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Australien
Klimarat zieht verheerende Bilanz der Brände

Eine Milliarde getötete Tiere, 23.000 Schadensmeldungen: Nach den monatelangen Bränden in Australien hat der Klimarat des Landes eine Bilanz der Katastrophe erstellt.


Feuer am 1. Februar 2020 nahe Canberra in Australien © Brook Mitchell/​Getty Images

Der Klimarat Australiens hat eine verheerende Bilanz der schweren Brände im vergangenen Sommer gezogen. Schätzungen zufolge beläuft sich der Schaden allein im Tourismus auf umgerechnet mindesten 2,6 Milliarden Euro. Von den Folgen der monatelangen Brände seien fast 80 Prozent aller Australierinnen und Australier indirekt oder direkt betroffen, teilte der Climate Council mit.

Demnach gingen zwischen November und Februar bei den Versicherungen in den vier Bundesstaaten News South Wales, Queensland, South Australia und Victoria 23.000 Schadensmeldungen ein. Eine Milliarde Tiere wurde durch die Feuer getötet, 800 Millionen allein im Bundesstaat New South Wales.

3.000 zerstörte Häuser

"Ich kämpfe seit 50 Jahren gegen Feuer – und einen australischen Sommer wie diesen habe ich noch nie erlebt", sagte der frühere Feuerwehrchef des am schwersten betroffenen Bundesstaats New South Wales, Greg Mullins. Der Klimawandel habe die noch dagewesenen Feuer angeheizt.

Über Monate brannten bei den schweren Feuern in Australien insgesamt 12,5 Millionen Hektar nieder, das ist mehr als ein Drittel der Fläche von Deutschland. 33 Menschen starben, 3.000 Häuser wurden zerstört. Premierminister Scott Morrison sprach von einem "Schwarzen Sommer" für das Land.

Die Situation war besonders schlimm im Januar und im Südosten des Landes in den Bundesstaaten New South Wales und Victoria. In den vergangenen Wochen half der Regen, die Lage unter Kontrolle zu bringen, er löste aber auch Überschwemmungen aus.

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