[Nelso]

Als sich ihr Fallschirm bei einem Sprung aus fast 1000 Metern Höhe nicht öffnete, hatte Lareece Butler bereits mit ihrem Leben abgeschlossen. „Wie durch ein Wunder“ landete die junge Mutter aber lediglich mit einem Becken- und Beinbruch im Krankenhaus. Die Tante der verunglückten Fallschirmspringerin erhebt nun in der „Daily Mail“ schwere Vorwürfe gegen die Veranstalter. Angeblich soll die 27-Jährige aus dem Flieger gestoßen worden sein.

„Als letzte der Gruppe sollte sie aus dem Flugzeug springen. Da sie bei ihren Vorgängern bemerkt hatte, dass sich deren Fallschirme beim Absprung verheddert hatten, bekam sie Angst und wollte den Sprung abbrechen. Letztendlich soll die Crew sie von Bord gedrängelt haben.“ Die Vorwürfe Butlers Tante könnten vor Gericht schwer wiegen. Die Familie plant offenbar, die südafrikanischen Veranstalter zu verklagen: „Fallschirmsprünge anzubieten erfordert Zuverlässigkeit und Sicherheit. Sonst spielt man mit Menschenleben.“

Joos Vos, der Chef des Fallschirm-Clubs in Port Elizabeth, verteidigt sich bei „Sky News“: „Lareece war bestens auf den Sprung vorbereitet. Ich habe sie im Krankenhaus besucht. Sie erzählte mir, dass sie sich an nichts erinnern könnte.“

Butlers Lebensgefährte Glen, der den Sturz seiner Freundin vom Boden aus mit ansehen musste, berichtet den Reportern der „Daily Mail“ von dem schrecklichen Erlebnis. „Es ist kaum in Worte zu fassen. Ich konnte bereits vom Boden aus sehen, dass mit ihrem Fallschirm etwas nicht stimmte. Ich schrie und brüllte, versuchte ihr Zeichen zu geben, den Ersatzschirm zu öffnen. Bevor ich einen klaren Gedanken fassen konnte, war sie etwa zwei Kilometer von mir entfernt zu Boden gestürzt.“ Sofort eilte der junge Mann zur Unfallstelle. „Als ich dort ankam, war bereits Hilfe vor Ort. Man sagte mir, es sei besser, wenn ich sie in ihrem derzeitigen Zustand nicht sähe“, berichtet der 27-Jährige. Auch will Probleme bei den vorhergehenden Sprüngen beobachtet haben.

Lareece Butler muss in jedem Fall einen aufmerksamen Schutzengel gehabt haben. Die junge Mutter wurde inzwischen von der Intensiv- auf eine normale Krankenstation verlegt. Die Ärzte sprechen von „göttlicher Intervention“.

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