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		|  08.02.13, 20:30 | #1 |  
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					Zitat von nichdiemama  d.h. Einstellung der Ausstrahlung über Funk (DVB und Radio) und Registrierungspflicht für die Internetangebote der ÖR, Einführung eines Decoders für Sat- und kabelgebundenen Empfang in den Haushalten , sehe ich das richtig?
 mindestens die Registrierungspflicht für die Internetangebote wird dann zum nächsten Aufschrei führen, weil damit anonymes konsumieren nicht mehr möglich ist.
 Inwieweit das auch auf Decoder zutrifft weiss ich nicht genau, in alle szenarien die mir einfallen wäre es technisch möglich einen decoder einem haushalt zuzuordnen (ist es ja jetzt schon) und damit auch Anonymität weitestgehend aufzuheben.
 
 Das bisher breite Angebot der ÖR liesse sich wirtschaftlich nicht mehr am Leben halten was früher oder später auf eine Abschaffung oder zumindest umfangreiche Eindampfung der Inhalte hinausläuft.
 
 Wenn keine frei empfangbaren Inhalte durch ÖR mehr zur Verfügung stehen, werden im nächsten Schritt die Privaten, die bisher werbefinanziert waren, weite Teile ihrer Inhalte auch auf pay per view umstellen.
 
 
 Die urspüngliche These, das die GEZ nichts mit Internet zu tun hat, ist übrigens grundsätzlich falsch. Die ÖR stellen einen Großteil, ihrer Inhalte auch über das Internet zur Verfügung.
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Registrierungspficht würde aber dann nur für die Leute bestehen die das in Anspruch nehmen, was eigentlich ein kleineres Übel ist. Wie genau sie das anstellen wollen ist mir in erster Linie egal, dafür werden diese Leute ja auch bezahlt, damit sie ihren Kopf anstrengen. Die Angebote via Internet wären dann aber auch nur die Seiten direkt vom Sender, selbst da hab ich null Bezug. Ich hab diesen Mist nicht benutzt und werde es auch nicht. Täglich benutze ich das Internet um mich zu informieren, aber es passiert ungelogen nur einmal im Monat das ich mich auf den ÖR verliere, und dass auch nur für ein paar Sekunden.
 
Das mit den Privaten kann ich nicht ganz nachvollziehen, immerhin werden die zurzeit wodurch finanziert? Wieso schaffen es die ÖR nicht auch zu einem Großteil sich selber zu finanzieren? Wir reden hier von schätzungsweise 7 bis 9 Milliarden Euro, die Summe allein sollte schon ein bißchen zum nachdenken anregen. Es wird immer von Vielfalt gesprochen, was habe ich von dieser Vielfalt wenn sie mir überhaupt nicht zusagt? Ja es werden sehr viele Programme damit finanziert, aber es ist nur Qualität wenn es ein Großteil der Bürger auch nutzt, und zu schätzen weiss. (Quantität ist nicht gleich Qualität!) Vielleicht ist die geringe Zuschauerquote auch nur ein Anzeichen dafür das wir dem Fernsehen langsam überdrüssig werden, in meinen Augen ist das Internet wieso die beste Erfindung, und genau das sollten wir schützen. Einseitige Berichte haben nichts mit Journalismus zu tun, so wie es im Fernsehprogramm hauptsächlich dargestellt wird.
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		|  08.02.13, 21:10 | #2 |  
	| Chuck Norris 
				 
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					Zitat von pwdkd  Wieso schaffen es die ÖR nicht auch zu einem Großteil sich selber zu finanzieren? |  Weil es kein "selbst finanziert" gibt. Ich finanziere ja auch Dschungelcamp, und für mich wettert niemand gegen meine "Gebühren" die immer versteckt auf Güter draufgeschlagen werden.
 
Die ÖR wurden seinerzeit ins Leben gerufen, weil man die Meinungsbildung nicht den Privaten überlassen wollte. Medienmacht konzentriert in den Händen weniger ist immer eine Gefahr für die Demokratie. Und wie mit der Demokratie verhält es sich auch mit den Bildungsauftrag: Auch wenn man persönlich nicht profitiert wäre es ohne dem ziemlich beschissen. Es gibt genug Vorteilnehmer die in den Startlöchern stehen, wenn diese Institution auch geschlossen wird. 
So informiere ich mich ebenfalls über Internet: Zum Beispiel auf Tagesschau.de die immer noch die Einäugigen unter den Blinden sind.
 
Das den ÖR die gebotene staatsferne fehlt, steht außer Frage. Auch viele weitere Kritikpunkte sind uneingeschränkt wahr. Die neue Gebühr ist ebenfalls Mist. Aber bei der Debatte vermisse ich vor allem Konstruktivität. Da wird primär pauschal gegen das ÖR gehetzt. Und bei Alternativen merkt man, dass man gar nicht weiß wozu wir das ursprünglich mal gemacht haben. Eigentlich brauchen wir ein echtes ÖR Programm mehr als jemals zuvor. Und noch nie sind die ÖR ihren Auftrag weniger nachgekommen genauso wie es nie ein dümmeres Privatfernsehen (hierzulande) gegeben hat.
 
Und ich weiß auch nicht was es mit Qualität zu tun hat, wenn möglichst viele Menschen dies schauen. Es gibt qualitativ hochwertige Programme, die aber kaum jemand sieht. Überhaupt ist die ganze Debatte gekennzeichnet von einer verrohten Verwertungsgesellschaft, an der das Privatfernsehen einen erheblichen Teil beigetragen hat.
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		|  08.02.13, 22:47 | #3 |  
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					Zitat von Nana12  Die ÖR wurden seinerzeit ins Leben gerufen, weil man die Meinungsbildung nicht den Privaten überlassen wollte. Medienmacht konzentriert in den Händen weniger ist immer eine Gefahr für die Demokratie. |  Nachvollziehbar!
 
Ich hab vor kurzem eine Doku geschaut mit dem Titel "Chavez - The Revolution will not be Televised". Die Doku zeigt den Staatsstreich in Venezuela im Jahre 2002. Fast alle Sender in Venezuela sind/waren im privatem Besitz, der Staat selber besaß nur einen Sender. Nachdem der Putsch gegen Chavez erfolgreich war, hat man den Sender geschlossen. Dieser Sender war das einzigste Sprachrohr für den Staat an die Bürger, aber der Vergleich mit unserem Apparat ist nahezu ein Witz. Hier geht es aber nur darum die ÖR in die Schranken zu weisen. Bloß in Venezuela waren das auch etwas andere Umstände, da ging es um Reich gegen Arm. Unsere Medien sind auch nur von den oberen 10.000. Wahrscheinlich ziert sich der ÖR deswegen das die Bevölkerung mehr Einsicht und Mitspracherecht bekommt. Ich meine, unsere Medien werden von wem dominiert, Bertelsmann und Springer AG? Das einzige Recht was wir dabei haben ist Geld zu spendieren.
 
Demokratie-Abgabe, ist ein sehr schöner Begriff. Für mich heisst Demokratie aber auch Mitbestimmung, aber trotzdem wurde ich nicht gefragt ob ich das möchte. In diesem Fall ist die Demokratie-Abgabe schon längst, jedenfalls für mich, eingetroffen.
 
	Zitat: 
	
		| Degenhart kommt in seiner Analyse des neuen Modells anders als der von ARD und ZDF beauftragte Gutachter Paul Kirchhof zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem geräteunabhängigen Beitrag sehr wohl um eine neue Steuer handelt, zu deren Erlass den Bundesländern die Kompetenz fehlt und der gegen die in Artikel 2 Grundgesetzes geschützte allgemeine Handlungsfreiheit sowie gegen den Gleichheitsgrundsatz aus Artikel 3 verstößt. Um eine "Vorzugslast" zu sein, müssten die Haushaltspauschale Degenharts Gutachten nach "individuelle oder individualisierbare Vorteile" bringen und nicht lediglich an "Raumeinheiten" gemessen werden. "Allgemeine Vermutungen und Typisierungen" zur Empfangsnutzung reichen seiner Ansicht nach nicht aus. Zudem fehlten Erwägungen dazu, ob Firmen ihren Mitarbeitern an den Arbeitsgeräten überhaupt die Rundfunknutzung erlauben oder ob solche Geräte sogar ganz fehlen. |  Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren  ]
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