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Aufgrund einer schweren Lungenerkrankung hat sich der ehemalige Rennfahrer und Luftfahrtunternehmer Niki Lauda am Donnerstag einer Lungentransplantation im Wiener AKH unterziehen müssen. Die Operation war erfolgreich.
Der 69-jährige Lauda befindet sich in einem kritischen Gesundheitszustand. Der Eingriff sei von Walter Klepetko, dem Leiter der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie, und Konrad Hötzenecker jedoch erfolgreich durchgeführt worden. „Wir bitten um Verständnis, dass die Familie keine öffentlichen Statements abgeben wird und ersuchen, die Privatsphäre von Familie Lauda zu wahren“, erklärte das AKH in seiner Stellungnahme.
Lauda befindet sich seit mehr als einer Woche im Spital. Wegen einer Erkrankung hatte er den Familienurlaub auf Ibiza abgebrochen. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Weltmeisterteams Mercedes war auch nicht bei den Formel-1-Rennen in Hockenheim (22. Juli) und Ungarn (29. Juli).
Brach Urlaub ab, um sich behandeln zu lassen
Laut der Tageszeitung „Österreich“ hatte Lauda in Ibiza eine Sommergrippe erwischt, die er anfangs offensichtlich unterschätzt hatte. Als sich die Symptome verschlimmerten, soll der Miteigentümer und Geschäftsführer der Fluglinie Laudamotion im Privatjet nach Wien geflogen sein, um sich dort behandeln zu lassen.
Lauda verbrachte wegen des aggressiven Virus laut übereinstimmenden Medienangaben bereits einige Tage auf der Intensivstation, ehe er wieder auf die normale Station verlegt wurde. Am Donnerstag hätte sich der Zustand des dreifachen Formel-1-Weltmeisters aber wieder verschlimmert, berichtete „Österreich“.
Bereits zwei Nierentransplantationen
Weltweite Berühmtheit hatte Lauda nicht nur durch seine drei WM-Titel (1975, 1977 und 1984) erlangt, sondern auch durch seinen Feuerunfall am 1. August 1976 auf dem Nürburgring. Das folgende WM-Duell mit dem Briten James Hunt war 2013 im Film „Rush“ im Kino zu sehen.
Als Spätfolge des Unfalles musste sich Lauda in der Vergangenheit bereits zwei Nierentransplantationen unterziehen. Eine spendete ihm 1997 sein Bruder Florian, eine weitere 2005 seine spätere Ehefrau Birgit. Mit dieser ist Lauda in zweiter Ehe verheiratet und hat achtjährige Zwillinge - Max und Mia. Dazu kommen mit Lukas (39) und Mathias (37) zwei weitere erwachsene Söhne aus seiner ersten Ehe mit Marlene.
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Ich wünsche Niki Lauda alles Gute, totzdem ist er ein Beispiel dafür, das man mit Prominenz und Geld doch einiges schneller regeln kann, als Otto Normalverbraucher:
In Österreich gilt wegen des Operationsrisikos eine Altersgrenze von 65 Jahren. Lauda ist 69. Ausnahmen werden sehr sorgfältig abgewogen.
Die Wartezeit auf ein geeignetes Spenderorgan kann wenige Monate aber auch bis zu drei Jahren dauern. Bei Lauda dauerte es anscheinend maximal zwei Wochen.
Seit 2012 gibt es auch die Transplantation mittels Lebendspende.
Man kann jetzt spekulieren, ob sich Niki auf die Art eine neue Lunge beschafft hat. Seine beiden Nierentransplantationen hat er ja auch gut gemanagt.