[MunichEast]

Fleischersatzprodukte im Trend : Produktion von pflanzlichen Alternativen steigt um 17 Prozent



Die Herstellung von Fleischersatzprodukten wie Tofuwürsten oder Seitanschnitzel legte im Jahr 2021 laut Statistischem Bundesamt um 17 Prozent zu. Der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch dagegen ging zurück.

Der Ernährungstrend zu Fleischersatzprodukten hat auch im vergangenen Jahr angehalten. 2021 wurden in Deutschland 98.000 Tonnen Lebensmittel im Wert von 458 Millionen Euro hergestellt, die Fleisch oder Fleischprodukte mit pflanzlichen Alternativen ersetzten, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete. Die Menge stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent, der Wert der Waren sogar um 22,2 Prozent. Auch die Zahl der Unternehmen erhöhte sich von 34 in den Jahren 2019 und 2020 auf 44 im Jahr 2021.

Der Wert von hierzulande produziertem Fleisch und von Fleischprodukten dagegen betrug im vergangenen Jahr 35,6 Milliarden Euro - das war rund das 80-fache des Wertes der Fleischersatzprodukte, wie die Statistiker erklärten. Seit 2019 sei hier allerdings ein Rückgang zu beobachten: 2021 ging der Wert um 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück, 2020 um 11,3 Prozent. 2019 hatte der Wert der Fleischproduktion in Deutschland demnach den höchsten Wert seit zehn Jahren erreicht: 40,1 Milliarden Euro.

In Deutschland wurde zuletzt immer weniger Fleisch verzehrt: Der Pro-Kopf-Verzehr lag nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung 2021 bei 55,0 Kilogramm pro Kopf. Das war ein Rückgang um zwölf Prozent bzw. 7,8 Kilogramm pro Person und Jahr gegenüber dem Jahr 2011, wie die Statistiker erklärten. Es war der niedrigste Wert seit Beginn der Berechnung im Jahr 1989.
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Es ist zu begrüßen wenn der Fleischkonsum sinkt, gerade im Hinblick auf Tierwohl und Klimawandel. Bedenklich finde ich die Masse an Zusatz- und Hilfsstoffen in Fleischersatzprodukten. Da sollten Verbraucher kritischer werden.

[muavenet]

Und, was ist euer Lieblingsseparatorenfleischersatzprodukt?

[karfingo]

Schnetzel aus Soja von REWE oder aus dem Asialaden; halber Preis gegenüber REWE.

[elise]

joa... das zeug ist nicht gesund - ist einiges drin. da passt es sich halt ans echte fleisch an... da ist ja auch so einiges drin.

man muss / sollte immer bedenken, dass diese Ersatzprodukte ja nicht als hauptverzehr gedacht sind sondern als kleines schmankerl auf dem teller. und auch diese ersatzprodukte könnte man werten wie fleisch - nicht jeden tag, nicht zu viel, nicht hauptsächlich.
es ist viel zusatzzeugs drin, aber ich denke, auch hier wird weiterentwickelt. und nur weil es nicht per se gesund ist, ist es ja noch nicht ungesund...
für die umwelt allemal besser als das tierische pendant!

und ganz ehrlich: viele von den sachen sind gar nicht so unlecker!

[csesraven]

Zitat von MunichEast

Bedenklich finde ich die Masse an Zusatz- und Hilfsstoffen in Fleischersatzprodukten. Da sollten Verbraucher kritischer werden.

Jo, sind fast so schlimm, wie die ganzen Stoffe die den Tieren gegeben werden aber nicht deklariert werden müssen.

[Thorasan]

Zum Grillen kann ich die veganen Cordon Bleu empfehlen - sind wirklich lecker und auch laut reinen Fleisch-Essern gut zu geniessen.
Tatsächlich kann man von der Mühle einiges nutzen - auch das vegane Hack ist nciht schlecht, auch andere Dinge sind gut. Aber sicherlich sind wir weit davon entfernt, dass wirklich naturschonend herzustellen. Davon abgesehen ist es für mich unverständlich, wieso die Sachen so viel teurer sind, als tierische. Gerade bei den Wurst-Alternativen ist das spürbar - steht vegan drauf, kostet es locker das doppelte. Und dass es so viel mehr Mühe macht, als Tiere zu schlachten und zu verarbeiten, das ganze unter den notwendigen Bedingungen, auch für den Transport und alles, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

[MunichEast]

"In Veggie-Produkten steckt vor allem Wasser"
Die Strategien der Fleischindustrie kennt auch Franz Voll. Der Ex-Metzger und Lebensmittelskontrolleur hat 50 Jahre lang in der Fleischindustrie gearbeitet. Dass so viele Fleischbetriebe jetzt Veggie-Produkte auf den Markt bringen, verwundert ihn nicht. "Die Industrie will sich neue Märkte sichern. Und zum jetzigen Zeitpunkt scheint nichts lukrativer, als diese chemische Veggie-Pampe herzustellen. Damit werden Millionen verdient.“ Unternehmen könnten Voll zufolge mit der Produktion von Fleischalternativen enorme Gewinne einfahren, weil die Herstellungskosten für diese Produkte meist verschwindend gering seien

Auf eine Tonne enthalten Fleischalternativen rund 800 Kilogramm Wasser. Das kostet den Betrieb vielleicht ein bis zwei Euro. Viele Fabriken haben sogar eine eigene Grundwasserquelle, das Wasser kostet sie also gar nichts. Zudem verwenden sie häufig billige Soja- und Hühnereiweißprodukte aus dem Ausland. Berechnet man Herstellungs-, Maschinen- und Personalkosten, liegt der Kilopreis bei etwa einem Euro. Verkauft werden die Produkte hingegen für neun bis 14 Euro.“
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Es ist Trend und schon ist es lukrativer ....

[karfingo]

Vor Jaarn hab icke ma' Buletten aus Jrünkern inne Fürma jeschleppt.
Jutt jewüazt, abba alln beischeit jejebn: Is ohne Fleesch, nüch.
Fandn alle eecht lecka! War weit vor de Vegaana Sseit!

[Shao-Kahn]

Ich tue mich damit immer noch schwer.

Ein bekannter Schlachtermeister arbeitet in einer größeren Wurstfabrik. Er ist dort auch in der Forschung an veganen Ersatzprodukten beteiligt. Die Unterschiede zwischen den "Originalen" und den veganen Alternativen schmeckt, fühlt, riecht und sieht man teilweise nicht mehr. Aber er meinte, dass die Inhaltsstoffe, die die letzten 30 Jahre aus den Wurstwaren (gesetzlich) verbannt wurden, in den veganen Alternativen massig zum Einsatz kommen.

Ich verurteile niemanden, der vegetarisch oder vegan unterwegs ist. Soll und darf jeder so machen, wie er es für angemessen und richtig hält.

Ich persönlich halte mich bei Bratwurst und Co. immer noch an die "Originalen". Allerdings achte ich schon auf hochwertiges Fleisch.

[toyperdre]

Man sollte auch nicht vergessen das in Lateinamerika grosse flächen Urwald gerodet werden um Soja anzubauen. Damit gehen einzigartige Lebensräume für Tiere und
Pflanzen verloren.
Wo ist da der Sinn?

[Shao-Kahn]

Zitat von toyperdre

[...]
Wo ist da der Sinn?

Auch wenn man das Thema nicht außer Acht lassen darf, kann man da schon aufpassen. Immerhin muss der vegane Rohstoff (nennen wir ihn mal so) nicht erst durch das Schwein oder durch die Kuh. Alleine das ist schon ein starkes Argument für den Umweltschutz.

Wer sich mal die Inhaltsstoffe von Nutella ansieht, wird schnell feststellen, dass da irgendwo 30% Palmöl drin sind. Gerade für Palmöle werden die Urwälder gerodet.

Ich persönlich habe einige Gründe, warum ich nicht vegan lebe. Aber Umweltschutz gehört nicht dazu. Bei den veganen Alternativen wird es sicherlich (ich gehe mal davon aus, ohne es zu wissen) nachhaltige Produkte geben.

[bpHinch]

Ich verstehe bei der Vegan Industrie so einiges nicht. Die ganzen - vorher verbannten - Zusatzstoffe sind eines davon. Aber auch warum die Produkte nach Tierprodukten benannt werden müssen.

Veganer Eiersalat - Es ist kein Ei enthalten, von daher ist der Begriff Eiersalat irreführend.

Veganer Käse - hieß früher Analogkäse, jeder wusste dass es kein Käse war. Jetzt kann man sich schon mal irritieren lassen auch wenn vegan davor steht.

Dass vegane Ersatzprodukte teuer sind kann ich verstehen. Sie sind voll trendy und die Industrie will damit Geld verdienen. Die Leute die vegan leben, können sich diese Preise auch locker leisten.

[eitch100]

Zitat von bpHinch

Ich verstehe bei der Vegan Industrie so einiges nicht. ... Aber auch warum die Produkte nach Tierprodukten benannt werden müssen.

Veganer Eiersalat - Es ist kein Ei enthalten, von daher ist der Begriff Eiersalat irreführend.

Vorsicht, nen Späßle...
Ich finde schon das Wort "Fleischersatzprodukte" irreführend bzw. unpräzise. Für mich sind folgende Beispiele auch "Fleischersatzprodukte".

[elise]

Zitat von bpHinch

Ich verstehe bei der Vegan Industrie so einiges nicht. Die ganzen - vorher verbannten - Zusatzstoffe sind eines davon. Aber auch warum die Produkte nach Tierprodukten benannt werden müssen.

Veganer Käse - hieß früher Analogkäse, jeder wusste dass es kein Käse war. Jetzt kann man sich schon mal irritieren lassen auch wenn vegan davor steht.

auf keiner dieser alternativen die ich kenne steht "käse" drauf...

Zitat von bpHinch

Dass vegane Ersatzprodukte teuer sind kann ich verstehen. Sie sind voll trendy und die Industrie will damit Geld verdienen. Die Leute die vegan leben, können sich diese Preise auch locker leisten.

es wäre gut, wenn fleisch ähnlich teuer wäre... dann wäre es wenigstens gut bezahlt. und "die veganer" müssen gar nicht so viel verdienen, um vegan sein zu können..weil man ja nicht früh mittag und abend dieses zeug isst...
was ist denn das für eine schublade? alle veganer sind reich?

[csesraven]

Zitat von toyperdre

Man sollte auch nicht vergessen das in Lateinamerika grosse flächen Urwald gerodet werden um Soja anzubauen. Damit gehen einzigartige Lebensräume für Tiere und
Pflanzen verloren.
Wo ist da der Sinn?

Der Sinn ist, das 80% davon für Tierfutter verwendet werden. Würde man das direkt essen, käme man mit deutlich weniger zurecht.

Veganer Eiersalat - Es ist kein Ei enthalten, von daher ist der Begriff Eiersalat irreführend.

Oder erst die Scheuermilch ..Kinderschokolade. Das Argument ist so offensichtlich dämlich. Für mich ist es hilfreich die Ersatzprodukte zu erkennen. Ich mag vllt. Eiersalat, hab aber keine Lust, dass dafür Hühner zu Tode gefoltert werden. (Und ich weiß wovon ich spreche, jedes Jahr nehmen wir 3-4 Hühner aus diesen Mafiafirmen bei uns auf und geben denen noch ein schönes zu Hause für die letzten Monate. )

[elise]

Zitat von toyperdre

Man sollte auch nicht vergessen das in Lateinamerika grosse flächen Urwald gerodet werden um Soja anzubauen. Damit gehen einzigartige Lebensräume für Tiere und
Pflanzen verloren.
Wo ist da der Sinn?

für tierfutter - das soja für lebensmittel wird dort nicht angebaut

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[Shao-Kahn]

@eitch: gerade bei Deinem ersten Beispiel aus dem Spoiler würde ich alle diese Argumente von mir gerne korrigieren

Zitat von Shao-Kahn

[...]Die Unterschiede zwischen den "Originalen" und den veganen Alternativen schmeckt, fühlt, riecht und sieht man teilweise nicht mehr. [...]

[eitch100]

@Shao-Khan
Oh ja... da war mein Post ja tiefsinniger als ich dachte...

[Melvin van Horne]

Moin,

das Angebot an Fleichersatzprodukten ist genau das. Ein Angebot. Jeder kann sich informieren. Jeder kann auf der Basis dieser Informationen zu einer Entscheidung kommen. Und jedem kann es eigentlich egal sein, zu welcher Entscheidung der andere gekommen ist.

Einige Sachen waren wirklich gut. Andere erinnerten in Geschmack und Konsistenz an einen in Maggi getunkten Spülschwamm. Und das gilt für Produkte mit Fleisch oder ohne.

Kritisch sehe ich den zum Teil missionarischen Eifer mit dem manche Anhänger der jeweiligen Ernährungsreligion aufeinander losgehen. Vegetarier sind ... aber Fleischfresser sind ... ja, aber Veganer sind ... und Flexitarier sind ... Quatsch! Wir sind halt unterschiedlich. Warum sollten wir ausgerechnet bei der Ernährung gleich sein?

Ich habe ja nichts gegen einen guten Witz. Witze sind immer diskriminierend. Das ist ok. Aber was da an Beissreflexen und schwarz-weiss Denken zu Tage tritt, ist wirklich bedenklich.

[bambamfeuerstein]

Zitat von Melvin van Horne

das Angebot an Fleichersatzprodukten ist genau das. Ein Angebot. Jeder kann sich informieren. Jeder kann auf der Basis dieser Informationen zu einer Entscheidung kommen. Und jedem kann es eigentlich egal sein, zu welcher Entscheidung der andere gekommen ist.

so einfach ist das leider nicht. wenn jetzt die "industrie" mehr gewinn erwirtschaftet mit veganen produkten, dann kann man sich drauf verlassen, das die alternativen schrumpfen werden. warum sollte man fleischsalat für 1,99€ mit einer gewinnspanne von 30% herstellen und vertreiben, wenn ich veganen fleischsalat zum selben preis mit einer gewinnspanne von 70% produzieren kann.

ps.: preis und prozente sind frei erfunden, soll nur eine art beispiel sein

[karfingo]

Wer so was kauft, Bild im ersten Post, kann getrost auf Konserven zurückgreifen. Bei mir wird das Essen frisch zubereitet, bis auf die getrockneten Soja Schnetzel (2 Stückchen pro Mahlzeit); okay die Gewürze sind bis auf Ingwer- & Kurkumawurzeln auch trocken.

[Caplan]

Elise..mit deinem Einwand

es wäre gut, wenn fleisch ähnlich teuer wäre... dann wäre es wenigstens gut bezahlt. und "die veganer" müssen gar nicht so viel verdienen, um vegan sein zu können..
__________________

So einfach kann man sich die Welt auch nichz stricken.
Nehmen wir es von den Anderen, damit es uns billiger daherkommt.
Die Strategie ist doch recht simpel:
Es ist eine neuere Erscheinungsform von Ernaehrungs-nennen wir es - WILLEN.
Und dem tragen die Geschaeftemacher dahinter doch nur allzugerne mit vollmundigen werbewirksamen Massnahmen herbei.

Die nehmen dich, fuer viel zu viel Geld, gern mit auf DEINE Reise
Warum sollten Nicht -Veganer-Vegetarier oder who ever, allen Ernstes dafuer im Prinzip eien Kollektivklatsche erhalten?
Unabhaengig davon, was man im Fleischleben eventuelle preisberechigter zu sehen hat. Dieser frome Wunsch das irgendwas bei irgendwem, den man selbst nun als zu bemitleidenen ansieht, ankommt, ist eine Farce. Es wird dann nur eien neuen geschmeidigen Ausdruck geben, wohin das Mehr fliesst oder besser gesagt, wie dennoch versickert

Demnaechst kurbeln wir dann Sprit auf 4 Euro, wegen dem Ausbau der Radstrecken, ob die dann in allen Regionen nutzvoll ist, ist doch egal
Den Strom auf auf 80 cent, wegen dem Energieausbau.
Die Fahrscheine fuer Oeff'is auf das Doppelte, weil irgendwer, irgendwas, irgendwo staendig mit Unterhaltungswert zu reklamieren weiss.

Am Ende nehmen wir besser das ganze Kindergeld in den Fokus, wuerden den Kitas und Schulen sicher besser tuen.
Essen gesichert und umsonst, bildungsnotwendige Dinge, dann endlich erhaeltlich,usw usw, in der kollektiven Zuwendung.Am besten in Ganztagsform.

So einfach laeuft der Hase nicht und wir sind Gott sei Dank nicht in China, wo man das per Dekret einfach mal so veranstaltet von Heute auf Morgen, sondern ab heute mondaen.

Fakt ist jedenfalls, das obig beschriebene des Kontrolleurs, ist auch schon vor 3-4 Jahren festgestellt worden und wurde auch in TV Sendungen mit wissenschaftlicher Unterlegung im Qualitaetstest geruegt.
Die Beziehung, fuer viel teures Wasser und dem Mix aus Irgenwas, was zwischen Grillwurstersatz, Patties und Wurst so zum V-gerechtem Leben / Ernaehren, ueber die Anbieter stattfindet.

[csesraven]

Zitat von Caplan

Nehmen wir es von den Anderen, damit es uns billiger daherkommt.

Fakt ist, dass die Kosten der Fleischindustrie auch von denen getragen werden, die kein Fleisch essen. Bisher nehmen Fleischesser gerne von den anderen ...

Warum sollten Nicht -Veganer-Vegetarier oder who ever, allen Ernstes dafuer im Prinzip eien Kollektivklatsche erhalten?

Vielleicht zahlen sie einfach mal, für das Produkt, dass sie konsumieren ohne 1000e Subventionen.

[elise]

Zitat von Caplan

Elise..mit deinem Einwand


So einfach kann man sich die Welt auch nichz stricken.
Nehmen wir es von den Anderen, damit es uns billiger daherkommt.

komplett falsch verstanden - hatte ich aber auch geschrieben... es geht mir nicht darum, dass die fleischessende bevölkerung mein veganes gefutter finanzieren muss oder weil ich zahlen muss auch zahlen soll (davon abgesehen, dass ich das zeug nur sehr selten esse).

fleisch stammt von einem lebewesen. ich bin der meinung, dass ein leben ordentlich bezahlt werden sollte. und fleisch wäre zwangsläufig wesentlich teurer, wenn die tiere würdig und angemessen gehalten werden würden.

[MunichEast]

Zitat von elise

fleisch stammt von einem lebewesen. ich bin der meinung, dass ein leben ordentlich bezahlt werden sollte. und fleisch wäre zwangsläufig wesentlich teurer, wenn die tiere würdig und angemessen gehalten werden würden.

... besonders werden die Umweltschäden in keinster Weise dem Verbraucher aufgeschlagen sondern allen Steuerzahler. Deutschland verstösst seit Jahren gegen die EU Nitrat Verordnung, sprich kippt zuviel Gülle aus der Schweinezucht auf die Felder. Die EU Kommission droht mit 850.000 EURO Strafe täglich [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]!

Dazu die Kosten der Trinkwassergewinnung um das Nitrat wieder rauszubekommen.

Die Nutztierhaltung trägt auch deutlich zur Klimaerwärmung bei.

Heutzutage gebe es nämlich viele Milliarden Nutztiere mehr als vor Jahrzehnten, und die „fotosynthetische Kapazität der Erde“ lasse nach wegen der Zerstörung der Wälder, die großflächig vom Weideland verdrängt würden. So gesehen, sei das CO 2 im Rinderatem so schädlich wie das aus dem PKW-Auspuff. Eine besondere Klimagefahr gehe zudem von Methan aus, einem der stärksten Treibhausgase. 37 Prozent des durch menschliche Aktivität erzeugten Methans entstehe bei der Viehhaltung. Methan bildet sich im Verdauungstrakt der Tiere und wird beim Wiederkäuen freigesetzt. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Das ist keineswegs ein Loblied auf Vegan, sondern das der übermäßige Fleischkonsum auch die Veganer Geld kostet auf verschiedenen Ebenen, umgekehrt ist das deutlich geringer.

[toyperdre]

Naja....so teuer sind die Vegetarischen Bouletten von Aldi nun auch nicht UND die schmecken sogar.

[Caplan]

cseraven
ähm, das es fuer Agrarkultur auch lauefende Zuschuesse gibt, uebersehen wir dann mal geflissentlich und am Ende noch Biogasstoffe zuechten, so nebenbei, die der Ernaehrung ueberhaupt nicht dienen? Genauso wie Abschreibungen auf Anlagen zur Herstellung von Wunderfleichersatzprodukten?
Augenhoehen sollte man nicht vermeiden.

[csesraven]

Gibts das auch in verständlich? Die Auswirkungen der Fleischindustrie sind immens. Nur werden diese, analog zum Atommüll von der Allgemeinheit getragen.

Ansonsten zur Erweiterung deines Bildungshorizontes: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] - 13 Mrd pro Jahr!

Falls du analoge Subventionen für Vegane Erstazprodukte findest, gerne her damit.

[Melvin van Horne]

Moin,

man darf nicht ausser Acht lassen, das in Europa hergestellte Fleischersatzprodukte immer noch ein Nischenprodukt sind. Ungefähr jeder zwölfte deutsche gibt an, sich vegetarisch zu ernähren. Einiges von dem, was dabei verzehrt wird, kommt nicht aus der EU und ist deshalb vom Thema Subventionen nicht betroffen.

Bei einer wirklichen Massenproduktion wie es die Fleischerzeugung heute schon ist, würde sich das Bild bei den Themen Umweltverträglichkeit und Subventionshöhe wohl relativieren.

Damals, als wir Christen noch Kreuzzüge veranstaltet haben, wurden noch kunstvoll geschnitzte Heiligenfiguren vor der Marschkolonne hergetragen. Das hatte einfach mehr Stil als diese "Ich bin besser als Du Schilder". Ich schreibe das nur, um mal eine Anregung zu geben. Ich will nichts unterbinden. Offenbar sind religiöse Auseinandersetzungen ein menschliches Bedürfnis. Und was für Christen früher die heilige Vorhaut war ist heute eben der Grünkernbratling und die Bratwurstschnecke.

<- da müssten eigentlich ganz viele hin. Aber ich wollte die mit so heiligem Ernst geführte Debatte nicht ins lächerliche ziehen.

[Caplan]

cseraven,

die Schlagzeile machts und um deinen Horizont Fluegel zu verleihen, liess diesen Bericht noch einmal mitsamt zuzuordnenden Klassifikationen der einzelnen Produktebenen und u.a. auch den Abspann des Professors incl. den vorangegangen Zahlen.

Ferner setzt es einer Gleichschaltung alle -Esser - voraus in diesem Bericht bis zu 80% und den Auswuechsen eines Vor-papers


Und des weiteren Bedarf es auch fuer die V-geschichte Ressourcen, die am Ende aus aus unterstuetzter Landwirtschaft kommt. Lediglich ueberbordet diese zu Zei t noch nicht.
Jemandem , der in der Landwirtschaft gross wurde irgend etwas anderes zu erzaehlen, ist wie dem Zahnarzt dessen Wissen um Zahnlosigkeit abzusprechen.
Aber heutzutage geht ja alles.
Selbst das Zuitaten hier ueberhaupt nicht anbaufaehig sind die teils in den Produkten vorzufinden sind; sprich Weltreisen noetig sind..alles Pillepalle

Einzig, was Bedeutung hat, ist die Tatsache, das fuer Viehfutter, was dann obsolet waere, Flaechen anders genutzt werden koennten.

[csesraven]

Zitat von Caplan

cseraven,

die Schlagzeile machts und um deinen Horizont Fluegel zu verleihen, liess diesen Bericht noch einmal mitsamt zuzuordnenden Klassifikationen der einzelnen Produktebenen und u.a. auch den Abspann des Professors incl. den vorangegangen Zahlen.

Wäre auch verwundert gewesen, wenn da was mit Substanz gekommen wäre. Alleine die Ineffizienz von Fleischproduktion würde die Flächennutzung massiv aufwerten, wenn man nicht für Tiere produziert.

Jemandem , der in der Landwirtschaft gross wurde irgend etwas anderes zu erzaehlen, ist wie dem Zahnarzt dessen Wissen um Zahnlosigkeit abzusprechen.

Aha, daher weht der Wind. Man will sich nicht der Realität stellen weil man so gut mit dem System lebt. Da sind Fakten dann nebensächlich.

Aber sie ändern nichts daran, dass man eben selber entscheiden muss. Und man sollte akzeptieren, das andere zu einer anderen Entscheidung kommen.

Jede Entscheidung hat eine Unsumme an Parametern. Wenn ich entscheide mein Kind zu schlagen, ist das auch meine Entscheidung...deshalb noch lange nicht gleichwertig.

In Brasilien wird der Urwald für Soja abgebrannt, dass als Tierfutter dient. Soll ich glauben das das aufhört, wenn das Soja für die Produktion von Fleischersatzprodukten verwendet wird?

Das schöne ist, heutzutage muss man nicht mehr soviel glauben. Würde man Soja nicht durch Tiere jagen, bräuchte man nur einen Bruchteil davon. Dementsprechend würde beim Ersatz von Fleisch durch vegane Produkte auf Sojabasis der Sojaverbrauch massiv sinken.

[Caplan]

Ich bin verwundert das du nur liest, was gerade lesenswert ist und damit Polemik feierst.
Siehe meinen Beitrag vorangehend im Abspann

Einzig, was Bedeutung hat, ist die Tatsache, das fuer Viehfutter, was dann obsolet waere, Flaechen anders genutzt werden koennten.

Und den nachfolgend Satz kann man genauso kassieren.
Man stelle sich nicht der Realitaet. Deine Realitaet ist derzeit nicht bezahlbar.
Ich weiss, jetzt wird es auch noch kaufmaennisch.
Wo finde ich dich in dieser Realitaet als Verbraucher?

Lies dir mal sorgsam die Inhaltsstoffe auch der veganen Etiketten durch.
Kommt alles aus Oma's Garten

[csesraven]

Zitat von Caplan

Man stelle sich nicht der Realitaet. Deine Realitaet ist derzeit nicht bezahlbar.

Doch, sie ist deutlich billiger als die aktuelle.

Zitat von Caplan

Lies dir mal sorgsam die Inhaltsstoffe auch der veganen Etiketten durch.
Kommt alles aus Oma's Garten

Als ob es darum ginge. Hat auch niemand behauptet.

Aber es wird nicht umweltneutral sein

Genauso wie auch kein E-Auto umweltneutral ist, ist auch vegane Ernährung natürlich nicht umweltneutral ...

Zitat von RefugesWelcome

In der Sahel-Zone verhungern Kinder, und wir nehmen denen ihr Soja weg und bauen daraus fake Fleisch nach. Damit kein Tier leiden muss.
Wir sind moralisch ja soooo überlegen. (Ironie!)

Auf jeden Fall klappt es mit dem Denken bei manchen Fleischessern nicht

[Westgoeseast]

Vegan ist gut - aber nur für die Hersteller. Lässt die Kasse klingeln.
Morgen gibt es lecker Putenschnitzel mit Salat.

[Melvin van Horne]

Moin,

diese und alle anderen Argumente für oder gegen eine bestimmte Form der Ernährung beeinflussen die Entscheidung. Aber sie ändern nichts daran, dass man eben selber entscheiden muss. Und man sollte akzeptieren, das andere zu einer anderen Entscheidung kommen.

Die Herstellung eines Produktes verursacht Kosten. Gewinn und damit eine Gewinnspanne entsteht nicht durch das anbringen des Preisschildes sondern erst durch den Verkauf. Ich müsste also jemanden finden, der mein für 10 Cent hergestelltes fleischloses Schnitzel für einen Euro kauft. Heute ist das ungefähr jeder zwölfte. Ich sollte mich wundern, wenn es in 10 Jahren ein Drittel der Bevölkerung sein wird.

Ich wüsste keinen Grund, warum die Bauern, die heute bei der Produktion von Tierfutter aus Gründen der Profitmaximierung eigentlich unnötige Umweltschäden anrichten sich bei der Produktion von Menschenfutter eines pfleglicheren Umgangs mit der Natur befleißigen sollten. In Brasilien wird der Urwald für Soja abgebrannt, dass als Tierfutter dient. Soll ich glauben das das aufhört, wenn das Soja für die Produktion von Fleischersatzprodukten verwendet wird? Noch sind die Umweltschäden durch die Produktion von Fleischersatzprodukten eher gering. Aber das liegt meiner Meinung nach nicht daran, dass die Produzenten von Veggiewürsten grundsätzlich umweltbewusster agieren als die Hersteller von Mettwürsten. Es sind einfach nicht so viele.
Noch zweigt man das bisschen Soja was man für Veggieprodukte braucht von der Masse ab, die ins Tierfutter geht. Wenn sich das jemals umkehren sollte. Wird es dem Regenwald nutzen?

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] findet man die Stoffe aus denen Rügenwalder seine Produkte herstellt. Von all dem müsste zig mal so viel hergestellt werden, wenn der Absatz von Fleichersatzprodukten deutlich steigt,. Ich will wirklich nicht behaupten das die Umweltschäden , die dadurch entstehen würden größer sind als die, die im Moment durch die Fleischerzeugung entstehen. Aber ich würde auch nicht wetten, dass sie deutlich kleiner sind. Insbesondere dann nicht, wenn die Sachen auch preislich eine Alternative zum Fleisch darstellen sollen.