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06.01.21, 10:02
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Norwegen lässt mehr Elektroautos als Verbrenner zu
Zitat:
In Norwegen boomen E-Autos seit Jahren – 2020 haben die Behörden nun erstmals mehr Wagen mit dem Antrieb zugelassen als Benziner, Dieselfahrzeuge und Hybride zusammen. Am stärksten profitiert ein deutscher Hersteller.

In Norwegen sind im vergangenen Jahr erstmals mehr Elektroautos verkauft worden als Fahrzeuge, die mit Benzin-, Diesel- und Hybridmotoren angetrieben werden: 2020 machten rein elektrisch betriebene E-Fahrzeuge 54,3 Prozent aller verkauften Neuwagen in Norwegen aus, wie der norwegische Straßenverkehrsverband (OFV) mitteilte. Plug-in-Hybride erreichten einen Marktanteil von etwa 20 Prozent, reine Diesel- und Benzinautos blieben jeweils unter zehn Prozent.
Norwegen ist das weltweit erste Land mit einer Elektroautoquote von über 50 Prozent. 2019 lag der Anteil der E-Neuwagen noch bei 42,4 Prozent, ein Jahrzehnt zuvor bei einem Prozent. In Deutschland lag der Anteil ausschließlich elektrisch betriebener Fahrzeuge 2020 bei sechs Prozent (Januar bis November).
Am stärksten gefragt waren in Norwegen Elektromodelle des Volkswagen-Konzerns, der damit den US-Rivalen Tesla überholte. Die vier meistverkauften Modelle im Land waren der Audi e-tron, das Model 3 von Tesla, der Volkswagen ID.3 und der Nissan Leaf – allesamt mit ausschließlich elektrischem Antrieb. Auf Platz fünf folgt der VW Golf. Der e-tron verdrängte damit das Model 3, das 2019 den ersten Platz belegte, auf den zweiten Rang.
Norwegen gilt als Pionierland der Elektromobilität. Für den Boom ist vor allem die Politik verantwortlich: E-Autos sind in Norwegen fast komplett von der Steuer befreit, sodass sie preislich mit Diesel und Benzinern mithalten können. Der für die E-Autos nötige Strom wird in dem Land fast ausschließlich mit Wasserkraft erzeugt. Ziel ist, dass ab 2025 nur noch E-Autos verkauft werden.
Vor allem in den letzten Monaten des vergangenen Jahres stiegen die Zulassungszahlen der Stromer stark an, sie erreichten im Monat Dezember einen Marktanteil von 66 Prozent. Auch 2021 soll sich dieser Trend fortsetzen.
»Wir gehen derzeit davon aus, dass Elektroautos 2021 über 65 Prozent Marktanteil erreichen werden«, erklärte Christina Bu vom norwegischen Elektroautoverband. Für den Diesel läuft die Entwicklung derweil in die Gegenrichtung. Sein Marktanteil fiel von 75,7 Prozent im Jahr 2011 auf 8,6 Prozent im vergangenen Jahr.
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Norwegen marschiert in Europa vorneweg und die Bundesregierung fördert um an anderen Stellen es wieder zu erschweren. Der Wechsel zu E-Mobilität verbunden mit einer hohen steuerlichen Belastung des Stroms macht wenig Sinn. Man möchte den Wandel und gleichzeitig klappern die Zähne wenn der Stromverbrauch im Lande steigt. Da werden private Solaranlagen deutlich erschwert obwohl Nachbarländer wie Holland zeigen wie einfach ein Boom auszulösen ist. Der Netzausbau hierzulande muß natürlich über den Strompreis finanziert werden aber ohne die Wirtschaft zu belasten. Die ganze Politik der Bundesregierung ist widersprüchlich und inkonsequent.
Aber man kennt das seit Jahren nicht anders. Nicht ohne Grund laufen aktuell 14 EU Verfahren gegen Deutschland wegen nicht eingehaltener Umweltrichtlinien. Deutschland hatte die unterschrieben und doch ist das Herz größer für die Industrie. Da dürfen Agrarkonzerne weiter die Äcker mit Nitrat hochgradig belasten und der Bürger zahlt dann wieder drauf, weil die Wasserwerke mehr entgiften müssen.
Deutschland war immer ein Land fortschrittlicher Hochtechnologien und diese Lethargie der Bundesregierung, festhalten an gewohntem, führt zu einer Wissensverlust und drohendem Arbeitsplatzverlust. Allein in der Solarbranche haben die eingestellten Subventionen und Verschärfungen zu rund 50.000 verlorenen Arbeitsplätzen geführt, in den letzten 10 Jahren. Nur unter großen Protesten konnte der Solardeckel letztes Jahr abgewendet werden, es hätte wieder rund 18.000 Jobs in der Solarindustrie gekostet und die kleinen privaten Solaranlagen unrentabel gemacht.
Norwegen zeigt was konsequenter Willen bewirken kann und Investitionen in die Zukunft bringen.
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