Der erste Leak von Windows 8 scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein: Microsoft bietet das Betriebssystem seit kurzem über die Plattform Connect zum Download an. Allerdings lassen sich die Dateien nur mit einem geheimen Einladungs-Key herunterladen. Nur wenige davon wurden bisher an enge Microsoft-Partner verteilt. Mit diesen Schlüsseln soll sich im Falle eines Leaks auch nachvollziehen lassen, wer für das Leck verantwortlich ist.
Trotz dieser Sicherheitsvorkehrung ist das Image von Windows 8 bereits ins Netz gelangt - auch wenn es noch keinen öffentlichen Download gibt. Ein User des Forums My Digital Life hat zum Beweis einen Screenshot gepostet, der den Installationsvorgang von Windows 8 zeigt. Laut dem User dauert der Prozess etwa 20 Minuten.
Zeitmaschine für Windows
Ein weiterer Screenshot zeigt eine bisher unbekannte Funktion: Ähnlich wie die Time Machine in Mac OS X, wird sich Windows 8 mit der History Vault auf einen beliebigen Zeitpunkt zurücksetzen lassen können. Die entsprechende Option befindet sich in der Systemsteuerung. Darin lässt sich auswählen, wo die welche Sicherungsdatei zur Zeitreise verwendet werden soll. Somit lässt sich der Status des Betriebssystems an einem genauen Datum oder einer bestimmten Urzeit wiederherstellen.
Leak steht wohl kurz bevor
Zusätzlich wurden erste Details zu den Setup-Dateien verraten: Windows 8 erscheint wie vermutet in einer 32- und 64-Bit-Version und trägt den Build-String 6.2.7971.0.winmain_win8m3.110324-1900. Dabei handelt es sich um den Entwicklungsschritt "Milestone 3", auf den die erste Beta folgen soll. Das Image richtet Windows 8 jedoch nicht komplett neu ein, sondern dient nur zum Upgrade einer exisitierenden Windows-7-Installation. Zeitgleich wurden zahlreiche Sprachpakete veröffentlicht.
Laut den Insidern ist es bei Windows 8 nicht möglich, die Eingabe des Aktivierungsschlüssels zu überspringen. Das dürfte der Hauptgrund sein, warum die Windows-8-Version noch nicht öffentlich im Netz kursiert. Durch das Hochladen des Abbilds in Kombination mit dem Lizenz-Key ließe sich der Verusacher relativ genau zurückverfolgen. Andere Quellen gehen hingegen von einem Leak bis zum Wochenende aus.