Laut einer Forsa-Umfrage des Branchenverbands BITKOM wäre die Wahlbeteiligung der Bundestagswahl möglicherweise höher ausgefallen, wenn eine Abstimmung über das Internet möglich gewesen wäre.
Mehr als 20 Prozent der Nichtwähler hätten elektronisch ihre Stimme abgegeben, teilte BITKOM mit. Rechnet man diesen Prozentsatz auf alle Wahlberechtigten um, so würde dies einer Steigerung der Wahlbeteiligung um sechs Prozent entsprechen.
Zugleich teilte man mit, dass die künftige Bundesregierung in der kommenden Legislaturperiode die entsprechenden rechtlichen Voraussetzungen für eine Stimmabgabe per Mausklick schaffen solle.
Nicht zuletzt würde die Möglichkeit einer Internetwahl den Aufwand für die Wähler mindern, teilte der BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer mit. Unter Umständen könnte dieses angesprochene Wahlverfahren auch die gängige Briefwahl ablösen, hieß es.
Obendrein gelangte man zu dem Ergebnis, dass auch viele aktive Wähler ihre Stimme bevorzugt über das Internet abgeben würden. Insgesamt würde fast die Hälfte der Wähler ihre Stimme bei Wahlen elektronisch abgeben.
Vor allem die 18- bis 29-Jährigen zeigen sich den Online-Wahlen gegenüber interessiert.