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myGully |
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12.03.21, 10:57
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#1
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Freigeist
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Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.581
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Gratispinkeln nur mit Penis
Zitat:

Öffentliche Toiletten in Berlin: Gratispinkeln nur mit Penis
Warum sind nur Pissoirs kostenlos? Die Berliner Abgeordnete Katalin Gennburg (Die Linke) findet das ungerecht.
BERLIN taz | Pissoirs im Freien bleiben kostenlos, während für öffentliche Unisex-Toiletten 50 Cent bezahlt werden müssen. Das geht aus der Antwort der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz auf eine Anfrage von Katalin Gennburg (Linke) vor. Diese war überschrieben mit dem Titel „Umsonst pinkeln für alle!“.
Menschen mit Penis zahlen nichts dafür, ein Pissoir in der Öffentlichkeit zu benutzen. Wer das nicht kann, verschwindet fürs Geschäft hinter einen Baum oder sucht ein Toilettenhaus auf, das 50 Cent kostet. Gennburg fragte den Senat deshalb schriftlich: „Ist dem Senat bekannt, dass öffentliche Pissoirs kostenlos genutzt werden können, dass jedoch alle Personen, denen diese Option nicht zur Verfügung steht, auf öffentlichen Toiletten 50 Cent zum Pinkeln zu zahlen haben?“
Die Senatsverwaltung antwortet darauf, dass „die neue Berliner Toilette ausnahmslos eine Unisex-Toilette“ ist, aber überall dort, wo besonders viel wildgepinkelt wird, kostenfreie Pissoirs aufgestellt werden.
Vergangenes Jahr war entschieden worden, 68 neue barrierefreie Toiletten an „touristisch relevanten Bereichen“ entstehen zu lassen. Im Vorhinein wurde eine Bedarfsanalyse durchgeführt. Doch ist der Zugang zu öffentlichen Toiletten in Berlin damit nicht für je*de:n geregelt. Nicht je*de:r kann es sich leisten, 50 Cent fürs Pinkeln auszugeben. Zwar gibt es kostenlose öffentliche Toiletten in Berlin – für die meisten der 200 Anlagen ist aber eine „Benutzungsgebühr“ von 50 Cent fällig.
Forderung nach kostenlosen Toiletten
Zur Begründung nennt die Senatsverwaltung, dass „Fehlnutzungen und Missbrauch“ entgegengewirkt werde und „die öffentlichen Toilettenanlagen möglichst allen zur Verfügung stehen sollen und nicht durch die dauerhafte Belegung einzelner Personen der Nutzung durch andere entzogen werden“ soll. Was wohl so viel heißen soll wie: „In den Toilettenhäusern sollen keine Obdachlosen schlafen.“
Katalin Gennburg verweist darauf, dass die Abschaffung der Obdachlosigkeit ein wichtiges Thema sei: „So kann man das Problem aber nicht lösen“, sagt sie der taz. Gennburg hatte damit gerechnet, dass der Senatsverwaltung die Gender-Ungerechtigkeit der öffentlichen Toiletten bewusst ist: „Es ist ja ein Grundkonflikt, dass Frauen 50 Cent zahlen müssen, wenn sie auf Toilette müssen, und Männer halt nicht. Den kann man nicht wegdiskutieren, und hier muss nachgesteuert werden.“
Erschrocken hat sich Gennburg über das Gender-Stereotyp, das aus der Antwort hervorgeht: Kostenlose Pissoirs seien überall dort angebracht, wo es besonders viele Wildpinkler gibt. „Woher kommt eigentlich die Annahme, dass Frauen keine Wildpinkler sind?“, so Gennburg. „Diese Vergeschlechtlichung ist politisch eine absolut inakzeptable Argumentation.“
Deshalb fordert Gennburg weiterhin kostenfreie öffentliche Klos – wie etwa in Moskau und Helsinki. Auch an nichttouristischen Standorten, die die Bedürfnisse der Bür*ge*r:in*nen im Alltag abdecken. „Wir brauchen kostenlose öffentliche Toiletten nicht nur am Ku'damm, wo die Tou*ris*t:in*nen langlaufen, sondern auch in den Außenbezirken“, sagt Gennburg.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Es ist schon fragwürdig Wildpinkeln mit Bußgeldern zu belegen und dann öffentliche Toiletten kostenpflichtig zu machen. Das nun in Berlin die Frauen benachteiligt und die Männer bevorzugt werden, ein Beispiel für die alltägliche Diskriminierung.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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12.03.21, 16:33
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#2
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Mitglied
Registriert seit: Mar 2020
Beiträge: 368
Bedankt: 427
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Demokratie lebt von der Vielfalt - Diktatur vom Mitmachen.
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12.03.21, 19:45
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#3
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.083
Bedankt: 13.143
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Solange Hunde an Büsche und Bäume pinkeln dürfen, fordere ich gleiches Recht für Menschen; beide sind domestiziert und keine Wildtiere.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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12.03.21, 21:01
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#4
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Stammi
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 1.135
Bedankt: 1.457
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Verstehe die argumentation nicht, steht irgendwo geschrieben dass pissoirs nur von menschen mit Penis und kostenpflichtige Toiletten nur von frauen verwendet werden dürfen bzw von frauen verwendet werden müssen?
Ich will nicht sagen dass es nicht mehr kostenfreie toilettenhäuschen geben sollte, bringt halt themen wie kosten für instandhaltung und säuberung mit sich aber das sollte ja regelbar sein. Was mich wirklich stört ist der versuch, das zu einer weiteren diskriminierung von frauen zu erklären.
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Irgendwie komisch, dass das was wir gemeinhin als "unmenschlich" bezeichnen, ausschließlich Verhalten von Menschen beschreibt.
Geändert von nichdiemama (12.03.21 um 21:06 Uhr)
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13.03.21, 14:12
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#5
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Profi
Registriert seit: Jan 2013
Beiträge: 1.694
Bedankt: 1.922
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Eben. Jede Frau kann doch einen Penis mit sich führen. Ob abgeschnitten, aus Plastik oder geklont (auf Mäuserücken, siehe South Park). Es wird in dem Artikel nicht ausdrücklich erwähnt das das Pinkeln ausschließlich DURCH den Penis passieren muß.
In dem Fall würde es doch reichen das Ding am Eingang vorzuzeigen!
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Jeder Tag ohne Zettel am Zeh ist ein guter Tag!
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