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myGully |
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26.05.10, 20:03
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#1
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Hell on high heels
Registriert seit: Jul 2009
Beiträge: 2.641
Bedankt: 277
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Zitat:
Zitat von Gerli2010
Jede Firma, die genügend Leute hat und wo sich kein Betriebsrat bildet, ist selbst Schuld.
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Das ist leider auch bisweilen nur die schöne Theorie. In der Praxis kann es Dir gerade in einer kleinen Firma schnell passieren, dass der Chef unmissverständlich klar macht, dass bei Einsetzen eines Betriebsrats die Firma einfach dicht gemacht gemacht wird - selbst schon erlebt.
Und ein Betriebsrat ist heute auch keine Garantie. Der ist auch nur so stark, wie die Leute, die drin sitzen und im Falle eines Falles überhaupt nen Arsch in der Hose haben. Viele Kündigungen werden heute von vorn herein so gedreht, dass man sich im berühmten "gegenseitigen Einvernehmen" trennt, auch da hat ein Betriebsrat idR nix mehr zu melden. Dafür wird dann schon mal schneller mit einer Abfindung gewunken.
Sicher ist heut kein Job mehr. Egal ob Zeitarbeit oder fester Job, wo der Trend in vielen Branchen zu befristeten Verträgen geht.
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26.05.10, 20:46
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#2
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Hamburger SV e.V.
Registriert seit: Nov 2008
Beiträge: 639
Bedankt: 338
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Zitat:
Zitat von Andorra_Nights
Und ein Betriebsrat ist heute auch keine Garantie. Der ist auch nur so stark, wie die Leute, die drin sitzen und im Falle eines Falles überhaupt nen Arsch in der Hose haben. Viele Kündigungen werden heute von vorn herein so gedreht, dass man sich im berühmten "gegenseitigen Einvernehmen" trennt, auch da hat ein Betriebsrat idR nix mehr zu melden. Dafür wird dann schon mal schneller mit einer Abfindung gewunken.
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So geschehen bei mir. Es wurde einfach behauptet, dass niemand mit mir klar gekommen ist, was erstunken und erlogen war.
Der Betriebsrat hat das so akzeptiert, hat nicht weiter recherchiert, nur mitbekommen, dass ein paar Mitarbeiter gesagt haben, dass das so nicht stimmt. Ihm war das im Endeffekt aber wohl egal.
Es handelte sich zwar um einen Zeitvertrag nach der Lehre, aber in der Firma ist es sehr unüblich, dass Zeitverträge nicht in feste umgewandelt werden
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Die komischen Gestalten dort sind Fussballfans, man hört´s
Wir hoffen, dass der Pöbel Sie mit seinem Lärm nicht stört
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26.05.10, 20:56
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#3
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 134
Bedankt: 165
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Es herrscht ein ganz massiver Verdrängungswettbewerb.
Abiturienten nehmen Realschülern die Ausbildungsstellen weg, Leute mit abgeschlossener Lehre werden von Akademikern verdrängt.
Grund? Bildungsinflation.
Politiker fordern mehr Akademiker. Leider gibt es aber durch mehr Akademiker nicht zwangsläufig mehr Jobs, also wird von oben nach unten verdrängt.
Verloren haben die schlecht qualifizierten, es bleibt quasi nichts mehr übrig.
Richtig ist ebenfalls, dass Leute in befristeter Anstellung sich größere Anschaffungen mit Ratenfinanzierung (z.B. Auto, Haus usw.) zweimal überlegen. Aber das Geld verpufft ja nicht, sondern wird ggf. später ausgegeben.
Das ganze Problem beim deutschen Arbeitsmarkt sind nicht die oft beklagten Nebenkosten, sondern der Kündigungsschutz. Könnte ein Arbeitgeber einen Angestellten schneller wieder loswerden, bräuchte es keine Zeitarbeitsfirmen, die dieses Risiko tragen.
In Deutschland wird "Job Hopping", also ein häufiges Wechseln der Arbeitsstelle verpönt und einem negativ ausgelegt, andererseits wird volle Flexibilität verlangt.
Im großen und ganzen dreht sich das Blatt aber langfristig. Der demographische Wandel sorgt dafür, dass der Druck für Arbeitslose spürbar abnimmt, da sehr viel in Pension/Rente gehen. Gut qualifizierte Leute werden dann knapp.
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