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[Other] Textilsiegel: "Grüner Knopf" für fairere Textilien

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Ungelesen 09.09.19, 11:54   #1
Wornat1959
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Standard Textilsiegel: "Grüner Knopf" für fairere Textilien

Zitat:
Textilsiegel
"Grüner Knopf" für fairere Textilien

Gut für die Umwelt, gut für die Mitarbeiter: Dieses Versprechen ist mit dem neuen Siegel für Textilien verbunden. Die Branche hält es für unnötig, NGOs für unzureichend.

9. September 2019, 10:28 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, tst 35 Kommentare


Überlebende der zusammengebrochenen Rana-Plaza-Kleidungsfabriken (Bild von 2014) © Abir Abdullah/​epa/​dpa

So wie Gemüse aus biologischem Anbau unterscheidbar ist von einer konventionellen Produktion, sollen auch Textilien aus fairer Fertigung bald durch ein einheitliches Signet gekennzeichnet sein. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) stellte dazu den Grünen Knopf vor – ein staatliches Siegel, das Kunden anzeigen soll, dass die Textilien nach hohen sozialen und ökologischen Standards hergestellt wurden. Es gehe um "mehr Menschlichkeit" und um "Gerechtigkeit" in den Lieferketten, sagte Müller.

Unternehmen, die den Grünen Knopf für ein Textilprodukt erhalten wollen, müssen 26 soziale und ökologische Mindeststandards einhalten. Die ökologischen Standards umfassen etwa das Verbot von Weichmachern und anderen Chemikalien sowie Grenzwerte für Abwässer, die bei der Produktion entstehen. Auch müssen die Produzenten nachweisen, dass sie menschenrechtliche, soziale und ökologische Verantwortung übernehmen. Die Unternehmen verpflichten sich etwa, Mindestlöhne zu zahlen, bestimmte Gesundheits- und Sicherheitsstandards einzuhalten und Kinderarbeit auszuschließen.

Hintergrund von Müllers Initiative ist der Einsturz [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Müller hatte das Unglück als Weckruf für Wirtschaft und Politik gewertet, sich stärker für sichere und faire Arbeitsbedingungen in der Textilwirtschaft einzusetzen. Deutschland könne es sich nicht leisten, die Bedingungen in Billiglohnländern auszublenden, sagte Müller. Er versicherte zugleich, dass die Produkte für Kundinnen und Kunden nicht teurer würden.

Sein Projekt ist allerdings umstritten. Die deutsche Textilbranche hält den Grünen Knopf für überflüssig und die Kriterien für kaum kontrollierbar. Die Präsidentin des Gesamtverbandes textil+mode, Ingeborg Neumann, sagte den Zeitungen des RedaktionsNetzwerkes Deutschland, es gebe bereits "zahlreiche Qualitätssiegel, die auch international anerkannt sind". Ein zusätzliches nationales Siegel mache keinen Sinn. Es schaffe nicht mehr Klarheit. Ziel der Maßnahme ist auch, das Bewusstsein der Kunden zu vergrößern. Einige Handelsketten und Discounter bieten in Deutschland Kleidungsstücke wie T-Shirts, aber auch Jacken oder Sweatshirts teils für wenige Euro an, deren Nutzungszeit von kurzer Dauer ist.

Anderen geht Müllers Vorhaben nicht weit genug. Uwe Wötzel vom internationalen Netzwerk Kampagne für Saubere Kleidung bemängelte, die Kriterien seien "deutlich zu schwach, die Überwachung unzureichend und die Ausnahmen zu umfangreich". In den Kriterien sei nur die Zahlung des gesetzlichen Mindestlohns verankert, der aber in der Regel so niedrig sei, dass niemand davon leben könne. Zudem schließt Müllers Siegel vorerst Teile der Produktionskette aus: Nur die Arbeitsbedingungen beim Nähen, Färben und Bleichen würden einbezogen. Nicht aber beim Weben, Spinnen und der Rohstoffproduktion.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Zitat:
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Ich habe gerade auf der Deutschen Welle noch einen zweiten guten Artikel (etwas ausführlicher) dazu gelesen:

Zitat:
Fairer Handel
"Grüner Knopf" - Deutschlands erstes staatliches Siegel für fair produzierte Textilien

Wie viel Gift oder Kinderarbeit steckt in einem T-Shirt? Die Verbraucher können nun entscheiden, ob sie Textilien kaufen, die hohen sozialen und ökologischen Standards gerecht werden. Der "Grüne Knopf" wird eingeführt.

Zitat:

Textilsiegel "Grüner Knopf" kommt

(das ist ein Videobeitrag - siehe Quellenlink)
Es ist die größte Katastrophe in der Geschichte der Textilindustrie. Im April 2013 stürzt in Bangladesch die Textilfabrik von Rana Plaza ein. Weit über 1000 Menschen sterben, über 2000 werden verletzt. Bekannte Firmen wie Mango, Benetton, C&A und Primark lassen dort ihre Kleidung nähen. Die Fabrik ist erst kurz zuvor von der Business Compliance Initiative (BSCI) kontrolliert worden, der weltweit größten Umsetzungsinitiative für Arbeitsstandards.

Nicht nur dem deutschen Entwicklungshilfeminister Gerhard Müller dämmert spätestens jetzt, dass sich dringend etwas ändern muss: "Wir müssen weg von dem Shareholder Value Denken, sondern hin zu einer globalen Verantwortung für globale Lieferketten."


Rana-Plaza in Dhaka, Bangladesch, am 25.April 2013 - die größte Katastrophe in der Textilindustrie

2014 initiiert er das Textilbündnis. An der gesamten Textil-Lieferkette entlang sollen die sozialen, ökologischen und ökonomischen Bedingungen verbessert werden. Freiwillig. Für den Minister gibt es genug ethische Gründe, dass Unternehmen und Verbrauchen einfach mitmachen müssen. Doch nach fünf Jahren ist das Ergebnis dürftig. Geht man vom Gesamtumsatz aus, dann macht nur die Hälfte der Textilbranche mit. Die andere Hälfte fühlt sich nicht angesprochen oder scheut den bürokratischen Aufwand.

Der "Grüne Knopf" wird in Äthiopien geboren

2017 besucht Entwicklungshilfeminister Müller eine Textilfabrik in Äthiopien. Da ist ihm schon klar, dass er nachlegen muss. Für Unternehmen, die soziale Standards wie gerechte Löhne und humane Arbeitsbedingungen einhalten, ohne giftige Chemikalien arbeiten, soll es ein Siegel geben. Faire Produktion soll erkennbar sein, und wenn sich daraus ein Wettbewerbsvorteil für diese Unternehmen ergibt, dann ist das auch so gewollt.


Grüner Knopf: Metasiegel für fair produzierte Textilien

Müller steht an einem Zuschneidetisch und versucht, die ihn begleitenden Journalisten von dem neuen Siegel zu überzeugen. Ein staatliches Metasiegel. Im Gespräch geht es hin und her, wie es heißen könnte. "Grünes Band", "Fairer Faden" - der "Grüne Knopf" erntet die meisten Lacher. Die Journalisten ahnen da noch nicht, dass ihnen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] zwei Jahre später tatsächlich begegnen wird.

Das Entwicklungsministerium geht ins operative Geschäft

Die Beamten im Entwicklungsministerium betreten Neuland. Zusammen mit Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen und Modeindustrie entwickeln sie 26 Mindeststandards, die Textilunternehmen erreichen müssen, um an das Metasiegel zu kommen.

Es betrifft Abwassergrenzwerte, schwere Formen von Kinderarbeit und Verbot von Zwangsarbeit. Außerdem müssen die Unternehmen anhand von 20 Kriterien nachweisen, dass sie ihren Sorgfaltspflichten nachkommen.

Zum Beispiel, ob es in den Produktionsstätten [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] gibt. Unabhängige Prüfer kontrollieren die Einhaltung. Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) hat dafür extra Prüfer ausgebildet und stellt die Kontrollen sicher. Zwei Jahre lang übernimmt das BMZ dafür die Kosten, danach müssen die Unternehmen sie selbst schultern.

Potenzial für umweltfreundliche Produkte

Etwa 50 Unternehmen lassen sich derzeit prüfen. Es ist aufwändig. Nicht jedes Unternehmen kann oder will das leisten. Zwanzig Unternehmen davon haben die Prüfung schon erfolgreich bestanden, darunter der Outdoor-Hersteller Vaude, der Hotelwäscheproduzent Dibella oder das Modelabel Melawear.

Müller schwärmt, welche Kraft der "Grüne Knopf" entfalten könnte, wenn er Kriterium bei der öffentlichen Beschaffung wäre. Klinikwäsche, Uniformen - es wäre ein erhebliches Potenzial, um sozial- und umweltfreundliche Produkte zu unterstützen. Müllers Schwärmerei hat nur einen Schönheitsfehler. Der "Grüne Knopf" kann, aber er muss nicht Kriterium bei der Auftragsvergabe sein.

Der "Grüne Knopf" ein Rohrkrepierer?

An Kritik am "Grünen Knopf" mangelt es nicht. Während die Textilindustrie ein "Bashing" ihrer Branche beklagt, geht das Siegel vielen Entwicklungs- und Umweltorganisationen nicht weit genug. Uwe Kekeritz, der entwicklungspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, sagt gegenüber der Deutschen Welle: "Ob das Siegel Breitenwirksamkeit entfaltet, steht in den Sternen. Und zu einem Umdenken in der Branche oder gar zu einer Veränderung des Geschäftsmodells der Fast Fashion wird der 'Grüne Knopf' nicht führen."


Bangladesch - Näherinnen protestieren gegen die miserablen Arbeitsbedingungen

Diese Kritik teilen die meisten, kirchliche Vertreter, Entwicklungs- und Umweltorganisationen. Dass Freiwilligkeit zu etwas führt, glaubt fast niemand von ihnen. Sie fordern stattdessen ein Lieferkettengesetz.

Noch wird nicht die ganze Lieferkette geprüft

Gerhard Müller kennt auch die Kritik, dass der "Grüne Knopf" nicht die gesamte Produktionskette, vom Baumwollfeld bis zur Konfektion, unter die Lupe nimmt. Kontrolliert werden die Produktionsstufen "Zuschneiden und Nähen" sowie "Bleichen und Färben". Der Entwicklungshilfeminister hält dagegen: "Wir starten mit 95 Prozent, es ist ein Prozess."


Der "Grüne Knopf" - Entscheidungshilfe für Verbraucher?

In drei Jahren etwa will man die gesamte Lieferkette prüfen, um den "Grünen Knopf" vergeben zu können. Andere, wie Uwe Kekeritz, wollen aber jetzt schon 100 Prozent. "Der Minister verspricht Nachhaltigkeit vom Baumwollfeld bis zum Bügel, obwohl der 'Grüne Knopf' bislang nur für wenige Produktionsschritte gelten soll. Der 'Grüne Knopf' darf gesetzliche Maßnahmen nicht ersetzen. Es kann nicht sein, dass die Politik die Verantwortung an die Kundinnen und Kunden abgibt."

Von diesem Montag an sind die Textilien mit dem "Grünen Knopf" im Handel. Bundesentwicklungshilfeminister Gerhard Müller betont: "Es geht nicht um uns." Vielmehr sei es wichtig, die Situation der weltweit über 120 Millionen Beschäftigten in der Textilindustrie zu verbessern. Die meisten arbeiten in Entwicklungsländern und meistens sind es Frauen.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)

Geändert von Wornat1959 (09.09.19 um 13:10 Uhr) Grund: zweiter Artikel von der Deutschen Welle ergänzt
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Ungelesen 09.09.19, 14:16   #2
MunichEast
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Ich bin da nicht sicher ob noch mehr Label notwendig sind. Fair Trade und das Bio Siegel sind völlig ausreichend, meiner Meinung nach.
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Wornat1959 (09.09.19)
Ungelesen 09.09.19, 15:08   #3
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Vor allem, je mehr Symbolic erfunden wird, desto eher interessiert es keinen mehr, kilometerlange Reinwaschsymbole zu lesen oder wahrzunehmen.
Das ist bei verschieden Lebensmitteln, bis hin zur Ampel am Restaurant , so ziemlich das gleiche..
Labelei hin oder her, aber ich da geh ich eher mit dir d'accord

Geändert von Caplan (10.09.19 um 05:56 Uhr)
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@MunichEast:
Ich teile deine Meinung. Der Artikel von der deutschen Welle schreibt auch in der Headline "staatliches" Siegel. Schön und gut. Aber Übersichtlichkeit geht für Verbraucher verloren. Vor allem wenn es um die Bedeutung von Siegeln geht ...

Hinter dem [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] steckt ein Verein.

Konkreter mal welche Bedeutung das Siegel im Bereich der Textilen hat:
Zitat:
Fairtrade-Textilstandard und Textilprogramm
Starkes Doppel für die Textilindustrie



Der Textilstandard und das Textilprogramm sind ein umfassender Ansatz zur Stärkung von Arbeiterinnen und Arbeitern und zur Verbesserung von Löhnen und Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie. Gemeinsam mit dem Fairtradestandard für Baumwolle erreicht Fairtrade so jeden Schritt der Textillieferkette.

(YouTube-Video: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ])

Teamwork: Der Texilstandard und das Textilprogramm

Durch den neuen Textilstandard und das Textilprogramm von Fairtrade sollen die Arbeitsbedingungen und Löhne der Arbeiterinnen und Arbeiter in der gesamten Verarbeitungskette der Textilbranche verbessert und ihre Rechte gestärkt werden.

In Kürze: Was macht den Standard so besonders?
  • Der Ansatz geht über Kontrollen und Zertifizierung hinaus – er verbindet einen strengen Standard mit einem Programm, das die Beschäftigten und die Fabriken vor Ort unterstützt.
  • Als erster Standard überhaupt definiert der Textilstandard einen festen Zeitrahmen, innerhalb dessen ein existenzsichernder Lohn erreicht werden muss.
  • Der Ansatz enthält langfristige Verpflichtungen zwischen den Markenunternehmen und Lieferanten sowie faire Einkaufsbedingungen.
  • Ziel ist die Stärkung der Stellung der Arbeiterinnen und Arbeiter. Diese sollen in die Lage versetzt werden, bessere Arbeitsbedingungen zu verhandeln und ihre Rechte zu vertreten.
  • Der Standard ist offen für die Verarbeitung von Fairtrade-Baumwolle und andere verantwortungsvoll produzierte Textilfasern.

In der Entwicklungsphase des Textilstandards und des Textilprogramms wurden über 50 Stakeholder konsultiert.

Mehr als eine Zertifizierung – das Fairtrade-Textilprogramm

Vergleichbar mit der Unterstützung von Fairtrade-Kleinbauernorganisationen und Beschäftigten auf Plantagen bietet Fairtrade ein Unterstützungsprogramm für die Fabriken vor Ort an. Das Programm steht auch Unternehmen zur Verfügung, die (noch) nicht Teil des Fairtrade-Systems oder einer Fairtrade-Lieferkette sind, jedoch die Arbeitsbedingungen in ihren textilen Produktionsstätten verbessern möchten. Das Programm umfasst:
  • Das Fairtrade-Textilprogramm wird in folgenden Bereichen Unterstützung anbieten: Arbeits- und Gesundheitsschutz, Stärkung der Rechte von Arbeiterinnen und Arbeitern, existenzsichernde Löhne und Verbesserung von Effizienz und Produktivität. Unternehmen können sich für einen Bereich entscheiden oder mehrere Themen gleichzeitig angehen.
  • Unternehmen werden im Rahmen einer Vorbewertung durch Experten beurteilt. Die Ergebnisse fließen in Aktionspläne ein, die mit dem Management der Fabriken abgesprochen werden. Die anschließende Umsetzung wird durch Fairtrade-Mitarbeiter, Gewerkschaften, Trainingscenter und externe Partner und Experten begleitet.
  • Wenn sich das Unternehmen/die Fabrik für eine Fairtrade-Zertifizierung entscheidet, bewerten die Auditoren von FLOCERT im Rahmen der Audits die umgesetzten Maßnahmen und Ergebnisse.


Der Textilstandard

Der Fairtrade-Textilstandard [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Darüber hinaus umfasst der Standard:

Allgemeine Anforderungen
Zitat:
Kriterien für alle Stufen der Produktion

Die Lieferkette einer Textilie ist sehr umfangreich und beinhaltet beispielsweise das Entkörnen, Weben und Färben der Baumwolle.

Vereinigungsfreiheit
Gilt nur in Ländern, in denen Vereinigungsfreiheit möglich ist. (Mehr Informationen: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ])

Andere verantwortungsvoll produzierte Fasern
Neben Fairtrade-Baumwolle können auch andere verantwortungsvoll produzierte Fasern unter dem Standard verarbeitet werden, sodass eine größere Zahl von Lieferketten erfasst wird und mehr Unternehmen und damit mehr Arbeiterinnen und Arbeiter erreicht werden können.

Zu den verantwortungsvoll produzierten Fasern zählen:
Cotton made in Africa (CmiA), European Union (EU) Organic Program, United States Department of Agriculture (USDA), National Organic Program (NOP), Lenzing Group (LENZING™ Modal, TENCEL™, LENZING™ Viscose, LENZING™ FR), Better Cotton Initiative

Weitere Informationen (auf Englisch):

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

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Subunternehmen
Die Kriterien 1.3.2, 1.4.2, 1.4.3 im [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] enthalten klare Vorgaben für Subunternehmen. Unter anderem müssen diese sich beim Zertifizierer FLOCERT registrieren lassen und Audits zulassen. Subunternehmen ist die weitere Auftrags-Untervergabe ausdrücklich nicht erlaubt. Arbeitsbedingungen und Beschwerdeverfahren bei Subunternehmen entsprechen den Anforderungen aus dem Standard. Ein Managementsystem zur Überwachung und Unterstützung dieser Einhaltung steht vonseiten der Subunternehmen zur Verfügung.
Für Arbeiterinnen und Arbeiter
Zitat:
Umsetzung existenzsichernder Löhne innerhalb von sechs Jahren

Der Fairtrade-Textilstandard beinhaltet eine Umsetzung existenzsichernder Löhne innerhalb von sechs Jahren. Denn in vielen Ländern liegt der gesetzlich vorgeschriebene oder branchenübliche Mindestlohn nicht auf einem existenzsichernden Niveau. Fairtrade hingegen ermittelt anhand vorliegender, mit den lokalen Gewerkschaften verhandelten Tarifen einen sektoralen existenzsichernden Lohn. Bei nicht vorhandenen Tarifvorgaben wird Fairtrade regionale Benchmarks ermitteln (nach der Anker Methode). Die Anker Methode wird von ISEAL-Mitgliedern zur Schätzung des existenzsichernden Lohns verwendet.

Stärkung der Arbeiterinnen und Arbeiter

Stärkung der Arbeiterinnen und Arbeiter, sodass ihre Stellung und ihr Status im Unternehmen gefestigt werden. Der Standard verringert Hindernisse und ermöglicht es den Arbeiterinnen und Arbeitern, sich zu organisieren oder Teil einer bestehenden Gewerkschaft zu werden, sodass ihre Stellung und ihr Status im Unternehmen gefestigt und verbessert werden.

Sicherheit am Arbeitsplatz

Der Fairtrade-Textilstandard stellt Anforderungen im Bereich Arbeitssicherheit und schreibt u. a. das Tragen von Schutzkleidung vor. Er macht weiterhin Vorgaben über die Lagerung und den Umgang mit gefährlichen Substanzen sowie über die Gebäudesicherheit.
Verbesserte Arbeitsbedingungen

Hierzu zählen Anforderungen bezüglich Arbeitszeiten und Überstunden, Arbeitsverträge und Zeitarbeitsverträge.

Beschwerde-Mechanismus

Ein Beschwerde-Mechanismus schließt Vertreter aus der Zivilgesellschaft mit ein, die die Arbeiterinnen und Arbeiter im Beschwerdefall als neutrale Partei unterstützen, falls die Abwicklung einer Beschwerde innerhalb des Unternehmens nicht zufriedenstellend für die Arbeiter verläuft.

Schulungen und Fortbildungsmaßnahmen

Schulungen und Fortbildungsmaßnahmen: Schulungen zur Aufklärung über Arbeiterrechte. Damit die Situation der Arbeiterinnen und Arbeiter verbessert werden kann, sind Schulungen vor Ort, einschließlich der Aufklärung über Arbeitnehmerrechte, unabdingbar. Der Standard wird diesem Bedürfnis gerecht. Wichtige Themengebiete sind dabei unter anderem Aufklärung über Arbeitnehmerrechte, Verbesserung der internen Kommunikation, Beschwerdemanagement oder Schulungen zu den Fairtrade-Standards.

Compliance Komitee

Stärkung der Beschäftigten durch das Compliance Komitee. Das Compliance Komitee ist bei der Umsetzung des Standards, bei den Audits durch FLOCERT und bei der Risikobewertung involviert. Arbeitervertreter des Compliance Komitees sind an den von FLOCERT durchgeführten, unabhängigen Audits beteiligt.

Youth Employment and Apprentice Programme

Der Standard enthält das „Youth Employment and Apprentice Programme“. Dies ist eine Entwicklungsanforderung, die Unternehmen darin bestärkt, Entwicklungs- und Traineeprogramme für junge Arbeiter (im Rahmen des gesetzlichen Arbeitsalters) zu entwickeln, mit denen sie die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter verbessern können und in die Fähigkeiten ihrer Beschäftigten investieren.

Wie wird das Textilsiegel aussehen und wird es verwendet?


Das Label für Textilien wird es nur in Kombination mit einem erklärenden Text geben. In diesem Beispiel werden bei allen Betrieben in der Lieferkette bereits existenzsichernde Löhne gezahlt.

Das Fairtrade-Textilsiegel wurde neu entwickelt. Neben dem Siegel wird eine transparente Nachricht erklären, inwieweit das Unternehmen oder die Marke für ihre jeweilige Lieferkette eine Einhaltung des Standards bereits erreicht hat. Verbraucher können erkennen, ob das Produkt aus einer Lieferkette stammt, in der existenzsichernde Löhne bereits erreicht wurden, oder ob existenzsichernde Löhne noch gemäß dem Zeitrahmen von sechs Jahren in Arbeit sind. Es wird auch gekennzeichnet, ob das Produkt Fairtrade-Baumwolle oder andere verantwortungsvoll produzierte Fasern enthält.


Ansprechpartner
Juliane Roux
Referentin Kampagnen & Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Tel.: 0221 / 94 20 40 78
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Was der "grüne Knopf" jetzt anders macht oder noch mehr aussagt entzieht sich meinem Verständnis?
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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