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myGully |
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22.02.17, 23:06
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.359
Bedankt: 34.773
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Gleich sieben Erden auf einen Streich entdeckt?
Zitat:
Sieben erdgroße Planeten umkreisen in 40 Lichtjahren Entfernung in der habitablen Zone einen Zwergstern.
Tausende Exoplaneten hat man seit 1995 entdeckt, kaum einer ist der Erde auch nur ansatzweise ähnlich: Die ersten waren riesige Gasplaneten, das lag an der Suchmethode, die schloss aus leichtem Wackeln eines Sterns auf die Gravitationswirkung eines Begleiters. So zeigen sich am ehesten große Planeten. Kleinere kamen erst ins Bild, als man auf die winzigen Lichtveränderungen eines Sterns sah, die dann eintreten, wenn ein Planet so um ihn kreist, dass er periodisch zwischen ihm und dem Betrachter zieht.
Damit fanden sich auch kleinere Planeten, aber die meisten waren „Supererden“ – um einiges größer –, und kaum einer war in der habitablen Zone, d. h. in dem Abstand zum Muttergestirn, in dem es weder zu heiß noch zu kalt ist für flüssiges Wasser. Also schlugen viele Astronomen noch einen anderen Weg ein und suchten nicht bei Sternen – Himmelskörpern wie unsere Sonne –, sondern bei kleineren Kandidaten, Braunen Zwergen etwa. Dort wurde man fündig, beim engsten Nachbarn unseres Planetensystems, Proxima Centauri. Aber Leben kann es dort kaum geben, weil Braune Zwerge extrem strahlen, im Röntgenbereich.
Im Sternbild des Wassermanns (!)
Das Problem bringen roten Zwergsterne nicht, bei einem von ihnen wurde Michael Gillon (Liège, Belgien) im Vorjahr fündig, er nannte ihn nach seinem Teleskop Trappist-1. Der ist 40 Lichtjahre entfernt – wie der Zufall spielt: im Stenzeichen des Wassermanns –, er hat acht Prozent der Masse der Sonne und ein Zweitausendstel ihrer Leuchtkraft. Gillon sichtete gleich zwei Schwestern der Erde, daraufhin sah er noch schärfer hin (Nature 22. 2.): Inzwischen hat er fünf zusätzliche Planeten entdeckt, insgesamt also sieben, sie sind alle in der Größe der Erde. Und alle umkreisen Trappist-1 auf sehr engen Bahnen (und in festem Zeitverhältnis zueinander).
Das könnte Probleme bringen: Von ihrem Muttergestirn droht diesen Planeten keine Überhitzung – aber von ihren Geschwistern: Sie könnten einander wechselseitig durch ihre Gravitation Gezeiten ins Gestein bringen, die Reibung kann stark heizen. Klarheit sucht man nun mit dem Raumteleskop Hubble.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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23.02.17, 09:18
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#2
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 171
Bedankt: 78
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Sehr interessant, vielleicht wird so manche Since Fiction ja doch irgendwann war.
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23.02.17, 14:43
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#3
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Banned
Registriert seit: Oct 2014
Beiträge: 184
Bedankt: 93
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Schön wär es, wenn sie auch mal Beweise für all die eingenommenen Steuern liefern würden. Erzählen/Schreiben können sie viel, auch helle Punkte kann jeder Affe in Photoshop setzen sowie Werte von irgendwas auflisten.
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23.02.17, 19:21
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#4
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.521
Bedankt: 21.690
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Nur weil es erdähnliche Planeten sind, heißt es nicht, dass dort Leben bzw. kein Leben möglich ist und es kann - wenn es dort Leben gibt - auch alles auf völlig anderer Basis ablaufen. Wer weiß, wer weiß? Nur gut, dass diese Planeten weit weg genug sind. Und sollte es dort Lebewesen geben, vielleicht sogar Intelligentes Leben, ein Tipp an diese:
BLEIBT VON DER ERDE FERN!
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23.02.17, 20:04
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 668
Bedankt: 659
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Zitat:
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Aber Leben kann es dort kaum geben, weil Braune Zwerge extrem strahlen, im Röntgenbereich.
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Grober Fehler! Braune Zwerge liegen im Bereich zwischen Riesenplaneten und massearmen Sternen. Da strahlt nichts im Röntgenbereich. Weiße Zwerge strahlen im Röntgenbereich, bei denen sind Planeten allerdings kaum zu erwarten.
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23.02.17, 20:12
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#6
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.023
Bedankt: 12.654
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Moin,
wenn es intelligentes Leben ist, bleiben sie von alleine weg. Sollten sie näher kommen, lesen wir ihnen die Beiträge von srost vor. Glaub´ mir, dann drehen sie um.
immer, wenn ich solche Meldungen lese bin ich unschlüssig. Lohnt sich sowas? Ich meine, selbst wenn sie feststellen das es auf theoretisch auf einem der Planeten sowas ähnliches wie Bakterien geben könnte. Was hilft uns das?
Wie erklärt man den ärmsten unserer Mitmenschen das wir ´zig Millionen Euro ausgegeben haben um zu ermitteln das es in einer Entfernung, für die ein Lichtstrahl 40 Jahre braucht, Bakterien gibt. Aber um dafür zu sorgen, dass sie Wasser bekommen das halbwegs frei von tödlichen Bakterien ist, dafür ist kein Geld da.
Ich weiss, Forschung ist wichtig. Aber sollten wir nicht zuerst die dringenden Probleme lösen? Wäre all das Hirnschmalz was da verbraten wurde nicht zum Beispiel in der Aidsforschung besser aufgehoben? Selbst wenn die Tefalpfanne ein Abfallprodukt der Raumforschung wäre. Für einen Bruchteil der Kosten hätte man die auch erfinden können ohne ins All zu fliegen.
Was haben wir heute davon das Astronauten jahrelang im All unterwegs waren? Wir wissen nun das Ameisen auch im Weltall keine Schrauben sortieren können, Tomaten werden im All später reif und nach Monaten in der Schwerelosigkeit sind Kosmonauten total schlapp. Sicher ist das interessant. Aber ist es auch wichtig?
Vielleicht denke ich hier zu pragmatisch. Aber wie gesagt. Die Frage kommt mir immer wieder.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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23.02.17, 21:34
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#7
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 7.078
Bedankt: 8.263
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Dieses mal ganz wirklich, ehrlich und ohne jedwede Gegenrede:
Vielen Dank Melvin. Du gibst hier genau meine Meinung wieder.
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Urlaubsmodus
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Thorasan:
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23.02.17, 21:39
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#8
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 668
Bedankt: 659
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Lohnt sich sowas?
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Ich gebe dir recht, dass sich der unmittelbare Nutzen der Astronomie und Weltraumforschung in Grenzen hält. Wenn man sich aber mal die Verhältnisse anschaut, relativieren sich die Kosten: Die ESA hat z.B. ein [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Bei 500 Millionen Europäern sind das ungefähr 10€ pro Einwohner und Jahr. Mir ist es das wert, auch wenn ich die Prioritäten eventuell etwas anders setzen würde.
Ich glaube auch nicht, dass die Bekämpfung der Armut und anderer globaler Probleme am Geld, sondern vielmehr am politischen Willen und der Verteilung der Macht scheitern.
edit:
Zum Vergleich mal der Wehretat für Deutschland 2015 waren 33 Mrd. € oder ca. 400€ pro Bundesbürger.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei HappyMike34 bedankt:
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23.02.17, 21:59
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#9
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.121
Bedankt: 22.395
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Leider bin ich anderer Meinung als die Skeptiker hier.
Raumfahrt ist stets eine sehr kostenintensive Unternehmung. Missionskosten von umgerechnet bis zu mehreren hundert Millionen Euro sind keine Seltenheit. Aus diesem Grund gerät die Raumfahrt, besonders in Krisenzeiten oder nach schwerwiegenden Fehlschlägen, oftmals in die Kritik.
Dieser Artikel soll anhand typischer Beispiele aufzeigen, wie stark die Raumfahrt unser modernes Leben beeinflusst bzw. überhaupt erst ermöglicht und im weiteren Sinn sogar Leben retten kann.
Falls Interesse...Nur ein paar Links dazu:
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[....]
Wenn ihr die ganze Seite "durchhabt", könnt ihr euch als Astronaut bewerben.
edit:
Man ist sich nur nicht bewusst, was wir heute alles der Raumfahrt zu verdanken haben.
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei pauli8 bedankt:
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23.02.17, 22:22
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#10
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.521
Bedankt: 21.690
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Moin,
wenn es intelligentes Leben ist, bleiben sie von alleine weg. Sollten sie näher kommen, lesen wir ihnen die Beiträge von srost vor. Glaub´ mir, dann drehen sie um. 
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Was das andere angeht: Ich glaube, das ist die Sehnsucht nach der Ferne (*******s Fernweh) und halt das Mysteriöse, welches unser All umgibt, weil so nah und doch so fern. Geht mir ja auch so. Ich würde auch am liebsten mal ins Weltall reisen, aber auf dem Gebiet hinken wir leider meilenweit hinterher und mehr als bis zum Mond oder Mars wird es in meiner Lebenszeit auch nicht mehr werden.
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24.02.17, 09:59
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#11
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Banned
Registriert seit: Oct 2014
Beiträge: 184
Bedankt: 93
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Moin,
wenn es intelligentes Leben ist, bleiben sie von alleine weg. Sollten sie näher kommen, lesen wir ihnen die Beiträge von srost vor. Glaub´ mir, dann drehen sie um. 
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Oder man glaubt halt einfach blind, richtig. Ist ja auch viel einfacher, muss man nicht denken oder sowas halt.
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24.02.17, 13:30
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#12
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Stammi
Registriert seit: Nov 2010
Ort: Misanthropien
Beiträge: 1.006
Bedankt: 1.032
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Gestern irgendwo gehört dass die schon lange entdeckt waren und nun nur von der NASA publik gemacht wurden weil man dort Einsparungen befürchtet und diesen damit entgegenwirken möchte ...
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24.02.17, 14:09
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#13
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Androide
Registriert seit: Mar 2011
Beiträge: 4.143
Bedankt: 2.358
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Soso, die NASA! Das Vorjahr ist ja auch noch nicht so lange rum.
Zitat:
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Das Problem bringen roten Zwergsterne nicht, bei einem von ihnen wurde Michael Gillon (Liège, Belgien) im Vorjahr fündig er nannte ihn nach seinem Teleskop Trappist-1.
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Und das die Entdeckung jetzt erst bekannt wurde, kann durchaus damit zusammenhängen, dass man dies erst durch andere Wissenschaftler verifizieren läßt.
Und
Zitat:
Bereits vor einem Jahr hatten die Astronomen um Team um Michael Gillon von der Universität Liège in Belgien den Fund von drei Planeten in dem System mitgeteilt.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Fietze bedankt:
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24.02.17, 15:11
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#14
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.121
Bedankt: 22.395
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Es war eine Zusammenarbeit von mehreren erdgebundenen Teleskopen und dem Spitzer Teleskop der NASA.
Zitat:
Voraussetzungen für Leben
Im Jahr 2016 hatte ein Forscherteam um Michael Gillon von der Universität Lüttich vom Planetensystem Trappist-1 im Sternbild Wassermann berichtet. Dank intensiver Beobachtung mit mehreren erdgebundenen Teleskopen und dem Spitzer-Weltraumteleskop der US-Weltraumagentur (NASA) hat sich nun herausgestellt, dass es nicht aus drei, sondern mindestens sieben Planeten besteht.
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Quelle:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei pauli8:
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25.02.17, 19:56
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#15
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auf der Suche
Registriert seit: Nov 2011
Ort: Ähm
Beiträge: 241
Bedankt: 138
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Ich weiss, Forschung ist wichtig. Aber sollten wir nicht zuerst die dringenden Probleme lösen? Wäre all das Hirnschmalz was da verbraten wurde nicht zum Beispiel in der Aidsforschung besser aufgehoben? Selbst wenn die Tefalpfanne ein Abfallprodukt der Raumforschung wäre. Für einen Bruchteil der Kosten hätte man die auch erfinden können ohne ins All zu fliegen.
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Ja, manchmal ist das wirklich schwierig zu erklären. Ich möchte aber anmerken, dass Wissenschaftler nicht austauschbar sind - sprich, jemand der in astronomischen Gebieten begabt ist, kann deshalb nicht mal schnell zum AIDS-Forscher umgeschult werden. Ausserdem - und das zeigt sich in allen Wissenschaften immer wieder - verrichtet der Grossteil der Forschenden relativ unbedeutende Arbeiten; ein wesentlicher Anteil blockiert sogar den Fortschritt, indem sie veraltete Ansichten einem Dogma gleich verteidigen. (Dabei sind unterschiedliche Wissenschaften verschieden stark von diesem Problem betroffen).
Der Fortschritt geht stets von einer Minderheit aus, häufig Einzelpersonen oder Kleingruppen, die querdenken. "Mehr Geld -> mehr wissenschaftlicher Fortschritt" funktioniert so einfach nicht. Übrigens ist man bei der AIDS-Forschung auf einem sehr guten Weg, die Krankheit dürfte in einigen Jahren durch ein CrisprCas9-Verfahren heilbar sein. Bis aber alle Kranken davon profitieren (besonders in ärmeren Ländern), geht es vermutlich noch länger. (Bin gerade zu faul, um einen Link dazu herauszusuchen - wenn es dich interessiert, mache ich das sonst noch nachträglich).
Die Verteilung öffentlicher Gelder kann schnell mal zum Reizthema werden. Ich finde es interessant, wie gerade die Raumfahrt und Astronomie dabei gerne mal schnell kritisiert wird. Hier mal ein paar Beispiele für öffentlich finanzierte Wissenschaften, deren Nutzen für die meisten auch eher schwer nachvollziehbar ist: Ästhetikforschung (gibt tatsächlich Institute, die Schönheit und Geschmack untersuchen), Erforschung ausgestorbener Sprachen, Philosophie.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Wiedergänger bedankt:
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25.02.17, 23:20
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#16
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.121
Bedankt: 22.395
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@all:
Was man hier am Beispiel der Raumfahrt sehr deutlich sehen kann. Man arbeitet jenseits aller Ideologien zusammen.
Ja sogar das Observatorium des Vatikans tauscht Informationen mit anderen weltlichen Wissenschaftlern auf dem Gebiet aus.
Da werden russische Trägerraketen und Landungen international genauso so genutzt wie die von der "bösen" und manchmal gescheiterten NASA.
Schon mal nachgesehen wer alles auf der MIR war ? Schon mal bemerkt, dass Russen sich am wissenschaftlichen Austausch genauso beteiligen wie die Amerikaner ?
So nebenbei...das gilt auch für die Mondlandung der Amis, denn selbst von der russischen Seite wurde die indirekt bestätigt.
Wissenschaft ganz allgemein ordnet sich da sehr oft keiner politischen Einseitigkeit unter.
Das zeigt mir deutlich, dass man nicht gegeneinander "arbeiten" sollte.
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23.02.17, 22:48
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#17
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.023
Bedankt: 12.654
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Moin,
ich meine ja auch nicht die Raumfahrt an sich. Die ist schon wichtig wie man an den Beispielen ja sehen kann. Ich meine diesen speziellen und ähnliche Fälle. Selbst mit größter Phantasie kann ich mir keinen Nutzen vorstellen den es bringen soll mit gewaltigem Aufwand immer noch weiter ins All zu "sehen".
Sicher gibt es einen Forschungsdrang. Wen man 50 Lichtjahre weit sehen kann, dann will man alles versuchen auf 55, 75 oder 100 Lichtjahre zu kommen. Kommt nicht aber irgendwann der Punkt wo aus Forschung unnütze Spielerei wird? Ich meine das nicht abwertend. Ich frage mich halt nur wie viel Geld man zur Befriedigung des Forscherdranges in der einen Disziplin ausgeben darf wenn andere, wichtige und direkt nützliche Forschungen unter Geldmangel leiden.
In de Beispielen ist auch der Muskelschwund nach langen Raumflügen als Beispiel aufgeführt. So stelle "ein Langzeitaufenthalt im Weltall eine ideale Gelegenheit dar, Methoden zu erforschen, die den Muskelverlust zumindest reduzieren." Das würde man nutzen können um Komapatienten und anderen die lange bettlägerig sind zu helfen.
Das kann natürlich sein. Aber statt für 100 Millionen 3 Mann ins All zu fliegen und für Monate da zu lassen, hätte man nicht auch für einen Bruchteil des Geldes drei Mann auf der Erde ins Bett legen können? Zumal die Kosmonauten ja extra trainieren was den Forschungszweck ja konterkariert. Das könnte man ihnen auf der Erde verbieten. Komapatienten sind ja auch nicht in Spezialanzügen auf Laufbändern zu Gange.
Und mit dem übriggebliebenen Geld könnte man dann dafür sorgen, das weniger Patienten ins Koma fallen oder dort lange bleiben.
Es mag sein, dass es nicht an Geld fehlt sondern nur am politischen Willen. Wenn der politische Wille da ist für die Entdeckung eines unerreichbaren Planeten Millionen auszugeben. Warum fehlt dann der politische Wille eine "nützliche" Forschung massiv zu fördern.
Alleine der propagandistische Effekt wäre doch gewaltig. Ich stelle mir gerade vor, ein Trump würde sich hinstellen und sagen "Ich zweige 500 Millionen aus der Weltallerforschung ab und stecke sie in die Krebsforschung". Wenn das dann Erfolge bringt. "Trump der Sieger über den Krebs!" oder "Wieviel I Scheissdreck hätte uns Steve Jobs noch schenken können, wenn wir nur den Trump eher gewählt hätten" Das würde doch Pluspunkte ohne Ende bringen. Dem würden doch die Mexikomauer und all der andere Blödsinn als lässliche Jugendsünde verziehen. Und das, ohne das er eigentlich Geld ausgeben müsste.
Um es noch einmal klar zu sagen. Das was ich hier äussere ist die Meinung eines Laien. Ich verstehe nichts von Raumforschung. Ich will auch nicht sagen, dass das alles Quatsch ist. Aber irgendwie ...
Andererseits ist es natürlich erstaunlich zu welch intelligenten Lösungen die Raumfahrt schon geführt hat. Ich habe mal mein Navi angebrüllt "Fahr zur Hölle du Scheissding". Hat er mir die Route nach Hause angezeigt. Guck an ...
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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23.02.17, 23:44
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#18
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.121
Bedankt: 22.395
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Melvin,
ich verstehe dich ja. Ich denke aber, dass die Raumfahrt so vielfältig vernetzt ist, dass selbst wenn man wollte, deine angesprochenen Beispiele nicht in die Praxis umsetzen könnte. Die Armut und die Schere zwischen Reich und Arm wird sich entweder vergrößern oder aber kaum merklich zurückgehen.
Krankheiten oder Epidemien nur allein mit der Bereitstellungen eines größeren Budgets zu bekämpfen reicht nicht,. Es muss auch ausreichend geeignete und daran interessierte Leute dafür geben.
Wie vernetzt man ist zeigt allein schon die ESA:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Zitat:
Wer gehört der ESA an?
Die 22 Mitgliedsstaaten der ESA sind: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und Ungarn.
Kanada beteiligt sich über ein Kooperationsübereinkommen an einigen Projekten. Bulgarien, Lettland, Litauen, Malta, die Slowakische Republik und Slowenien sind "Europäische Kooperationsstaaten".
Aus dieser Aufstellung wird schnell deutlich: Nicht alle EU- Mitgliedsstaaten gehören auch der ESA an — und umgekehrt. Faktisch ist die ESA eine völlig eigenständige und unabhängige Organisation. Allerdings unterhält sie über ein ESA/EG-Rahmenabkommen natürlich enge Beziehungen zur EU. So teilen sich die beiden Organisationen unter anderem eine gemeinsame europäische Weltraumstrategie — und entwickeln gemeinsam die europäische Weltraumpolitik...
.... Wie groß ist das Budget der ESA?
Das geschätzte Budget der ESA für 2013 beträgt 4282,1 Millionen Euro. Die ESA funktioniert nach dem Prinzip eines geografischen Mittelrückflusses (“Geographic Return“), d.h. sie investiert über Industrieaufträge für Raumfahrtsprogramme in jedem Mitgliedsstaat Beträge, die mehr oder weniger den Beitragsgeldern des jeweiligen Landes entsprechen.
...Wie viel gibt jeder EU-Bürger im Jahr für die ESA aus?
Die europäischen Pro-Kopf-Investitionen in die Raumfahrt sind vergleichsweise gering. Für die Raumfahrtausgaben bezahlt jeder Bürger eines ESA-Mitgliedsstaates Steuergelder etwa in der Höhe eines Kinobesuchs. In den Vereinigten Staaten sind die Investitionen in die zivile Raumfahrt fast viermal so hoch....
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Die Erforschung des Alls in Dimensionen, die nie ein Mensch persönlich erreichen kann dient m.M. nach auch dazu, dass sich das Weltbild seit der Kopernikanischen Wende noch einmal verändert und man dem Urknall schon wieder ein Stück näher gekommen ist.
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26.02.17, 15:50
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#19
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.023
Bedankt: 12.654
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Moin,
Sicher ist ein Forscher der in der Erforschung des Weltalls tätig ist nicht von heute auf morgen umgeschult werden. Aber das Weltall wird ja auch nicht erst seit gestern erforscht.
Es gibt natürlich einen Haufen Foschungsgebiete deren Nutzen (so es ihn denn gibt) nicht unmittelbar zu sehen ist. Aber für welches dieser Gebiete wird derartig viel Geld ausgegeben?
Mit mir diese Diskussion zu führen ist sicherlich einfach. Ist ja alles Theorie. Jedes Jahr sterben auf der Welt über 6 Millionen Kinder unter fünf Jahren an leicht zu behandelnden Krankheiten. Und ich wüssste nicht, wie ich den Eltern erklären sollte das wir das Geld das ihr Kind hätte retten können für die Entdeckung eines Planeten in unerreichbarer Ferne ausgegeben haben.
Es ist Forschungsgeld. Anders als Rüstungsgelder oder der Schnickschnack für den ich mein Geld ausgebe, ist es schon der Forschung gewidmet. Nur eben der (für die betroffenen) falschen.
Naja, ich verstehe die Argumente die für die Weltraumforschung sprechen durchaus. Und ich finde sie auch nicht falsch. Aber so ein komischer Beigeschmack bleibt.
Ich frage mich gerade ob ich überhaupt das Recht habe solche Fragen zu stellen. Mein letzter Schnickschnack war eine SSD um meine Musiksammlung leichter mitnehmen zu können. Das wären ca. 40 Impfungen gegen Masern gewesen. Das könnte ich den betroffenen Eltern wohl auch kaum erklären ...
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26.02.17, 18:27
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#20
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Unruhegeist
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 4.130
Bedankt: 5.843
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7 neue Welten und die Frage nach dem unmittelbaren Nutzen .....
Wäre schön, wenn man sie Politikern schenken könnte, die zur Zeit ihre jetzige Welt zugrunde richten. Da könnten sie nach Herzenslust regieren, ohne größere Schäden zu verursachen und wir hätten etwas mehr Ruhe und Frieden.
Meine Vorschläge:
Trump, Erdogan, Kim Jong-un, Putin (vielleicht könnte der seinen Kumpel Assad noch unterhaken), Duterte, Nazarbayev und Orban!
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27.02.17, 01:20
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#21
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.121
Bedankt: 22.395
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Melvin,
schon wieder muss ich dir ein Lob aussprechen. Ganz besonders für diese letze Bemerkung >>>
Zitat:
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Ich frage mich gerade ob ich überhaupt das Recht habe solche Fragen zu stellen. Mein letzter Schnickschnack war eine SSD um meine Musiksammlung leichter mitnehmen zu können. Das wären ca. 40 Impfungen gegen Masern gewesen. Das könnte ich den betroffenen Eltern wohl auch kaum erklären ...
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Warum ? Du gehörst für mich zu den Usern, die auch mal beide Seiten aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und dabei zu einer gewissen Selbstkritik fähig sind.
Weiter will ich das gar nicht ausführen. Ich könnte ja noch deine Wortwahl und das Hin- und Her-"Plänkeln" im positiven Sinne anführen, die mich oft begeistern.
PS für lilprof:
Der Max Moor sagte es gestern aben in 1:05 Minuten [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei pauli8:
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04.03.17, 18:41
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#22
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.121
Bedankt: 22.395
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Kleiner Beitrag im Nachtrag im Zuge der Gleichberechtigung.
Sendung von heute:
Frauen auf Weltall-Mission
6 Minuten
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