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myGully |
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22.10.16, 06:59
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#1
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.366
Bedankt: 55.396
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DDoS-Attacke auf DynDNS zieht starke Kollateralschäden nach sich
Zitat:
Ein DDoS-Angriff auf den DNS-Dienstleister Dyn hat am heutigen Morgen (Ortszeit) für massive Probleme für Nutzer vor allem an der Ostküste der USA gesorgt. Denn die Attacke traf letztlich nicht nur den einen Dienst, sondern ließ die User auch nicht auf diverse große Webseiten zugreifen.
Für gewöhnlich richtet eine DDoS-Attacke vor allem an dem Server Schaden an, auf den sie gerichtet ist. Bei Dyn traf es allerdings DNS-Services, so dass sich das Problem fortpflanzte. Letztlich erhielten diverse Anwender schlicht keine Auflösung von Domain-Aufrufen in IP-Adressen mehr. Wenn dann nicht zufällig noch der lokale Cache seinen Dienst tat, blieben die jeweiligen Seiten scheinbar offline.
Zu spüren bekamen dies vor allem Nutzer, bei denen es zur morgendlichen Routine gehört, Musik anzuschalten und beim Frühstück erst einmal die Meldungen auf Social Media-Kanälen anzuschauen. Denn von den DNS-Problemen, die aus der Attacke resultieren, waren unter anderem Spotify, Twitter und Reddit betroffen, hinzu kommen viele große Nachrichtenseiten. Die Nichterreichbarkeit von Angeboten wie HBO Now oder Playstation Network dürften in den frühen Morgenstunden hingegen weniger problematisch gewesen sein.
DNS-Abgleich behindert
Dyn bestätigte, dass die eigenen Systeme unter Beschuss stehen und sicherte zu, an einer schnellstmöglichen Lösung zu arbeiten. Danach weitete sich das Problem aber erst einmal aus. Etwa zwei Stunden später bekam man die Sache dann aber in den Griff und die Lage im Netz normalisierte sich nach und nach wieder.
Laut dem Unternehmen wurden von der Attacke vor allem die Managed-DNS-Infrastruktur getroffen. In der Folge kam es erst zu hohen Latenzen bei der Reaktion der DNS-Server und später konnten diese auch die Synchronisation ihrer Datenbanken nicht mehr gewährleisten. Dyn ist bei vielen Nutzern vor allem durch den DynDNS-Dienst bekannt geworden, mit dem sich ein heimischer Rechner mit dynamischer IP-Adresse mit einer eigenen Domain versehen und aus dem Netz erreichen lässt.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Prince:
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22.10.16, 08:52
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#2
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.776
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Zitat:
Untersuchung des Heimatschutzministeriums läuft
Und so etwas beschäftigt dann auch die Regierung: "Ich habe die entsprechenden Berichte gesehen, und ich weiß, dass das Heimatschutzministerium das Ganze untersucht. Aber ich kann Ihnen nichts darüber sagen, wer verantwortlich ist für diesen bösartigen Angriff", sagte Präsidentensprecher Josh Earnest. Etwas später übernahmen Mitglieder des Kollektivs New World Hackers übernahmen via Twitter die Verantwortung für die Attacke. Sie hätten Netzwerke miteinander verbundener "Zombie"-Computer namens Botnets organisiert, die schwindelerregende Datenvolumen von 1,2 Terabytes pro Sekunde auf Dyn-betriebene Server geworfen hätten.
Dyn wurde mit einem sogenannte Denial-Of-Service-Angriff lahm gelegt, also mit massenhaften Anfragen, die das System zusammenbrechen lassen. Um 9.20 Uhr Ostküstenzeit (15.20 Uhr deutscher Zeit) war dem Unternehmen zufolge alles wieder vorbei, gut zwei Stunden nach Beginn des digitalen Angriffs
Von außen gesteuert oder Störung aus Spaß?
An der Behebung der Folgeschäden arbeiten Dyns Ingenieure aber bist jetzt. Und die große Frage ist jetzt natürlich, ob das ein gezielter Angriff war, möglicherweise von außen gesteuert, oder das digitale Äquivalent zu Straßenvandalismus, Störung aus Spaß an der Sache eben.
Adam Schiff, Mitglied im Geheimdienstausschuss des Abgeordnetenhauses, sagt: "Wir wissen noch nicht, wer dahinter steckt, das wird noch untersucht. Das ist sehr besorgniserregend, aber es ist noch zu früh, um zu sagen, was passiert ist, warum es passiert ist, und was die Motivation dafür war."
Tatsache aber ist: Das Heimatschutzministerium der USA hatte erst vor einigen Tagen davor gewarnt, dass Hacker versuchen würden, Router, Drucker, internetfähige Fernseher und andere Geräte mit Online-Verbindungen zu infizieren. Mit dem Ziel, diese Geräte dann für die Art Angriff zu missbrauchen, der Dyn jetzt zum Opfer gefallen ist.
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22.10.16, 12:57
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#3
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Anwesend
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 667
Bedankt: 308
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Ja, das ist das angeblich so ausfallsichere Internet, nach der Kommerzialisierung.
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22.10.16, 21:06
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#4
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Mitglied
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 429
Bedankt: 366
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Irgendwer muss die DNS Dienste verwalten 
Wenn es eine Regierung betreiben würde, wärst du wieder der erste, der sich beschwert
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22.10.16, 21:24
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#5
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Anwesend
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 667
Bedankt: 308
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Irgendwann darf man dann nur noch per App und nach biometrischer Identifizierung ins Internet, dann hat sich das Problem eh von selbst erledigt. Mit Usenet 2 ist ja auch nichts geworden, da kann das Internet ruhig als Mittel zur Verteilung von Werbung und für das Geldspeicherfüllen von Contentmafiosos enden.
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