Deutschland nicht mehr für CO2-Halbierung bei Autos
Zitat:
Deutschland will sich einem Medienbericht zufolge auf EU-Ebene nicht mehr für eine 50-prozentige Verringerung des Kohlendioxidausstoßes von Autos starkmachen. Das Ziel dürfte vom Tisch sein, berichtete der „Spiegel“ heute ohne Angabe von Quellen.
Der deutsche Finanzminister Olaf Scholz (SPD) habe seine Parteikollegin aus dem Umweltressort, Svenja Schulze, für derartige Vorschläge gerügt. Eine wichtige Rolle habe dabei ein Besuch von Betriebsräten deutscher Autokonzerne bei Schulz gespielt.
Sie hätten erklärt, eine 50-prozentige Senkung sei technisch nicht möglich und würde zum Verlust vieler Arbeitsplätze führen. Dem „Spiegel“ zufolge wird nach einer Lösung gesucht, wie die SPD-Politikerin aus dem Konflikt ohne Gesichtsverlust hervorgeht.
Im Juni war bekanntgeworden, dass Schulze für den Zeitraum zwischen 2021 und 2030 den CO2-Ausstoß von Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen um die Hälfte senken will. Die EU-Kommission hatte eine Verringerung von 30 Prozent vorgeschlagen. Weltweit wird nach Wegen gesucht, den Ausstoß des Klimagases CO2 zu verringern. Dem Verkehr kommt dabei eine wichtige Rolle zu.