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myGully |
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05.04.19, 19:31
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#1
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Silent Running
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Bedankt: 22.385
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AfD-Fraktionschef Plenk schmeißt hin - und will zur CSU
Zitat:
05.04.2019, 18:53 Uhr
AfD-Fraktionschef Plenk schmeißt hin - und will zur CSU
Der Richtungskampf in der bayerischen AfD-Fraktion ist endgültig eskaliert: Co-Fraktionschef Markus Plenk will aus der Partei austreten und zur CSU wechseln. CSU-Generalsekretär Markus Blume wollte sich auf Anfrage zunächst nicht äußern.
Markus Plenk, einer von zwei AfD-Fraktionschefs im Bayerischen Landtag, will aus der Fraktion und auch aus der Partei austreten. Das bestätigte Plenk dem Bayerischen Rundfunk. Die Vorgänge in der letzten Woche hätten ihm die Augen geöffnet, sagte der 49-Jährige. Als Beispiel nannte er, dass die Fraktion monatelang zwei Mitarbeiter mit extremistischer Vergangenheit beschäftigt habe.
Plenk: "Dafür ist mir die Lebenszeit zu schade"
Er könne sich einen Wechsel zur CSU vorstellen, erklärte Plenk. Man müsse aber schauen, "ob es die Kollegen von der CSU befürworten". Auch eine Zusammenarbeit auf lokaler Ebene sei für ihn eine Option.
Plenk erklärte auf BR-Anfrage zudem, er wolle sich nicht weiter mit Intrigen befassen. "Dafür ist mir die Lebenszeit zu schade." Das Verhältnis zwischen ihm und der anderen AfD-Fraktionschefin Katrin Ebner-Steiner gilt seit langem als belastet. Bei Sitzungen war der Fraktionsvorstand teilweise für die Öffentlichkeit sichtbar ohne Plenk zusammengekommen. Plenk äußerte zuletzt dem BR auch die Befürchtung, sein Büro sei verwanzt worden und man wolle ihm finanzielle Fehler anlasten.
Ebner-Steiner wird dem rechtsnationalen "Flügel" innerhalb der AfD zugerechnet, dessen Galionsfigur der Thüringer Partei-Rechtsaußen Björn Höcke ist. Plenk wiederum - ein Bio-Bauer aus Traunstein - gilt als Vertreter des eher gemäßigten Parteiflügels.
AfD sei "im Kern extremistische Partei"
Über Plenks geplanten Rückzug hatte zuerst der "Spiegel" berichtet. Das Magazin zitierte ihn mit den Worten: "Ich habe es satt, die bürgerliche Fassade einer im Kern fremdenfeindlichen und extremistischen Partei zu sein." Er habe das Gefühl, "sich mitschuldig zu machen" an der von Teilen der AfD betriebenen Spaltung der Gesellschaft und der "Zersetzung der Demokratie".
Zunächst keine Reaktion der CSU
CSU-Generalsekretär Markus Blume wollte sich am Freitagnachmittag auf BR-Anfrage nicht zu dem Vorgang äußern. Auch CSU-Fraktionschef Thomas Kreuzer wollte keine Erklärung abgeben.
Beim Politischen Aschermittwoch Anfang März hatte sich CSU-Parteichef und Ministerpräsident Markus Söder gezielt an gemäßigte AfD-Vertreter gewandt. "Kehrt zurück und lasst die Nazis in der AfD alleine", hatte Söder seinerzeit in seiner Rede erklärt. Aus CSU-Fraktionskreisen ist schon länger zu hören, dass man angesichts dieser Aussage die Tür für reuige AfD-Mitglieder nicht auf ewig verschließen könne. Allerdings müssten die jeweiligen Personen einen klaren und glaubwürdigen Bruch mit der AfD vollzogen haben.
AfD-Fraktion würde weiter schrumpfen
Nach dem angekündigten Austritt Plenks wird die AfD-Fraktion im bayerischen Landtag auf 20 Abgeordnete schrumpfen. Bereits vergangene Woche war der AfD-Abgeordnete Raimund Swoboda aus Partei und Fraktion ausgetreten. Swoboda hatte als Begründung unter anderem erklärt, manche AfD-Kollegen würden "mit steter Provokation als rechtsradikale Gesinnungshasardeure" auftreten.
Die Opposition äußerte derweil Unverständnis für Plenks Ankündigung. Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze erklärte via Twitter, die AfD sei schon eine rechtsextremistische Partei gewesen "als Herr Plenk sich hat aufstellen lassen". SPD-Fraktionschef Horst Arnold erklärte ebenfalls via Twitter, es sei gut, dass "diese Gruppierung" keinen Vizepräsidenten im Landtag stelle.
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Quelle:
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Siehe auch:
Analyse: Risse in der AfD-Landtagsfraktion
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei pauli8 bedankt:
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05.04.19, 21:42
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#2
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Profi
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 1.419
Bedankt: 1.860
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Zitat:
AfD sei "im Kern extremistische Partei"
Über Plenks geplanten Rückzug hatte zuerst der "Spiegel" berichtet. Das Magazin zitierte ihn mit den Worten: "Ich habe es satt, die bürgerliche Fassade einer im Kern fremdenfeindlichen und extremistischen Partei zu sein." Er habe das Gefühl, "sich mitschuldig zu machen" an der von Teilen der AfD betriebenen Spaltung der Gesellschaft und der "Zersetzung der Demokratie".
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Aus dem "sei" kann man ruhig ein "ist" machen. Trifft es dann.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei betaalpha bedankt:
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05.04.19, 22:11
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#3
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.956
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So langsam versteht wohl auch der letzte was diese Partei ist.
Die Tendenz wohin diese Partei marschiert ist nicht mehr zu ignorieren.
Wer jetzt bei der Europawahl Leute dieser Partei wählt dem ist nicht mehr zu helfen.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Kneter33 bedankt:
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08.04.19, 21:19
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#4
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
Bedankt: 18.426
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Zitat:
Nach Parteiaustritt
Ex-AfD-Mann Plenk steht unter Polizeischutz

Markus Plenk: Er war einst Vorsitzender der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag. (Quelle: Matthias Balk/imago images)
Seit seinem Austritt aus der AfD sieht sich Ex-Fraktionschef Markus Plenk Drohungen und Hass ausgesetzt. Nun steht er unter Polizeischutz. Seine Zukunft sieht er in einer anderen Partei.
Der Ex-Fraktionsvorsitzende der AfD im bayerischen Landtag, Markus Plenk, steht nach eigenen Angaben inzwischen unter Polizeischutz. "Ich habe sehr viele Hassmails und Drohungen bekommen", sagte Plenk am Montag in München. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" darüber berichtet. "Bis zu Morddrohungen war alles dabei." Am Montag sei er nun offiziell aus der Landtagsfraktion und der Partei ausgetreten. "Mit sofortiger Wirkung", sagte Plenk der Deutschen Presse-Agentur.
Er habe wegen dieser Entscheidung mit Anfeindungen gerechnet – "aber nicht in dieser Intensität". Der Hass, der ihm nun entgegen schlage, "zeigt, dass es im Dunstkreis von AfD-Sympathisanten einige Extremisten geben muss" – mit "sehr vielen Gewaltfantasien". Diese Reaktionen bestätigten ihn darin, "dass meine Entscheidung richtig war", betonte Plenk. "Ein Bio-Bauer passt offensichtlich nicht zur AfD."
Plenk will es "langsam angehen"
Hintergrund seines Rückzugs aus der rechtspopulistischen Partei und deren Fraktion im Landtag ist ein parteiinterner Richtungsstreit. "Bei der CSU wäre ich kein Rechtsaußen, sondern in der Mitte anzusiedeln", sagte Plenk der "SZ" zufolge. Darum will er zu den Christsozialen überlaufen. Einen Mitgliedsantrag habe er noch nicht eingereicht, sagte er nun. Er wolle es "langsam angehen". "Man will ja nicht mit der Tür ins Haus fallen." Vorerst wolle er als fraktionsloser Abgeordneter Mitglied des Landtags bleiben. "Ich behalte mein Mandat."
Plenk hatte die AfD-Fraktion seit Herbst 2018 zusammen mit der Co-Vorsitzenden Katrin Ebner-Steiner geführt. Diese behält ihren Posten. Im Gegensatz zu Ebner-Steiner, die dem rechtsnationalen "Flügel" der AfD zugerechnet wird, gilt Plenk als eher gemäßigt. Sein Austritt sei "sicherlich ein Signal" und wird aus seiner Sicht kein Einzelfall bleiben. "Ich glaube nicht, dass sich das alle dauerhaft antun wollen."
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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08.04.19, 22:35
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#5
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.956
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Wie weit sind wir gesunken?
Da tritt jemand aus ner Partei aus und bekommt Morddrohungen?
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kneter33:
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