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29.12.10, 13:34
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Venceremos
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EU verdonnert Industrie zu Universal-Handyladegerät
Zitat:
Brüssel hat sich auf ein Ladegerät für alle Handys verständigt, den Micro-USB-Stecker. Auch Apple beteiligt sich an dem Abkommen.
[IMG]http://www.welt.de/multimedia/archive/01283/laden_DW_Wirtschaf_1283375p.jpg[/IMG Ab dem kommenden Jahr soll Schluss sein mit dem Kabelsalat, den unzählige verschiedene Handy-Ladegeräte in den Schubladen der Verbraucher verursachen. Wer in Europa ein neues Handy kauft, kann ab sofort vom Händler ein Gerät mit standardisierter Ladebuchse einfordern. „Spätestens in zwei Jahren sollen so gut wie alle Handys denselben Standard haben“, sagte ein Sprecher der Europäischen Kommission „Welt Online“. „Dann braucht der Kunde nur noch ein einziges Ladegerät, das auf so gut wie alle neuen Mobiltelefone passt.“ Egal ob zu Hause oder im Büro, künftig brauchen Handy-Nutzer keine verzweifelte Suche für ein passenden Stecker mehr starten, weil der Akku ihres Mobiltelefons leer ist und sie ihr Ladegerät nicht bei sich habenDie EU-Kommission hatte sich bereits im Juni 2009 mit den 13 größten Handy-Herstellern darauf geeinigt, dass neue Geräte künftig mit einer Schnittstelle ausgestattet sind, in die ein standardisierter Micro-USB-Stecker passt, wie er bereits fürs Blackberry verwendet wird. Egal ob es sich Mobiltelefon der Marke Nokia, SonyEricsson, NEC oder Motorola handelt, die Ladegeräte werden auf alle Typen passen. Auch das US-Unternehmen Apple hat sich an dem Abkommen beteiligt und stattet seine i-phones mit dem Standard aus. Damit sind mehr als 90 Prozent der Verkäufe auf dem europäischen Markt abgedeckt. Die Entwicklung für die Standardbuchse ist nun abgeschlossen. Umgesetzt wurde diese vom Europäischen Komitee für elektrotechnische Normung (Cenelec) und dem Europäischen Institut für Telekommunikationsnormen (Etsi). Künftig soll ein Ladegerät die derzeit mehr als 30 Typen ersetzen, die in der EU gebräuchlich sind. Bisher müssen Verbraucher nicht nur dann ein neues Ladegerät benutzen, wenn sie zu einem anderen Hersteller wechseln. Auch innerhalb derselben Produktreihe gibt es verschiedene Ladegeräte, so dass die alten Stecker nutzlos werden.
Nach Angaben der EU-Kommission entstehen durch die Inkompatibilität der Ladegeräte jährlich 50.000 Tonnen Elektroschrott. Dieser muss gesondert entsorgt werden, das Recycling dieses Abfalls ist sehr kostenintensiv. In vielen EU-Ländern ist die Entsorgung zudem noch nicht ausreichend ausgebaut, so dass giftige Stoffe in die Umwelt gelangen.
Die standardisierten Ladekabel sollen nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch die Preise für den Verbraucher senken, der nicht mehr mit jedem Handy auch Kosten für dessen Stromversorgung begleichen muss. „Es wird in Zukunft auch möglich sein, ein Handy ohne Ladegerät zu kaufen“, sagte Peter Harrisson, Direktor von Nokia Großbritannien. „Aber das wird von der Marktdynamik und der Nachfrage durch die Kunden abhängen.“
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Generell sollen Mobiltelefone mit den neuen Steckern binnen zwei Stunden vollständig geladen sein. Ob die Standard-Ladegeräte für den Kunden teurer werden, bleibt indessen abzuwarten. Die EU-Kommission wollte keine Vorhersage machen, wie die Preisentwicklung für diese neue Produktsparte aussehen könnte. „Jetzt ist es Zeit für die Industrie, sich zu der Abmachung zu bekennen und mit dem Verkauf von Mobiltelefonen für das neue Ladegerät zu starten“, sagte Industriekommissar Antonio Tajani.
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