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Seit Mitte März verhandeln Deutsche Bank und Commerzbank über einen Zusammenschluss zu einem Finanzgiganten. Nun stehen die Gespräche nach SPIEGEL-Informationen vor dem Abbruch. Vor allem ein Chef zieht offenbar nicht mit.
Deutsche Bank und Commerzbank werden wohl nicht wie geplant fusionieren. Bei den seit Wochen laufenden Gesprächen kommen beiden Seiten offenbar nicht zusammen. Das bestätigte ein Insider dem SPIEGEL. Zuerst berichtete die Nachrichtenagentur Reuters darüber.
Nach SPIEGEL-Informationen ist es vor allem Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing, der vor dem Schritt zurückschreckt. Zu komplex scheinen ihm der Zusammenschluss der zwei Großbanken und die damit verbundenen Aufgaben. Auch die Frage, wie die Vermögenswerte der Institute bewertet würden, ist offenbar ein Knackpunkt.
Hinzu kommt, dass es die Befürworter einer Bankenfusion versäumt haben, die Öffentlichkeit vom Sinn des Vorhabens zu überzeugen. Umfragen zu Folge war zuletzt eine Mehrheit der Deutschen gegen die Fusion. Das liegt auch daran, dass bei einem Zusammenschluss bis zu 30.000 Jobs wegfallen dürften. Die Gewerkschaften laufen deshalb seit dem Bekanntwerden der Pläne Sturm. Auch große Investoren der Deutschen Bank, darunter das Emirat Katar und der chinesische Mischkonzern HNA, sehen eine Fusion skeptisch.
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Vorbei der Traum der Politiker von einem Champion, der, gemessen an der Bilanzsumme, wieder zu den weltweit zehn größten Banken aufsteigen würde.
Ich denke, für Verbraucher und Mitarbeiter ist das gut so!