[pauli8]

Kriminalstatistik verzerrt
Studie: AfD schürt systematisch Furcht vor Zuwanderern



4. August 2019, 11:25 Uh r Quelle: dpa

Düsseldorf (dpa) - Die AfD schürt Medienwissenschaftlern zufolge systematisch Furcht vor Zuwanderern. Das ist das Ergebnis einer Studie von Medienforschern aus Hamburg und Leipzig.

«Überraschend ist, wie konsequent das geschieht», berichten die Professoren Thomas Hestermann (Hamburg) und Elisa Hoven (Leipzig) in der «Kriminalpolitischen Zeitschrift».
Die Wissenschaftler hatten sämtliche 242 Pressemitteilungen der AfD zum Thema Kriminalität in Deutschland aus dem vergangenen Jahr analysiert und mit der Kriminalitätsstatistik verglichen: «Soweit die AfD bei Tatverdächtigen die Nationalität nennt, sind dies zu 95 Prozent Ausländer, nur zu 5 Prozent Deutsche», berichtete Hestermann auf Anfrage.

Bei den fünf Prozent deutschen Tatverdächtigen in den AfD-Mitteilungen werde stets betont, dass diese einen Migrationshintergrund hätten oder ihr Tatbeitrag gering gewesen sei, so die Forscher.
Tatsächlich liegt der Anteil der nicht-deutschen Verdächtigen laut Kriminalitätsstatistik bei weniger als 35 Prozent.

Im Fokus der AfD standen vor allem Zuwanderer aus Syrien, Irak und Afghanistan, die 2018 laut Polizeilicher Kriminalstatistik 5,2 Prozent aller Tatverdächtigen stellen. Afghanen, die laut Statistik in 1,5 Prozent aller Fälle verdächtig werden, sind in den AfD-Mitteilungen für 20 Prozent der erwähnten Taten verantwortlich. Ähnlich sehe es bei den Syrern aus: Ihre Gruppe stellt 2,5 Prozent der Tatverdächtigen, in der Welt der AfD-Mitteilungen aber fast ein Fünftel (19 Prozent).

Während die AfD das Bild zulasten ausländischer Straftäter verzerre, werfe sie Medien gleichzeitig vor, Ausländerkriminalität zu unterschlagen, so die Medienforscher. Die Wissenschaftler kommen zum umgekehrten Schluss: «Die größte Lücke liegt in der Wahrnehmung deutscher Tatverdächtiger.»

Die AfD habe ihre Themen in Medien platzieren können, urteilten die Medienforscher. So etwa die vermeintlich «grassierende Messerepidemie». Dies sei von Medien aufgegriffen worden, obwohl nach Zahlen des Landeskriminalamts Niedersachsen 2017 lediglich 2,8 Prozent der erfassten Gewalttaten mit Messern verübt wurden.

Studie in Fachzeitschrift
(Ist sehr umfangreich)

>>>

Kriminalität in Deutschland im Spiegel von Pressemitteilungen der Alternative für Deutschland (AfD)

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Quelle:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[MunichEast]

Die größte Lücke liegt in der Wahrnehmung deutscher Tatverdächtiger.

Das zeichnet sich seit Jahren ab und die Spirale schraubt sich immer weiter hoch. Die Medien brauchen Klicks und der Pöpel giert nach Schlagzeilen, die AfD als lachende Dritte die Zündhölzer hinter dem Rücken.

[Schwammkopf2011]

Interessant bei diesem Thema ist ja immer die Einordnung in den gesamten Kontext. Vergleicht man den prozentualen Anteil einer gewissen Gruppierung an der Gesamtbevölkerung mit dem Anteil dieser Gruppe an einer bestimmten Straftat, kommen manche Gruppen eben schlechter weg als andere. Würde diese Einordnung häufiger oder nahe zu immer in einer solchen Pressemitteilung zu finden sein, wäre es ungemein schwieriger für die AfD, die Zahlen zu verfälschen.

Ich würde jetzt gerne ins Detail gehen und offizielle Zahlen aus der PKS zitieren, aber ich fürchte mich etwas vor schnellen Beurlaubungen.

[regpseudo]

Ich bin immer noch der Meinung, dass nicht über Strafe sondern über Verhinderung gesprochen konnte.
Gerade jetzt passieren in den USA sachen, deren Herkunft mir egal ist.
Christlich-Weißer Terror tötet, 30 Menschen (3 Anschläge) ! Wäre es besser, wenn es Islmaisch-Schwarz wäre? In wie fern wären die Angehörigen beruhigter?

Wir müssen analysieren, warum Straftaten entstehen?
Die eine provozieren so lange bis ein Weihnachtsmarkt angegriffen wird, die anderen provozieren so lange bis ein Schwarzer auf offener Strasse angeschossen wird.
Die Provokateure wollen aam Ende von nichts wissen.
Und eben hier die Klappe zu halten ist für mich die größte Straftat.
Wenn AFD oder mir egal wer (Rechte, Linke, Christliche, Juden, Moslems, Afghanen, Albaner) gezielt Ihre "DUMME" gefolgschaft so lange mit Propaganda füllen das es am Ende zu einer Straftat kommt, sollten die dazu auch mal befragt werden.

Es ist staatspolitisch klar, dass man nach einer Aussage "Afghane greift Arier an" nicht innerhalb von 10 Minuten alle Afghanen abschieben kann. Was ist also dann das Ziel dieser Aussage die öffentlich an "DUMME" Menschen gerichtet ist?
Wenn die mal einen 10 Jahres Plan hinlegen würden, wäre ich zufrieden und würde denen glauben.

So verspreche ich hier:
Wenn die AFD mal einen Plan erstellt aus dem Hervorgeht wie es mit Deutschland weitergeht wenn alle Nichtarischen und nichtchristlichen Menschen Deutschland verlassen, wie das Rentensystem aufrechtgehalten wird, wie Fachkräfte gefunden werden sollen, wie der Finanzmarkt stabilisiert werden soll nachdem die vielen Gelder weg sind; lege ich meine Deutsche Staatsbürgerschaft ab und gehe nach Afrika...(Geht das als Staatenloser?)

Zurück zum Thema,
In den USA könnte man diie Sache schon reduzieren wenn man einen Waffffenverbot auspricht.
Was könnte man in Deutschland machen.
Zwangserziehung geht wohl nicht. Verbote Ausprechen hat nicht geholfen.
Also gehe ich zum Anfang.
Wir müssen als ersten verhinden, dass auch zig Jahre nach Kriegsende in Deutschland immer noch Sätze gebildet werden, die einen ausländerfeindlichen Hintergrund hat.
Erst nach diesem Mindchange kann das komplette verbessert werden.
Ich erinnere mich zurück und Stelle fest, dass meine türkischen Vorfahren in Deutschland eher zu Hause gefühlt haben, als die meisten türkischen Kinder die inden 2000er Jahren gebohren wurden.
Zu meiner Zeit hatte man die Regeln eingehalten, weil es einfach die eigenen "Hausrregeln" waren.

Ich möchte nach 45 Jahre als deutscher nicht jeden Tag erklären müssen, warum ich denn schwarze Haare habe und ob ich denn doch nicht eine andere Nationalität wäre.

Ein guter Kumpel (Wolga-Deutscher) wird nie danach gefragt, gibt aber offen zu dass ich integrierter bin.

Daher geht es in erster Linie darum, Menschen mit der Wilkommenskultur (Nicht nur auf Papier und politische Rede) aufzunehmen und akzeptieren. Dann werden diese Menschen es immer schwieriger haben gegen die Regeln zu verstoßen. Menschen beschützten eher dass, was sie mit sich in Verbindung bringen können.

[MunichEast]

Zitat von regpseudo

Daher geht es in erster Linie darum, Menschen mit der Wilkommenskultur (Nicht nur auf Papier und politische Rede) aufzunehmen und akzeptieren. Dann werden diese Menschen es immer schwieriger haben gegen die Regeln zu verstoßen. Menschen beschützten eher dass, was sie mit sich in Verbindung bringen können.

Ein wirklicher starker Kommentar und viele, sicher nicht alle, Probleme würden dann verschwinden. Integration ist immer eine beidseitige Geschichte, einer will und die anderen helfen dabei.

[dewi]

Da brauche ich keine AfD, eine abendliche Fahrt mit der S-Bahn genuegt.