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Wien - Grüne fordern "Null-Toleranz-Strategie" gegenüber Gefährdern
Zitat:
Wien
Grüne fordern "Null-Toleranz-Strategie" gegenüber Gefährdern
Nach den Anschlägen in Wien, Dresden und Frankreich fordern die Grünen eine 24-Stunden-Überwachung der gefährlichsten Islamisten. Haftbefehle müssten vollstreckt werden.
7. November 2020, 5:56 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP

Einen Tag nach dem Anschlag in Wien bewachen österreichische Polizistinnen und Polizisten einen der Tatorte. © Joe Klamar/AFP/Getty Images
Als Reaktion auf die islamistisch motivierten Anschläge der vergangenen Wochen und Razzien in Deutschland fordern die Grünen eine "Null-Toleranz-Strategie" gegenüber islamistischen Gefährdern. Diese müssten "konsequent und engmaschig überwacht werden", heißt es in einem Aktionsplan von Parteichef Robert Habeck und den Innenpolitik-Experten Irene Mihalic und Konstantin von Notz, aus dem die Zeitungen der Funke-Mediengruppe zitieren.
Für eine Rund-um-die-Uhr-Bewachung von "Top-Gefährdern" müsse das Personal aufgestockt werden. Islamistische Gefährder, die trotz Haftbefehls in Deutschland aktuell frei herumliefen, müssten sofort aus dem Verkehr gezogen werden. Dazu seien offene Haftbefehle konsequent zu vollstrecken.
Auch Grüne sind für Abschiebung ausländischer Gefährder
Grundsätzlich wollen die Grünen wie Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), dass Gefährder abgeschoben werden, "soweit es sich nicht um Deutsche handelt, dies rechtsstaatlich möglich ist und faktisch durchführbar ist". Allerdings fehlten trotz jahrelanger Diskussion noch immer entsprechende Abkommen der Bundesrepublik mit zahlreichen Herkunftsländern, damit diese Gefährder auch in ihrer Heimat aufnehmen oder inhaftieren.
Die Grünen fordern Seehofer in dem Papier zudem auf, einschlägige salafistische Vereine konsequent zu verbieten und verdächtige Geldflüsse stärker zu kontrollieren.
Auch sollte das Waffenrecht erneut überarbeitet und der Internethandel strenger überwacht werden, damit Gefährder nicht an Waffen gelangen könnten. Notwendig sei zudem ein bundesweites Präventions- und Deradikalisierungsnetzwerk, das auch Präventionsmaßnahmen mit Moscheevereinen und muslimischen Gemeinden und Initiativen einschließe. Auch die Imam-Ausbildung in Deutschland sollte weiter verbessert werden.
Gefängnisse als "Brutstätten von Radikalisierung" müssten stärker in den Blick genommen und Deradikalisierungsarbeit in Gefängnissen verstärkt werden. Die Attentäter von Dresden und Wien saßen zuvor in Haft, wo sie sich vermutlich weiter radikalisierten. Sie waren vorzeitig entlassen worden. Sicherheitsexperten warnen, dass zahlreiche Dschihadisten auch in Deutschland absehbar wieder auf freien Fuß gelangen werden.
Grüne fordern Europäisches Kriminalamt
Auf EU-Ebene machen sich die Grünen für ein Europäisches Kriminalamt mit eigenen Ermittlerteams, einem einheitlichen Gefährderbegriff und mehr grenzüberschreitender Zusammenarbeit der nationalen Sicherheitsbehörden stark.
"Wir müssen den islamistischen Terror und die mörderische Ideologie dahinter gemeinsam entschieden bekämpfen", sagte Habeck. Es gehe um den Schutz "unseres friedlichen Zusammenlebens, unserer Freiheit und unserer Werte in liberalen Demokratien".
Auch Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg forderte im Gespräch mit der Welt einen stärkeren Austausch zwischen den europäischen und internationalen Sicherheitsbehörden, um potenzielle Gefährder identifizieren und überwachen zu können.
Ein 20-jähriger Islamist hatte am Montag in Wien vier Menschen erschossen, bevor er von Polizisten erschossen wurde. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag für sich. Laut Vermittlern war der Attentäter mit Islamisten in Deutschland und in der Schweiz vernetzt. Im Zusammenhang mit dem Anschlag durchsuchten Ermittler am Freitag in mehreren deutschen Städtne Wohnungen und Geschäfte. Verfassungsschutzchef Thomas Haldenwang warnte vor möglichen Nachahmern unter den mehr als 600 bekannten Gefährdern in Deutschland.
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