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myGully |
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19.12.09, 23:04
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#1
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Banned
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 145
Bedankt: 23
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Ich denke das Problem besteht aus vielen Bereichen, und im Endeffekt ist es ein Problem von uns allen...
1. Das die Regierung und die EU, die gewählten Abgeordneten, die Bürger manipulieren, dürfte den meisten klar geworden sein. Das hier ein normaler Wiederstand (bei der nächsten Wahl ne andere Partei wählen) nichts bringt liegt auf der Hand. Sie haben zwar alle unterschiedliche Ideen wie man es besser machen könnte, aber es geht doch nur um eines: Macht bzw. Macht erhalten.
Dabei ist es unbedeutent das man dafür seine eigenen Ideale und Weltanschaungen aufgibt, nur um als Koalitionspartner ein Stück vom Kuchen zu bekommen... Und das geht durchweg durch die Reihen aller Parteien.
Welchen Weg sollen die Leute nun nehmen um Ihren Widerstand auszuleben? Diejenigen gehen mit auf die Straße und sehen in der Polizei nur Vertreter genau der Leute gegen die sie kämpfen. Das dann auch jedes Mittel recht ist (Autos anzünden) liegt in der Natur der Sache. Andere die sich unter diese Leute mischen und auf Gewalt aus sind puschen diese bis alles eskaliert... (diese Beschreibung bezieht sich auf alle Richtungen egal ob links oder rechts!).
Das Problem ist doch das die wenigsten Leute gelernt haben "intelligenten" Widerstand zu leisten oder auch denken das sie alleine "eh nix ausrichten" können.
Wie könnte diese Art von Widerstand denn aussehen? Nun ja, keinesfalls Gewalt! Warum sind die Leute so dagegen in Parteien aktiv mitzuarbeiten und mitzugestalten? Die Masse ändert eine Sache, solange man die Bosse dort oben machen lässt ändert sich nichts!
Offene Kritik in Form von Diskussionen, Autoaufklebern, Webseiten uvm. dürfte etwas bringen, davon bin ich überzeugt. Einer fängt an (und wird am Anfang belächelt), macht er aber weiter und die Leute setzen sich mit seinen Aussagen auseinander, und merken das er garnicht soooo unrecht hat ist es der erste Schritt. Und wenn von diesen Leuten nur eine Handvoll selbst motiviert wird etwas zu tun, kann hier so etwas wie eine Bewegung entstehen...
Das große Problem ist doch das wir uns von Papa Staat einlullen lassen, nur das keiner etwas ändern will. Es werden künstlich Probleme erzeugt nur damit das Volk beschäftigt ist (Krieg, Internetkriminalität, Schweinegrippe uvm.). Wer sich mit diesen Problemen auseinadersetzen muss, denkt nicht mehr an unsere wirklichen Probleme und die dort oben können weitermachen wie bisher...
Der größte Feind unserer "Regierung" ist doch ein politisch denkend und handelndes (ohne Gewalt), kritisch hinterfragendes Volk... Und davon sind wir in Zeiten von Big Brother, DSDS und Popstars weit entfernt. Wen wundert es dann das Leute die etwas ändern wollen (ob die Recht haben ist erst mal ne andere Frage) aber das Gefühl haben allein dazustehen irgendwann versuchen dies mit Gewalt durchzusetzen und damit mehr kaputt machen als retten...
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20.12.09, 09:46
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#2
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Banned
Registriert seit: Nov 2009
Beiträge: 65
Bedankt: 164
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Bester Kommentar dieses Threads, Ang3lu5.
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20.12.09, 12:03
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#3
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
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Zitat:
Zitat von Ang3lu5
Welchen Weg sollen die Leute nun nehmen um Ihren Widerstand auszuleben? Diejenigen gehen mit auf die Straße und sehen in der Polizei nur Vertreter genau der Leute gegen die sie kämpfen. Das dann auch jedes Mittel recht ist (Autos anzünden) liegt in der Natur der Sache. Andere die sich unter diese Leute mischen und auf Gewalt aus sind puschen diese bis alles eskaliert... (diese Beschreibung bezieht sich auf alle Richtungen egal ob links oder rechts!).
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Nein, es bezieht sich auf linke Gewalt. Die Rechten haben auf Demos längst den Maulkorb angelegt bekommen. Die Idee dahinter ist den Medien den Kontrast zwischen Links und Rechts zu zeigen. Anfang der 90er gab es keinen Unterschied (siehe Rostock). Damit haben die Linken aber natürlich nichts zu tun.
Bei den Linken herrscht das Problem das die gewalttätige Minderheit zwar offiziell gerügt, aber in keinster Weise sanktioniert wird. Veranstalter linker (Gegen)demos akzeptieren die Gewalt die von dieser Minderheit ausgeht. Grund hierfür ist imho das sie sich gegen die typischen Feindbilder richtet (Polizei und Nazis). Gewalt wird zwar abgelehnt, aber wenn es gegen "die Richtigen" geht wird sie relativiert. Und hier werden sie nicht dazulernen. Diese Minderheit zieht die heerenen Ziele in den Dreck. Frage ist also was die Linken also genau erreichen wollen, wenn sie sich der Masse derartig verweigern.
Zitat:
Zitat von Ang3lu5
Wie könnte diese Art von Widerstand denn aussehen? Nun ja, keinesfalls Gewalt! Warum sind die Leute so dagegen in Parteien aktiv mitzuarbeiten und mitzugestalten? Die Masse ändert eine Sache, solange man die Bosse dort oben machen lässt ändert sich nichts!
Offene Kritik in Form von Diskussionen, Autoaufklebern, Webseiten uvm. dürfte etwas bringen, davon bin ich überzeugt. Einer fängt an (und wird am Anfang belächelt), macht er aber weiter und die Leute setzen sich mit seinen Aussagen auseinander, und merken das er garnicht soooo unrecht hat ist es der erste Schritt. Und wenn von diesen Leuten nur eine Handvoll selbst motiviert wird etwas zu tun, kann hier so etwas wie eine Bewegung entstehen...
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Soweit zur Theorie, aber die Praxis sieht anders aus.
In einer Partei kann man kommunal noch vielleicht wirken, aber dann wird man "ausgesiebt". Diese Netzwerke sind inzestuöse Verbindungen, in denen nur der gefördert wird, der auch "richtig denkt". Bestes Beispiel dafür ist die SPD seit dem Fall Lafontaine 1999 (Schröder-Blair Papier) bis heute. Hier konnte man sehen das Querulanten garnicht mehr geduldet werden und die Vorgaben der Lobby ohne Pardon durchgesetzt wurden. Eine Freundin, die selbst SPD Mitglied war, hat mir das bestätigt. Man muss schon Masochist sein um in dieser "demokratischen" Partei zu bleiben, die auch heute noch von oben nach unten regiert.
Nennenswerte Oppositionen zu diesem Einheitsbrei sind nur die Linke und die Piraten, weil diese (noch) nicht nach den gültigen Regeln spielen. Wo diese Parteien in 10-20 Jahren stehen kann man an den Grünen erkennen. Diese wurden auch so lange bekämpft bis sich nur die beeinflussbaren Opportunisten übrig blieben.
Bei entsprechenden Nichtregierungsorganisationen sieht es etwas anders aus. Dank des Internets gibt es sowas was sich "Gegenöffentlichkeit" nennt die sich versucht abseits der Massenmedien das Weltgeschehen in einem anderem Licht darzustellen (Blogger, Online Presse). Diese Wege der Informationsbeschaffung erfreut sich zunehmender Beliebtheit, sehr zum Ärger der etablierten Netzwerke. Von Verhöhnung, Unterwanderung bis zum direkten Angriff war mittlerweile alles dabei.
Aus diesem Medium ist es möglich die Masse zu erreichen. Zwar ist der Einfluss noch sehr begrenzt aber er wächst stetig. Die Auswirkungen auf die politische Landschaft kann man heute schon beobachten. Gerade in Zeiten der Krise suchen die Menschen nach Antworten die der Situation gerechter werden. Und ich denke das sich dauerhaft auch darüber etwas ändern lässt.
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20.12.09, 12:55
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#4
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Banned
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 200
Bedankt: 30
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Zitat:
Zitat von Nana12
Soweit zur Theorie, aber die Praxis sieht anders aus.
In einer Partei kann man kommunal noch vielleicht wirken, aber dann wird man "ausgesiebt". Diese Netzwerke sind inzestuöse Verbindungen, in denen nur der gefördert wird, der auch "richtig denkt". Bestes Beispiel dafür ist die SPD seit dem Fall Lafontaine 1999 (Schröder-Blair Papier) bis heute. Hier konnte man sehen das Querulanten garnicht mehr geduldet werden und die Vorgaben der Lobby ohne Pardon durchgesetzt wurden. Eine Freundin, die selbst SPD Mitglied war, hat mir das bestätigt. Man muss schon Masochist sein um in dieser "demokratischen" Partei zu bleiben, die auch heute noch von oben nach unten regiert.
Nennenswerte Oppositionen zu diesem Einheitsbrei sind nur die Linke und die Piraten, weil diese (noch) nicht nach den gültigen Regeln spielen. Wo diese Parteien in 10-20 Jahren stehen kann man an den Grünen erkennen. Diese wurden auch so lange bekämpft bis sich nur die beeinflussbaren Opportunisten übrig blieben.
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Das liest sich wie eine Verschwörungstheorie...grins
Mit eurem ewigen Geschwafel über das Thema werdet ihr nichts ändern.
Ihr legt euch Theorien zurecht, die zwar alle für sich nicht falsch sind, aber nichts ändern, sondern nur die eigene Sichtweise beschreiben.
Man muß das Übel an der Wurzel packen, und das sind nicht die, welche die Gewalt machen, sondern Jene die sie wollen.
Warum lässt man die Demonstranten nicht einfach, z.B. Sitzblockaden machen?
Muß der Verkehr halt umgeleitet werden.
Die meisten Demonstrationen sind friedlicher Natur, es werden uns aber meistens nur die eskalierenden Demos gezeigt, um uns Angst zu machen. Sie wollen uns damit zeigen das wir ihren Schutz vor so etwas brauchen. Damit Sie ihre Befehlsempfänger (Polizei, Armee usw.) noch mehr drillen und zu hirnlosen Zombies machen können.
Wenn hoher Staatsbesuch ansteht dann werden ganze Wohnviertel gesperrt.
Die da "oben" sind nicht mehr Wert wie wir.
Die Polizisten können aber leider auch nichts dafür. Die sind nur Befehlsempfänger. Das wurde ihnen so beigebracht und sie glauben zum großen Teil auch daran.
Wer gibt nun den Befehl, sinnlose Gewalt anzuwenden? Der ist Schuld. Da müssen wir rangehen wenn wir was ändern wollen.
Am besten ist es aber bei sich selber anzufangen.
Sich mal fragen: "Warum beschäftige ich mich gedanklich so viel mit Gewalt?".
Gerwalt erzeugt immer nur wider Gewalt.
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20.12.09, 15:27
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#5
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
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Zitat:
Zitat von Thraciel
Wieso sieht man eigentlich nur die Linke auf den Bildungsstreiks, die da direkt mal versucht unbedarfte Schüler für sich zu gewinnen? (Nur mal so am Rande)
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Weil die anderen Parteien mehr oder weniger direkt in der Bildungsmisere involviert sind/waren.
Abgesehen davon sind die Arbeitsgruppen darauf bedacht sich auf die Bildung zu konzentrieren und nebensächliche Partikularinteressen mal gehörig vor den Koffer zu scheissen. Das hat auch was damit zu tun den Kritikern nicht viel Angriffsfläche zu bieten und beim Wesentlichen zu bleiben. Es wäre den Verantwortlichen nichts lieber als dem das Ganze als ideologisch verklärte Laune der Jugend zu verkaufen. Leider funktioniert das nur sehr dürftig.
Zitat:
Zitat von Knorks
Das liest sich wie eine Verschwörungstheorie...grins
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Nur fehlen wesentliche Merkmale einer Verschwörungstheorie, wie zB die zentrale steuernde Gruppe und die fehlende Nachprüfbarkeit.
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