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myGully |
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03.10.19, 11:47
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#1
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Chuck Norris sein Vater
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Beiträge: 6.100
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EuGH-Urteil: Facebook kann zur Suche nach Beleidigungen gezwungen werden
Zitat:
Facebook versteht sich als neutraler Plattformanbieter - das macht es für Betroffene schwer, sich gegen Beleidigungen in dem Netzwerk zu wehren. Jetzt stärkte der Europäische Gerichtshof die Rechte von Nutzern.

Facebook-Logo
Dado Ruvic/REUTERS
Onlinedienste wie Facebook können gezwungen werden, bei für rechtswidrig erklärten Kommentaren weitere wortgleiche Äußerungen zu suchen und diese ebenfalls zu sperren oder zu löschen. Unter Umständen gilt dies sogar für Informationen sinngleichen Inhalts.
Das hat am Donnerstag der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschieden. Seiner Auffassung nach steht das EU-Recht entsprechenden Entscheidungen nationaler Gerichte nicht entgegen. Unter Berücksichtigung des relevanten internationalen Rechts könne sogar eine weltweite Löschung der Beiträge veranlasst werden.
Damit geht der EuGH über die Position des Generalanwalts hinaus, der sich ursprünglich dagegen ausgesprochen hatte, Facebook eine Pflicht aufzuerlegen, auch sinngleiche Kommentare dritter Nutzer zu löschen, hieß es in seinem Schlussplädoyer. Dies könne schon wegen der Kosten von Facebook nicht verlangt werden. Außerdem sei die Meinungs- und Informationsfreiheit in Gefahr, wenn Facebook zur Löschung solcher Drittkommentare verpflichtet würde.
Ein Streitfall aus Österreich
Hintergrund der EuGH-Entscheidung ist der Fall der ehemaligen österreichischen Grünenpolitikerin Eva Glawischnig-Piesczek. Sie hatte nach einer Unterlassungsverfügung auch eine Löschung wortgleicher und sinngleicher Beleidigungen gefordert. Der Oberste Gerichtshof Österreichs bat daraufhin den EuGH, zu prüfen, ob das mit der EU-Richtlinie über den elektronischen Geschäftsverkehr vereinbar wäre.
Die Richtlinie besagt, dass sogenannte Host-Provider wie etwa Betreiber eines Onlinenetzwerks nicht für von den Nutzern veröffentlichte Informationen verantwortlich sind - bis sie auf deren Rechtswidrigkeit hingewiesen werden. Allerdings können Plattformanbieter gemäß der Richtlinie nicht generell verpflichtet werden, bei ihnen gespeicherte Informationen zu überwachen oder aktiv nach rechtswidrigem Vorgehen zu suchen.
Vom EuGH heißt es zu den sinngleichen Kommentaren nun, diese müssten ähnlich genug sein, dass sie mit Hilfe "automatisierter Techniken und Mittel zur Nachforschung" erkannt und herausgefiltert werden können. Das Urteil aus Luxemburg könnte die Position von Opfern beleidigender Kommentare stärken.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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03.10.19, 12:02
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#2
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.779
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Dazu muss man sagen das der Hass auf Eva Glawischnig darauf beruht, das sie als Grünen Chefin gegen den Glückspiel-Konzern Novomatic gekämpft hat. Dann ist sie aus der Partei ausgetreten, und ausgerechnet bei Novomatic eingestiegen. Inzwischen ist sie Mitglied des Aufsichtsrates der deutschen Novomatic-Tochter Löwen Entertainment.
Diese "Kür" von Glawischnig hat die Grünen dann ihren Sitz im Parlament gekostet. Da kann so manchem dann schon die Galle überlaufen. Vom Paulus zum Saulus kommt ja auch nicht so oft und so krass vor.
Alles nachzulesen und zu recherchieren im Internet. Einfach Eva Glawischnig und Novomatic eingeben.
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