[B345T]

Ex-Vizekanzler Joschka Fischer wird Lobbyist für kanadischen Cannabis-Konzern

Während seiner Zeit als Grünen-Politiker kämpfte der ehemalige Bundesaußenminister und Vizekanzler Joschka Fischer unter anderem für die Legalisierung der Droge Cannabis. Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ nun berichtet, scheint Fischer diesen Kampf wieder aufzunehmen – zumindest in Bezug auf die medizinische Verwendung der Cannabis-Pflanze.

Das Magazin schreibt in seiner aktuellen Ausgabe, Fischer sei kürzlich Mitglied im internationalen Beirat der kanadischen Firma Tilray geworden – der einer der weltweit führenden Hersteller von medizinischen Cannabisprodukten ist. Laut einer Mitteilung des Unternehmens, aus der der „Spiegel“ zitiert, sei es die Aufgabe dieses Gremiums, bei „der Umsetzung seiner offensiven weltweiten Wachstumsstrategie“ zu helfen. Neben Fischer soll auch eine seiner Mitarbeiterinnen, Marla Luther, für Tilray tätig geworden sein.

Fischer hatte in den Neunziger-Jahren gegenüber der Zeitschrift „Die Woche“ bekannt, dass er selbst „mit durchaus positiver Wirkung Haschisch geraucht“ habe. Der Konsum der Droge ist in Deutschland zwar erlaubt, Besitz und Handel aber sind verboten.

Seit einer Gesetzesänderung im März 2017 ist der Verkauf von medizinischen Cannabisprodukten an Schwerkranke, etwa als Schmerzmittel oder als Krebsmedikament, in Deutschland gestattet. Bis zu 1,5 Tonnen der Medikamente wird Deutschland künftig laut Bundesgesundheitsministerium aus den Niederlanden importieren.

Umstritten ist hierzulande, ob auch der Konsum von Cannabis als Rauschmittel gestattet werden soll. Grüne und Linke machen sich seit langem für eine Legalisierung der Droge stark, auch die FDP befürwortete zuletzt eine Entkriminalisierung. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU) hält hingegen nichts von einer Legalisierung und verweist stets auf die Suchtgefahr der Droge. Sie fürchtet außerdem, dass Cannabis eine Einstiegsdroge wird, auf die der Konsum von harten Drogen folgt.

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Ist die Amtszeit erstmal vorbei, wird jegliche frühere vorherige Moral über Board geworfen.

Dennoch bin ich natürlich auch für eine Legalisierung von Cannabis Leider wird das aufgrund der Medizin Lobby in Deutschland so schnell nicht passieren

[talkie57]

bei ihm passt das doch aber. Er war früher dafür und ist es heute auch noch. Suupi.
Ich finde es gut das er sich da nicht geändert hat.

[Jacksen25]

sehr interessant.

[Thorasan]

Bis zu 1,5 Tonnen der Medikamente wird Deutschland künftig laut Bundesgesundheitsministerium aus den Niederlanden importieren.

Hätten sie sich mal bei mir gemeldet.. Wäre auch günstiger gegangen, kenne da jemanden.. Das wäre dann ein rein deutsches Produkt gewesen, beste deutsche Erde und feinste deutsche Luft, ganz ohne Importkosten

[B345T]

Die Niederländischen Gewächshäuser sind die Deutschen leider schon vom Obst und Gemüse gewohnt

[Kneter33]

Zitat von B345T

Ist die Amtszeit erstmal vorbei, wird jegliche frühere vorherige Moral über Board geworfen.

Welche Moral hat denn Fischer über Bord geworfen?
Und die "Medizin Lobby" hat sich schon längst auf einen Pro Kurs eingestellt um dabei mit zu verdienen.
Wer sich dagegen stellt sind diese Betonköpfe aus den Reihen der CDU/CSU.

[B345T]

War es nicht Fischer der bis zuletzt selten ein gutes Haar an den "Imperialisten" gelassen hat ? Oder irre ich da ?

Und nun nimmt er sogar Geld von denen ?

Zitat von Kneter33

Und die "Medizin Lobby" hat sich schon längst auf einen Pro Kurs eingestellt um dabei mit zu verdienen.

Ja zu medizinischen Zwecken aber noch lange nicht für jedermann. Und darum geht es !
Wegen harmlosen Kopfschmerzen oder bissel Migräne bekommt man das gute Zeug noch lange nicht,dafür muss man schon fast sterbenskrank sein.

Viele würden sich wünschen, dass man sich den Wirkstoff auch gegen Alltagskrankheiten kaufen kann....

[Kneter33]

Zitat von B345T

War es nicht Fischer der bis zuletzt selten ein gutes Haar an den "Imperialisten" gelassen hat ? Oder irre ich da ?

Diese Aussagen hat Er mal gemacht,
das stimmt.
War vor über 25 Jahren.
Und eine Firma die Medizinisches Marihuana und andere Produkte daraus zu vernünftigen Preisen anbietet bezeichne ich nicht grad als Imperialistisches Monster.
Zumal sie ja auch die gleichen Ziele wie Er verfolgt.

Und wie schon gesagt hängt die Legalisierung an ganz anderen Stellen fest als an der "Medizin Lobby".

[B345T]

Ich fand es nur nicht Ok das Joschka früher über die Amis geschollten hat und heute deren Geld nimmt. Um das gings mir....

Die Legalisierung hängt meiner Meinung nach in erster Linie am lieben Geld....

[Fietze]

Das Magazin schreibt in seiner aktuellen Ausgabe, Fischer sei kürzlich Mitglied im internationalen Beirat der kanadischen Firma Tilray geworden[

Aha! Wußte noch gar nicht, dass Kanada der 51. Bundesstaat der USA ist.

[B345T]

Uppss...verlesen

[Kneter33]

Zitat von Thorasan

Das wäre dann ein rein deutsches Produkt gewesen, beste deutsche Erde und feinste deutsche Luft, ganz ohne Importkosten

Ich kenne da auch einige.
Zwar darf hier "angebaut" werden aber Vater Staat hat da für etliche Hürden gesorgt.
Ein Bekannter von mir arbeitet in Österreich für eine Firma die dieses Medizinisches Cannabis anbaut in Österreich.
Da werden etliche Produkte heraus hergestellt.
Diese Firma hat sich wohl um Lizenzen bemüht um auch auf dem Deutschen Markt Fuß zu fassen und hier zu growen also anzubauen zu dürfen.
Einer der Jokes war das man nur Lizenzen an Firmen vergibt die nachweislich seit 5 Jahren einen kontrollierten Anbau beglaubigen können hier in Deutschland.
Also bekommt jemand hier in Deutschland keinerlei Genehmigung um hier anzubauen.

[Thorasan]

Das wusste ich nicht.. Siehste mal, wohin so ein "blöder" Kommentar führt

Danke für die Info

[Melvin van Horne]

Moin,

ich finde die Institution des Lobbyisten sehr merkwürdig. Da gibt es eine quasi offizielle Gruppe die direkten Einfluss auf unsere Regierung und damit auf auf unsere Gesetze hat. Und nirgends ist ihre Rolle geregelt. Ebenso wenig ist klar, wer sie kontrolliert. Es geht ja nicht unbedingt um strafrechtlich relevante Dinge. Das finde ich mehr als bedenklich.

Davon mal abgesehen. Politiker werden in ihren Job gewählt und dann für diesen Job bezahlt. Wahlperioden sind endlich. Und auch nach ihrer Zeit in einem gewählten Amt müssen sie Geld verdienen. Wer nun meint: "Sollen se doch zu Aldi anne Kasse! Da merken sie mal was sie getan haben" dem sei folgendes gesagt.

Unsere Politiker sind sicher nicht die Creme de la Creme. Und nun stellen wir uns mal vor, was für Typen wir bekommen wenn wir verlangen, das Politiker, wenn sie nicht wiedergewählt werden, in ihren alten Job zurückkehren ohne das sie dort ihre Kontakte und ihr Wissen aus der Politikerzeit nutzen dürfen. Halbwegs gute Leute in gut bezahlten Jobs werden keine Veranlassung sehen das alles aufs Spiel zu setzen um im schlimmsten Fall nach einer Amtszeit ohne alles dazustehen.

[Kneter33]

Zitat von Thorasan

Siehste mal, wohin so ein "blöder" Kommentar führt

Ich halte Deinen Kommentar absolut nicht für Blöde.
Cannabis hat nun mal ein Stigma was in den Ende der 40er und Anfang der 50er aufgebaut wurde und bis heute anhält.
Es ist in der Naturform sehr berauschend,
ohne Frage.
Aber im Medizinischen Bereich seit einigen Jahren sehr wirkungsvoll.
Und ich bin sehr erfreut das ein Joschka Fischer als ehemaliger Außenminister weiter dafür eintritt das Cannabis legalisiert wird!!
Wenn Hinz oder Kunz das in nem Blog fordert wird sich eh niemals was ändern!
Die wirkliche Diskussion sollte eh voran getrieben werden und damit meine ich nicht diese pauschalen Gegenargumente wie was passiert wenn es legal ist und nen Autofahrer baut nen Unfall.
Das passiert heute schon genauso wie hunderte pro Tag besoffen fahren obwohl es verboten ist.
Wenn se erwischt werden --> Volle Härte des Gesetzes soll sie treffen.
Aber mit einem Verbot ändert sich nichts an dieser Lage.
Zumal es ja auch den Hanf trifft in vielen Ländern,die nicht Halluzinoge Version sondern die Nutzpflanze.
Denn auch die ist in vielen Ländern wie auch hier verboten.