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17.12.15, 18:46
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#1
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.381
Bedankt: 55.393
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Brasilien will WhatsApp blockieren - aus Notwehr gegen Ignoranz
Zitat:
Wer über den Messenger WhatsApp in den kommenden Tagen Kontakte in Brasilien erreichen will, könnte Pech haben. Das Netzwerk soll in dem Land vorübergehend blockiert werden - was im Gegensatz zu vergleichbaren Fällen in anderen Staaten aber keineswegs eine Zensurmaßnahme darstellt.
Vielmehr weiß sich die Justiz des Landes nicht anders gegen die Ignoranz der Facebook-Tochter zu helfen, die sich an ihrem Firmensitz im US-Bundesstaat Kalifornien offenbar unangreifbar sieht. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Agência Brasil wurden Anfragen der brasilianischen Strafverfolgungsbehörden von der US-Firma in der Vergangenheit bereits mehrfach ignoriert.
Bereits zu Jahresbeginn hatte eine Blockade der Kommunikation über den Messenger zur Debatte gestanden. Damals wollte man die Herausgabe von Informationen über Nutzer erzwingen, gegen die wegen des Verdachts auf Verbreitung von Kinderpornographie ermittelt wurde. Ein Berufungsgericht wies das Ansinnen damals noch zurück.
Das könnte sich nun aber ändern. In einem weiteren Ermittlungsverfahren wandten sich die Behörden erneut an das Unternehmen. Selbst auf eine gerichtliche Anordnung folgte im Sommer keinerlei Reaktion. WhatsApp habe auch weiterhin auf stumm geschaltet, als die Behörden erneut damit drohten, eine Sperrung des Dienstes zu beantragen.
35 Mio. Nutzer als Druckmittel
Formaljuristisch dürfte sich WhatsApp durchaus wohl durchaus weigern können, Anfragen von einer ausländischen Justiz nicht zu beantworten. Dann - so sehen es aber die Behörden vor Ort - soll die Firma auch keine Geschäfte mit brasilianischen Nutzern machen. Ein Gericht forderte die Provider des Landes daher auf, die Datenkommunikation mit WhatsApp für zwei Tage zu blockieren.
Wenn die Netzbetreiber dies umsetzen, dürfte es sich um ein nicht gerade kleines Druckmittel handeln. Denn Brasilien ist nicht nur das fünftgrößte Land der Welt, sondern hat auch eine sehr hohe Marktdurchdringung mit WhatsApp. Rund 35 Millionen Brasilianer sollen über das Netzwerk kommunizieren.
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17.12.15, 19:35
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#2
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Profi
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 1.655
Bedankt: 2.161
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normalerweise bin ich ja gegen solche sperrungen, aber wenn der angefragte nicht mal drauf reagiert find ich es doch irgendwo verständlich, das die justiz in brasilien so vorgeht.
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Jedesmal wenn ich mich bei [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] einloggen will, werde ich gefragt ob ich meinen Account mit Facebook verknüpfen will.....ich will aber nicht das jeder erfährt, das ich bei Facebook bin.
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17.12.15, 19:58
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#3
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Movement Gamer
Registriert seit: Feb 2010
Ort: from Hell
Beiträge: 990
Bedankt: 1.196
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UPDATE:
Zitat:
Brasilianisches Gericht hebt WhatsApp-Blockade auf
Ein Gericht in São Paulo hat die Blockade für WhatsApp aufgehoben. Es sei nicht angemessen, Millionen Nutzer von dem Dienst auszuschließen.
WhatsApp ist in Brasilien wieder erreichbar. Nach einer Sperre von 14 Stunden hat ein Gericht in São Paulo angeordnet, dass die Telefongesellschaften den Messenger nicht weiter blockieren sollen.
Mit der Blockade sollte das Unternehmen dazu bewegt werden, Daten in einem Kriminalfall herauszugeben. Sie war von einem Gericht in São Bernardo do Campo im Bundesstaat São Paulo angeordnet worden und sollte für zwei Tage gelten. Der Gerichtshof von São Paulo hielt das für unangemessen, da Millionen Nutzer betroffen seien, und stoppte schließlich die Blockade. Eine Geldstrafe sei angemessener, betonte der Richter Xavier de Souz. Kurz nach der Entscheidung funktionierte der Dienst wieder.
Brasilien gilt als eines der Länder mit den weltweit meisten Nutzern des Dienstes. Schätzungen gehen von über 35 Millionen aus. Weltweit sollen rund 900 Millionen Menschen WhatsApp nutzen. Facebook hatte den Dienst 2014 für rund 22 Milliarden Dollar gekauft. Der Konkurrent Telegram hat nach eigenen Angaben inzwischen über 1,5 Millionen neue Nutzer in Brasilien verzeichnet.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte sich in der Zwischenzeit auf seinem Netzwerk beklagt und von einem "traurigen Tag für Brasilien" geschrieben. (anw)
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Haltet die Welt an ich steig aus.
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