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		|  25.07.13, 23:38 | #1 |  
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				 Showdown für Bradley Manning 
 
			
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		| Datum: 25.07.2013, 17:11                                                                                                                                                             Geheimdienste Showdown für Bradley Manning                                                                      Schlussplädoyers im Verfahren um den  größten Verrat in der Geschichte der US-Armee.
 
 
 Autor:  Stefan Schocher
 
   
 Unter den Friedensnobelpreisträgern, die sich für [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]  stark machen, fehlt vor allem ein Name: Barack Obama. Desmond Tutu,  Mairead Maguire und Adolfo Perez Esquivel sind die lautesten  Preisträger, die sich für einen Freispruch jenes Mannes einsetzen, der  zur Ikone des Internet-Aufdeckertums und zugleich zum Albtraum der  US-Armee geworden war. Am Donnerstagabend standen in dem  Militärverfahren gegen Manning die Schlussplädoyers an. Ein Urteil wird  für die kommenden Tage erwartet. Und alles andere als eine Verurteilung  wäre eine Sensation. Die Anklage hat für Manning zwar nicht die  Todesstrafe aber doch lebenslange Haft plus 154 Jahre gefordert.
 Geht es doch um einen Fall, der Schule gemacht hat. Auf Manning  folgte später Edward Snowden. Manning hatte als Geheimdienst*analyst der  US-Armee im Irak Tausende klassifizierte Dokumente abgezweigt und an  Wikileaks übergeben. Dort wurden sie veröffentlicht. Dokumente etwa, die  belegen, wie die US-Armee im Irak oder Afghanistan Unbeteiligte tötete.  Geheime Depeschen amerikanischer Spitzenmilitärs über den Zustand der  Mission in Afghanistan. Eine ganze Chronik der Missstände in Armee und  diplomatischem Corps. Ein gefundenes Fressen für Gegner der USA ebenso  wie für Journalisten, die weltweit Monatelang immer neue Details und  Zusammenhänge aus den Enthüllungen veröffentlichten.
 „Was würdest du tun?“
 
 Der schmächtige 25-Jährige selbst hatte seine Tat derart begründet:  „Wenn du freien Zugang zu Geheimdokumenten hast und du unglaubliche,  schreckliche Dinge siehst ..., Dinge, die an die Öffentlichkeit gehören  ... Was würdest du tun?“ Er wolle, dass die Menschen die Wahrheit sehen,  so Manning, der während seines Verfahrens immer in korrektester  Galauniform auftrat.
 Die Weitergabe von Dokumenten hat Manning gestanden. Detailliertere  Aussagen machte er anscheinend aber nicht. Zugleich betonte er seine  Unschuld. Dem Verfahren gegen ihn soll er weitgehend schweigend zugehört  haben. Die Anklage warf ihm „Unterstützung des Feindes“ vor – worauf an  sich die Todesstrafe steht, die von der Anklage aber nicht gefordert  wird. Ein Grund dafür könnte die amerikanisch-britische  Doppelstaatsbürgerschaft Mannings sein.
 Manning sei entsprechend ausgebildet worden und hätte absehen müssen,  dass seine Enthüllungen auch in die Hände von Terroristen gelangen, so  die Anklage. Tatsächlich wurden auf einem bei Osama bin Laden gefundenen  Rechner von Manning an Wikileaks weitergegebene Dokumente entdeckt. Die  Verteidiger hatten argumentiert, Manning habe hehre Ziele gehabt und  versuchen wollen, eine Debatte zu entfachen. Das ist ihm gelungen.
 Der Preis dafür war hoch. Manning sprach immer wieder davon, in Haft  misshandelt worden zu sein. Auch von Folter war die Rede. Jener Mann,  dem er die Dokumente zugespielt hatte, Julian Assange, sitzt in der  Botschaft Ecuadors in London fest und versucht sich über eine Kandidatur  bei den Parlamentswahlen in Australien Immunität zu verschaffen. Für  ihn, ebenso wie für den in Moskau gestrandeten Snowden, hat das Urteil  gegen Manning Signalwirkung. Zwar ist Manning Militär und steht daher  vor einem Militärtribunal, aber im Raum steht derselbe Vorwurf:  Geheimnisverrat. Und wie die Enthüllungen Snowdens und Mannings gezeigt  haben, können die USA genau eines nicht brauchen: Geheimnisverräter.
 
 Hintergrund
 Keine gerichtlichen „Ohrstöpsel“ für NSA
 
 Ein erster politischer Vorstoß, die Befugnisse des  US-Geheimdienstes National Security Agency (NSA) einzugrenzen, ist  gescheitert. Ein gemeinsamer Antrag von republikanischen und  demokratischen Mandataren scheiterte im US-Repräsentantenhaus. Dem  Vorhaben, den Geheimdienst etwa zu verpflichten, nur auf Grundlage von  Gerichtsbeschlüssen das Abhören von Telefongesprächen zu erlauben, war  von Anbeginn an keine reale Chance eingeräumt worden. Die Debatte geht  jedoch weiter.
 Weiter geht auch der Streit um den Verbleib jenes Mannes, der die  ganze Spitzel-Affäre um die NSA ins Rollen gebracht hatte: Edward  Snowden. Die russische Regierung machte einmal mehr klar, dass man  Snowden nicht ausliefern werde. „Eine Auslieferung ist unmöglich“, so  der Chef des Menschenrechtsrates des Kreml, Michail Fedotow. Er betonte  auch, dass es zwischen Russland und den USA kein Auslieferungsabkommen  gebe und, dass in den USA die Todesstrafe vollzogen werde.
 
 |  manning ist aus den schlagzeilen gerutscht und ihn hats bis jetzt am härtesten erwischt und auch für seine zukunft sehe ich nicht wirklich rosig. gegen alle vernunft hoffe ich aber auf ein mildes urteil für ihn. nö. ich weiss, das ist von den amis nicht zu erwarten
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