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myGully |
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17.03.10, 19:28
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#1
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Ist freiwillig hier
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 893
Bedankt: 520
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US-Strafverfolger tummeln sich in sozialen Netzen
Zitat:
US-Behörden müssen EFF erklären, wie sie in sozialen Netzen ermitteln
Die US-Bürgerrechtsorganisation EFF hat zwei Dokumente veröffentlicht, die zeigen, wie US-Strafverfolger in sozialen Netzen ermitteln. Das Justizministerium etwa ermutigt Beamte, in Angeboten wie Facebook nach Verdächtigen zu suchen, ihre Kontakte zu überprüfen und ihren Aufenthaltsort herauszufinden.
US-Strafverfolger nutzen immer öfter sozialen Netze wie Facebook, um Verdächtige aufzustöbern. Dabei sind die Beamten nicht unbedingt mit ihrer echten Identität unterwegs, sondern melden sich auch unter falschem Namen an. Das geht aus mehreren internen Behördendokumenten hervor, deren Herausgabe die US-Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF) auf dem Gerichtsweg erreicht hat.
Präsentation des Justizministeriums
Das eine Dokument stammt von US-Justizministerium. Dabei handelt es sich um einen Leitfaden, der beschreibt, wie Strafverfolger soziale Netze bei der Suche nach Verdächtigen nutzen können. Darüber könnten sie beispielsweise herausfinden, mit wem ein Verdächtiger kommuniziere, heißt es in dem DOJ-Leitfaden. So ließen sich persönliche Verbindungen ableiten und auf Motive schließen, Alibis überprüfen oder der Aufenthaltsort einer Person ermitteln. Es folgen Hinweise, welche Art von Informationen die Beamten in Angeboten wie Facebook, Twitter oder Myspace finden.
Die Präsentation legt den Strafverfolgern nahe, unter falschem Namen bei den Plattformen aufzutreten. So könnten sie mit Gesuchten in Kontakt treten und beispielsweise an Informationen kommen, die nicht für jeden Nutzer zugänglich seien.
Anleitung der Steuerbehörde
Das zweite Dokument stammt von der US-Steuerbehörde, dem Internal Revenue Service (IRS). Es ist eine Anleitung, wie die Finanzbeamten im Netz Hinweise auf Steuervergehen finden können. Die Beamten lernen in mehreren Lektionen, Suchmaschinen zu bedienen, Webseitenbetreiber über Whois-Abfragen zu ermitteln, eine Website zu speichern oder nach alten Versionen einer Seite im Internet-Archiv Archive.org zu suchen. Es fehlt auch nicht der Hinweis, dass die Beamten bei der Onlinerecherche vorsichtig sein sollen: Webseitenbetreiber könnten ihnen auf die Schliche kommen, wenn sie die übertragene IP-Adresse als zum IRS gehörig entlarven.
Anders als das DOJ, das offensichtlich in Kauf nimmt, dass Strafverfolger mit einer falschen Identität auftreten, verbietet die Steuerbehörde ihren Mitarbeitern das streng. Diese dürfen nur auf öffentlich zugänglichen Websites, die keine Zugangsbeschränkung wie eine Registrierung haben, recherchieren. "Sie dürfen keine Informationen auf Websites sammeln, wenn Sie sich mit einer fiktiven Identität registrieren", heißt es in der Einleitung zu dem Kurs.
Erst der Anfang
Die beiden Dokumente sind die ersten, die die EFF erhalten hat. Sie erwartet jedoch, dass in den kommenden Monaten weitere Strafverfolgungsbehörden und Geheimdienste Dokumente übergeben, aus denen hervorgeht, wie sie soziale Netze für Ermittlungen nutzen. Diese will die EFF ebenfalls auf ihrer Seite veröffentlichen.
Die EFF hatte im vergangenen Jahr von einer Reihe von Regierungsbehörden verlangt, dass sie erklären, wie sie sozialen Netze für Ermittlungen nutzen. Nachdem mehrere der Behörden keine Auskunft geben wollten, hatten die Bürgerrechtler im Dezember 2009 unter Berufung auf den Freedom of Information Act auf die Offenlegung von Richtlinien zum Umgang mit sozialen Netzen geklagt. Einige Behörden, darunter der United States Marshals Service und das Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives, gaben an, keine schriftlich fixierten Richtlinien zu haben.
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Quelle: Golem
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Ich bin nicht der, der ich sein werde. Zunächst bin ich es nicht, weil Zeit mich davon trennt. Ferner weil das, was ich bin, nicht Grund dessen ist, was ich sein werde. Schließlich weil ich überhaupt kein aktuell Existierendes genau das bestimmen kann, was ich sein werde (sonst wäre ich nicht interessiert, dieser oder jener zu sein), bin ich derjenige, der ich sein werde, nach dem Modus, es nicht zu sein.
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17.03.10, 19:56
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#2
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oh bissl bleede ...
Registriert seit: Sep 2008
Ort: nunu-Land
Beiträge: 346
Bedankt: 359
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stasi 2.0 strickt schon drann ...
aber: ist es denn möglich, dass die privaten netzwerke sowie das internet als ganzes bei der "strafvervolgung" ausgespart werden können? ich würde das verneinen.
es geht lediglich um die frage, inwieweit und mit welchen mitteln.
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<< guggt ni so bleede, ihr wisst's ja oh ni ... >>
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18.03.10, 09:58
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#3
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Systemkritiker
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 74
Bedankt: 38
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Das amerikanische Strafverfolgungsbehörden manchmal mit Methoden arbeiten, die nicht selten gegen geltendes Recht verstoßenen ist schon länger bekannt. Das nun auch in sozialen Netzwerken ermittelt wird, sollte in diesem Fall nicht überraschend sein. Es werden einfach vorhandene Möglichkeiten genutzt, ob diese gegen geltendes Recht verstoßen ist in diesem Fall zu bezweifeln, da der Datenschutz in den USA auch ziemlich wenig Beachtung findet...
Die größere Gefahr dieser Netzwerke besteht darin, das viele User allzu unbedarft mit ihren Daten umgehen, da werden private Informationen preisgegeben, die man sonst niemanden auf der Straße erzählt... Das ein solches Verhalten natürlich von anderen (Personen, Gruppen & Firmen) ausgenutzt wird, um diese Daten zu nutzen, liegt auf der Hand.
Ich bin bei keinem dieser Netzwerke angemeldet, ich finde meine Freunde auch im RL. Und kommunzieren geht auch über Messenger, Mail oder Telefon. Ich kann diesen Netzwerken einfach nix abgewinnen, zumindest im privaten Bereich. Für Künstler, Musiker oder Fotografen, find ich sie wiederum ganz nützlich, hier kann man sich und sein(e) Projekt(e) gut präsentieren...
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Auch wenn man den Schlagstock einsetzt, werden Worte Ihre Macht behalten. Worte lassen einen Sinn erschließen, und für den, der bereit ist zuzuhören, formulieren sie die Wahrheit. Und die Wahrheit ist, das etwas faul ist in diesem Land.
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18.03.10, 10:11
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#4
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ABSURDOMANIBILITÄTSFAN
Registriert seit: Mar 2010
Ort: jetzt gerade hier
Beiträge: 403
Bedankt: 207
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Zitat:
Zitat von Nightworker
Das amerikanische Strafverfolgungsbehörden manchmal mit Methoden arbeiten, die nicht selten gegen geltendes Recht verstoßenen ist schon länger bekannt. Das nun auch in sozialen Netzwerken ermittelt wird, sollte in diesem Fall nicht überraschend sein. Es werden einfach vorhandene Möglichkeiten genutzt, ob diese gegen geltendes Recht verstoßen ist in diesem Fall zu bezweifeln, da der Datenschutz in den USA auch ziemlich wenig Beachtung findet...
Die größere Gefahr dieser Netzwerke besteht darin, das viele User allzu unbedarft mit ihren Daten umgehen, da werden private Informationen preisgegeben, die man sonst niemanden auf der Straße erzählt... Das ein solches Verhalten natürlich von anderen (Personen, Gruppen & Firmen) ausgenutzt wird, um diese Daten zu nutzen, liegt auf der Hand.
Ich bin bei keinem dieser Netzwerke angemeldet, ich finde meine Freunde auch im RL. Und kommunzieren geht auch über Messenger, Mail oder Telefon. Ich kann diesen Netzwerken einfach nix abgewinnen, zumindest im privaten Bereich. Für Künstler, Musiker oder Fotografen, find ich sie wiederum ganz nützlich, hier kann man sich und sein(e) Projekt(e) gut präsentieren...
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ich gehe in allen punkten mit dir konform.
ein "bekannter" hat mich mal auf seiner facebook seite eingebunden, mit foto und allem. er hat nicht verstanden, warum ich ihn "freundlich gebeten" habe, das sofort wieder zu löschen.
ich bin in keinem social network eingebunden und will das auch nicht.
es geht keine sau was an, welche hobbys ich habe oder was ich denke oder mache.
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