[TinyTimm]

Ein weißes Känguru hat auf der Autobahn 44 bei Mönchengladbach im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen für Aufregung gesorgt. Weil es Polizisten in der Nacht auf Mittwoch nicht gelang, das immer wieder davon hüpfende Beuteltier einzufangen, sei ein Jäger alarmiert worden, berichtete ein Sprecher der Autobahnpolizei in Düsseldorf. Da das exotische Tier eine akute Gefahr für den Verkehr auf der Autobahn gewesen sei, habe der Jäger das Känguru erlegt.

Ein weißes Känguru (Symbolbild)

Das Tier habe sich zunächst bei einer Autobahnauffahrt getummelt, wo ein Zeuge am frühen Morgen kurz an seiner Wahrnehmung zweifelte: Das Tier bewegte sich allmählich von dem Grün am Rande der Fahrbahn auf ein Autobahnkreuz zu, bevor es in einem nahe gelegenen Waldstück verschwand. Wenige Stunden später fiel dann der tödliche Schuss.

Aus privatem Gehege ausgebüxt
Ein Betäubungsgewehr sei auf die Schnelle nicht verfügbar gewesen. Einsatzkräfte hätten verhindert, dass das Känguru auf die Fahrbahn lief, wo der Berufsverkehr bereits angerollt war. Wie sich herausstellte, war das Tier aus einem privaten Gehege ausgebüxt.

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Wenn sich Aktivisten auf Fahrbahnen festkleben hat man Zeit, und lässt die Autofahrer warten. Wenn es um das Leben eines Tieres geht, hat der Verkehr Vorrang. Kann verstehen wer will, ich verstehe es nicht.

[Kneter33]

Tiere sind laut Rechtsprechung hier immer noch eine "Sache" und kein Lebewesen.
Ist halt Bürokratischer Unsinn.
Aber das:

Ein Betäubungsgewehr sei auf die Schnelle nicht verfügbar gewesen.

halte ich für totalen Quatsch.
Denn:

Wenige Stunden später fiel dann der tödliche Schuss.

Also ist kein Tierpark in der Nähe gewesen?
Die haben so was immer da.

[Luke_Sky123]

Zitat von Kneter33

Tiere sind laut Rechtsprechung hier immer noch eine "Sache" und kein Lebewesen.
.

Also , ich lese hier etwas anderes.....Tiere sind laut Rechtsprechung §90a BGB keine Sache sondern werden als Lebewesen behandelt.

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Oder ich versteh da was falsch?

[Kneter33]

Meine Erfahrung nach ist es halt nicht so.
Hab bis vor nem Jahr hier Ehrenamtlich im Tierheim gearbeitet für ein paar Stunden im Monat und da sah es immer so aus das wir da "Sachen" betreuen und keine Lebewesen.
Ein weißes Känguru ist nicht grad üblich in unseren Gefilden und es wäre sehr einfach gewesen Pfleger aus den angrenzenden Zoos kommen zu lassen mit Narkosegewehren oder Blasrohren.
Killen ist halt einfacher.

[MotherFocker]

Wer das BGB anführt oder zititert, sollte zumindest den ganzen Artikel lesen...

Das Tier ist nur bedingt nicht den Sachen gleichzustellen. Aber was soll's

Die Geschichte ist natürlich tragisch für das seltene Tier gelaufen, aber wenn tatsächlich eine akute Gefahr bestand, so ist die Tötung die bestmöglichst zielführende Massnahme, die man treffen konnte. Vermutlich...

Stutzig macht mich lediglich diese Zeile:

bevor es in einem nahe gelegenen Waldstück verschwand