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myGully |
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03.10.09, 21:52
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#1
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Guest
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Mehr Wahlbeteiligung durch Online-Wahlen?
Zitat:
Laut einer Forsa-Umfrage des Branchenverbands BITKOM wäre die Wahlbeteiligung der Bundestagswahl möglicherweise höher ausgefallen, wenn eine Abstimmung über das Internet möglich gewesen wäre.
Mehr als 20 Prozent der Nichtwähler hätten elektronisch ihre Stimme abgegeben, teilte BITKOM mit. Rechnet man diesen Prozentsatz auf alle Wahlberechtigten um, so würde dies einer Steigerung der Wahlbeteiligung um sechs Prozent entsprechen.
Zugleich teilte man mit, dass die künftige Bundesregierung in der kommenden Legislaturperiode die entsprechenden rechtlichen Voraussetzungen für eine Stimmabgabe per Mausklick schaffen solle.
Nicht zuletzt würde die Möglichkeit einer Internetwahl den Aufwand für die Wähler mindern, teilte der BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer mit. Unter Umständen könnte dieses angesprochene Wahlverfahren auch die gängige Briefwahl ablösen, hieß es.
Obendrein gelangte man zu dem Ergebnis, dass auch viele aktive Wähler ihre Stimme bevorzugt über das Internet abgeben würden. Insgesamt würde fast die Hälfte der Wähler ihre Stimme bei Wahlen elektronisch abgeben.
Vor allem die 18- bis 29-Jährigen zeigen sich den Online-Wahlen gegenüber interessiert.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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03.10.09, 23:48
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#2
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Allgäuer Latschenkiefer
Registriert seit: Sep 2009
Ort: ...fern bei dem Stern
Beiträge: 638
Bedankt: 369
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...ja das glaub ich, ich würd auch lieber am rechner zu hause wählen, obwohl so ein kleiner sonntagsmorgen spaziergang durchaus gesund ist .
dieses mal wurde auch kein ausweis verlangt, hätte also jeder mit meiner benachrichtigung für mich wählen können ...ich bin für wahlen vom rechner aus und glaub auch dran, das die wahlbeteiligung damit steigen würde!
__________________
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...und es wird Zeit, für eine neue und bessere Unendlichkeit!
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04.10.09, 00:38
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#3
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We are one
Registriert seit: Nov 2008
Beiträge: 620
Bedankt: 1.083
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Es wird doch nichts ändern wenn man den Leuten das wählen einfach macht oder nicht ...
Man kann drüber entscheiden wies in Deutschland in der Zukunft aussehen soll und man is zu faul um 30 min aufzuwenden um halt mal schnell wählen zu gehen.
Wer nicht einmal soviel Zeit in 4 Jahren aufbringen kann und einfach zu faul ist, der sollte nicht wählen gehen weils ihn einfach nicht interessiert und man lieber Zuhause vorm Fernseher sitzt...
Einfach nur lächerlich...
LG Eck0
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04.10.09, 00:42
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#4
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Guest
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Sprach einer, der noch kein Wahlrecht hat. ^^
Also ich kann mir schon vorstellen, dass da ein paar mehr Stimmen zusammen kommen, wenn man Online Seine Stimme abgeben kann.
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04.10.09, 10:14
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#5
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.708
Bedankt: 5.611
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Zitat:
Zitat von Prince Porn
Also ich kann mir schon vorstellen, dass da ein paar mehr Stimmen zusammen kommen, wenn man Online Seine Stimme abgeben kann.
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Theoretisch denkbar aber denken wir mal an die Gefahren einer vernetzten Wahl, die in keinem Verhältnis stehen. Gerade vor dem Hintergrund des Negativrekords bei der Wahlbeteiligung war mit klar das nun die Stimmen nach einer Online Wahl laut werden. Diejenigen die diesmal nicht zur Wahl gingen, hatten wohl ihre Gründe wenn ich mir die absoluten Zahlen im Kontext mit der Politik anschaue (SPD).
Und hier kann ich Eck0 nur beipflichten: Der Gang zum Wahlbüro oder die Briefwahl müssen in einer Demokratie einfach mal drin sein. Das ist das Mindeste.
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04.10.09, 10:44
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#6
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.708
Bedankt: 5.611
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Zitat:
Zitat von Masta Lee
Und wieso muss das in einer Demokratie so sein? Kann mich nicht daran erinnern das das in der Verfassung steht. Oder einfach nur weil das schon immer so war und wir keinen Fortschritt brauchen?
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Das die Wahl nicht in der Verfassung steht, glaube ich kaum. Nebenbei, da steht noch mehr als einfach nur "Wahl durch das Volk" und dies wird durch die Onlinewahl gefährdet.
Und ja es war schon immer so. Die theoretisch Technologie steht uns schon länger zur Verfügung (zB Wahl durch Telefon), und wir haben sie aus gutem Grund abgelehnt. Fortschritt ist es übrigens nicht seinen Arsch so bequem wie möglich zuhause zu parken, wenn es um ein mindestmaß politischer Partizipation geht. Du rechtfertigst technolgischen Fortschritt (wobei der "Fortschritt" wohl kaum gegeben sein dürfte) durch soziologischen Rückschritt.
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04.10.09, 12:20
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#7
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Guest
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Früher oder später wird das aber sowieso kommen kann ich mir vorstellen.
Nicht jetzt, wegen der Bequemlichkeit wegen, aber einfach nur wegen dem Zeitfaktor.
Zeit ist Geld ... und auch wenn die Wahlen immer Sonntags waren ... der Trend geht ja auch in Richtung Wochenendarbeit.
Und dann kann ich mir gut vorstellen, dass man dann mal schnell vom Arbeitsplatz sein Wahlkreuzchen machen kann.
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05.10.09, 11:21
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#8
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Banned
Registriert seit: Nov 2008
Beiträge: 100
Bedankt: 50
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Also in den USA kann man auch per Internet wählen, ich hab das zumindest gesehen im TV, dass dieser amerikanische Komiker der in DE lebt, per Internet gewählt hat.
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05.10.09, 22:36
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#9
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Banned
Registriert seit: Oct 2008
Beiträge: 3.483
Bedankt: 1.533
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Zitat:
Zitat von Masta Lee
Und wieso muss das in einer Demokratie so sein? Kann mich nicht daran erinnern das das in der Verfassung steht. Oder einfach nur weil das schon immer so war und wir keinen Fortschritt brauchen?
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Na dann kannst du schon mal die Wochen zählen bis sich irgendeine
halbkriminelle "Partei" in die Regierung gebotnetzt hat.
Außerdem muss man das Haus nicht verlassen. Briefwahl???
An alle Klugscheisser: Ja man muss den Brief zum KAsten bringen.
Ecko hat leider Recht...wer es nicht für nötig hält alle 4 Jahre seinen Hintern für
das Land in dem er lebt zu bewegen der sollte vielleicht garnicht wählen (dürfen).
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06.10.09, 01:31
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#10
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Banned
Registriert seit: May 2009
Ort: Dresden
Beiträge: 530
Bedankt: 93
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Ich halte Online-Wahlen für zu unsicher, gerade wenn man bedenkt wie viele User der Schadsoftware geradezu Tür und Tor öffnen...
Außerdem denke ich, dass die Wahlbeteiligung nicht wegen der paar Meter zum Wahllokal auf der Strecke bleibt, sondern schlichtweg aus Desinteresse (nie zuvor ging es uns so gut wie heute, egal welche Partei regiert) und einer politischen Themenvielfalt die einfach nur noch abschreckt, sich überhaupt noch mit den Parteien und ihren Ansichten auseinander zu setzen.
Auch hat man wohl noch nie zuvor so viel Fachwissen wie heutzutage benötigt, um die Tragweiten von politischen Entscheidungen voll erfassen zu können.
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06.10.09, 08:42
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#11
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.708
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Es gibt zwei Theorien zum Thema mangelnde Wahlbeteiligung:
1. Es geht einem so gut das man sich nicht für übergeordnete Politik interessiert.
2. Man ist so desillousioniert und perspektivlos das man keiner Partei seine Stimme schenken kann, weil sich eh nichts ändert.
Und jeder ist sich darüber einig das die zweite Gruppe rasant wächst. Zumidnest geben entsprechende Statistiken Hinweise (Armut und Chancenlosigkeit steigen). Das Wahlergebnis spricht eindeutige Worte. Nicht alle Parteien haben mehr oder weniger verloren sondern in erster Linie die SPD ins Nichtwählerlager.
In der Demokratie trägt jeder Verantwortung, und dafür muss man was tun. Der Gang zur Wahlurne ist zeittechnisch im Gegensatz zu Meinungsbildung ein Fliegenschiss. Zumindest sollte er das sein. Einfach zur Wahl zu gehen und sein Kreuz "irgendwo zu machen" konterkarriert die Demokratie.
Oder hat sich nicht jemand gefragt wieso es so viele hirnlose Wahlaufrufe zur Wahl gab? Für die Betroffenen ist es rein statistisch von Nachteil überhaupt wählen zu gehen ohne sich vorher genauestens informiert zu haben (was die meisten eben nicht getan haben). Grund dafür ist das die Parteien im Endeffekt schon längst in der Konsenssoße schwimmen.
Oder wie es Volker Pispers sagt: "Der Nichtwähler ist nur konsequent: Auf den Nichtwahlkampf, folgt die Nichtwahl."
Die einzige Gefahr für die etablierten Parteien ist die mangelnde Legitimierung auf dauer. Deswegen kommt jetzt auch der Vorschlag zur Onlinewahl. Ein Vorteil dieses Vorschlags ist es das man im Notfall das Ergebnis manipulieren kann.
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