[TinyTimm]

Nachfolgendes Experiment wurde von John B. Calhoun 1972 durchgeführt. Der Name "Universum 25" stammt daher, weil es das 25. Experiment war, und alle endeten in einer Katastrophe, alle Tiere starben. Wie die Umsetzung auf menschliche Verhältnisse aussieht, kann man seit Jahren zunehmend live erleben. Man befasst sich mit dem Klima, und vergisst die menschliche Schwachstelle.

Kontroversen bestehen über die Implikationen des Experiments. Das Experiment des Psychologen Jonathan Freedman rekrutierte Schüler und Studenten, um eine Reihe von Experimenten durchzuführen, mit denen die Auswirkungen der Dichte auf das Verhalten gemessen wurden. Er maß ihren Stress , ihr Unbehagen, ihre Aggression , ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihre allgemeine Unannehmlichkeit. Er erklärte, 1975 keine nennenswerten negativen Auswirkungen festgestellt zu haben. Die Forscher argumentierten, dass es bei Calhouns Arbeit nicht nur um Dichte im physischen Sinne ging, sondern um Grad der sozialen Interaktion.

Das es mit der sozialen Interaktion rapide abwärts geht erleben wir alle täglich und hautnah - auch hier in diesem Forum.

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Für eine Mäusepopulation wurden im Rahmen eines Experiments paradisische Bedingungen erschaffen: unbeschränkte Vorräte an Essen und Trinken, keine natürlichen Feinde und keine Krankheiten, genug Platz zum Vermehren. Jedoch starb die komplette Mäusekolonie aus. Warum geschah das? Und welche Lehren sollte die Menschheit daraus ziehen?

The Mouse Utopia Experiments [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Der amerikanische Wissenschaftler-Ethologe (Verhaltensforscher) John Calhoun führte in 60-70-er Jahren des 20Jh. eine Reihe interessanter Experimente durch. Seine Versuchstiere waren Mäuse, obwohl seine Forschung zum Ziel hatte die Zukunft für die menschliche Gesellschft vorauszusagen. In Folge zahlreicher Experimente mit den Mäusekolonien formulierte Calhoun einen neuen Begriff - „Verhaltenssenke“ (behavioral sink), der einen Übergang zum destruktiven und devianten Verhalten in der Situation der Überbevölkerung und hoher Populationsdichte beschrieb.

Mit seiner Forschung erlangte John Calhoun in den 60-ern einen gewissen Bekanntheitsgrad, denn viele Menschen in den westlichen Ländern, die den Baby-Boom der Nachkriegszeit erlebten, stellten sich Fragen, wie die Überbevölkerung die öffentlichen Institutionen und speziell jeden einzelnen Menschen beeinflussen würde.

Sein berühmtestes Experiment führte er 1972 zusammen mit dem Nationalen Institut für psychische Gesundheit (NIMH) durch. Das Ziel des Experiments „Universum-25“ war die Analyse, wie die Populationsdichte die Verhaltensmuster der Mäuse beeinflusst. Calhoun baute für die Mäuse ein wahres Paradies unter den Laborbedingungen. Es wurde ein 2m x 2m Bau mit der 1,5m Höhe gebaut, den die Mäuse nicht verlassen konnten. Drin wurde ständig eine für die Mäuse komfortable Themperatur von 20 Grad aufrechterhalten, es gab genug Nahrung und Wasser und ausreichend Neste für die Weibchen. Jede Woche wurde der Bau gereinigt, und ständig sauber gehalten, alle Sicherheitsmaßnahmen wurden getroffen: Raubtiere waren ausgeschlossen wie auch die Infektionen. Die Versuchsmäuse wurden ständig von den Tierärzten kontrolliert, ihr Gesundheitszustand wurde überwacht. Die Versorgungssysteme waren so gut durchdacht, dass 9500 Mäuse gleichzeitig bequem gefüttert und 6144 Mäuse mit Wasser versorgt werden konnten. Die Mäuse hatten mehr als genug Raum, die ersten Probleme mit den Unterkünften wären erst bei der Population über 3840 Mäuse entstanden. Jedoch gab es nie diese Anzahl Mäuse in dem Bau, die maximale Populationszahl wurde mit 2200 festgestellt.

Das Experiment startete mit 4 Pärchen gesunder Mäuse, die es nur kurz brauchten, um sich umzusehen, zu verstehen, dass sie im Mäusemärchen gelandet waren und begannen sich zu vermehren. Die erste Phase der Anpassung nannte Calhoun Phase A, die zweite Phase B begann mit der Geburt der ersten Mäusejungen. Das war die Phase des exponentiellen Populationswachstums – die Anzahl der Mäuse verdoppelte sich alle 55 Tage. Ab dem 315 Tag des Experiments verlangsamte sich das Wachstumstempo, ab jetzt verdoppelte sich die Anzahl nur alle 145 Tage und das symbolisierte den Eintritt in die dritte Phase C. Zu diesem Zeitpunkt lebten in dem Bau ca. 600 Mäuse, es bildete sich eine bestimmte Hierarchie und gewisses soziales Leben. Es war weniger physischen Platz vorhanden als früher.

Es bildete sich die Kategorie der „Außenseiter“, die ins Zentrum des Baus vertrieben wurden, sie wurden oft zu Opfer einer Aggression. Den „Außenseiter“ erkannte man am zerbissenen Schwanz, herausgerissenem Fell und Blutspuren am Körper. Vorrangig waren das die jungen Tiere, die keine soziale Rolle in der Mäusehierarchie für sich finden konnten. Das Problem entstand daraus, dass in den idealen Bedingungen die Mäuse sehr lange lebten, die alternden Mäuse machten den Platz für die Jungen nicht frei. Deswegen richtete sich oft die Aggression gegen die Jungen, die in dem Bau geboren wurden. Nach der Vertreibung zerbrachen die Männchen psychologisch, zeigten keine Aggression mehr, beschützten nicht mehr ihre schwangeren Weibchen und weigerten sich jegliche soziale Rolle zu übernehmen. Obwohl sie von Zeit zu Zeit andere „Außenseiter“ oder auch beliebige andere Mäuse. anfielen.

Die schwangeren Weibchen wurden immer nervöser, denn bei der steigenden Passivität der Männchen sie immer weniger gegen die zufälligen Attacken geschützt waren. In Folge zeigten die Weibchen immer mehr Aggressivität, kämpften oft, um das Nachkommen zu beschützen. Die Aggression richtete sich paradoxerweise nicht nur gegen die Fremden, nicht weniger aggressiv waren sie gegenüber ihrer eigenen Kinder. Oft töteten die Weibchen ihre Kinder und siedelten in die oberen Nester des Baus über, wurden zu aggressiven Einsiedlern und verzichteten auf weitere Vermehrung. In Folge fiel die Geburtsrate wesentlich und die Todesrate unter den Jungtieren stieg auf ein bedeutsames Niveau.

Bald begann die letzte Phase der Existenz des Mäuseparadieses – Phase D oder Todesphase, wie sie vom John Calhoun genannt wurde. Zum Symbol dieser Phase wurde das Erscheinen einer neuen Kategorie der Mäuse, die die Bezeichnung „Schönlinge“ bekamen. Das waren Männchen, die ein für ihre Art untypisches Verhalten demonstrierten, die sich weigerten für das Territorium zu kämpfen und um Weibchen zu werben, die kein Interesse an Paarungen zeigten und zum passiven Lebensstil neigten. „Schönlinge“ haben nur gegessen, getrunken, geschlafen und ihr Fell geputzt, alle Konflikte und Erfüllung jeglicher sozialen Funktionen haben sie vermieden. Diesen Namen bekamen sie, weil, in Unterschied zu den anderen Bewohnern des Baus an ihren Körpern keine Spuren des Kampfes, keine Narben zu sehen waren, ihr Narzissmus und Selbstbewunderung wurden legendär. Die Forscher waren überrascht von dem fehlenden Trieb der Schönlinge zur Paarung und Vermehrung. In der letzten Geburtenwelle des Baus wurden die „Schönlinge“ und die Weibchen-Einsiedler, die die Paarung verweigerten und in die oberen Neste flüchteten, zur Mehrheit.

Mittleres Alter einer Maus in der letzten Phase der Existenz des Mäuseparadieses betrug 776 Tage, was um 200 Tage die obere Grenze des reproduktiven Alters überschritt. Die Todesrate unter den Jungtieren war 100%, die Anzahl der Schwangerschaften war unwesentlich und wurde bald zu 0. Die aussterbenden Mäuse praktizierten den Homosexualismus, ein deviantes und unerklärbar aggressives Verhalten während die Ressourcen unbegrenzt vorhanden waren. Es verbreitete sich der Kannibalismus bei gleichzeitigem Überfluss an Nahrungsmitteln. Die Weibchen weigerten sich das Nachkommen zu erziehen und töteten sie. Die Mäuse starben rasant aus, am 1780 Tag vom Beginn des Experiments starb der letzte Bewohner des „Mäuseparadieses“.

J. Calhoun zusammen mit dem Kollegen Dr. H.Marden führte eine Reihe Experimente im dritten Stadium der Todesphase durch. Aus dem Bau wurden einige kleine Gruppen der Mäuse entnommen und wieder in die idealen Bedingungen umgesiedelt, aber in die Situation als die Bevölkerungsdichte noch niedrig und der Freiraum noch uneingeschränkt vorhanden war. Es gab keine Überbevölkerung und keine Aggression unter den Artgenossen. Für die „Schönlinge“ und Einsiedler-Weibchen wurden die Bedingungen wiederhergestellt, unter denen die ersten 4 Mäusepaare sich exponentiell vermehrten und die soziale Struktur erschufen. Aber, zur Verwunderung der Forscher, haben die „Schönlinge“ und die Einsiedler-Weibchen ihr Verhalten nicht geändert, sie verweigerten weiter die Paarung und erfüllten keine sozialen Funktionen, die mit der Reproduktion zusammenhingen. In Foge gab es keine Schwangerschaften und die Mäuse starben natürlichen Todes. Solche Ergebnisse wurden in allen umgesiedelten Gruppen festgestellt. Alle Versuchsmäuse starben, während sie sich in den idealen Bedingungen befanden.



John Calhoun formulierte nach den Ergebnissen des Experiments die Theorie der zwei Tode. „Der erste Tod“ ist der Tod des Geistes. Wenn die Neugeborenen keine Plätze mehr in der sozialen Hierarchie des „Mäuseparadieses“ finden konnten, bildete sich der Mangel an sozialen Rollen unter den idealen Bedingungen mit uneingeschränkten Ressourcen, es entstand die Konfrontation zwischen den Erwachsenen und den Jungen, das Aggressionsniveu stieg. Die steigende Populationsanzahl, höhere Bevölkerungsdichte, höhere Rate der körperlichen Kontakte führte nach Meinung von Calhoun zum Entstehen eines Mäusetypus, der nur des primitiven Verhaltens fähig war. Die Maus ist ein einfacher Organismus, die kompliziertesten Verhaltensmuster für sie sind das Werben um das Weibchen, die Vermehrung und die Sorge um das Nachkommen, der Schutz des Territoriums und der Kinder, die Teilnahme an sozialen Gruppen. Die psychologisch gebrochenen Mäuse verzichteten auf alles oben Genannte. Calhoun nannte diesen Verzicht auf die komplexen Verhaltensmuster „erster Tod“ oder „Tod des Geistes“. Nach diesem ersten Tod ist der physische Tod („der zweite Tod“ nach Calhoun) unvermeidbar und folgt nach kurzer Zeit.

Sie fragen sich vielleicht warum das Experiment „Universum-25“ hiess? Das war der 25-te Versuch des Forschers das Paradies für die Mäuse zu erschaffen, und sie alle endeten mit dem Tod aller Versuchstiere...

Man kann das Ergebnis als die Zukunft der Menschheit interpetieren in den Bedingungen des Überflüsses. Man kann aber die Ergebnisse für soziale Ingenierie nutzen - wie verändert sich die Gesellschaft, wenn die sozialen Rollen zerstört werden.

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Dieser Beitrag könnte ein Ansatz für eine interessante Diskussion zum Thema soziale Rollen, deren Veränderung oder Abschaffung, und die Auswirkungen auf uns alle sein. Mir fällt dazu spontan der immer agressiver werdende Feminismus ein, dem entgegen sich in den USA zunehmend männliche Gegenparts bilden, die jedes Zusammenleben mit Frauen ablehnen. Sex ja, aber mehr nicht, keine Verwantwortung übernehmen.
Und was ist eure Meinung?

[MunichEast]

Zitat von TinyTimm

Und was ist eure Meinung?

Es war ohne Frage ein sehr interessanter Versuch. Schaffte aber völlig untypische Zustände da Mäuse nicht in der Lage sind in so großen Gruppen zu leben. Ihnen fehlt völlig die Sozialisierung dazu und ab einer bestimmten Größe der Population kommt es zu Aggressivität und Kannibalismus. Das wurde auch in der Natur beobachtet.

Das Experiment 25 als Ableitung für Homosexualität und Feminismus bei Menschen zu nehmen halte ich für sehr gewagt.

Besonders weil Neo Faschisten das Experiment benutzen um zu hetzen ! [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Der Wohlfahrtsstaat muß grundsätzlich als eines der Hauptübel in dieser Entwicklung gesehen werden, stellt er doch das dar, was im Experiment die Wissenschaftler gewesen sind, welche die Mäuse ohne jegliche Gegenleistung mit allem versorgt und gehegt und gepflegt hatten.
Sollen die Völker Europas demnach überleben, so ist eine Reduzierung der Bevölkerung auf ein gesundes Maß obligat. Jedes Abwehren fremdländischer Konkurrenz um Lebensraum muß letztendlich scheitern, wenn die inneren Strukturen der Population nicht ins Gleichgewicht gebracht werden.

[nolte]

Es ist ein Irrtum zu glauben, man könne biologische Gesetzmäßigkeiten einfach so auf die menschliche Gesellschaft übertragen. Es ist nicht zulässig, da menschliche Gesellschaft anders funktioniert.
Mit [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] wurde und wird allerdings viel Unheil angerichtet. Damit kann man wunderbar minderwertige Rassen begründen oder die Eugenik. Oder die Spaltung in reich und arm (wie es ein Sarrazin an der Mode hat - du bist arm weil dumm weil schlechte Erbmasse).

PS.: Hatte Klein-Adolf, als er einsaß, sein Konvolut nicht auch mit diesem Quatsch begründet?

[TinyTimm]

meine Hoffnung ein Thema zu finden, bei dem man nicht gleich die Nazi Keule um die Ohren gepfeffert bekommt war wohl zu optimistisch. Ich kenne das Experiment nur im Zusammenhang mit anderen Experimenten wie z.B. Milgram.
Aber es steht euch ja frei zu denken was ihr wollt.

[Thorasan]

Ich finde es gut, dass mal endlich ein Thema auftaucht, bei dem es eigentlich um was anderes geht. Aber, scheinbar.. Geht es eben nicht anders. Leider.

Trotzdem danke dafür. Kannte das Experiment so nicht.

[redkite167]

Zitat von nolte

Es ist ein Irrtum zu glauben, man könne biologische Gesetzmäßigkeiten einfach so auf die menschliche Gesellschaft übertragen.

Es ist ein Irrtum, zu glauben, dass biologische Gesetzmäßigkeiten für die menschliche Gesellschaft nicht gelten.

....


versehentlich doppelt abgeschickt, kommt 2 Beiträge weiter unten in der ausformulierten Fassung

[MunichEast]

Zitat von redkite167

Klingelt was? Wir haben sinkende Geburtenraten, wir haben Menschen, die psychisch mit ihrem genetischen Geschlecht nicht zurechtkommen und wir haben noch viel mehr Parallelen zu diesen Versuchen in unserer Gesellschaft.

Das ist Biologie. Das ist nicht Politik und erst recht keine Absicht.

Ach und wie erklärst Du Dir Homosexualität in Ländern die keinen Sozialstaat kennen ? Homosexualität ist kein "psychisches nicht zurechtkommen mit dem Geschlecht" ! Homosexualtät gibt es in jedem Land, in jeder Kultur, zu allen Zeiten, ist etwas völlig natürliches und das ist gut so ! Ganz im Gegenteil sind wir alle froh das heute Homosexualität nicht mehr als Verbrechen oder gar widernatürliche Unzucht verfolgt wird. Furchtbares mußten Homosexuelle ertragen und nun kommst Du mit so einem Vergleich um die Ecke ...

[redkite167]

Zitat von nolte

Es ist ein Irrtum zu glauben, man könne biologische Gesetzmäßigkeiten einfach so auf die menschliche Gesellschaft übertragen.

Es ist ein Irrtum, zu glauben, dass biologische Gesetzmäßigkeiten für den Menschen nicht gelten


"Das waren Männchen, die ein für ihre Art untypisches Verhalten demonstrierten, die sich weigerten für das Territorium zu kämpfen und um Weibchen zu werben, die kein Interesse an Paarungen zeigten und zum passiven Lebensstil neigten."

"In der letzten Geburtenwelle des Baus wurden die „Schönlinge“ und die Weibchen-Einsiedler, die die Paarung verweigerten und in die oberen Neste flüchteten, zur Mehrheit."

Klingelt was? Wir haben sinkende Geburtenraten, Frauen, die wenn überhaupt, erst jenseits der 30 ihr erstes und meist einziges Kind bekommen, Männer, die aus Bindungsangst keine Partnerschaft eingehen können, wir haben Menschen, die psychisch mit ihrem genetischen Geschlecht nicht zurechtkommen, Menschen in zunehmender Zahl, die sich zur Homosexualität bekennen und wir haben noch viel mehr Parallelen zu diesen Versuchen in unserer Gesellschaft.

Positive Deutungen versuchen, diese Phänomene als Zeichen einer sich öffnenden Gesellschaft zu interpretieren. Das kann man aber durchaus bezweifeln.

[redkite167]

Zitat von MunichEast

Ach und wie erklärst Du Dir Homosexualität in Ländern die keinen Sozialstaat kennen ?

Ich habe ganz bewusst geschrieben von "Menschen, die sich zur Homosexualität bekennen".

Homosexualität ist ein natürliches Phänomen, das ubiquitär ist. Nicht nur in jeder Gesellschaft, sondern auch in jedem Individuum - mehr oder weniger stark ausgeprägt.

Ich bin ein Mann, meine Ausrichtung ist heterosexuell. Ich habe homosexuelle Episoden in meinem Leben gehabt und sehr genossen. Ich lebe in einer heterosexuellen Partnerschaft. Ich kann Männer schön finden, ich kann Berührungen, auch intensive, genießen, ich könnte aber nie einen Mann küssen.

Ich kenne homosexuelle Männer und Frauen, auch in meinem Freundeskreis.

Das ist normal und das ist gut so.

Wenn aber jemand nicht weiss, ob er oder sie Männchen oder Weibchen ist, dann ist das eine Inkongruenz zum genetisch determinierten Geschlecht.

Diese Menschen sind, anders als Homosexuelle, nicht glücklich, und sie werden es auch nicht durch Akzeptanz ihres Andersseins.

Das Zunehmen der Zahl von Menschen mit gestörter geschlechtlicher Identität ist ein ernstzunehmendes persönliches und gesellschaftliches Problem, ob man das wahrhaben möchte oder nicht.

[MunichEast]

Zitat von redkite167

Wenn aber jemand nicht weiss, ob er oder sie Männchen oder Weibchen ist, dann ist das eine Inkongruenz zum genetisch determinierten Geschlecht.

Diese Menschen sind, anders als Homosexuelle, nicht glücklich, und sie werden es auch nicht durch Akzeptanz ihres Andersseins.

Das Zunehmen der Zahl von Menschen mit gestörter geschlechtlicher Identität ist ein ernstzunehmendes persönliches und gesellschaftliches Problem, ob man das wahrhaben möchte oder nicht.

Du schreibst wirres Zeug. In wie fern nimmt die Zahl der Trangender denn zu und wo ist da die Ableitung zu Experiment 25 in unserer Gesellschaft ? In anderen Kulturen und Ländern, zum Beispiel Thailand werden Transgender akzeptiert und geachtet. Es gilt als drittes Geschlecht.

Deine Ableitung von einem Mäuseexperiment zu angeblich steigenden Transgendernzahlen in unserer Gesellschaft kann man im besten Fall als wirr bezeichnen.

[redkite167]

Glaube, was du für richtig hältst. Ich tue dasselbe.

[TinyTimm]

Weg von der eingleisigen Sicht auf Homosexualität, und hin zu gesellschaftlichen Veränderungen, die man schon im Vergleich zum Experiment stellen kann.

Maskulinisten, Pickup-Artists, Antifeministen sind die Gegenbewegung zum immer *******r werdenden Feminismus.
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"Incels": Recht auf Sex als radikale Ideologie
"Incels" sind unfreiwillig enthaltsam – und hassen deshalb Frauen. Das Netz-Phänomen macht ein notwendiges Umdenken in der Gewaltprävention deutlich
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Unfreiwillig Jungfrau
Sex erscheint in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Trotzdem sind manche auch im Erwachsenenalter noch unfreiwillig Jungfrau – vor allem Männer.
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Hikikomori - Soziale Isolation
Mehr als 600.000 Japaner über 40 leben sozial isoliert
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Das »Hikikomori«-Syndrom in Europa
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Zu all diesen o.a. Stichworten gibt es massenweise Info im Netz und auf YouTube.

Das alles sind Probleme die durch das Internet rasant verstärkt werden.
Vor allem aus einem Grund - Mensch verlernt (oder lernt erst garnicht) wie Körpersprache funktioniert, ob beim Gegenüber Aussage und Körperhaltung überein stimmen. Nicht umsonst gibt es immer mehr Missverständnisse, bis hin zum totalen Unverständnis.
Wir legen Wert darauf das unsere Kinder lesen können, während wir die Entwicklung sozialer Kompetenz völlig vernachlässigen.

[MunichEast]

Zitat von TinyTimm

Weg von der eingleisigen Sicht auf Homosexualität, und hin zu gesellschaftlichen Veränderungen, die man schon im Vergleich zum Experiment stellen kann.

Liebe Tiny dem Experiment nach vergleichend müßte unser allumfassender sorgloser paradiesischer Wohlfahrtsstaat bzw. Gesellschaft das verursachen. Ähm ..... wo gibt es solche Zustände ?

[TinyTimm]

Lieber Munich - mit dir diskutiere ich nicht mehr, da mir die blitzschnelle Antwort auf meinen Beitrag eines klar macht - du hast keinen meiner Links gelesen.
Ping Pong gegen die Wand ist genau so sinnvoll.
Schönen Abend noch.

[MunichEast]

Zitat von TinyTimm

Lieber Munich - mit dir diskutiere ich nicht mehr, da mir die blitzschnelle Antwort auf meinen Beitrag eines klar macht - du hast keinen meiner Links gelesen.
Ping Pong gegen die Wand ist genau so sinnvoll.

Deine verlinkten Begriffe sind mir ein Begriff. Gerade beim Hikikomori wird der hohe Leistungs- und Erwartungsdruck in der Gesellschaft als Ursache betrachtet. Der Bezug zum Mäuseparadies könnte nicht abwegiger sein.
Das Tierexperiment auf den Menschen zu übertragen ist wenig sinnvoll und geht schnell in eine falsche ethische Richtung.

[Caplan]

Ich sehe nicht, das sich das Thema primaer auf die Homosexualitaet bezieht.
Es ist nur ein festgestellter Zeitraum einer uerberschaubaren Periode
innerhalb eines generativ wachsenden und mehrenden Maeusestamms.

Ich sehe auch nicht, das man gewisse Verhaltenmuster nicht ableiten kann auf den Menschen. In der Gruppe interagieren sie kaum anders.
Werden Resorucen oder Raeume knapp, besinnt sich fast jeder auf seine urtuemlichen Faehigkeiten: Dominanz walten zu lassen
Die Frage ist nur welchen Platz nimmt er am Ende ein
Sind Resourcen ausreichend vorhanden, wie hier angegeben, werden gewisse Grundsaetzlichkeiten in andere Ermessendinge gewandelt

Und das wir ein antrainiertes Sozialempfinden haben, ist doch schon in einem anderen Versuch als klaeglich dargestellt worden.
Man entsinne sich des Filmes von den Studenten, die vor Jahrzehnten einen Versuch unternahmen, wie der Mensch sich veraendert , wenn eine Studentengruppe Knackis sind und die andere die Waerter.
Bis fast zum Totschlag, war da alles enthalten.
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[nolte]

Ok, dann verhalten wir uns halt wie die Tiere. Dann sind wir auch welche. Dann dürfen wir uns aber nicht als 'Menschen' oder 'Krone der Schöpfung' nennen.

[Caplan]

Beklag dich bei dem , der es erfunden hat.
Es gibt sicherlich ein paar Parameter die uns anders machen, aber in den Grundzuegen haben wir nicht unaehnliche urspruengiche " Faehigkeiten", die dann wach werden , wenn es um die Wurst geht.

[MunichEast]

Zitat von Caplan

Es gibt sicherlich ein paar Parameter die uns anders machen, aber in den Grundzuegen haben wir nicht unaehnliche urspruengiche " Faehigkeiten", die dann wach werden , wenn es um die Wurst geht.

Das wurde sehr gut erforscht und dokumentiert das Menschen in der Not zusammenarbeiten und sich helfen. Man muß da gar nicht weit gehen, Hilfsbereitschaft und Sozialität findet man verstärkt in den armen Gesellschaftsgruppen. Egoismus und fehlende Sozialkompetenz nimmt dagegen mit zunehmendem Vermögen und Machstellung zu.

Die Soziologische Systemtheorie ist vielschichtiger und gerade unsere Leistungsgesellschaft ist sehr weit von einem Mäuseparadies entfernt. Hier Transgender, Homosexuelle oder niedrige Geburtenraten abzuleiten kommt einem Tunnelblick gleich, man schmeißt sämtliche erheblichen Unterschiede der komplexen menschlichen Gesellschaft, kulturell, sozialpolitisch und ökonomisch völlig über Bord.

[redkite167]

Zitat von MunichEast

Das wurde sehr gut erforscht und dokumentiert das Menschen in der Not zusammenarbeiten und sich helfen. Man muß da gar nicht weit gehen, Hilfsbereitschaft und Sozialität findet man verstärkt in den armen Gesellschaftsgruppen. Egoismus und fehlende Sozialkompetenz nimmt dagegen mit zunehmendem Vermögen und Machstellung zu.

Hunger macht böse. Wir haben keine Not erlebt, die zum Überlebenskampf zwingt.

Hast du Elsberg gelesen, "Blackout" ? Das Szenario ist sehr realistisch. Stromausfall in Europa - am 3. Tag herrscht Krieg. Um Lebensmittel, um Benzin. Um das simple Überleben.

Unsere Instinkte, die uns zur dominanten Art gemacht haben, sind nur durch Sozialisation zugetüncht.

Sie sind aber da.

Auch die Tatsache, dass die AfD gerade im Osten fruchtbaren Boden findet, spricht gegen deine sozialromantische These von der Sozialkompetenz der Armen.

Im subsozialen Milieu sind Alkohol, Drogen, Gewalt sehr viel häufiger zu finden, als in der Mittelschicht.

[MunichEast]

Zitat von redkite167

Hast du Elsberg gelesen, "Blackout" ? Das Szenario ist sehr realistisch. Stromausfall in Europa - am 3. Tag herrscht Krieg. Um Lebensmittel, um Benzin. Um das simple Überleben.

"Blackout" ist ein Roman zur Unterhaltung. Hast Du letzt die Folge, "Schwiegertochter gesucht" gesehen .... soooo real !

[redkite167]

Zitat von MunichEast

"Blackout" ist ein Roman zur Unterhaltung. Hast Du letzt die Folge, "Schwiegertochter gesucht" gesehen .... soooo real !

Nein, kenne ich nicht. Worum geht es da? Gewalt gegen Frauen? Vergewaltigung in der Familie? Ist die Schwiegertochter im Frauenhaus?

Frauenhaus ist ein gutes Stichwort. Besuche mal eines, erkläre Betroffenen deine Gedanken über Hilfsbereitschaft und Sozialität in armen Gesellschaftsgruppen. Aber zieh dich warm an!

[betaalpha]

Subtile Gewalt. Gibt es in jeder Schicht. Bei allen Geschlechtern. Ständig.*