und wegen der Ämter?!? Dachte, die haben ihre eigene Programme. Hm...
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19.08.14, 08:10
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#5
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.642
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Moin,
dieser Thread ist schön zu lesen. Linux immer gut. Microsoft immer böse. Linuxsysteme sind absolut sicher. Microsoft schickt die Daten direkt an die NSA. Wer Linuxsysteme nicht nutzen will, ist von Microsoft bestochen. Alles klar.
Zitat:
Zitat von Destiny
Und wegen der Ämter?!? Dachte, die haben ihre eigene Programme. Hm...
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Ja klar haben die Ämter eigene Programme. Nur eben keine eigenen Betriebssysteme.
Für manche die sich "mit Computer auskennen" ist die Benutzung abgeschlossen wenn der Rechner hochgefahren ist und sie in´s Internet kommen. Da geht es aber erst los! Fast niemand arbeitet mit dem Betriebssystem. Man arbeitet mit den Anwendungsprogrammen. Und wenn die nichts taugen, dann nutzt mir das beste und sicherste Betriebssystem der Welt einen Scheiss. Wie sieht es da unter Linux aus?
Gibt es eine gut funktionierende Anwendung für das Katasterwesen? Für das Ordnungsamt? Eine Umstellung der Kameralistik auf Doppik erfordert grosse Umstellungen in der Software. Wie sieht da die Unterstützung bei den Linuxprojekten aus? Wie sehen die Softwarelösungen im Bereich soziales (Wohngeld, Kindergartenbeiträge, Bildungs- und Teilhabepaket u.s.w.) aus? Gibt es da überhaupt welche? Wie ist es um die Schnittstellen oder die Datenübergabe zwischen den einzelnen Bereichen bestellt? Ist der Support der Software in allen Bereichen schnell genug um die vielen Gesetzesänderungen zeitnah einzuarbeiten?
Ach, was sollen diese ganzen Fragen. Es geht gegen Microsoft! Da brauchen wir doch keine Antworten. Da brauchen wir keine Fakten. Da reichen Emotionen.
Toll ...
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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20.08.14, 22:34
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#6
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.362
Bedankt: 3.194
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Wenn sich eine Behöre auf eine Firma und 1 Produkt, sprich Office verlässt...selbst schuld. Man kann nicht alles mit Excel-Makros lösen. Auch wenn sich das in Behörden mangels Experten so eingeshclichen hat.
Offene Standards sollten für M$ Pflicht werden
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19.08.14, 23:27
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#7
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 21.690
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So hab ich das nicht gemeint.
Natürlich hat Linux auch seine Schwächen, aber hier wurde ein spezielles Linuxprogramm genutzt. Extra für die Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst zurechtgeschustert? Leider gibt es da keinerlei Hinweise zu.
Vielleicht war die genutzte Software nicht kompaktibel oder hatte viele Bugs als sie Programmiert und eingespielt wurde. Auch hier fehlen Informationen.
Oder die Mitarbeiter waren nicht richtig geschult, was leider auch immer wieder vorkommt. Spreche da aus Erfahrung.
Privat nutze ich übrigens auch Microsoft.
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