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Sunfarming: Habeck will mehr Gemüse unter den Solarzellen

Vizekanzler Robert Habeck hat mit Sunfarming eine Agri-PV-Firma besucht, die Solarzellen und Landwirtschaft vereint.



Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich für die verstärkte Nutzung von Solaranlagen auf landwirtschaftlichen Flächen ausgesprochen. Der Politiker äußerte sich entsprechend, als er das Unternehmen Sunfarming in Rathenow besuchte, das Solarprojekte mit doppeltem Verwendungszweck entwickelt – und Landwirtschaft und Stromerzeugung kombiniert.

Ziel des Besuchs war nach Darstellung des Unternehmens, Möglichkeiten zu erkunden, wie der Ausbau der Photovoltaik in der Landwirtschaft beschleunigt werden könne. Sunfarming stellte verschiedene landwirtschaftliche Photovoltaiktechnologien vor, darunter bifaciale Solarpaneele, die über Feldfrüchten und Viehbestand angebracht sind.

Er würde sich freuen, wenn mit der Technik nicht nur experimentiert werde, sondern wirklich das Ausrollen dieser Form der Anlagen in Deutschland weit vorangeht und quasi Standard wird, sagte Habeck der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Das Unternehmen verwendet leichte Stahlpfosten, die in den Boden gerammt werden, um die Auswirkungen auf den Boden zu minimieren. Geschäftsführer Peter Schrum kündigte an, dass Anlagen für eine Fläche von insgesamt rund 6.000 Hektar in Vorbereitung seien.

Sunfarming setzt auch Bewässerungssysteme für ein optimales Licht- und Wassermanagement ein. Auf dem Testgelände werden derzeit 30 Pflanzenarten angebaut und Tiere dreier Rassen herangezogen.

Das Unternehmen ist überzeugt, dass die Agri-PV der Landwirtschaft unter den Bedingungen des Klimawandels Vorteile bringe: PV-Anlagen spendeten Schatten und Schutz für Nutzpflanzen und Vieh. Dies schütze die Erträge und ermögliche die ganzjährige Aufzucht von Tieren im Freien.

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