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[Wirtschaft] Klimaschutz: Lufthansa zweifelt an Preisverfall bei E-Fuels

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Ungelesen 27.07.23, 20:23   #1
ziesell
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Standard Klimaschutz: Lufthansa zweifelt an Preisverfall bei E-Fuels

Zitat:
Klimaschutz: Lufthansa zweifelt an Preisverfall bei E-Fuels

Nachhaltige Treibstoffe sollen die Klimabilanz des Flugverkehrs verbessern. Doch diese sollen auf absehbare Zeit kaum verfügbar und teuer sein.



Die Fluggesellschaft Lufthansa fordert bessere Wettbewerbsbedingungen für die Umstellung auf klimaneutrale Treibstoffe. Derzeit spreche vieles dafür, dass die Preise für nachhaltige Kraftstoffe (Sustainable Aviation Fuels/SAF) und sogenannte E-Fuels nicht so schnell sänken, wie von Befürwortern hoher Quoten erwartet würde, schreibt das Unternehmen in seinem Politikbrief vom Juli 2023. Derzeit sei biogenes SAF rund fünfmal teurer als fossiles Kerosin, die E-Fuels sogar zehnmal teurer.

Die Fluggesellschaft verweist auf eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft Bain, wonach der Preis für SAF im Jahr 2050 noch etwa zwei bis viermal teurer sein werde als herkömmliches Kerosin. Das liege auch daran, dass die Biomasse, aus der die Treibstoffe hergestellt würden, begrenzt sei.

"Völlig ungewiss ist, wie sich Preise und Produktionskapazitäten von strombasierten Kraftstoffen entwickeln werden. Aktuell gibt es sie nur aus Testanlagen. Die Folgen von Pandemie, Krieg, Inflation und gestörten Wertschöpfungsketten verzögern die Produktion", schreibt die Lufthansa. Dennoch habe die EU eine Beimischungsquote für E-Fuels beschlossen, die 2030 bei 1,2 Prozent beginne und bis 2050 auf 35 Prozent steige. Aus heutiger Sicht werde jedoch nicht ausreichend strombasierter Kraftstoff zur Verfügung stehen, um die Quoten zu erfüllen.

Nachteile für europäische Fluglinien

Die Lufthansa fordert zunächst, dass sich alle Mitgliedstaaten an die Vorgaben halten müssten, "um nicht auch noch den Wettbewerb in der EU zu verzerren". Jedoch würden Anbieter aus der EU gegenüber nicht-europäischen Fluggesellschaften benachteiligt. Denn die SAF-Quote verteuere "einseitig Umsteigeverbindungen über europäische Drehkreuzflughäfen". So verteuere sich ein Flug von Tokio nach Barcelona über Frankfurt am Main um 230 Euro, während der Flug mit Umstieg in Istanbul nur um 35 Euro teurer werde.

Eine solche Quote sei "nicht nur industrie- und klimapolitisch schädlich, weil Verkehr und CO2-Emissionen nicht reduziert, sondern schlicht verlagert werden". Ein solches Vorgehen wird auch Carbon Leakage genannt.

Die Lufthansa fordert von der Bundesregierung, bei den Beimischungsquoten auf nationale Alleingänge zu verzichten. Zudem solle sie Anreize für Produktion und Nutzung von SAFs und E-Fuels setzen. "Wirksame Förderinstrumente, vor allem für die ersten besonders kostenintensiven Großprojekte, sollten unbürokratisch realisiert werden", heißt es.

Die Bundesregierung hat zuletzt auf EU-Ebene durchgesetzt, dass es auch nach 2035 möglich sein soll, ausschließlich mit E-Fuels betankbare Verbrenner-Autos neu zuzulassen. Nach Ansicht von Forschern des Fraunhofer-Institut ISI ist der Einsatz von E-Fuels im Straßenverkehr jedoch nicht sinnvoll. Unter anderem seien die Luftfahrt und die Schifffahrt auf die synthetischen Kraftstoffe angewiesen.
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