Julian Assange? Ach ja...
Gestern hat die Berufungsverhandlung der USA gegen Julian Assange begonnen. Ein Anlaß, sich einen schier unglaublichen Vorgang, nämlich die allmähliche Hinrichtung eines Menschen, der extrem schmutzige Wahrheiten, begangen von einem wahren Schurkenstaat, der Weltöffentlichkeit bekannt gemacht hat, in Erinnerung zu rufen. Ein Anlaß auch, über die Rolle der USA in der Welt nachzudenken sowie die Rolle derer, die diesem Schurkenstaat, in welcher Form auch immer, huldigen und sich seinem Diktat unterordnen.
Und unsere "Intellektuellen": Künstler, Musiker, Schriftsteller?
So gut wie nichts. Friedhofsruhe. Wie gewohnt.
Von Kirchenfürsten, Politikern, gar vom Bundespräsidenten lautstarken Protest zu erwarten, hieße, ihnen ethisch-moralische Grundsätze zu unterstellen. Daher ganz folgerichtig auch hier: So gut wie nichts.
Und die öffentlich-rechtlichen "Qualitäts"-Medien? Für die gibts andere Prioritäten & "Aufreger"...
Dieselbe Weltöffentlichkeit, die mit unglaublichen Verbrechen, begangen von den USA, konfrontiert wurde, schweigt nun vornehm oder versucht zu relativieren.
Was für eine irre Welt.
Ergänzung:
Auf Telepolis (heise.de) erschien heute ein lesenswerter Beitrag zum Thema:
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