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Zitat von muavenet
Die Essenz obiger Analogie ist das Verhältnis von Intention, dem Schaden an sich, und den Nachwirkungen. Nicht mehr und nicht weniger.
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Und die Analogie habe ich als solche ja auch nicht in Frage gestellt, sondern die Verhältnismäßigkeit. Ich wollte -wie andere Forenuser hier im Thread- bloß hinsichtlich der Schwere von rassistischem Handeln differenzieren. Und da finde ich die Rhetorik mit der Kreissäge nicht immer passend, wie in den beiden Fällen von Lehmann und Aogo, um die es hier ja schließlich geht. Nicht mehr und nicht weniger :).
Was das mit Persilscheinen für Alltagsrassisten gemein hat, musst du mir dann aber noch erklären - dein Parallelismus am Ende deines Beitrages nimmt ja offensichtlich Bezug auf mich. Nirgends habe ich geäußert, dass so ein Verhalten konsequenzenlos bleiben soll, was ich unter deinem diffusen Persilschein verstehen würde.
Zitat:
Zitat von muavenet
Du hast dir deine Frage nach dem Präskriptiv praktisch schon selbst beantwortet: Es hängt vom Einzelfall ab.
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Genau, es hängt davon ab, ob der Täter einen Schaden verursacht hat, der eher dem einer Kreissäge gleicht oder einer Ohrfeige. Du kannst ja doch bisschen differenzieren wenn du willst, Mensch

.
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Zitat von muavenet
Bring mir da mal bitte ein paar Beispiele aus der Kategorie "nicht immer berechtigt, aber immer Wirkung erzielend", vorzugsweise aus dem deutschsprachigen Raum.
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Jeder Shitstorm ohne Faktengrundlage ist unberechtigt und hinterlässt trotzdem bei der betroffenen Person einen Schaden.
Konkrete Fälle von Cancel Culture, auch in Deutschland, [
Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Glaub nicht, dass meine Motivation hoch genug ist, für einen mygully Warezboard Heini noch Recherchearbeit zu konkreten Fällen zu leisten, die jeder für sich je nach Sympathie sowieso unterschiedlich beurteilt, das wäre müßig. Ich bin hier nur zum Spaß, weißt du.
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Zitat von muavenet
Das hat nichts mit Bildung zu tun; es gibt haufenweise gebildete Rassisten.
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Rassismus hat nichts mit Bildung zu tun, wie man öffentlich auftritt und kommuniziert aber schon. Worauf ich (eigentlich ziemlich offensichtlich) hinaus wollte: Lehmanns und Aogos Verhalten und Auftreten war rassistisch und ganz schön
dumm (oder unüberlegt, s. Melvins Beitrag)

. Aber macht sie ein sprachlicher Fauxpas gleich zu Rassisten?
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Zitat von muavenet
Mir gehts erst mal um die Wirkung bei Opfern.
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Echt? Wo denn :) ?
Ich denke die beste Wirkung, die Opfer von Alltagsrassismus haben können, ist es jene Taten öffentlich zu verurteilen. Das ist in jedem Falle geschehen und erstmal etwas sehr gutes.

Denn das lenkt Aufmerksamkeit auf das Thema bzw. ruft es ins Gedächtnis.
Damit den Opfern in diesem Thread auch noch mal nen Satz geschenkt wird.
Untragbar wird es aber, wenn einem Persönlichkeitsmerkmale angekreidet werden, die einem unmittelbar selbst in eine gesellschaftliche Opferrolle befördern können. Lehmann und Aogo können sich das vermutlich locker leisten, ein ganz normaler Otto mit 10k Rücklagen auf dem Konto aber nicht.
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Zitat von muavenet
Das hängt davon ab, was die getan haben, und wie die sich dann danach verhalten.
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Nun, bei Sky hängt es eben nicht davon ab.
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Zitat von muavenet
Kurzum: Reflexartig Persilscheine austellen für irgenwelche Alltagsrassisten (oder Schlimmere), ist ein Volkssport mit dem ich nicht besonders verbunden bin. 
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Wir brauchen mehr wie dich (ehrlich jetzt)!