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[Wirtschaft] Schaden in Millionenhöhe: Großrazzia wegen Betrugs mit Krebsmedikamenten

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Ungelesen 17.12.19, 13:40   #1
BLACKY74
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Standard Schaden in Millionenhöhe: Großrazzia wegen Betrugs mit Krebsmedikamenten

Zitat:

Großrazzia bei Ärzten und Apothekern in Hamburg: Wegen des Verdachts des Abrechnungsbetrugs mit Krebsmedikamenten haben hunderte Polizisten am Dienstagmorgen Dutzende Objekte durchsucht. (Quelle: Charisius/dpa)

Wegen des Verdachts des Abrechnungsbetrugs mit Krebsmedikamenten haben hunderte Polizisten Objekte in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen durchsucht. Es geht um einen Millionenschaden.


Die Firma ZytoService steht in Verdacht, mit Betrug bei Krebsmedikamenten einen Millionen-Betrag ergaunert zu haben. Die Firma soll Ärzte bestochen haben, um an lukrative Rezepte von Krebsmedikamenten zu kommen. Seit Dienstagmorgen läuft eine Razzia mit rund 420 Polizisten und sechs Staatsanwälten in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.

Die Ermittlungen richteten sich gegen 14 Beschuldigte, darunter neun Ärzte, drei Apotheker und zwei Geschäftsführer von Pharmafirmen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hamburg. "Es geht um Bestechung und Bestechlichkeit im Gesundheitswesen und Abrechnungsbetrug, beides im Zusammenhang mit der Verordnung und Abrechnung von Zytostatika", sagte sie. Zytostatika werden bei der Chemotherapie gegen Krebs eingesetzt. Der potenzielle Schaden liege "deutlich in Millionenhöhe".

Eine der größten Razzien


Zunächst sollten mögliche Beweise sichergestellt werden. Betroffen war auch eine Apotheke in der Hamburger Innenstadt. Polizisten trugen dort am Morgen Umzugskartons zum Abtransport der Beweismittel in die Geschäftsräume. Haftbefehle gegen die Beschuldigten lägen jedoch nicht vor, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Das sei eine der größten Razzien, die je in Hamburg von der Wirtschaftsstaatsanwaltschaft durchgeführt worden sei, hieß es. Es würden 47 Objekte, darunter Villen, Arztpraxen, Apotheken und ein Krankenhaus durchsucht.

Luxuswagen finanziert


Bei dem Betrug sollen die durch Bestechung erhaltenen Rezepte für die Herstellung von Krebsinfusionen über eine konzernnahe Apotheke zu Unrecht bei den Krankenkassen abgerechnet worden sein. Das berichtet die "Tagesschau". Die Ärzte sollen fürs Mitmachen mit sogenannten "Kickback"-Zahlungen von mehr als 500.000 Euro und der Überlassung luxuriöser Fahrzeuge und Praxiseinrichtungen entlohnt worden sein.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass das betrügerische Geschäftsmodell bereits seit Januar 2017 betrieben wurde und dadurch ein Schaden von 8,6 Millionen entstanden sei.
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Man ist ja einiges gewöhnt, wie tief Menschen für Geld sinken können.
Aber das hier ist ja mal wieder ein besonders krasses Beispiel.
Da muss ich echt aufpassen nicht reaktionär zu werden.
Jedenfalls sollten die Beteiligten niemals wieder ihren Beruf ausüben dürfen. Das wäre das Mindeste.
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Man muss ja schon froh sein wenn es "nur" um Geldbetrug, und nicht um gefälschte Medikamente geht, die den Gewinn nochmal maximieren würden.
Wir leben wirklich in einer kranken Welt.
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Ungelesen 18.12.19, 21:54   #4
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Krebstherapie - Offenbar neues Betrugsmodell:
Zitat:
Hinter dem am Dienstag, 17. Dezember, bekannt gewordenen Betrugsverdacht mit Krebsmedikamenten steckt außer der Bestechung von Ärzten offenbar ein Betrugssystem mit Medizinischen Versorgungszentren (MVZ). Aufgrund des Verdachtes durchsuchten am Dienstag nach einer neuen Mitteilung der Staatsanwaltschaft 480 Polizisten die Hamburger Firma ZytoService und etliche Arztpraxen. Insgesamt 57 Objekte. Bisher ist bekannt, dass der Marktführer für die Herstellung von Infusionen für Krebstherapien Ärzte bestochen haben soll, damit er im Gegenzug die lukrativen Rezepte für die Medikamente erhält.
Nach Informationen von Panorama und "ZEIT Online" hat der Fall ZytoService eine weitere und bislang unbekannte Dimension. Neben der klassischen Bestechung über versteckte Geldflüsse an selbständige Ärzte kaufte ZytoService über ein verflochtenes Firmenkonstrukt bundesweit ganze Arztpraxen auf. Nach Recherchen von Panorama soll ZytoService ein Vielfaches des üblichen Marktpreises gezahlt haben. Anschließend wurden die Praxen in sogenannte Medizinische Versorgungszentren (MVZ) umgewandelt. Die dann dort angestellten Ärzte sollen Rezepte für die Herstellung der Infusionen von Krebsarzneien exklusiv an ZytoService weitergeleitet haben. Im Gegenzug sollen die angestellten MVZ-Ärzte eine Beteiligung am Umsatz als Boni für die Rezepte erhalten haben.
Durch diesen finanziellen Anreiz könnte ZytoService ihre angestellten Ärzte dazu verleitet haben, möglichst viele Therapien oder besonders teure Medikamente zu verordnen.

Profit auf Kosten der Patientensicherheit?
"Es liegt natürlich die Gefahr auf der Hand, dass der Arzt, um den Gewinn des Konzerns zu steigern, auch teure Medikamente einsetzt, die gar nicht medizinisch geboten sind", sagt Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und selbst Onkologe. "Nur über die Menge der verordneten Zytostatika oder Antikörper wird dann Profit in diesem Konstrukt erzielt." Das sei nicht im Sinne der Patientensicherheit.

Aus diesem Grund ist es auch Apothekern und Herstellbetrieben wie ZytoService verboten, sich an Arztpraxen zu beteiligen und damit die Nachfrage nach ihrem eigenen Produkt zu kontrollieren. Mit einer Regelung aus dem Jahr 2012, dem GKR-Versorgungsstrukturgesetz, will der Gesetzgeber sicherstellen, dass die Eigentümer der Praxen am Patientenwohl und an der Gesundheit der Bevölkerung interessiert sind und nicht vorrangig an wirtschaftlichen Interessen.

Krankenkassen fürchten Schaden in Millionenhöhe

"Wenn Ärzte nicht wirtschaftlich unabhängig arbeiten können, dann kann es passieren, dass sie beispielsweise Medikamente, in diesem Fall Chemotherapien, verordnen, die vielleicht teurer sind als die Standardtherapie, die völlig ausreichend wäre. Es kann aber auch passieren, dass Patienten zu viele Medikamente verabreicht bekommen. Das wissen wir aber nicht genau, da warten wir jetzt auch die Ergebnisse der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen ab", sagt Jörg Bodanowitz von der DAK.

Nach Überzeugung der Krankenkassen DAK und Techniker Krankenkasse (TK) hat ZytoService gegen die Verbotsregelung von 2012 verstoßen und hätte deshalb die Medikamente bei den Krankenkassen nicht abrechnen dürfen. Die TK beziffert den Schaden durch zu Unrecht abgerechnete Rezepte auf 8,6 Millionen Euro, die DAK gar auf 18,2 Millionen Euro.

Nutzte ZytoService eine Gesetzeslücke?
Unklar ist jedoch, ob ZytoService nicht einfach eine Gesetzeslücke nutzte. Bei der Verbotsregelung gibt es Ausnahmen. Gemeinnützige Organisationen oder Krankenhäuser dürfen nämlich MVZs gründen oder besitzen. Und auf dem Papier ist ZytoService selbst nicht Gründer und Besitzer der fraglichen MVZs, sondern die "Stadtteilklinik" in Hamburg-Mümmelmannsberg. Dieses sehr kleine Krankenhaus hat selbst keine onkologische Abteilung und verfügt lediglich über 15 Betten. Doch seit 2014 wurden über diese Klinik bundesweit 15 MVZs gegründet. Und Inhaber der Klinik ist auch nicht ZytoService selbst, sondern der Mutterkonzern Alanta Health Group.

Sowohl die DAK als auch die Staatsanwaltschaft Hamburg erkennen deshalb nicht an, dass die "Stadtteilklinik" die Voraussetzung für eine Ausnahmeregelung erfüllt und MVZs gründen und besitzen darf. Aus der Sicht der Krankenkasse und der Staatsanwaltschaft handelt es sich um eine "Strohmann"-Klinik, um die Verbotsregelung zu unterlaufen.
"Der Gesetzgeber möchte finanzielle Interessen von Apothekern und Ärzten voneinander trennen. Und hat es deshalb Apothekern untersagt, Arztpraxen oder auch medizinische Versorgungszentren zu gründen", sagt die Hamburger Staatsanwältin Liddy Oechtering gegenüber Panorama. "Wir hoffen, dass durch dieses Ermittlungsverfahren auch grundlegende Fragen zur Korruption im Gesundheitswesen geklärt werden können."

ZytoService bzw. der Mutterkonzern Alanta Health Group hat auf die Bitte um Stellungnahme nicht reagiert.
Quelle mit Links und Video:
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Sehr fantasievoll und ausgeklügelt und das alles auf dem Rücken von krebskranken Menschen.
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