Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
 |
|
13.06.21, 07:02
|
#1
|
Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.777
Bedankt: 4.871
|
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Es sind solche Sätze die den Grünen zu ihrem Image als abgehobene Spinnerpartei für die Besserverdienenden verholfen haben. Genau die Arroganz ist es die denen, die statt ohne Abschluss 16 Semester japanische Tanzkultur de Mittelalters zu studieren, eine Ausbildung gemacht haben sagt, [...].
|
Naja, Ravens Cliché ist dummerweise viel näher an der Wahrheit als dein konstruiertes.
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Es gibt kaum Baerbock-Fakes die den Grünen so schaden können wie die echten Äusserungen mancher Anhänger, wenn sie mal ihre wahre Sicht auf die Mehrheit unseres Volkes offenlegen.
|
Wenn mer sich die Geistesprodukte der Grünenopposition hier durchliest, und dann ein paar Rückschlüsse zu den kognitiven Fähigkeiten dieses Trüppchens zieht, ist das nicht verwunderlich.
Abgesehen davon ist die Mehrheit der Deutschen unter dem wählenden Volke zu finden, von periodischen und systemischen Aberrationen abgesehen.
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei muavenet:
|
|
13.06.21, 08:46
|
#2
|
Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
|
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Es sind solche Sätze die den Grünen zu ihrem Image als abgehobene Spinnerpartei für die Besserverdienenden verholfen haben. Genau die Arroganz ist es die denen, die statt ohne Abschluss 16 Semester japanische Tanzkultur de Mittelalters zu studieren, eine Ausbildung gemacht haben sagt, "Das ist nicht meine Partei". .
|
Wider Erwarten, machen die Grünen doch scheinbar das, was die Schulz SPD vor vier Jahren gemacht hat. Es ist also nicht auszuschließen, dass die Grünen bis zur Wahl auf Normalgröße zurecht gestutzt werden. Und wenn man nicht so abgeschnitten hat, wie erwartet, flüchtet man sich in Verschwörunngstheorien wie "Putin hat Baerbocks Lebenslauf gefälscht" - natürlich exklusiv bei BILD.
Zitat:
Zitat von Venedis
Es sind solche Vorkommnisse wie die von Habeck geforderte Waffenlieferung an die Urkraine. Zitat:"Waffen zur Verteidigung, zur Selbstverteidigung, Defensivwaffen, kann man meiner Ansicht nach der Ukraine schwer verwehren".
|
Das ist ein Wahlkampfmanöver. Das die die Grünen gerne "wehrhafte Demokratie" mit Nazis und ähnlichen Schmock spielen, ist ja bekannt. Wichtig ist hier die Botschaft nach Washington. Gleichzeitig rudert Baerbock zurück, für alle Wähler die noch in dieser Dimension leben. So zeigt, die Partei ist breit aufgestellt, und der potenzielle projiziert seine Wünsche auf den, der seine Meinung vertritt. Die Union praktiziert das schon seit Jahrzehnten erfolgreich, wobei hier natürlich die Unterstützung der Medien erforderlich ist. Sonst würde man das Bild der zerstrittenen Partei zeichnen, wo der Wähler angeblich nicht weiß was er bekommt.
|
|
|
13.06.21, 20:30
|
#3
|
Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.363
Bedankt: 3.195
|
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Es sind solche Sätze die den Grünen zu ihrem Image als abgehobene Spinnerpartei für die Besserverdienenden verholfen haben.
|
Korrektur: Besser Gebildete. Menschen denen es nicht nur um billige Flüge nach Malle geht. Die nicht alles auf Migranten schieben. Die verstehen, dass die Grünen nicht für Reiche kämpfen. Aber die Wahrheit ist immer kompliziert und die ungebildete Masse fällt auf RTL2, Bild und bunte Bilder in FB rein.
Und dank Sparmaßnahmen in der Bildung wird die Masse immer größer. Das hat man in Italien, den USA gesehen und so langsam trifft es Deutschland.
Brot und Spiele damit die Deppen ihr Kreuz bei immer der gleichen Partei machen während sie auf die Grünen haten.
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei csesraven bedankt:
|
|
14.06.21, 00:01
|
#4
|
Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.647
|
Moin,
Zitat:
Zitat von csesraven
Korrektur: Besser Gebildete. Menschen denen es nicht nur um billige Flüge nach Malle geht. Die nicht alles auf Migranten schieben. Die verstehen, dass die Grünen nicht für Reiche kämpfen. Aber die Wahrheit ist immer kompliziert und die ungebildete Masse fällt auf RTL2, Bild und bunte Bilder in FB rein.
|
Wir müssten zuerst mal klären, was du unter "besser gebildet" verstehst. Wenn du Leute meinst, die lange auf Schulen, Oberschulen und Universitäten im In- und Ausland gewesen ist kann das stimmen. Wenn du meinst das zur Bildung auch Mathematik in den Grundrechenarten gehört würde ich da nicht so sicher sein.
Keine Angst Es sind Aufgaben aus einem Zahlenraum der Grundschule. Da sollte auch für die (Ein)Gebildeten kein Problem sein.
Die durchschnittliche Pendelstrecke in Deutschland beträgt 17 Km. Macht hin und zurück 34 Km.
Das Arbeitsjahr hat 250 Tage. Das macht 8.500 Km. Nehmen wir einen Verbrauch von 7 Litern Benzin (Diesel wäre wohl weniger) auf 100 Km. Das macht nur für die Pendelei zur Arbeit 595 Liter Benzin. Bei den 16 Cent Preiserhöhung pro Liter Benzin von denen die Rede ist, macht das dann 95 € Mehrkosten.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Ein Energiegeld von 75 Euro soll also Kosten von 95 Euro sozial ausgleichen. Soll ich nun auch noch die Differenz zwischen Energiegeld und Kosten für einen durchschnittlichen Pendler ausrechnen? Muss ich hier nun für die besser gebildeten auch noch erklären, dass die Spritkosten nicht alle Kosten sind, die durch eine Bepreisung des CO2 Ausstoßes, so wie die Grünen ihn planen, auf uns zukommen?
Das also die Gründe den Plänen der Grünen skeptisch gegenüberzutreten durchaus nicht nur in der Sorge um billige Flüge nach Malle begründet sein müssen?
Der CO2 Preis. Man spricht hier von 60 Euro pro Tonne. Das Benzin das unser Pendler auf dem Arbeitsweg verbraucht erzeugt 1,3804 Tonnen CO2. Bei einem CO2 Preis von 60 Euro wären also 82 Euro CO2 Kosten zu zahlen. Die angedachte Preiserhöhung kostet unseren Pendler aber 95 Euro. Nur für den Sprit.
Kann aus dieser Differenz und dem bisherigen Fehlen einer wirklich schlüssigen Erklärung für dieses eigenartige Missverhältnis nicht die Frage entstehen ob das wieder so eine Geschichte wird wie die berühmte Kugel Eis eines Jürgen Trittin?
Die Idee des Energiegeldes klingt ja gut. Man bekommt (mit erheblichem Verwaltungsaufwand) 75 € aufs Konto. Dafür wird CO2 bepreist. Wer Energie spart, hat Geld von oben. Zumal ja noch die EEG Umlage gesenkt werden soll. Bei einem Energiegeld von 75 Euro darf man also 1,25 Tonnen CO2 erzeugen um zu Null aus der Sache rauszukommen. Man muss also seinen persönlichen CO2 Ausstoß auf 1,249 Tonnen drosseln und schon hat man Plus gemacht. Die durchschnittlichen Pro-Kopf-CO2-Emissionen in Deutschland liegen bei ca. 7,9 Tonnen im Jahr. Das wären bei einem Preis von 60 € pro Tonne 474 Euro.
Damit das Energiegeld von 75 € den versprochenen sozialen Ausgleich erreichen kann, muss man also lediglich seinen persönlichen CO2 Ausstoß drastisch reduzieren. Eine Reduktion auf die Hälfte dürfte kaum reichen. Ein Viertel vielleicht? Das ist der Ausstoß, den man im Moment bis zum 2.4. erzeugt. Und diese Reduktion muss erreicht werden, ohne dass man auf den größten Teil davon direkten Einfluss hat. Vermietern zum Beispiel kann der Verbrauch und die Kosten doch fast egal sein. Die CO2 Kosten werden auf die Mieter umgelegt. Und wenn sie zu der von den Mietern so gefürchteten energetischen Sanierung gezwungen werden soll ihnen das auch recht sein. Lässt sich alles umlegen.
Wer diese Reduktion nicht leisten kann weil er nicht die Möglichkeit hat, zahlt drauf.
Bei all der Zahlenspielerei ist noch kein Gramm CO2 eingespart. Da wird mit viel Aufwand nur wenig Geld hin- und viel Geld hergeschoben. Und die Einsparungen? Es ist ja nicht so, dass Energie bisher verschleudert wurde. Da haben die, die es mussten schon den größten Teil ihres Einsparpotentials realisiert. Und diejenigen, die es sich leisten können nicht so streng auf die Kosten zu achten, werden sich das auch in Zukunft leisten können. Die durch die CO2 Bepreisung weiter steigenden Energiekosten werden vielleicht ein paar Leute von der einen zur anderen Gruppe verschieben. Für unseren CO2 Ausstoß oder das Klima ist das fast ohne Belang.
Die Senkung der Emissionen CO2 pro Kopf, den man mit dem Energiegeld erreichen kann, wird nach meiner Meinung so gering ausfallen, dass man sie kaum von der Senkung unterscheiden kann, die es ohnehin seit den neunziger Jahren gibt.
Wir sollten unseren CO2 Ausstoß auf jeden Fall senken. Und das wird Geld kosten. Geld hin und her zu schieben, nutzt erst einmal nichts. Was will man denn mit dem Geld machen? Windräder bauen? Wohin? Irgendwas subventionieren? Was? Elektroautos? Ladeinfrastruktur? Sind die Zulassungszahlen wirklich nur aus Geldmangel so gering? Sicher kann man mit Geld in der Klimapolitik einiges erreichen. Ich höre und lese zwar viel was da erreicht werden soll. CO2 Preis erhöhen, 70 statt 55 Prozent weniger Treibhausgase im Jahr 2030, Kohleausstieg 2030 vollenden. Aber kaum mal was Konkretes darüber, wie das erreicht werden soll.
Jemand, der alle die dem Wahlprogramm der Grünen skeptisch oder ablehnend gegenüberstehen als "ungebildet" abkanzelt und das mit den billigsten und blödesten Phrasen ausmalt, die man sich vorstellen kann, hat für mich das Recht verloren, andere als "Hater" zu bezeichnen. Für diejenigen die sich für diesen Hatespeech bedanken gilt das ebenso. Ihr seid keinen Deut besser.
Die übliche Erwiderung besteht nun in "ja aber die CDU!" "Aber die SPD!". Darum geht es mir hier nicht. Es geht mir darum das man eine ganze Bevölkerungsgruppe die zu einer anderen Wahlentscheidung kommt, als ungebildete Deppen abkanzelt.
Auch hier gilt wieder. Die Zahlen habe ich aus dem Netz. Es kann gut sein, dass in den Rechnungen Fehler sind. Also gerne nachrechnen und mich bei Bedarf korrigieren.
P.S. Den Quatsch von "Migranten", "Facebook", "USA", oder "Brot und Spiele" lasse ich mal unkommentiert. Das sind Phrasen, mit denen man die unteren Dienstgrade der Parteisoldaten füttert, damit sie bei der Fahne bleiben. Betrifft mich nicht. Macht das unter euch aus.
__________________
Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
Geändert von Melvin van Horne (14.06.21 um 06:40 Uhr)
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei Melvin van Horne:
|
|
12.06.21, 09:21
|
#5
|
Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.340
Bedankt: 23.649
|
Lieber frische Luft in den Socken als stinkende Abgase, Klimaerwärmung und Armut !
Die Grünen haben in BaWü aber auch in den Regierungsbeteiligungen sehr wohl gezeigt regierungsfähig zu sein.
Gerade in BaWü zeigt sich ein Erfolgsmodell und keineswegs ein Niedergang des deutschen Reiches .. ähm .... der deutschen Kultur ... ach...
wie heißt das hier EUROPA !
|
|
|
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
|
|
13.06.21, 02:29
|
#6
|
Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jan 2019
Beiträge: 112
Bedankt: 322
|
Es sind solche Vorkommnisse wie die von Habeck geforderte Waffenlieferung an die Urkraine. Zitat:" Waffen zur Verteidigung, zur Selbstverteidigung, Defensivwaffen, kann man meiner Ansicht nach der Ukraine schwer verwehren". (Anmerkung: (schwere) Munition und Waffen können auch offensiv genutzt werden) Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], die dann auch noch halbwahr/unbeholfen von Frau Baerbock zurückgerudert werden muss. Zitat: „ Munitionsräumung, um die Bergung von verwundeten Personen, Zivilisten, mit gepanzerten Fahrzeugen und auch um die Frage der Unterstützung der OSZE-Mission." Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Das zeigt, dass die Parteispitze nicht einig ist und es zeigt, wie unbeholfen Frau Baerbock versucht, hier zurück zu rudern. Das wirkt auch nicht ehrlich oder/und kompetent. Besonders beim konkreten Bezug auf die OSZE-Mission von der gar keine Rede war. Entweder wusste sie nicht genau worum es ging, oder sie sagte einfach irgendwas Ehrerhaschendes, um das Thema erstmal los zu werden. Vor dem Hintergrund des geschönten Lebenslaufs (wie dumm kann man sein?) kann man da dann langsam Zweifel an der grundsätzlichen Ehrlichkeit bekommen.
Kompetenz kann man dann auch Herrn Habek nicht gerade unterstellen, denn eine Waffenlieferung zu fordern, die sogar von der Regierung rundweg abgelehnt wird? Als Grüner!?
Wem will er dann denn noch bei der Selbstverteidigung mit Waffen helfen?
Ganz ehrlich, aber sind die Baerbock/Habek denn bescheuert?
Obendrein dann noch sowas wie Tempolimit, drastische Sprittpreiserhöhung, Abschaffung der „Billigflüge“, Solarzwang bei Neubauten und so weiter … Das trifft viele die sich das schlicht nicht leisten können.
Bei all dem ist ein Ergebnis von -12 Prozent (!) bei der Wählerzustimmung echt noch glücklich. Wie soll das denn wieder aufgeholt werden?
Ehrlich, aber wenn Spitzen-Politiker so eine Arbeit in ihrer Bewerbungsphase/Wahlkampf abliefern, dann kommen mir gehörige Zweifel.
|
|
|
14.06.21, 07:43
|
#7
|
Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 687
Bedankt: 667
|
Jaja, "ungebildete Massen" und "Deppen". Du und deine Bedanker solltet euer Niveau mal hinterfragen.(nicht die Handcreme, das Andere).
|
|
|
14.06.21, 15:03
|
#8
|
Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.647
|
Moin,
Zitat:
Zitat von csesraven
Und wer da für sich entscheidet die Grünen für etwas zu hassen, aber dann Parteien wählt, von denen er noch weniger profitiert gehört genau in diese Schublade.
|
was ich meine sagst du so deutlich, dass ich kurz vorm Klick auf den bedanken Button war. Niemand bestreitet das es Leute gibt, die die Grünen hassen. Aber daraus nun herzuleiten das jeder, der zu der Auffassung gekommen ist, das die Grünen seine Stimme nicht bekommen sollen sei ein hasserfüllter Idiot ist eine Verallgemeinerung, ist eine Beleidigung und klingt für mich sehr hasserfüllt.
Der Klimaschutz wird teuer. Es ist allgemein bekannt das Deutschland alleine den Klimawandel nicht positiv beeinflussen kann. Und es ist auch fast allen bekannt, das man jeden Euro nur einmal ausgeben kann. Und deshalb vertrete ich die Ansicht, das man durchaus Geld in den Klimaschutz investieren soll. In Forschung und in konkrete Maßnahmen. Aber man sollte auch für den Fall planen, das das alles nichts nutzt. Neben der Umwelt und dem Klima gibt es hier auch noch eine Bevölkerung, die es zu schützen gilt. Wenn es um das Thema Klimaschutz geht wird immer darauf hingewiesen, das das Klima kurz vor einem irreversiblen Umkippen steht. Wenn das, wovon ich ausgehe, nicht einfach erfunden wurde um die Alarmstimmung anzuheizen. Sollten wir uns darauf nicht vorbereiten? Sollten wir wirklich unsere gesamte Kraft in ein Unterfangen stecken bei dem es nicht unwahrscheinlich ist das es sich letztlich als sinnlos herausstellt? Oder sollten wir auch mit Vorbereitungen für den Worst Case treffen auch auf die Gefahr hin die Klimaschutzziele später zu erreichen?
Für mich klingt das durchaus vernünftig. Es birgt aber auch die Gefahr, dass man unter dem Mantel "Resevenbildung" ein fröhliches "weiter wie gehabt" tarnt.
Ich halte mit den Kenntnissen die ich als Laie habe, die Elektromobilität mit Akkus für einen Irrweg. Man ersetzt einen unter "problematischen" Umweltbedingungen gewonnenen und endlichen Energieträger (Öl) durch einen anderen unter "problematischen" Umweltbedingungen gewonnenen und endlichen Energieträger (Lithium). Das kann für mich nicht mehr als eine Nischenlösung sein. Wenn ich nun die Grünen nicht wählen will, weil mir in deren Wahlprogramm das klare Bekenntnis zu Wasserstofftechnologie fehlt. Macht mich das zum hasserfüllten Deppen? Oder siehst Du mich in der Pflicht die Grünen zu wählen weil die anderen Parteien dieses Bekenntnis auch nicht abgegeben haben?
Wenn meine Rechnung stimmt, kommen über 400 Euro Kosten auf jeden von uns zu. Bei einem Energiegeld von 75 € von sozialem Ausgleich zu sprechen halte ich für gewagt. Eine Lenkung über Geld macht nur Sinn, wenn der zu lenkende auch in der Lage ist, sich entsprechend zu verhalten. Wie sollen Mieter und oder Pendler das tun? Auch über dieses "Wie" schweigt das Wahlprogramm. Das die anderen da kaum besser sind, ändert daran nichts. Das es trotzdem gerne als "Argument" ins Feld geführt wird macht deutlich das Whataboutism nurbei den anderen falsch ist. Man selber findet es schon irgendwie geil.
Wer profitiert denn wirklich von den Grünen? Ich halte einen verstärkten Klimaschutz für wichtig. Aber ich glaube andererseits nicht, dass ich von den Mehrausgaben die dieser verstärkte Klimaschutz kostet profitiere. Das wäre nur dann der Fall, wenn ich hoffen könnte das unsere Bemühungen am Klima wirklich etwas verbessern könnten. Wenn ich mich auf der Welt so umsehe, habe ich diese Hoffnung eher nicht. Trotzdem sollten wir uns weiter engagieren. Auch, wenn ich dafür zahlen soll. Ich kann mir diese Haltung aber auch leisten. Viele können das nicht. Und da habe ich Verständnis, wenn sie die Parteien wählen, von denen sie hoffen, dass sie die Belastung dämpfen werden. ich möchte hier nicht den Unterschied zwischen Verständnis und richtig oder falsch erläutern müssen.
Wir denken bei der CO2 Bepreisung an den Kraftstoff. Dabei vergessen wir, das bei der Herstellung jedes Produktes CO2 anfällt, für das gezahlt werden muss. Am Ende bleiben diese Kosten nicht bei den Herstellern. Die werden an den Endverbraucher weitergereicht. Der nächste Kostenfaktor der von uns bezahlt werden muss, ohne das wir Einfluss darauf hätten.
Es gibt also Gründe sich für die Grünen zu entscheiden und es gibt Gründe, es nicht zu tun. Wegen einer solchen Entscheidung nun hasserfüllt zu beleidigen zeugt für mich von einer gewissen "argumentativen Verzweiflung".
__________________
Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
|
|
14.06.21, 19:45
|
#9
|
Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.363
Bedankt: 3.195
|
Es mag gute Gründe dafür geben, die Grünen nicht zu wählen. Du nennst einige davon. Aber die Hasskampagnen sind in wirklich allergrößten Teilen VÖLLIG haltlos, bis gelogen.
Bsp: Für E-Autos reicht der Strom nicht, wir brauchen Wasserstoff Autos. 1000fach auf FB verbreitet.
Und Mehrkosten für den Klimaschutz haben wir zu 100%. Nur hat gefühlt außer den Grünen keinen Plan, wie diese Kosten auch nur halbwegs ausgeglichen verteilt werden.
Natürlich sehe ich den Punkt, dass wir hier CO2 bepreisen und in China Kohlekraftwerke aus dem Boden schießen. China hat aber auch verseuchte Flüsse und eine kaputte Natur. Da sind wir in Europa noch halbwegs gut dran, nachdem wir unsere Flüsse wieder halbwegs unter Kontrolle gebracht haben. Was ich sagen will, manche Dinge sind vllt. nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber so zu tun, als würden die Grünen für den Untergang Deutschlands sorgen während es einem unter CDU fortwährend schlechter geht, ist für mich 'unerklärlich'.
Wer profitiert von den Grünen: Ich behaupte viele Firmen die sich neuer Technologie widmen. Unsere Jugend durch mehr Bildungsausgaben, damit auch Deutschland als Wissens-Standort. E-Autos werden kommen, ob wir den Trend verschlafen oder nicht.
Ein "weiter so" wie unter SchwarzRot beschworen, führt uns weiter in die Bedeutungslosigkeit.
Dabei gibt es Menschen, die zu 100% durch die Grünen draufzahlen. Mich z.B. Ich falle unter die Gruppe, die höhere Steuern zahlen wird. Ja, kann ich mit leben. Wenn wir dafür langfristig weg von Wirtschaftslobby kommen hin zu einem wirklichen Sozialstaat.
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei csesraven:
|
|
14.06.21, 23:29
|
#10
|
Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.647
|
Moin,
Zitat:
Zitat von csesraven
Aber die Hasskampagnen sind in wirklich allergrößten Teilen VÖLLIG haltlos, bis gelogen.
Bsp: Für E-Autos reicht der Strom nicht, wir brauchen Wasserstoff Autos. 1000fach auf FB verbreitet.
|
Das nennst Du Hasskampagne?
Zitat von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Zitat:
Bei einer 22 kW-Wallbox müssen Sie jedoch die Genehmigungspflicht bei Ihrem Netzbetreiber berücksichtigen, da die erreichte Ladeleistung über dem Grenzwert von 11 kW liegt. Ist jedoch eine problemlose Genehmigung bei Ihrem Netzbetreiber möglich, so steht einer 22 kW-Wallbox nichts mehr im Wege.
|
Es gibt bereits jetzt einige Fälle, in denen der örtliche Energieversorger die Installation einer 22 KW Wallbox unter Hinweis auf die Leistungsfähigkeit des Netzes abgelehnt hat.
Zitat von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Zitat:
Möglich ist auch, dass der Betrieb einer Ladeeinrichtung mit bis zu 22 kW (temporär) nicht genehmigt wird.
|
Und wenn man entsprechend googelt, findet man relativ schnell einige Fälle in denen Ladestationen abgelehnt wurden. Einen kenne ich persönlich. Der hat dem Versorger mitgeteilt das er zwei 11 KW Wallboxen montiert hat. Eine für seinen eGolf und einen für das zukünftige E-Auto seiner Frau. Der Betrieb ist ihm mit Hinweis auf die Leistungsfähigkeit des Netzes sofort untersagt worden. 11 Kw seien zwar nur anmeldepflichtig. Aber zwei Stück würden die zulässige Belastung überschreiten.
Ich bin mir nun nicht sicher ob er mir das überhaupt erzählen durfte ohne in den Verdacht zu geraten einen Grünen Hater zu sein der, auf Tatsachen beruhende, völlig haltlose Lügen verbreitet.
Wenn die Versorger bei den paar E-Autos die es schon gibt schon hier und da Anträge ablehnen. Darf man da nicht den Verdacht haben, dass das Problem mit jedem neuen E-Auto immer heftiger wird und nur durch gewaltige Investitionen zu beheben ist? Investitionen die von keinem Energiegeld "sozialverträglich" abgefedert werden sondern von den Versorgern über den Strompreis wieder reingeholt werden?
Wenn über Wasserstoffautos geredet wird, wird das meist mit dem Hinweis auf das mangelhafte Versorgungsnetz abgelehnt. Akku sei die bessere Variante. Wie jeder Autobahnbenutzer aus eigener Anschauung weiss, heisst Auto nicht nur PKW. Bei den LKW ist das mit den Akkus so eine Sache. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ist eine Versuchsstrecke beschrieben. Ein akkubetriebener LKW pendelt 250 Km zwischen Peine und Berlin. Am Start werden zwei je zwei Tonnen schwere Akkus am Auto angbebaut und angeklemmt. Los geht die Fahrt. Die ganzen 250 Km Strecke schafft er nicht mit einer Ladung. Also werden nach 125 Km die Akkus gegen zwei frisch geladene ersetzt. Dann geht es weiter zum Ziel, wo die Akkus wiederum ersetzt werden. Für einen LKW liegen also aller 125 Km 4 Tonnen Akkus bereit um ihn am Rollen zu halten. Das klingt mir nicht nach einer zukunftsfähigen Lösung.
Wahrscheinlich deshalb entwickeln Daimler, Iveco, Kenworth und einige mehr Brennstoffzellen-LKW. Die gehen also offenbar davon aus, das sich das Vesorgungsnetz für Wasserstoff verdichten wird. Und wenn an den Tankstellen schon Wasserstofftanks für die LKW verbaut werden, dann kann man doch das eine oder andere Kilo für die PKW abzweigen. Das Tanken dauert doch nicht lange. Rüssel rein, Pumpe brummt, Geld verschwindet im elektronischen Nirgendwo, Anlage piept und nach 5 Minuten geht die Fahrt für 500 Km weiter. Fast wie zu seligen Benzinerzeiten.
Es gibt also durchaus Argumente für den Wasserstoff als Energiequelle unserer Mobilität. Und wenn ich einen Facebookaccount hätte, würde ich die auch da teilen. So schnell wird man zum Hater.
__________________
Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
|
|
|
15.06.21, 08:04
|
#11
|
Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.363
Bedankt: 3.195
|
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Moin,
Das nennst Du Hasskampagne?
|
Wenn 1000e bunte Bilder verteilt werden, die nicht der Wahrheit entsprechen und nur ein Ziel haben, nämlich die Grünen zu diffamieren, dann ist das für mich eine Hass und Hetzkampagne.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Und dein Beispiel von abgelehnten Wallboxen, zeigt mir, dass unsere Politik und Netzbetreiber einfach recht kurzsichtig agiert und die lokalen Stromverteiler abgebaut hat. Es gibt genug Fakten, die unsere E-Wende ausbremsen. Davon red eich auch nicht. Die Fakten finden nämlich so gut wie nie die breite Plattform.
Die sozialen Medien sind zu einer Click-Bait Plattform geworden und dumme Menschen lassen sich mitziehen anstatt Fakten zu prüfen.
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei csesraven bedankt:
|
|
15.06.21, 05:21
|
#12
|
Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.777
Bedankt: 4.871
|
H-Karren verbrauchen, zumindest lt. Vauweh, dreimal mehr Energie pro gefahrener Meile als E-Karren, während 98% der nötigen Hydrogeniumproduktion via Dampf-Methan-Reformierung produziert wird, was wiederum CO² freisetzt—die restlichen zwo Prozent werden durch Wasserelektrolyse gewonnen ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]). Thermochemo- und Pyrolyseverfahren sind wohl derzeitig noch zu teuer. Weitere Nachteile sind die Kapitalkostenbelastungen, e. g. hohe Produktionskosten, infrastrukturelle Investitionskosten (Versorgernetz, Verwaltung, ...), und Transportkosten. Et cetera.
Die derzeitig einzigen Pros von H-Karren sind die schnellen Auftankzyklen und die Rechweite, hier z. B. auch/insbesondere bei V/LR-Applikationen ((very) long range) im HV-Transportsektor (high volume, e. g. Pötte).
Und Klimaschutz? Klar wird das kosten. Duh. Die Folgekosten durch Scheitern sind aber noch viel höher, wenn nicht unkalkulierbar. Und während Hans und Franz noch überlegen ob se von den Mehrausgaben des verstärkten Klimaschutzes profitieren, erhebt sich so langsam deren Nachwuchsgeneration. Und ob's bei denen bei einem simplen "Thanks dad, you Dummkopf!" bleiben wird, wage ich zu bezweifeln.
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei muavenet:
|
|
15.06.21, 07:39
|
#13
|
Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.319
Bedankt: 3.427
|
Wenn ich die aus verschiedenen Medien zusammengewuerfelten Nachrichten zu " Gruenen" aus den letzten Tagen bis zur Hauptversammlung einigermassen interpretiert bekomme und ich bediene mich nicht FB oder irgendeinen Eulenspiegel Verlag, dann kann ich nur resumieren, dass man eineForm an Geschlossenheit an den Tag legt,. die schon bemerkenswert ist.
Wichtig war es die recht kurzfirstig aufstaendischen Jungen in der Partei einzubremsen, die mal flott bis zu 3000 Aenderungswuensche thematisiert haben, was sicherlich innerhalb einer Wahlkampfphase voellig unueberlegt und ungelegen kam.
Immerhin bleiben ~ 20 Punkte noch uebrig.
Mittlerweile konzentriert man sich fast ausschliesslich nur noch auf Klimapolitik. Andere politische Herausforderungen sind weitestgehenst thematisch, so sie denn vom Reportern nicht hinterfragt werden,obsolet.
Und selbst da hat man sich angewoehnt, wie -the wall- die Fragen einfach durch weiterschwaetzen solange zu uebergehen, bis es denn eben nicht mehr geht.
Bei sachlichen Rueckfragen, wie man die einzelnen Position finanziert oder gegenfinanzeirt bekaeme, auch bei denen die die Investionen taetigen sollen; siehe E-Auto; siehe Solardach, siehe etc, gibt es nur Verweise auf die Foerderungen, die aber letztendlich unter dem Strich auch nur einen Bruchteil ausmachen im Rahmen von bis zu 25 %.
Mit den restlichen Gegebenheiten steht der staunende moegl. Investor erst einmal alleine da. Was den Verbrauch dieser Anlagen angeht, ebenso. Diese halten letztendlich nicht ewig.
Sei es drum, es wird weiter nur die Posaune bedient, die fuer sozuale Gerechtigkeit und Klimaschutz zur Verfuegung steht. Inhaltlich aber leer genug im Nachweis, dass es Denkenden, einfach zu kurz gesprungen bleibt.
Aber vielleicht ist das der heutigen Weg grosse Politik im kleinen Stil zu verkaufen. Grundkonzept, wie mobilisiere ich und setze mich schlussendlich ueber alles hinweg. Das mag ein Weilchen so gehen.
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
|
|
15.06.21, 07:40
|
#14
|
Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.647
|
Moin,
auch, wenn das nun ein wenig vom Thema abdriftet. Für mich hat Wasserstoff zwei große Vorteile. Er verbraucht kaum endliche Rohstoffe. Wir reden nicht in 2o Jahren über das Ende der Lithium- oder Sonstwas Vorräte und über die dann anstehende Ablösung der Akkuautos durch etwas anderes.
Wasserstoff speichert Energie. Man muss Wind- und Sonnenkraft nicht abschalten, weil der Strom gerade nicht gebraucht wird und Energie aus anderen Quellen holen, wenn es windstill und dunkel ist. Die Anlagen laufen voll durch. Der (noch) geringe Wirkungsgrad spielt dadurch nicht mehr so eine große Rolle.
Bisher sind wir für Öl den Ölförderländern in den Arsch gekrochen. Ich habe die Befürchtung das die Lithiumförderländer die Rolle des Arsches übernehmen. Wasserstoff könnte für mehr "Energiegerechtigkeit" sorgen. Die Technologie ist allgemein bekannt. Sonne und Wind gibt es eigentlich überall. Man braucht kein Glück mehr um Öl zu besitzen oder viel Geld um es zu kaufen. Viele hätten die Möglichkeit in das Geschäft einzusteigen. Das könnte Abhängigkeiten und Vormachtstellungen reduzieren.
Und wir müssten nicht zwei Systeme nebeneinander bauen und betreiben. Strom für die PKW und H2 für die LKW.
Das der benötigte Wasserstoff heute noch recht umweltbelastend hergestellt wird ist für mich relativ leicht zu beheben. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Auch was Energiepolitik angeht, bin ich Laie. Und als solcher stelle ich meine Ansichten ohne Anspruch auf die Wahrheit zur Diskussion. Ich weiss ja nicht mal sicher, ob das heute richtig ist. Wie soll ich wissen was morgen entwickelt wird? Vielleicht gelingt ja einem Forscherteam [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und alles was wir über Mobilität denken ,ist plötzlich Makulatur.
Wie könnte ich auf Basis meiner Vermutungen Leuten die mir in dieser Frage widersprechen Dummheit oder gar Hass vorwerfen? Weil ich andere Vermutungen habe als mein Gegenüber?
Wie auch immer. Es ist das Verdienst der Grünen den Umweltgedanken überhaupt in die Politik gebracht zu haben. Und nun könnte sich die Chance eröffnen zu beweisen, dass der Schutz von Umwelt und Klima zwar teuer aber lohnend ist und nicht zwangsläufig zu einer wirtschaftlichen Überforderung von Teilen der Bevölkerung führt. Ich bin ja ein wenig skeptisch ob sie im Fall des Falles nach 2 Jahren Regierung noch als Grüne erkennbar wären. Aber wenn die Mehrheit sich entscheidet den Versuch zu wagen, soll es mir Recht sein.
Zitat:
Zitat von muavenet
Und während Hans und Franz noch überlegen ob se von den Mehrausgaben des verstärkten Klimaschutzes profitieren, erhebt sich so langsam deren Nachwuchsgeneration.
|
P.S. Vielleicht solltest Du über diese Formulierung "erhebt" noch mal nachdenken. Das klingt ja gerade so, als würde die Nachwuchsgeneration nach dem Schulabschluss in die Flugzeuge stürzen und nach Neuseeland oder Australien düsen.    <- reichen eigentlich nicht.
__________________
Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
|
|
|
15.06.21, 08:25
|
#15
|
Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.777
Bedankt: 4.871
|
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Bisher sind wir für Öl den Ölförderländern in den Arsch gekrochen. Ich habe die Befürchtung das die Lithiumförderländer die Rolle des Arsches übernehmen. Wasserstoff könnte für mehr "Energiegerechtigkeit" sorgen.
|
Die Situation bei Brennstoffzellen für H-Vehikel zeichnet sich momentan ähnlich problematisch, siehe z. B. Platin. Aber es gibt tatsächlich schon Lösungen, um dieses Problem zu mitigieren.
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Vielleicht gelingt ja einem Forscherteam [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und alles was wir über Mobilität denken ,ist plötzlich Makulatur.
|
Hoffnung ist in der Realpolitik der Zwilling von "Thoughts and Prayers".
Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
P.S. Vielleicht solltest Du über diese Formulierung "erhebt" noch mal nachdenken.
|
Die vielschichtigen Ironien hierzu sind mir nicht entgangen... und das obwohl ich nich nich ma 'nem eigenen Rotzer ins Gesicht blicken muss, nachdem ich an der Wahlurne war. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei muavenet:
|
|
18.06.21, 14:51
|
#16
|
working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.244
Bedankt: 13.923
|
Diese INSM Schmierenkampagne hat noch einen Nachtrag verdient:
Zitat:
Anti-Baerbock-Kampagne
Trumpscher Wahlkampf
Von René Martens|
Datum: 16.06.2021
Goldene Wasserhähne zuhause und einen Kanzler kaufen wollen. Die Anti-Baerbock-Kampagne der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) zeigt wieder einmal, wie Kapitalvertreter Stimmung machen. Mit Hilfe großer Medienhäuser.
Im kommenden Jahr dürften sich Medienforscher erneut mit der ARD-Soap "Marienhof" beschäftigen. Dann jährt sich zum 20. Mal ein bis dato beispielloser Eingriff der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft in die Dialoge einer Serie. Verschiedene Botschaften wurden ins Drehbuch geschrieben, unter anderem Werbung für Zeitarbeit.
Es war der erste große Medienskandal rund um die marktradikale INSM, die sich selbst als "Denkfabrik" bezeichnet – was ein feiner Zug ist, denn bei Institutionen, die sich so nennen, kann man sicher sein, dass das Denken dort zu den weniger verbreiteten Tätigkeiten gehört.
Während die ARD damals ausgetrickst wurde, lässt sich das für die aktuellen "Medienpartner" der millionenschweren Initiative nicht sagen: FAZ, "Süddeutsche Zeitung", "Tagesspiegel" und "Handelsblatt" druckten vor wenigen Tagen anlässlich des Parteitages der Grünen eine Anzeige, in der die Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock unter Anspielung auf die zehn Gebote als Moses mit zwei Tafeln dargestellt ist. "Wir brauchen keine Staatsreligion" und "Annalena und die zehn Verbote" lauten die entscheidenden Schlagworte. Vielerorts erschien die Werbung auch online, wo sie noch eine wesentlich stärkere Wirkung entfaltete, weil dort der redaktionelle Teil zwischen zwei Teilen der Anzeige quasi eingequetscht war.
Lobbyarbeit für Ultrareiche und Konzerne
"Ich kann mich nicht erinnern, dass in der jüngeren deutschen Geschichte jemals eine Lobbyorganisation im Auftrag von Ultrareichen und Konzernen so offen und mit so viel Aufwand versucht hätte, Einfluss auf einen Bundestagswahlkampf zu nehmen", schreibt Christian Stöcker in einer "Spiegel"-Kolumne unter der Überschrift "Komm, wir kaufen uns einen Kanzler." Die Kampagne sei ein "Dammbruch".
"Die Verbote der Grünen lähmen unser Land", heißt es gleich zum Auftakt der Anzeige. Nun ist es natürlich theoretisch möglich, dass Parteien mit "Verboten" das Land lähmen – einer Partei, die seit 2005 nicht mehr im Bund regiert, dürfte das allerdings nicht so leicht fallen.
Die blühende Phantasie der Kampagneros animierte sogar die sonst so nüchterne Nachrichtenagentur dpa zu einer knackigen Headline: "Lobbyisten erfinden angebliche geplante Verbote" – so war zu Beginn dieser Woche ein Beitrag des Factchecking-Teams der Agentur überschrieben. Ein vermeintliches Verbot, dem sich die dpa-Redakteure widmen: "Du darfst noch weniger von deinem Geld behalten, obwohl du jetzt schon hohe Steuern zahlst." Das sei "teilweise falsch", schreiben die Faktenprüfer. Denn: "Nach den Plänen der Grünen soll es für Spitzenverdiener tatsächlich höhere Steuern geben, doch im Gegenzug will die Partei Bezieher von geringen bis mittleren Einkommen entlasten."
Ungenauigkeiten im Umgang mit dem Steuern sind bei der INSM schon länger beliebt, das zeigte sich im Bundestagswahlkampf 2017. Die Organisation Lobby Control monierte damals, "bei der Darstellung einer eigens in Auftrag gegebenen Umfrage" habe "die INSM zu unlauteren Verkürzungen" gegriffen: Damals "befürworten 63 Prozent der Befragten, dass die nächste Bundesregierung mittlere Einkommen steuerlich entlasten sollte". Die INSM habe draus gemacht: "63 Prozent der Deutschen fordern: Steuern runter."
Als hätten Internettrolle die Texte geschrieben
In ihrer aktuellen Kampagne konstruierten die INSM-Leute nun aus der Forderung der Grünen, "Kurzstreckenflüge" mittels "massivem" Ausbau der Bahn "bis 2030 überflüssig machen" zu wollen, das Verbot "Du darfst nicht fliegen".
Solche aberwitzigen Behauptungen werfen natürlich die Frage auf, wie man damit strategisch angemessen umgeht. Die Verbreitung falscher Fakten zu benennen, ist natürlich sinnvoll, vielleicht sogar notwendig. Aber Akteuren des Meinungsgeschäfts, die falsche Fakten nicht aus Versehen verbreiten, sondern aus ideologischen Motiven, ist damit nicht beizukommen. Zumal man sie auch ja mit einer Kritik in der Währung Aufmerksamkeit bezahlt.
Die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl hat in einer Analyse bei Twitter die sprachliche Unbeholfenheit der Anti-Baerbock-Anzeige aufgegriffen. Eine Mini-Polemik gegen den Mindestlohn ist zum Beispiel überschrieben mit: "Du darfst deine Arbeitsverhältnisse nicht frei auswählen." Anfangs gelinge es den Wortschmieden der INSM noch, die zehn Gebote zu imitieren, schreibt Strobl. Ein großer Teil des Werbetextes wirke aber so, als hätten ihn "Internettrolle" geschrieben.
Warum sind Leute, die es wahrscheinlich als unter ihrer Würde betrachten, in Häusern zu leben, in denen nicht sämtliche Wasserhähne vergoldet sind, nicht mal bereit, Geld für jemanden mit Sprachgefühl auszugeben? Liegt es an der Geringschätzung der Kampagnen-Zielgruppe? Andererseits: Vielleicht wäre es auch widersprüchlich, brachiale Inhalte elegant zu verpacken.
Die Brachialität richtet sich im Übrigen nicht nur gegen die Grünen. Samuel Salzborn, Antisemitismusbeauftragter des Landes Berlin, kritisierte: "Die Moses-Analogie, die Referenz auf die strenge Gesetzesreligion, der Terminus 'Staatsreligion' – all das weckt antijüdische Stereotype in der Metaphorik, die in der politischen Debatte – bei jeder inhaltlichen Differenz – fatal sind."
Bei der SZ macht man sich einen schlanken Fuß
Warum haben sich so viele Medienhäuser zum Helfershelfer der Lobbyisten gemacht? Viele Leserinnen und Leser der "Süddeutschen Zeitung" hätten sich "empört geäußert", schreibt Judith Wittwer, die Chefredakteurin des Blattes im hauseigenen "Transparenz-Blog". Ihre Antwort: "Die klare Trennung zwischen Redaktion und Verlag gehört zu den grundlegenden Säulen der Publizistik und ist nicht nur im deutschen Pressekodex, sondern auch im Redaktionsstatut der SZ verankert."
Das ist formal korrekt, dennoch macht sich Wittwer hier einen schlanken Fuß. Die INSM hat die Anzeige nicht nur bewusst anlässlich des Grünen-Parteitags geschaltet, sondern weil sie – klare Trennung von Redaktion und Verlag hin oder her – um das passende redaktionelle Umfeld wusste: Seit einiger Zeit suhlen sich viele JournalistInnen in einem Anti-Baerbock-Hype, der mittlerweile sogar einem konservativen Kolumnisten wie Nikolaus Blome vom "Spiegel" auf die Nerven geht.
Hinzu kommt: Ein Medienunternehmen kann Anzeigen ablehnen, im aktuellen INSM-Fall haben der "Spiegel" und "t-online" dies getan. In den vergangenen Jahren wurden Diskussionen um die Zulässigkeit politischer Reklame in Zeitungen und Zeitschriften vor allem im Zusammenhang mit der AfD geführt. Die taz druckte 2014 eine Anzeige der Partei ab, der "Tagesspiegel" entschied sich 2016 dagegen, der "Südkurier" aus Konstanz wiederum ließ im Februar 2021 einer Ausgabe sogar eine komplette AfD-Zeitung beilegen. Um nach der heftigen Kritik, die daraufhin einsetzte, ein Versprechen abzugeben: Man habe entschieden, "zukünftig jegliche Form presseähnlicher Parteiwerbung wie Zeitungsbeilagen und PR-Anzeigen nicht mehr zulassen".
Am Wochenende des Parteitags der Grünen ging neben der Anti-Baerbock-Kampagne noch ein weiterer Desinformationsfeldzug über die Bühne. Der betraf die Partei zumindest indirekt. Springer-Journalisten warfen einer Parteitags-Gastrednerin, der Schriftstellerin Carolin Emcke, die Verharmlosung von Antisemitismus vor. Dabei hatte diese vor "strukturellem Antisemitismus in Desinformationskampagnen" gewarnt, wie es die Kommunikationswissenschaftlerin Samira El Ouassil in einer Kolumne für die Plattform "Übermedien" zusammenfasst. El Ouassil bezeichnet die Angriffe auf Emcke als "klassische Diskurszerstörung, wie wir sie eigentlich eher aus dem trumpschen Wahlkampf kennen".
Was haben die Kampagneros gegen die Grünen?
Mit "Trumpscher Wahlkampf" und "klassischer Diskurszerstörung" ist auch die INSM-Aktion treffend beschrieben. Die Verlage, die das befördert haben, graben sich selbst das Wasser ab, denn Unternehmen, die mit Journalismus Geld verdienen wollen, ist mit der Zerstörung des Diskurses nicht gedient.
Zumindest in einer Hinsicht bleibt die Kampagne ein Rätsel: Was können die Interessenvertreter mächtiger Wirtschaftszweige gegen die Grünen haben? Unter den GastrednerInnen des Parteitags war nicht nur die Schriftstellerin Carolin Emcke, sondern auch der Siemens-Aufsichtsratsvorsitzende Joe Kaeser. "Weite Teile der Wirtschaft", schrieb die Wochenzeitung "Freitag" gerade, müssten sich vor den Grünen "alles andere als fürchten". Das Wahlprogramm sei "pragmatisch, konstruktiv, auf Augenhöhe mit den Chefetagen". Dass mächtige Personen aus Politik, Wirtschaft und Medien eine Partei, die sich von einer radikalen Gesellschafts- und Wirtschaftskritik bereits im vergangenen Jahrtausend verabschiedet hat, als radikal beschreiben – das ist eine Schrulle bundesdeutscher Debattengeschichte.
Dem 21-köpfigen Kuratorium der INSM gehört – neben den Superreichen Arend Oetker und Randolf Rodenstock– sogar ein Mann an, der 20 Jahre Mitglied bei den Grünen war: Oswald Metzger, der für die Partei von 1994 bis 2002 im Bundestag sowie von 2006 bis 2008 im baden-württembergischen Landtag saß. Seine Analysefähigkeiten sind allerdings beschränkt, er wirkt mittlerweile als "Hauptstadtkorrespondent" für die rechte Krawallplattform "Tichys Einblick".
Ein nicht unmaßgebliches Motiv für die Kampagne dürfte der Wunsch der Akteure gewesen sein, ihre Frauenfeindlichkeit ausleben zu können. Sie kommt unter anderem in der Verkindlichung der 40-jährigen Baerbock ("Annalena und die zehn Verbote") zum Ausdruck. Wäre Robert Habeck als Kanzlerkandidat angetreten – hätte die INSM dann die Formulierung "Robert und die zehn Verbote" gewählt? Wohl kaum.
|
Quelle:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Auffällig bei der INSM Homepage sind die vielen Verlinkungen/Verknüpfungen zu Springer.
Bei der "SZ" weht in Teilen auch ein anderer Wind, seit Heribert Prantl im Ruhestand ist.
Besonders nervig dieses Dauergequatsche von der "Verbotspartei". Die "Grünen" waren 2005 zuletzt in der Bundesregierung als Juniorpartner der SPD. Was eigentlich haben die seither verboten?
|
|
|
Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
|
|
18.06.21, 15:18
|
#17
|
Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.363
Bedankt: 3.195
|
Man kann mit "Verbotspartei" den kleinen Bürger gut lenken. Da setzt der Kläffreflex ein bevor das Hirn anspringt.
|
|
|
Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei csesraven bedankt:
|
|
18.06.21, 17:15
|
#18
|
Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.191
Bedankt: 22.385
|
Zum Thema auch heute eine Kolumne von Thomas Fricke.
Zitat:
Thomas Fricke

Jahrgang 1965, leitet seit 2007 das Internetportal Wirtschafts-Wunder. Von 2002 bis 2012 war er Chefökonom der »Financial Times Deutschland«. Er ist Mitgründer des »Forum New Economy«, in dem sich Experten zusammengeschlossen haben, um ein neues wirtschaftliches Leitmotiv zu entwerfen.
|
Zitat:
INSM, Familienunternehmer & Co
Propaganda für die Welt von vorgestern
Eine Kolumne von Thomas Fricke
Annalena Baerbock als Moses und gemeinsam gegen den Staat: Deutschlands lauteste Wirtschaftslobbys poltern im Wahlkampf für altrabiate Marktreligion. Doch dafür gibt es selbst in der Wirtschaft gar keine Mehrheit.
18.06.2021, 12.43 Uhr

Motiv der Anzeigenkampagne gegen Annalena Baerbock und die Grünen – geschaltet von der lobbyfinanzierten »Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft« (INSM)
Foto: insm.de
Der Coup war selbst den eigenen Freunden zu viel. Als vergangene Woche die lobbyfinanzierte »Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft« (INSM) zur großen Anzeigenkampagne gegen die Grünenchefin startete, grummelte es auch beim Bundesverband der Deutschen Industrie.[...]
|
Mehr im Link
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei pauli8 bedankt:
|
|
18.06.21, 19:00
|
#19
|
Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
|
Das Bild, welches Fricke von der Ökonomie zeichnet ist völlig absurd. Zwar geht es ein wenig differenzierter zu als in der Presse, aber dennoch ist die Schlagseite der ökonomischen Lehre immer noch Fakt. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
In der Öffentlichkeit werden zudem in erster Linie Ökonomien interviewt die angebotsorientierte, neoklassische Ansichten vertreten. Bei den sogenannten "Wirtschaftsjournalisten" ist die Sensibilität bei dem Thema null. Ja das ist extra fett geschrieben, weil ich in den klassischen Medien noch nie jemanden gesehen habe, der versucht das zu differenzieren. Den Wählern ist das Prinzip von verschiedenen ökonomischen Lehren völlig fremd. Es ist so als hätte man Taliban als "Religionsexperten", und die erklären welches die beste Religion ist.
Fricke hat ja Recht, das sind alte Ideen, aber nicht weil sie vor 20 Jahren von den Grünen mit umgesetzt wurden. Sie hätten schon 1929 sterben müssen. Viel wichtiger wäre aber, wenn die Leute verstehen würden was sie denn so gefährlich macht.
Für mich klingt das überhaupt als sei das Wahlprogramm der Grünen der Bezugspunkt an dem sich angeblich alle ausrichten. Das ist doch eine verdrehte Logik! Frage ist dann, wieso dann alles auf dem Parteitag abgeschmettert wurde, was das Programm noch grüner hätte werden lassen. Mal ein wenig näher an der Realität von der grünen Postille:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Klingt, als würde man da jemanden partout nicht verärgern wollen.
Wie die Kampagne der INSM da rein passt? Friendly fire? Aufrechterhaltung des Wahlspektakels? Zurechtstutzen nur der theoretischen Möglichkeit linker Ideen? Ich weiß es nicht. Es ist aber auch nicht wichtig. Sicher ist, dass die Wirtschaft und das Kapital nichts vor den Grünen zu befürchten hat. Und die haben guten Grund für diese Annahme. Es gibt nur ein Wahlprogramm an denen sich (Entschuldigung an alle die offenbar das erste Mal wählen) die Fans klammern, auch wenn sie wissen, dass das Konzept dieses Programms am 26. September um 18:00 schlagartig seine Bedeutung verliert.
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei Nana12:
|
|
19.06.21, 09:38
|
#20
|
Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.319
Bedankt: 3.427
|
Nana,
Zitat:
Sicher ist, dass die Wirtschaft und das Kapital nichts vor den Grünen zu befürchten hat. Und die haben guten Grund für diese Annahme
|
das wirst du nach den Wahlen sehen...warte es ab... 
Diese Annahme wird sich jedenfalls nicht einstellen.
Man stellt sich anders ein, bis ein moegl. Spuk wieder vorbei ist
|
|
|
20.06.21, 12:13
|
#21
|
Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
|
Zitat:
Zitat von Caplan
Diese Annahme wird sich jedenfalls nicht einstellen.
|
Was spricht denn dagegen? Das gut gepflegte Image bestehend aus einigen austauschbare Wortmeldungen und einem Wahlprogramm nebst des dazu passenden Rauschens im Blätterwald? Deswegen die Fakten:
Auf der der Haben Seite steht immer noch eine Partei die in ihrer Regierungszeit für historisch reaktionäre Politik stand - auch powered by INSM: Agenda 2010, Steuersenklungsorgien, Entfesselung der Finanzmärkte etc pp. Wer meint das habe sich geändert, wurde 2012 eines Besseren belehrt, als die Grünen ohne Not ihre "Regierungsfähigkeit" unter Beweis stellten, als sie die Schuldenbremse unterstützten. Schon allein das stellt das komplette Finanzierungsmodell ihres aktuellen Programms in Frage, und stellt ein klares Bekenntnis zur neoliberalen Ideologie dar. Wem das nicht reicht, kann mal ein paar Kalauer der Landespolitik aus der jüngeren Vergangenheit mit dazu nehmen (hier aufbereitet von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]).
Dazu passt auch der Wahlkampf: Abschmettern progressiverer Ziele durch die Parteispitze, Ausschweigen über evt. Machtoptionen, Shaking Hands mit dem Großkapital. Faktisch gibt es also keinen Grund den Grünen von der Wand bis zur Tapete zu trauen. Sicher ist lediglich, dass die minimalen Verbesserungen in der Klimapolitik in der Presse (positiv wie negativ) aufgeblasen werden.
|
|
|
20.06.21, 12:48
|
#22
|
Banned
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 394
Bedankt: 518
|
Zitat:
Zitat von Nana12
Für mich klingt das überhaupt als sei das Wahlprogramm der Grünen der Bezugspunkt an dem sich angeblich alle ausrichten. Das ist doch eine verdrehte Logik! Frage ist dann, wieso dann alles auf dem Parteitag abgeschmettert wurde, was das Programm noch grüner hätte werden lassen.
Klingt, als würde man da jemanden partout nicht verärgern wollen.
|
Die Grünen sind nicht das, was man uns zu glauben versucht.
Es gibt in diesem Land (und mehr noch in diesem Forum) Menschen, die glauben noch immer, dass die Grünen für Frieden und Umweltschutz stünden. Die PR Kampagnen wirken halt. Manch einer dichtet denen sogar "Soziales" an.
Zitat:
Zitat von Nana12
Wie die Kampagne der INSM da rein passt? Friendly fire? Aufrechterhaltung des Wahlspektakels? Zurechtstutzen nur der theoretischen Möglichkeit linker Ideen? Ich weiß es nicht. Es ist aber auch nicht wichtig. Sicher ist, dass die Wirtschaft und das Kapital nichts vor den Grünen zu befürchten hat. Und die haben guten Grund für diese Annahme. Es gibt nur ein Wahlprogramm an denen sich (Entschuldigung an alle die offenbar das erste Mal wählen) die Fans klammern, auch wenn sie wissen, dass das Konzept dieses Programms am 26. September um 18:00 schlagartig seine Bedeutung verliert.
|
Ich denke, es ist Kalkül. Die INSM ist ja keine Wohltätigkeitsorganisation, sie vertritt ihre Partikularinteressen als Lobbyorganisation. Und da die Grünen definitiv sehr ähnliche Ziele wie die INSM haben, aber noch immer bei der Bevölkerung nicht gut genug ankommen, stellt man sie an den Pranger. Als die Kämpfer gegen mächtige Konzerne. Für den kleinen Mann. Und das wirkt, sieht man auch hier im Forum.
Hier gab es mal eine relativ polemische, aber ziemlich richtige Darstellung der Grünen von einem, dessen Account und die Beiträge scheinbar gelöscht wurden. Die Grünen werden spalten (Schlaue und Bildungsferne(re), Deutsche und Ausländer, Frau und Mann, letztendlich Reich und der ganze Rest).
Ich persönlich habe noch mehr Angst, dass die Grünen das Tor für US-Amerikanische Interessen soweit aufreißen werden, dass irgendwann tatsächlich der Russe vor der Tür stehen wird.
|
|
|
20.06.21, 14:59
|
#23
|
Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.363
Bedankt: 3.195
|
Zitat:
Zitat von Amiganer
Ich denke, es ist Kalkül. Die INSM ist ja keine Wohltätigkeitsorganisation, sie vertritt ihre Partikularinteressen als Lobbyorganisation. Und da die Grünen definitiv sehr ähnliche Ziele wie die INSM haben, aber noch immer bei der Bevölkerung nicht gut genug ankommen, stellt man sie an den Pranger. Als die Kämpfer gegen mächtige Konzerne. Für den kleinen Mann. Und das wirkt, sieht man auch hier im Forum.
|
Genial, jetzt war die Kampagne PRO-Grüne
Jetzt erfüllen die Grünen 2 Feindbilder. Bei denen einen ist es die Wirtschaftsfeindliche Verbotspartei, die alle (außer einer kleinen Gruppe Gutverdiener, wer das auch sein mag) in den Untergang steuern werden und jetzt ein weiteres Feindbild: Die Grünen bidern sich bei der Wirtschaft an, aber das ist AUCH nicht okay.
 Das ist wie der Ausländer, der nicht arbeiten will und gleichzeitig die Arbeitsplätze wegnimmt.
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei csesraven bedankt:
|
|
20.06.21, 17:43
|
#24
|
Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
|
Zitat:
Zitat von Amiganer
Ich denke, es ist Kalkül. Die INSM ist ja keine Wohltätigkeitsorganisation, sie vertritt ihre Partikularinteressen als Lobbyorganisation. Und da die Grünen definitiv sehr ähnliche Ziele wie die INSM haben, aber noch immer bei der Bevölkerung nicht gut genug ankommen, stellt man sie an den Pranger. Als die Kämpfer gegen mächtige Konzerne. Für den kleinen Mann. Und das wirkt, sieht man auch hier im Forum.
|
Es kann natürlich auch ähnlich wie damals ablaufen. Der Trick war, selbst viele "Linke" in den beiden Regierungsparteien "eingesehen haben", dass es nun Reformen bräuchte. So etwas ist für die PR weitaus wertvoller als Leute wie Merz, von denen man ja weiß, was man von ihnen zu erwarten hat. Angetrieben wurden die Schröderianer von Kampagnen u.a. des INSM. "Freunde" waren es deswegen nie, ganz im Gegenteil. Rotgrün bezog immer Prügel und ihre katastrophale Politik, ging den Kampagnenchefs (und der Union) nie weit genug. Deswegen ist es auch irrelevant ist wie die zu den Grünen stehen.
Anhand der Anträge kann man ja auch sehen, dass der Kurs unter den Mitgliedern wohl nicht unumstritten ist (Es gibt ja Leute die glauben an die Ziele). Die Kampagne soll diese Stimmungen vermutlich einhegen, damit es nicht zu Komplikationen kommt beim "Durchregieren".
Ich habe meine Erwartungen auf ein Minimum reduziert: Hauptsache Schwarzrot kann nicht fortgesetzt werden. Die Grünen müssen in die Regierung um sich zu entzaubern und so könnte sich das Linke Spektrum reorganisieren. Vielleicht gibt es Hoffnung auf 2025.
|
|
|
20.06.21, 19:39
|
#25
|
Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.340
Bedankt: 23.649
|
Zitat:
Zitat von MadWarbeast
.. als das jemals eine grüne regierungsbeteiligung, zu irgend welchen ergebnissen führt....die haben doch schon mitregiert...einzig das einwegpfand hatten sie mit eingebracht...
|
Da werden immer so Klopfer rausgehauen ohne Substanz, aber klingt halt gut.
Eine Regierungskoalition ist eine Kompromissregierung bei der man sich gemeinsam annähert. Im Grundsatz steigen die Mitsprachemöglichkeiten mit der Höhe des Wahlergebnisses und der Not zur Koalition bei der Kanzlerpartei. In vielen einseitigen Betrachtungsweisen wird auch der Bundesrat vergessen. Die Mehrheit der CDU im Rat verhinderte damals zum Beispiel die Anerkennung der gleichgeschlechtlichen Ehe. Angela Merkel setzte es dann 2017 um und erntete damit dann auch die Lorbeeren.
Aber zu den grünen Erfolgen, wir wollen doch nicht nur das Dosenpfand erwähnen. Es klingt halt in der Populismusblase besser es als schnöde Dosenpfand zu betiteln, ist aber eine verzerrte Darstellung, denn es wurde ein generelles Einwegpfand auf Bier, Wasser, Erfrischungsgetränke und Alkoholmischgetränke erhoben.
Es wurde mit der Grünen Beteiligung an der Bundesregierung auch der Atomaustieg beschlossen. AKW Stade und das AKW Obrigheim wurden stillgelegt. Ja richtig, das wurde vor Angela Merkel beschlossen, die hat es dann nach Fukushima nur beschleunigt.
Die Grünen konnten mit ihrem Koalitionspartner SPD den Elbeausbau stoppen und dass der Donau- und Saaleausbau nur naturschonend ohne Staustufen erfolgt. Die Untere Havel wurde nicht mehr als Bundeswasserstraße genutzt.
Die damalige Landwirtschaftsministerin Künast verbot die Käfighennenhaltung , 5 Jahre früher als die EU-Regelung. Die Eierartons mit Eiern müssen nun gekennzeichnet werden, Legebatterien die Aufschrift "Aus Käfighaltung" tragen. "O" für ökologische Freilandhaltungen.
Das Gentechnikgesetz wurde beschlossen dank der Grünen. Im Vergleich das damalig beste in der EU.
Ich denke nun konnte ich an ein paar Beispielen demonstrieren das Dein Kommentar, die Grünen haben nur Dosenpfand in der Bundesregierungsbeteiligung erreicht ..... Blödsinn war.
|
|
|
Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
|
|
21.06.21, 11:21
|
#26
|
Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
|
Zitat:
Zitat von MunichEast
In vielen einseitigen Betrachtungsweisen wird auch der Bundesrat vergessen.
|
Also ich vergesse den Bundesrat nicht so schnell. Auch nicht die Tatsache, dass Landeskoalitionen bei Uneinigkeit sich i.d.R. enthalten. Nur gab es hier wohl bei folgenden Beispiel scheinbar keine Uneinigkeit:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Dabei ist der Artikel hier nicht ganz sauber. Tatsächlich gab es auch von Grünen Landesregierungen Enthaltungen, aber nur dort, wo sie mit der SPD regierten.
Trotzdem bleibt die Frage, wie das mit den offiziellen Verlautbarungen zusammen passt. Die Grünen sind in den Medien die Ersten die sich gegen Fracking aussprechen, bauen dann aber - wenn keiner hinsieht - Infrastruktur für (sagen wir wie es ist) amerikanisches Frackinggas. Und das Ganze noch powered by Steuerzahler?
Und genau das ist das Problem. Mich interessiert es nicht was für ein Image eine Partei hat, sondern nur ob sie zu dem steht, was sie sagt zum Zeitpunkt X. Denn das ist die Politik die bei mir und bei Millionen Menschen ankommt. Und hier haben die Grünen bewiesen, dass sich ihrem Opportunismus auch noch das letzte Kernthema unterzuordnen hat.
Zitat:
Zitat von MunichEast
Ja richtig, das wurde vor Angela Merkel beschlossen, die hat es dann nach Fukushima nur beschleunigt.
|
Neben dem damaligen EEG war der Atomausstieg das einzig nachhaltige progressive Thema an der Grünen Politik der Schröderjahre, aber hier muss ich korrigieren. Der Zukünftige Wunschpartner der Grünen hat den Atomausstieg [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Er wurde nur wieder aufgenommen, nachdem man der letzte INES-7 sich leicht ins kollektive Gedächtnis brannte. Angela Merkel hat hier nichts beschleunigt, sondern blieb weitgehend wieder beim ursprünglichen Plan. Es war also Glück im Unglück.
|
|
|
21.06.21, 15:07
|
#27
|
Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.191
Bedankt: 22.385
|
Zitat:
Russland mischt sich in Wahlkampf ein
Gezielte Diffamierung von Annalena Baerbock
16.06.2021
Das Putin-Regime schießt sich auf die Kanzlerkandidatin der Grünen ein. Die deutschen Behörden befürchten zudem weiterreichende Angriffe vor den Wahlen.
Frank Jansen

Diffamiert aus Russland. Das Putin-Regime versucht, Annalena Baerbock mit Unterstellungen zu diskreditieren. Deutsche Behörden...Foto: Axel Schmidt/Pool/File Photo/REUTERS
Die Polemik klingt perfide. „Annalena Baerbock - Wiedervereinigung Europas auf den Schultern ihres Wehrmacht-Großvaters?“ fragt der von Russland dirigierte TV-Sender „RT DE“ auf seiner Website. Der Kanzlerkandidatin der Grünen wird unterstellt, sie würde größenwahnsinnige Pläne wie einst Hitler hegen.
Scheinbar sorgenvoll heißt es, „die Römer haben es einst versucht, genauso Napoleon und auch die deutschen Faschisten hatten einen Plan zur Neuordnung des europäischen Kontinents – Vorläufer dessen waren die Pläne des Wilhelminischen Reichs für ein deutschgeprägtes ,Mitteleuropa’. Baerbock wird sich doch nicht auf eines dieser Konzepte berufen – zumal all diese letztlich gescheitert sind und wohl kaum von einer ,Wiedervereinigung’ die Rede sein könnte?“
Aktivitäten gegen den gesellschaftlichen Zusammenhalt
Der im Mai gepostete Beitrag ist ein Beispiel für die Agitation des Putin-Regimes im Vorfeld der Wahlen zu Bundestag und Landtagen. Die Sicherheitsbehörden beobachten mit Sorge, dass Russland versucht, sich mit Desinformation und Cyberangriffen einzumischen.
Es kämen „verschiedenartige hybride, gegen Deutschlands Interessen gerichtete Aktivitäten infrage, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt, das Vertrauen in staatliche Institutionen, die politische Willensbildung sowie Wahlprozesse stören könnten“, heißt es in einem vertraulichen Bericht des Bundesinnenministeriums für das am Mittwoch begonnene Treffen der Innenministerkonferenz (IMK) im badischen Rust. Schwerpunkt sind russische Umtriebe.
Den russischen Staatsmedien wie RT DE komme „eine herausgehobene Bedeutung bei der Verfolgung der Interessen des Kreml zu“, steht im Papier. Russland setze darauf, dass die über RT DE verbreiteten Narrative von Nutzern sozialer Medien aufgegriffen und weiterverbreitet werden, „um so ein negatives Stimmungsbild zu schaffen“.
Eine Zielperson der Agitation ist Baerbock. Sie hat sich bei Putin mit ihrer Kritik an Russlands aggressiver Politik unbeliebt gemacht.
Seit der Nominierung zur Kanzlerkandidatin im April habe RT DE „schnell und mehrfach“ Baerbock wie auch den Programmentwurf der Grünen „zum Gegenstand einer rhetorisch verschärften Berichterstattung gemacht“, heißt es im Papier. Das Bundesinnenministerium befürchtet eine „Propaganda-Kampagne".
"Hack and Leak"
Und nicht nur das und nicht nur im Fall der Grünen. „Insbesondere die Nachrichtendienste der Russischen Föderation nutzen das Instrument der ,Hack and Leak’-Operationen“, warnt das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in einem ebenfalls vertraulichen „Sonderlagebild Gefahren- und Risikopotenzial insbesondere durch Extremisten und fremde Dienste“.
Das Papier ist ebenfalls für die IMK bestimmt. Mit „Hack and Leak“ sind Cyberangriffe gemeint, bei denen Daten aus dem Computer des Opfers erbeutet und dann gezielt und auch manipuliert veröffentlicht werden.
Das BfV vergleicht die Gefahr mit der massiven Attacke russischer Hacker auf die US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton vor der Wahl 2016. Die bei Wikileaks publizierten E-Mails hätten Clintons Wahlkampf nachhaltig beschädigt. Das Risiko einer ähnlichen Kampagne in Deutschland ist offenbar hoch.
Sexuelle Belästigung behauptet
Im Sonderlagebild wie auch im Bericht des Bundesinnenministeriums wird auf die Machenschaften der russischen Cybertruppe verwiesen, die von der US-Sicherheitsfirma FireEye als „Ghostwriter“ bezeichnet wird. Seit Monaten greifen die Hacker mit Phishing-Mails die privaten Accounts von Abgeordnete des Bundestages und Landtagen an.
Betroffen sind ungefähr 80 Politikerinnen und Politikern, vor allem aus Union und SPD. Ghostwriter will offenbar sensible Daten abgreifen, um sie später zu veröffentlichen. Wie das läuft, zeigt ein Fall in Polen. Dort hatte Ghostwriter über den gekaperten Twitter-Account des stellvertretenden Parlamentspräsidenten Marek Suski in dessen Namen behauptet, er werde von einer Politikerin sexuell belästigt.
Die deutschen Behörden warnen zudem vor Verbindungen Russlands zu Coronaleugnern und anderen Verschwörungstheoretikern. Um die Risiken für die Wahlen einzudämmen, sollen gefährdete Zielgruppen in Bund, Ländern und Kommunen sensibilisiert werden.
Als "potenzielle Handlungsfelder" für hybride Angreifer, aus Russland und womöglich auch anderen fremden Staaten, gelten unter anderem Kooperationen von Universitäten, internationale Städtepartnerschaften und die Aktivitäten der jeweiligen Diaspora in der Bundesrepublik.
|
Quelle:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
-----------------------------------------------------------------------------------------------
Und Putin, der ehemalige Chef des Inlandgeheimdienstes weiß also darüber nichts !!!
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei pauli8 bedankt:
|
|
21.06.21, 15:35
|
#28
|
Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.777
Bedankt: 4.871
|
Zitat:
Der Kanzlerkandidatin der Grünen wird unterstellt, sie würde größenwahnsinnige Pläne wie einst Hitler hegen.
|
Das bedient noch so ein dummes Schrödinger-Cliché: Auf der einen Seite die Russische Föderation mitsamt Putin (und dessen treu ergebene Oligarchen, Apparatschiks u. dergl.) als Good Player romantisieren, während mer gleichzeitig Schiss davor hat, dass "DER RuSsE!1!!" bald vor der Tür steht.
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei muavenet bedankt:
|
|
21.06.21, 18:57
|
#29
|
Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.191
Bedankt: 22.385
|
Eine Erklärung von Harald Lesch zu Schrödingers Katze..
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei pauli8:
|
|
21.06.21, 19:14
|
#30
|
Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
|
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Das passiert dem ja nicht nochmal.
Kann natürlich auch sein, dass es Annalenas Umgang mit der Wirklichkeit war, und weniger mit Russland, die sie in der Wählergunst haben absacken lassen. Oder die beeindruckende Fähigkeit keinen Satz fehlerfrei über die Lippen zu bringen. Aber scheinbar glaubt man auch nicht mehr bei der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] an eine grüne Kanzlerin und macht einfach das Beste daraus: Der Bolschewik ist schuld für das Entgleisen des Baerbock Zuges, wie an so ziemlich allem was bei uns nicht rund läuft.
|
|
|
22.06.21, 13:41
|
#31
|
Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jan 2019
Beiträge: 112
Bedankt: 322
|
Zitat:
Zitat von Nana12
... die sie in der Wählergunst haben absacken lassen. Oder die beeindruckende Fähigkeit keinen Satz fehlerfrei über die Lippen zu bringen. Aber scheinbar glaubt man auch nicht mehr bei der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] an eine grüne Kanzlerin ...
|
Na hör mal, die plappert in einer Tour über Sachen, deren Kosten die Leute an der Backe haben sollen. Wer hört das denn gerne? Gerade Benzinpreiserhöhung oder Tempolimit sind Themen, sowas im Wahlkampf zu thematisieren ist schlicht dumm. Bei jemandem, der sich sein Leben gerade so leisten kann, kommt das alles nicht gut an. Billigflüge weg, stattdessen mit der allseits beliebten Bahn in den Urlaub … würde mich interessieren wie viele aus ihrer eigenen Familie so Urlaub machen.
Einen fetten Punkt für den Umeltgedanken, 1 Mio. miese Punkte für das Verbauen einer Wahlchance.
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei Venedis:
|
|
22.06.21, 14:17
|
#32
|
Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
|
Zitat:
Zitat von Venedis
Na hör mal, die plappert in einer Tour über Sachen, deren Kosten die Leute an der Backe haben sollen. Wer hört das denn gerne? Gerade Benzinpreiserhöhung oder Tempolimit sind Themen, sowas im Wahlkampf zu thematisieren ist schlicht dumm.
|
Wer thematisiert denn wirklich? Das ist doch eher die Presse, insbesondere die Springer.
Das es eine Energie- und Verkehrswende zum Nulltarif gibt, glaubt niemand. Das ein sozialer Ausgleich ist laut Programm geplant. Der springende Punkt ist die fehlende Machtoption für das Programm. Es ist wie 2013, als eine SPD sich weigerte Machtoptionen wahrzunehmen, weil sie sonst ihr Programm umsetzen müsste.
|
|
|
23.06.21, 08:55
|
#33
|
Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.209
Bedankt: 3.949
|
Es ist wie immer wurscht, wer 'drankommt'. Alle werden den Forderungen des Kapitals nachkommen. Der BDI z.B. verlangt weniger Steuern für Konzerne und mehr Subventionen vom Staat? Finde den Fehler.
Zitat:
Der BDI und sein Tag der Industrie
Der jährliche »Tag der Industrie«, den der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) seit Montag ausrichtet, ist Schaulaufen des politischen Personals bei Hofe. Es hat vorzuführen, was es zur fälligen Steigerung der Ausbeutung im eigenen Land und weltweit anzubieten hat.
Letzteres bedeutet vor allem Niederringen von Konkurrenz, und das zu gewährleisten, war Konsens der Demokraten, die sich am Dienstag dem versammelten Gesamtkapital in Berlin präsentierten, darunter die amtierende Kanzlerin und die drei aus CDU, SPD und Grünen, die Angela Merkel beerben möchten. Sie trugen ehrerbietig vor, was dieses Ziel in Zeiten der Revolution technischer Produktivkräfte, angesichts vielfältiger Krisen des Wirtschaftssystems, des Klimawandels und Artensterbens bedeutet: »gigantische Summen« aus dem Staatshaushalt, so Angela Merkel, »ohne die wir gar nicht mehr in die Vorhand kommen«. BDI-Chef Siegfried Russwurm hatte das bereits am Eröffnungstag in der Süddeutschen Zeitung angeordnet: »Wir reden hier von Billionen Mehrinvestitionen.« Die Produktionsanlagen für das Jahr 2045 seien jetzt in Planung, es sei um so wichtiger, »dass wir subito zu Entscheidungen kommen«.
Frei nach Wilhelm Busch: »Über diese Anweisung des Vorsitzenden Jobses geschah ein allgemeines Nicken des Kopfes.« Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz überboten sich in rhetorischen Kratzfüßen und Tiefstverbeugungen. Russwurm hatte speziell der grünen Kandidatin, die trotz ihres milliardenschweren Vorschlags für einen »Pakt zwischen Industrie und Politik« im BDI noch als unsichere Kantonistin gilt, zugerufen, in ihren Programmen sei »wenig Licht«. Kein Problem: Es gehe, erklärte die Grüne, um die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland. Zwar habe sich ihre Partei bei Gründung vor 40 Jahren nicht als erstes den Kopf über die deutsche Industrie zerbrochen, »aber jetzt ist es so«. Klima*neutralität und »Wohlstand« müssten erhalten bleiben.
Soviel Sinn für nationale Größe konnten Scholz und Laschet, die vor ihr sprachen, gerade noch nachweisen. Der SPD-Mann mit der »Wumms«-Staatsknete will noch »größer denken« und 250 Jahre alte Industriebranchen in 25 Jahren zu Ende gehen lassen. Laschet blieb wie stets im Ungefähren und legte sich nur in einem Punkt fest: keine Steuererhöhungen für den Industriewandel.
Das Kapital hat jedenfalls Großes vor und ruft nach Staatshilfe in nie dagewesenem Umfang. Das war offiziell mehr als 40 Jahre verpönt, »der Markt« sollte alles richten. Nun nimmt ein neues Akkumulationsmodell Gestalt an: Die Kandidaten und ihre Parteien haben die Staatskasse sperrangelweit zu öffnen. Und zwar subito. Wem dafür das Fell über die Ohren gezogen werden soll, ist allen Beteiligten klar. Deswegen reden BDI und seine Gäste gar nicht erst darüber. Auf dem Laufsteg herrschen immer Frohsinn und Optimismus.
Tag der deutschen Industrie: Weniger Steuern, mehr Subventionen für Konzerne.Grüne werben für Industriepakt
chaulaufen beim Tag der deutschen Industrie. Kanzlerin und Politiker im Wartestand machten sich am Dienstag lieb Kind beim Kapital. Regierungschefin Angela Merkel (CDU) verwies auf die »Verletzlichkeit« des Wirtschaftszweigs.Erklärtes Ziel von Regierung und Industrie ist die Aufrechterhaltung der deutschen Exportwalze. Löhne müssen gedrückt werden, um andere Staaten niederzukonkurrieren. Merkel frohlockte, die deutsche Wirtschaft habe einen »großen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie geleistet«. Die Industrie sei ein »Schrittmacher auf dem Weg heraus aus der jüngsten Rezession« gewesen – in einem Takt, der bei vielen zu Herzkreislaufproblemen geführt hat. Denn während die deutschen Monopole ihre Gewinne im vergangenen Jahr steigern konnten, mussten die Beschäftigten Reallohnverluste hinnehmen.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) wollte Taten sehen. Präsident Siegfried Russwurm erwartet von den Parteien im Bundestagswahlkampf Konzepte für eine »nachhaltige Stärkung der wirtschaftlichen Wettbewerbskraft«. Völlig kontraproduktiv sei es hingegen, über Enteignung, Verstaatlichung, Verbote, immer neue Regulierungen und zusätzliche Steuerbelastungen zu sprechen, schrieb Russwurm den geladenen Parlamentariern ins Stammbuch. Den Scherbenhaufen infolge der jahrzehntelangen Kürzungspolitik soll die Bevölkerung zusammenkehren. Politik und Staat seien »ganz besonders bei den öffentlichen Investitionen gefordert«, so Russwurm. »Deutschland ist hier unter den Schlusslichtern in Europa.« Angesichts der Bedeutung des Welthandels für die Exportindustrie warnte der BDI-Präsident davor, die Handelspolitik mit »idealistischen Vorgaben zu überfrachten«. Die Lobbyisten wehren sich mit Händen und Füßen gegen das sogenannte Lieferkettengesetz, durch das im Ausland tätige Konzerne für Menschenrechtsverletzungen zur Rechenschaft gezogen werden können. Konzerne müssten sich endlich ihrer lästigen Steuern entledigen dürfen. »Es sollte uns zu denken geben, dass die Diskussion um eine globale Mindeststeuer auf den halben hiesigen Unternehmenssteuersatz hinausläuft.« Die Finanzminister der »G7« hatten sich zuletzt für eine Abgabe für Konzerngewinne in Höhe von 15 Prozent ausgesprochen und damit einen Dumpingwettbewerb ausgerufen.
Der BDI zielt auf den weiteren Abbau öffentlicher Institutionen, um privaten Investoren lukrative Anlagemöglichkeiten zu verschaffen. Die künftige Bundesregierung solle »grundlegende Standortschwächen beseitigen« und die »Effizienz in den Behörden steigern«, sagte Russwurm. Hilfe zur Zerschlagung des öffentlichen Sektors bekommt die deutsche Industrie aus Brüssel. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) machte am Dienstag eine Stippvisite in Berlin. Die Behördenchefin zeigte sich zufrieden mit den Kürzungsversprechen der Bundesregierung. Zentral sei der verbindlich zugesagte Abbau von Investitionshemmnissen auch in der öffentlichen Verwaltung. Als Belohnung erhält die BRD 25,6 Milliarden Euro an Zuschüssen aus dem EU-Corona-Aufbaufonds.
Am engsten kuschelte die Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, Annalena Baerbock, mit der Wirtschaft. Sie warb erneut für einen »Industriepakt«. Der Staat solle die Zusatzkosten für klimaschonendere Produktionsweisen tragen, bis sich diese rechneten. Die Unternehmen bräuchten »Planungssicherheit«. Schließlich gehe es um die »Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland«.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
Geändert von nolte (23.06.21 um 09:00 Uhr)
|
|
|
23.06.21, 18:29
|
#34
|
Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.363
Bedankt: 3.195
|
Deshalb zähle ich Norwegen auf, sind immerhin der 2. größte Lieferant für Deutschland. Und mit den Anlegern machen wir uns UNabhängig vom russischen Gas. Zumindest etwas. Denn es ist einfachstes Risikomgmt nicht 50% des Bedarfs durch einen Lieferanten abzudecken.
Die Grünen zeigen einfach, dass Klimaschutz nur in einem gewissen Rahmen möglich ist. Diese Klischee, was du und so viele andere zu etablieren, dass die Grünen alle in die Höhlen zurückschicken wollen, ist Unsinn.
|
|
|
23.06.21, 18:46
|
#35
|
Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
|
Zitat:
Zitat von csesraven
Deshalb zähle ich Norwegen auf, sind immerhin der 2. größte Lieferant für Deutschland.
|
Und trotzdem sind sie nicht relevant für diese Fragen ob Nordstream 2 oder LNG Terminals. Denn sonst würde ja eine Pipeline ausreichen um diese Fragen ad acta zu legen.
Zitat:
Zitat von csesraven
Die Grünen zeigen einfach, dass Klimaschutz nur in einem gewissen Rahmen möglich ist. Diese Klischee, was du und so viele andere zu etablieren, dass die Grünen alle in die Höhlen zurückschicken wollen, ist Unsinn.
|
Wenn du einen meiner Posts gelesen hättest, wüsstest du, dass ich den Grünen Unehrlichkeit unterstelle, nicht das sie uns in Höhlen schicken. Sie bauen Gasterminals für Flüssiggastanker, während sie öffentlich die Klimaneutralität fordern. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 08:57 Uhr.
().
|