Zitat:
Zitat von mikros
"gute zeiten kannst du nur mit schlechten kaufen
die zukunft ist ein räuber der nur vorhat dir zeit vom leben zu rauben"
|
Ich würde das anders interpretieren. Möglicherweise kann man gute Zeiten nur als "gut" ansehen, wenn man negative Vergleichsmöglichkeiten hat, also das "Gute" durch Relation zu schlechterem als "gut" deuten kann. Man benötigt Schlechtes, um Gutes wahrzunehmen.
Desweiteren sollte man nicht nur in die Zukunft sehen, sondern sich auch mal auf die Gegenwart konzentrieren. Bezug nehmend zum ersten Satz heißt das wohl, das Gute im Jetzt nicht aus den Augen verlieren.
Oder kurzum: Genieße gute Zeiten bewusst in der Gegenwart. Wahrscheinlich ist vieles besser als man denkt, wenn man sich schlechte Zeiten in Erinnerung ruft. So sind es dann auch mal Kleinigkeiten, die man sonst nicht bewusst als besonders positiv betrachtet hat.
Insgesamt sehe ich das also eher philosophisch, denn praktisch. Der Spruch "Ohne Fleiß kein Preis" gilt sicherlich auch, wie vor mir schon erwähnt, aber gerade im Zuge des im Eröffnungspost genannten Philo-Unterrichts ist der Ansatz vielleicht etwas zu einfach gewählt.