Glaubt ihr denn wirklich, dass selbst jemand, der von sich sagt "er wolle nichts machen (...) glaubt ihr wirklich, dass er sich willentlich für diese Haltung entschieden hat? Ist es nicht vielmehr so, dass diese armselige, bemitleidenswerte Person sich schon längst aufgegeben hat?/QUOTE]
Diese innere Selbstaufgabe ist doch exakt die genaue Beschreibung für eine psychische Störung. Und damit genau der Grund, warum Menschen überhaupt dauerhaft arbeitslos bleiben. Alle nicht nur mehr als 12 Monate. Das kann ja jedem passieren. Dass er oder sie nach 12 Monaten immer noch keinen neuen Job hat. Einfach wegen Umständen, weil der bisherige Beruf einfach obsolet geworden ist und man in einer Gegend wohnt, wo es nur wenig alternative Beschäftigungsmöglichkeiten gibt. Da kann es halt durchaus dauern, dass man eben etwas länger braucht bis zu einer Neuorientierung.
Aber wenn jemand arbeitslos ist, weil er sich innerlich selbst aufgegeben hat, wenn also glaubt, dass er in einer ausweglosen Situation sei und er aus eigener Kraft aus dieser auch nicht mehr hinausfände. wie soll so ein Mensch dann die Kraft aufbringen sich eine neue Arbeit zu suchen? Er wird resigniere nund nichts tun. Da ist es völlig egal, ob es einen Mindestlohn gibt und ob Langzeitarbeitslose von diesem ausgeschlossen sind.
Wer sich innerlich selbst aufgegeben hat, wird keinen neuen Job finden. Weil er dazu nicht in der Lage ist. Egal ob mit oder ohne Mindestlohn.
[QUOTE=Xhanthan;28204526]gesamtgesellschaftliche Aufgabe/Quote]
Nein, das ist es gerade nicht. Ein jeder Mensch ist in der Lage für sich selbst zu sorgen. Jeder weiß doch selbst was er will und am besten für ihn ist. Man muß einem Menschen diese Fähigkeit zur Selbstfürsorge einfach zusprechen. Anders kann eine Gesellschaft nicht funktionieren.
Klar sind wir auch eine solidarische Gesllschaft. Daher kann jemand der arbeitslos wird auch Hilfe und Unterstützung verlangen. Aber er kann nicht erwarten dauerhaft von der Gesellschaft zu leben. Das geht nicht. Das hält auf Dauer keine Gesellschaft aus. Das überfordert die Leistungsträger. Und führt zu deren Abwendung von der Gesellschaft.
Eine Gesllschaft kann nur funktionieren, wenn sie den Einzelnen nicht überfordert und übervorteilt. Denn starke Schultern können zwar mehr tragen als schwache, aber alles können auch sie nicht tragen.
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