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18.03.14, 11:49
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#1
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Legende
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Ärger über leise Formel 1 Motoren
Zitat:
Der Ton macht die Musik
Die deutlich leiser gewordenen Formel-1-Motoren stoßen einigen Veranstaltern sauer auf. „Es ist ein klarer Vertragsbruch“, klagte Australien-Chef Ron Walker nach dem Auftaktrennen in Melbourne gegenüber der Zeitung „The Age“, dass der matte Sound der neuen 1,6-Liter-Turboaggregate ein Geschäftsrisiko darstelle. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat Verständnis für die Sorgen.
„Ich war absolut erfreut über das ganze Wochenende, aber ich war nicht besonders glücklich über den Sound. Das ist nicht das, wofür wir bezahlt haben“, polterte Walker, Chef der Australian Grand Prix Cooperation (AGPC) und kündigte eine „Änderung“ an, notfalls sogar juristisch. „Wir lösen das mit Bernie. Das ist klar ein Bruch unseres Vertrages.“
Man befürchtet, dass zu wenige Zuschauer angelockt werden könnten, zu wenige Eintrittskarten verkauft werden und damit finanzielle Einbußen drohen. „Man muss eine Nachfrage schaffen und Teil der Nachfrage ist auch, dass die Menschen den Krach der Rennautos mögen“, betonte Walker, der derzeit auch um einen neuen Vertrag über das kommende Jahr hinaus für das Rennen im Albert Park verhandelt.
„Es macht mich traurig, dass ich recht hatte“
Ecclestone hatte schon vor der Einführung wenig von der neuen und gegenüber den V8-Triebwerken deutlich leiseren Motorengeneration gehalten. „Es macht mich traurig, jetzt zu erleben, dass ich recht hatte“, sagte Ecclestone. Am Tag nach dem Australien-Grand-Prix meldeten sich einige Veranstalter bei Ecclestone mit ähnlichen Befürchtungen. Luca di Montezemolo habe noch nie so viele E-Mails mit Klagen über den erbärmlichen Sound erhalten, berichtete Ecclestone nach einem Telefonat mit dem Ferrari-Chef.
Er habe auch schon mit Weltverbandschef Jean Todt über mögliche Lösungen gesprochen. „Was ich gesagt habe, war, dass wir sehen müssen, ob es einen Weg gibt, dass die Wagen wieder wie Rennautos klingen“, wurde Ecclestone am Dienstag in der britischen Zeitung „The Telegraph“ zitiert. „Ich weiß nicht, ob das möglich ist, aber wir sollten es untersuchen“, sagte der 83-Jährige.
Erdbeermarmelade ist keine Erdnussbutter
Letztlich würden die Teams weniger Geld erhalten, warnte Ecclestone. Er könne nicht ausschließen, dass die Veranstalter die Formel-1-Verträge nun neu verhandeln wollen würden. Selbst wenn es keine rechtlichen Ansatzpunkte gebe, müsse man die Situation auch von der moralischen Seite her sehen. „Wenn du Erdbeermarmelade kaufst und Erdnussbutter bekommst, bist du verärgert.“
Auch bei den Fahrern stößt der Sound der neuen Motoren auf wenig Gegenliebe. Weltmeister Sebastian Vettel sprach etwa von einem „Staubsauger im Hintergrund“. Immerhin könne man sich nun über den Boxenfunk besser verstehen, meinte er spöttisch. Auch für Niki Lauda geht dem Sport durch die Lärmreduzierung etwas verloren: „Früher war es schriller, es ist einem mehr durch Mark und Bein gefahren. Jetzt ist es weniger, wir müssen uns einfach daran gewöhnen. Aber es hat schon etwas an Reiz verloren.“
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