Willkommen |
|
|
myGully |
|
|
Links |
|
|
Forum |
|
|
|
|
 |
25.08.19, 10:19
|
#1
|
|
Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
Ort: Forenbetrieb eingestellt
Beiträge: 1.303
Bedankt: 913
|
CO2-Steuer wird Wohnen deutlich verteuern (RT)
Zitat:
Bereits für 2020 plant die Bundesregierung die Einführung eines "Preises" für Kohlenstoffdioxid. Wohnen dürfte damit deutlich teurer werden. Berechnungen des Verbandes "Haus und Grund" zeigen, welche Belastungen auf Mieter und Eigentümer zukommen.
Die von der Bundesregierung geplante CO2-Steuer wird das Wohnen in den nächsten Jahren deutlich verteuern. Das zeigen Berechnungen, die der Eigentümerverband "Haus & Grund" für den Focus angestellt hat.
Das Umweltministerium hat vorgeschlagen, die Tonne CO2 ab 2020 mit 35 Euro zu bepreisen; dieser Wert soll 2023 auf 80 und 2030 schließlich auf 180 Euro steigen. Der Verband hat berechnet, wie sich eine derartige faktische CO2-Steuer finanziell auf die Haushalte auswirken würde.
Eine vierköpfige Familie, die in einer 115 Quadratmeter großen Wohnung lebt und mit Gas heizt, müsste 2020 jährlich 132 Euro bezahlen, im Jahr 2030 dann 677. Bei einer Ölheizung wären es 2020 jährlich 222 Euro, im Jahr 2030 bereits 1.140.
In einem 160 Quadratmeter großen Einfamilienhaus fiele die Belastung für eine vierköpfige Familie deutlich höher aus. Bei Heizen mit Gas wären 2020 schon 183 Euro fällig, 2030 steigt der Betrag auf 942 Euro. Bei einer Ölheizung beträgt der "Preis" 2020 sogar 308 Euro, um dann 2030 auf 1.586 Euro im Jahr zu steigen.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Haus & Grund Deutschland @hausundgrund_de
Was kostet eine #CO2-Steuer Eigentümer und Mieter? Das haben wir für den @FOCUS an einigen Beispielen gerechnet.
Ergebnis: Je nach Haushalt und Heizungsart sind es bis zu 1586 Euro im Jahr. #KostendesWohnens #Klimaschutz [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] …
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Kai Warnecke, Präsident von "Haus und Grund", forderte die Politik auf, die durch die CO2-Bepreisung anfallenden zusätzlichen Einnahmen an die Bürger zurückzugeben; die Ökosteuer und die EEG-Umlage müssten abgeschafft werden.
Die bisherigen Erfahrungen mit neu eingeführten Steuern und Abgaben lassen eine derartige "Rückgabe" der Einnahmen allerdings unwahrscheinlich erscheinen. Immerhin vermitteln die Berechnungen des Verbandes einen ersten Eindruck davon, welche Belastungen im Zuge der sogenannten Klimapolitik auf die Bürger zukommen.
|
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
__________________
Foren-Aktivität seitens mir wurde aufgrund der hier verbotenen Kritik an Greta endgültig eingestellt. Verbleibt in eurer Filterblase.
|
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei DJKuhpisse:
|
|
25.08.19, 10:23
|
#2
|
|
Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.351
Bedankt: 23.618
|
Zitat:
|
In einem 160 Quadratmeter großen Einfamilienhaus fiele die Belastung für eine vierköpfige Familie deutlich höher aus. Bei Heizen mit Gas wären 2020 schon 183 Euro fällig, 2030 steigt der Betrag auf 942 Euro. Bei einer Ölheizung beträgt der "Preis" 2020 sogar 308 Euro, um dann 2030 auf 1.586 Euro im Jahr zu steigen.
|
Ja natürlich, die Besitzer sollen ja zu besseren geeigneten Heizungen wechseln, staatliche Förderung gibt es auch. Wer nicht wechselt, zahlt dann immer mehr drauf.
|
|
|
25.08.19, 10:29
|
#3
|
|
Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
Ort: Forenbetrieb eingestellt
Beiträge: 1.303
Bedankt: 913
|
Zitat:
|
die Besitzer sollen ja zu besseren geeigneten Heizungen wechseln
|
Auf was sollen sie denn wechseln?
__________________
Foren-Aktivität seitens mir wurde aufgrund der hier verbotenen Kritik an Greta endgültig eingestellt. Verbleibt in eurer Filterblase.
|
|
|
25.08.19, 11:02
|
#4
|
|
Androide
Registriert seit: Mar 2011
Beiträge: 4.140
Bedankt: 2.358
|
Auf Pellets, Strom, Wärmepumpe, Solar, Hackschnitzel und keine Ahnung was es noch alles gibt.
Hinzu kommt die Sanierung, wie mehr Dämmung in Dach, an den Hauswänden und neue Fenster.
Schon braucht man weniger Heizstoffe.
Und hier kannst du nachlesen, wieviel CO2 jeder einzelne Energieträger erzeugt. => [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Der Unterschied zwischen Heizöl und Pellets oder Holz z.B. ist schon erheblich.
4400 Liter Heizöl = 14800 kg
4400 kg Pellets = 831 kg
4400 kg Holz = 396 kg
Und erst wenn man nun noch Heizwert/Brennwert mit ins Verhältnis setzt kann man, zutreffende Aussagen bez. der CO2 Emmision setzten.
Aber bitte hier für die Mathematiker: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
|
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Fietze bedankt:
|
|
25.08.19, 11:19
|
#5
|
|
Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
Ort: Forenbetrieb eingestellt
Beiträge: 1.303
Bedankt: 913
|
Gas ist wesentlich besser in Bezug auf Feinstaub als Holzpellets.
Von Gas auf Pellets umzusteigen ist eher Humbug.
__________________
Foren-Aktivität seitens mir wurde aufgrund der hier verbotenen Kritik an Greta endgültig eingestellt. Verbleibt in eurer Filterblase.
|
|
|
25.08.19, 12:22
|
#6
|
|
Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.351
Bedankt: 23.618
|
Zitat:
Zitat von DJKuhpisse
Gas ist wesentlich besser in Bezug auf Feinstaub als Holzpellets.
Von Gas auf Pellets umzusteigen ist eher Humbug.
|
...... es ist Humbug von Dir zu verschweigen das Du Pelletheizungen ohne Feinstaubfilter gerade vergleichst.
|
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
|
|
25.08.19, 12:40
|
#7
|
|
Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.356
Bedankt: 3.508
|
Wollt gerade sagen Pellets ist der letzte Humbug, aber, wurde jahrelang als Wallhalla gefoedert und viel Haeuslebesitzer sitzen nun auf einer ziemlich verkorksten Loesung, die einst seelig gesprochen wurde.
Eine Umruestug von Gas / Oel, etc auf irgendwas, kosten locker 6-8x 2030iger Gebuehren , nach heutigen Stand und da gehtes nur um die Inhousetechnik , nicht irgendwelche Bohrungen , etc.. Preise veraendern sich gewohnheitsgemaes nach oben.
|
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
|
|
25.08.19, 13:14
|
#8
|
|
Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
Ort: Forenbetrieb eingestellt
Beiträge: 1.303
Bedankt: 913
|
Methan (CH4) besteht aus viel kleineren Molekülen als Holz. Holz beinhaltet zudem Mineralien, die durch die warme Luft durch den Schornstein nach draußen befördert werden, ein Filter kann meines Wissens nicht alles filtern.
Methan verbrennt bei ausreichender Luftzufuhr fast rückstandsfrei, das ist auch der Grund, warum bei Gasheizungen der Kamin praktisch nicht gekehrt werden muss.
Das kannst du jeden Chemiker fragen.
__________________
Foren-Aktivität seitens mir wurde aufgrund der hier verbotenen Kritik an Greta endgültig eingestellt. Verbleibt in eurer Filterblase.
|
|
|
25.08.19, 14:04
|
#9
|
|
Stammi
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 1.117
Bedankt: 1.457
|
Mit Holz oder Pellets zu heizen, erscheint mir von Anfang an ein nicht sehr auf massentauglichkeit nd Nachhaltigkeit gedachter Ansatz zu sein. Ich habe zwar nur ein basisverständnis aber frage mich doch, wo all das Holz dauerhaft herkommen soll, um es flächendeckend als Ersatz für die bisher verwendeten Energieträger zu verwenden. Kommt mir vor wie Rapsöl tanken für alle, da ist mir auch nicht klar, wo das herkommen soll.
__________________
Irgendwie komisch, dass das was wir gemeinhin als "unmenschlich" bezeichnen, ausschließlich Verhalten von Menschen beschreibt.
|
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei nichdiemama:
|
|
25.08.19, 14:38
|
#10
|
|
Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.351
Bedankt: 23.618
|
Der Sinn von Holz/Pellets zu heizen ist die neutrale Klimabilanz. Das erreicht Öl und Gas nicht.
|
|
|
25.08.19, 14:43
|
#11
|
|
Stammi
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 1.117
Bedankt: 1.457
|
Munich, siehst du dich in der Lage, meine Bedenken zu zerstreuen was die massentauglichkeit und Nachhaltigkeit angeht? Also mir zu erläutern, wo das Holz herkommt das benötigt wird wenn ich ganz Berlin auf Holz und pelletheizung umstellen möchte?
__________________
Irgendwie komisch, dass das was wir gemeinhin als "unmenschlich" bezeichnen, ausschließlich Verhalten von Menschen beschreibt.
|
|
|
25.08.19, 15:01
|
#12
|
|
Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.356
Bedankt: 3.508
|
Und trotzdem ist Pellet hochgradig in die Kritik geraten, mit der Nennung der Parameter dazu, die hinter einer Bilanz ganz andere Probleme hinter sich herzieht.
|
|
|
25.08.19, 15:07
|
#13
|
|
Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.351
Bedankt: 23.618
|
Zitat:
Zitat von nichdiemama
Munich, siehst du dich in der Lage, meine Bedenken zu zerstreuen was die massentauglichkeit und Nachhaltigkeit angeht? Also mir zu erläutern, wo das Holz herkommt das benötigt wird wenn ich ganz Berlin auf Holz und pelletheizung umstellen möchte?
|
Holz ist seit Jahren zu Schleuderpreisen auf dem Markt. Holzheizungen geben die gebundene Menge Kohlenstoff wieder ab. Forstungen binden wieder den Kohlenstoff aus der Luft, die Bilanz ist neutral.
Diesen Punkt erreichen Gas und Öl nicht.
|
|
|
25.08.19, 15:11
|
#14
|
|
Stammi
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 1.117
Bedankt: 1.457
|
Woher kommt das Holz das seit Jahren zu schleuderpreisen auf dem Markt ist und wo kommt ausreichend Holz her wenn wir nicht mehr von randerscheinungen sondern massennutzung reden?
Ich dachte wir sollten aufforsten, steht das nicht in Widerspruch?
__________________
Irgendwie komisch, dass das was wir gemeinhin als "unmenschlich" bezeichnen, ausschließlich Verhalten von Menschen beschreibt.
|
|
|
25.08.19, 15:12
|
#15
|
|
Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
Ort: Forenbetrieb eingestellt
Beiträge: 1.303
Bedankt: 913
|
Das ist korrekt. Trotzdem werden Leute mit alten Holzöfen dazu verdonnert, diese auszutauschen.
Zudem ist Kohle auch neutral, wenn man ausreichend Bäume pflanzt.
__________________
Foren-Aktivität seitens mir wurde aufgrund der hier verbotenen Kritik an Greta endgültig eingestellt. Verbleibt in eurer Filterblase.
|
|
|
25.08.19, 15:16
|
#16
|
|
Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.351
Bedankt: 23.618
|
Zitat:
Zitat von nichdiemama
Woher kommt das Holz das seit Jahren zu schleuderpreisen auf dem Markt ist und wo kommt ausreichend Holz her wenn wir nicht mehr von randerscheinungen sondern massennutzung reden?
Ich dachte wir sollten aufforsten, steht das nicht in Widerspruch?
|
Das kommt durch die Sturmschäden, wie Lothar und den Borkenkäfer. Die Aufforstungen sind unabhängig notwendig, nicht nur bei uns sondern auch im Amazonasgebiet.
Die Holzheizung bedient sich der Masse Holz auf dem Markt. Teilweise verrottet das Holz da zuviel auf dem Markt ist.
Holz ist ein Kreislauf. Kohle und Gas nicht ..... DJ
|
|
|
25.08.19, 15:26
|
#17
|
|
Stammi
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 1.117
Bedankt: 1.457
|
Ich vermute es ist zu viel Holz auf dem Markt, weil Nachfrage und Preis nicht stimmen.
Und wir haben genug Stürme und borkenkäfer um auf völlig natürlichem Weg aus umgefallen Bäumen eine massiv erhöhte Nachfrage zu bedienen wenn dann alle, die jetzt mit Gas und Öl heizen auf Holz umstellen? Sorry, das kaufe ich nicht.
Ist der borkenkäfer dann also gar nicht so schlimm, wir müssten nur mehr von dem Holz das er uns bereitstellt nutzen?
__________________
Irgendwie komisch, dass das was wir gemeinhin als "unmenschlich" bezeichnen, ausschließlich Verhalten von Menschen beschreibt.
|
|
|
25.08.19, 15:40
|
#18
|
|
Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.351
Bedankt: 23.618
|
Nein oder ja. Grundlegend bringen fossile Brennstoffe immer mehr zusätzlichen Kohlenstoff in den Klimakreislauf. Das Nutzen von gewachsenen Bäumen setzt den gebundenen frei und der wird wieder durch neue Bäume gebunden, Klimabilanz neutral.
Holz ist schon vor dem Borkenkäfer und den Stürmen keine Mangelware gewesen. Diese zwei Punkte machen die Nutzung nur ökonomisch sinnvoll, dazu die gute Bilanz.
Wir werden leider, wegen den Fossilen Brennstoffen sehr viel aufforsten müssen. Bäume leben nicht ewig, deshalb ist es ein stetiges Aufforsten. Das Holz wird ja auch genutzt, Möbel, Brennholz und so weiter.
|
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
|
|
25.08.19, 15:54
|
#19
|
|
Stammi
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 1.117
Bedankt: 1.457
|
Edit: ersten Satz gelöscht weil der unzutreffend war.
Der holzpreis ist so günstig, weil der Markt mit Holz aus Osteuropa und zb Amazonas geflutet wird. Während in Deutschland und Österreich die Wälder wachsen, schrumpfen sie in Polen, Bulgarien, Brasilien.
Kommt mir immernoch nicht sehr nachhaltig oder massentauglich.
Wenn du raten müsstest, was würdest du sagen wie die Verteilung zwischen Einfamilienhäusern mit der Möglichkeit einen kuscheligen Ofen nachzurüsten im Vergleich zu mehrparteienhäusern ist, in denen nicht einmal ein Kamin vorhanden ist an den man den schnuckeligen Ofen anschliessen könnte?
__________________
Irgendwie komisch, dass das was wir gemeinhin als "unmenschlich" bezeichnen, ausschließlich Verhalten von Menschen beschreibt.
Geändert von nichdiemama (25.08.19 um 16:03 Uhr)
|
|
|
25.08.19, 16:30
|
#20
|
|
Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.351
Bedankt: 23.618
|
Zitat:
Zitat von nichdiemama
Wenn du raten müsstest, was würdest du sagen wie die Verteilung zwischen Einfamilienhäusern mit der Möglichkeit einen kuscheligen Ofen nachzurüsten im Vergleich zu mehrparteienhäusern ist, in denen nicht einmal ein Kamin vorhanden ist an den man den schnuckeligen Ofen anschliessen könnte?
|
Ich schätze Deine romantische Vorstellung von wärmenden Holzfeuern aber die moderne Stückholzheizung sieht so aus ...
Das Argument der Kamin ist ungeeignet lese ich oft. Das ist eher selten der Fall, da heute fast nur noch Edelstahl statt Schamott verbaut wird. Kamine sind nach DIN zertifiziert.
Geändert von MunichEast (25.08.19 um 16:40 Uhr)
|
|
|
25.08.19, 16:36
|
#21
|
|
Stammi
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 1.117
Bedankt: 1.457
|
Meine Vorstellung gefällt mir besser
__________________
Irgendwie komisch, dass das was wir gemeinhin als "unmenschlich" bezeichnen, ausschließlich Verhalten von Menschen beschreibt.
|
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei nichdiemama:
|
|
25.08.19, 17:22
|
#22
|
|
Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.012
Bedankt: 12.654
|
Moin,
die Feststellung das eine Co2 Steuer das wohnen teurer macht ist logisch. Bis runter zum Bewohner werden alle Kosten ja nur weitergereicht. Ob das nun die Co2 Steuer ist oder die gestiegenen Lohnkosten des Hausmeisterdienstes oder die Müllabfuhr sind. Das zahlt immer der Endnutzer der Wohnung. Wer denn auch sonst? Alle anderen in der Kette tun das ja um Geld zu verdienen oder zumindest keines zu verlieren.
Die Frage ist also nur ob, und wenn ja wie das von staatlicher Seite kompensiert wird. Und deshalb kann ich zu einer CO2 Steuer erst mal nicht viel sagen. Erst, wenn ich weiss ob und wie das den deutschen Michel (ein Titel auf den ich sehr stolz bin  ) belastet, stimme ich gerne in ein eventuelles Gejammer mit ein. Und glaubt mir . Beim Jammern übertrifft mich so schnell keiner. Vorausgesetzt, ich finde einen Grund zum jammern ...
Für mich wäre es bei einer Co2 Steuer nur wichtig sie so zu gestalten das der, der sie zahlt auch die Chance hat die Höhe durch entprechendes Verhalten zu steuern. Einen Mieter für etwas zu "bestrafen" was er überhaupt nicht ändern kann wäre ganz schlecht.
__________________
Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
|
|
|
25.08.19, 17:43
|
#23
|
|
Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
Ort: Forenbetrieb eingestellt
Beiträge: 1.303
Bedankt: 913
|
Der Mieter kann das schon ändern, indem er nicht mehr heizt. Das ist aber nur theoretischer Natur.
Er muss die Heizungsanlage des Vermieters nutzen (und damit dann indirekt auch die CO2-Steuer zahlen) oder elektrisch heizen, was noch viel mehr kostet.
__________________
Foren-Aktivität seitens mir wurde aufgrund der hier verbotenen Kritik an Greta endgültig eingestellt. Verbleibt in eurer Filterblase.
|
|
|
26.08.19, 16:01
|
#24
|
|
Mitglied
Registriert seit: Jan 2009
Beiträge: 407
Bedankt: 678
|
Wer denkt, dass es eine Klimarettung zum Nulltarif gibt, ist falsch gewickelt. Die Politik hat hier so lange geschlafen oder evtl. auch nichts machen wollen, da Deutschland einfach eine Industrienation ist, dass sich das jetzt halt rächt.
Dass die CO2-Steuer Wohnen verteuern wird ist eine pauschale Aussage, die so schlicht nicht stimmt. Man muss hier sehr deutlich unterscheiden zwischen Bestandsimmobilien und Neubauten.
Bei Bestandsimmobilien was zu machen, ist je nach Art unterschiedlich schwer/einfach. In einem Hochhaus in einer Stadt kann man schwierig einfach mal die komplette Heizanlage austauschen. Energetische Sanierungen sind hier aber trotzdem möglich.
Bei einem 1-2 Familienhaus geht da schon deutlich mehr... Neue/bessere Dämmung und Fenster, neue Heizanlage, da geht schon was.
Am einfachsten ist es bei Neubauten. Hier könnte man bspw. CO2-neutrale Heizlösungen finanziell so attraktiv machen, dass man eher diese Wege wählt. So lange aber eine Ölheizung günstiger ist, als bspw. eine Wärmepumpe mit Erdkollektoren, werden sich wenig junge Familien, bei denen das Geld beim Bauen knapp sitzt, für sowas entscheiden.
Sowas ist selbstredend mit Kosten verbunden. Natürlich sind hier auch Investitionen seitens des Bauherren nötig. Aufgabe der Politik ist hier, unterstützend zu wirken, was man mit den BAFA-Zuschüssen ja auch schon tut. Trotzdem: Möglichkeiten um das Ganze noch stärke voran zu treiben gäbe es genug. Machen müsste man halt. Ohne irgendeine Lobby im Hintergrund.
|
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei renegade666:
|
|
26.08.19, 17:40
|
#25
|
|
Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
Ort: Forenbetrieb eingestellt
Beiträge: 1.303
Bedankt: 913
|
Zitat:
|
Dass die CO2-Steuer Wohnen verteuern wird ist eine pauschale Aussage, die so schlicht nicht stimmt.
|
Wenn die Hauseigentümer die Kosten nicht vollständig vom Staat erstattet bekommen werden die das direkt oder indirekt umlegen und damit wird es teurer.
__________________
Foren-Aktivität seitens mir wurde aufgrund der hier verbotenen Kritik an Greta endgültig eingestellt. Verbleibt in eurer Filterblase.
|
|
|
26.08.19, 17:58
|
#26
|
|
Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.062
Bedankt: 63.315
|
Dabei vergisst du eins, wenn die Wohnungen besser Isoliert werden u.s.w.
sinken die Heizkosten auch wieder.
Und warum muss fast jeder im Winter seine Hütte auf 23/24°C hoch puschen?
21° reichen völlig.
|
|
|
26.08.19, 18:23
|
#27
|
|
Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
Ort: Forenbetrieb eingestellt
Beiträge: 1.303
Bedankt: 913
|
Zitat:
|
Und warum muss fast jeder im Winter seine Hütte auf 23/24°C hoch puschen?
|
Weil viele Leuten eine warme Wohnung wollen, ich kenne Leute, die wollen da 26°C.
Mir reichen 15°, den Rest erledigt der PC.
Eine Isolation bringt auch nur was, wenn die Leute sinnvoll lüften (Stoßlüften für mehrere Minuten mehrmals am Tag) und nicht den ganzen Tag die Kippe offen haben (auch das ist schon vorgekommen).
Die Heizkosten zahlt der Mieter, die Isolationskosten wird der Vermieter umlegen.
__________________
Foren-Aktivität seitens mir wurde aufgrund der hier verbotenen Kritik an Greta endgültig eingestellt. Verbleibt in eurer Filterblase.
|
|
|
26.08.19, 18:34
|
#28
|
|
Mitglied
Registriert seit: Jan 2009
Beiträge: 407
Bedankt: 678
|
Zitat:
Zitat von DJKuhpisse
Wenn die Hauseigentümer die Kosten nicht vollständig vom Staat erstattet bekommen werden die das direkt oder indirekt umlegen und damit wird es teurer.
|
Neben dem, was Avantasia schon gesagt hat gilt außerdem, dass 42% aller Deutschen ihr Eigentum selbst bewohnen. Deswegen ist es falsch, pauschal zu sagen, dass sich Wohnen durch eine CO2-Steuer deutlich verteuert. Bessere Isolation, andere Heiztechnik... das sind alles Sachen, die zukunftsträchtig und perspektivisch auch finanziell vorteilhaft sind.
Schaut man sich die Entwicklung bspw. des Ölpreises an ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]), dann sieht man, dass es schon rauf und runter geht, tendenziell aber auf jeden Fall nach oben. In 20-30 Jahren wird es noch weniger Öl geben und Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis...
Meiner Meinung nach braucht es beides: Auf der einen Seite muss es weniger attraktiv sein, hinsichtlich der CO2-Bilanz "negativ" zu heizen/elektrische Energie zu erzeugen, auf der anderen Seite muss es noch attraktiver werden, dies CO2-neutral zu tun.
|
|
|
27.08.19, 08:30
|
#29
|
|
Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.356
Bedankt: 3.508
|
Aehm,, Holz im Land, verrottet nicht, weil zuviel auf dem Markt ist.
Der Markt wird nur anderweitig hochgradig und billigst bedient.
Woher die Annahme kommt ist mir fremd.
Aus Erbmasse habe ich sogar ein Stueck Wald.
Und er Witz ist ganz einfach..fuer das bischen Geld, was sich mit Umlegen eines Baumes, der Zerlegung, Abtransport, externen Faeller und Spalter, usw,usw.
Ich habe das letzte mal noch zu DM Zeiten , also ~ 2001, faellen lassen oder auch beseitigen von umgefallenen Baeumen.
Aber bei damals gerade noch 20 DM pro Festmeter, da hat es dann aufgehoert.
Das ist weit unterhalb von Mindestlohn. Viel hat sich seit dem auch nicht geaendert.
Eigentlich bin ich von der Ansicht her eher ein Reproduzent gewesen, weil Ueberalterung auch keine Vorteile in sich birgt, im Gegenteil.
Geändert von Caplan (27.08.19 um 09:11 Uhr)
|
|
|
27.08.19, 11:51
|
#30
|
|
Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.012
Bedankt: 12.654
|
Moin,
Zitat:
Zitat von Avantasia
... wenn die Wohnungen besser Isoliert werden u.s.w.
sinken die Heizkosten auch wieder.
|
Aber nur ganz selten in dem Masse, das ich das amortisiert. Für ein Einfamilienhaus kommen für eine Aussendämmung Kosten von 15.000 € oder mehr schnell zusammen. Mit dieser Summe heize ich 15 Jahre lang locker auf 23 Grad. Selbst bei einer Einsparung von 25 % und einer endlosen Haltbarkeit ist wohl davon auszugehen das ich es nicht mehr erlebe das die Dämmung Geld spart
Und da sind wir wieder bei dem Punkt das die Wohnkosten steigen. Zumal es ja auch kaum noch ungedämmten Wohnraum gibt bei dem durch Dämmung überhaupt noch etwas zu erreichen ist.
Alle anderen Maßnahmen der Energieeinsparung tun sicher dem Klima gut. Aber das sie durch Amortisation die Wohnkosten senken würden ist nur selten der Fall.
Zitat:
Zitat von Avantasia
Und warum muss fast jeder im Winter seine Hütte auf 23/24°C hoch puschen? 21° reichen völlig.
|
Ich habe mal gelesen, das die Angabe der optimalen Zimmertemperatur mit 21 Grad auf einer Untersuchung eines Dänen bei IBM zu den optimalen Temperaturen im Büro basiert. Die 21 Grad wurden dann für die Wohnung übernommen. Dabei wurde aber außer acht gelassen, dass der Dresscode bei IBM Anzug vorschrieb. Die Wohlfühltemperatur für "normal" angezogene Leute soll so bei 22 - 23 Grad liegen. Aber Vorsicht! Das habe ich aus einer dieser "10 Fakten die sie noch nicht wussten" Sammlungen. In Stein gemeißelt ist das nicht.
Wenn ich bei mir die Heizung im Winter auf 21 Grad stelle, verbessert sich sicherlich meine Energiebilanz. Die Laune meiner Frau aber wird sich massiv verschlechtern. Das könnte ich nur durch einen konstanten Zustrom von Blumen und kleinen Geschenken ausgleichen wodurch sich meine Wohnkosten wieder erhöhen. Selbst konstant 30 Grad wären finanziell gesehen die bessere Wahl.
Spass beiseite. Da lauert schon wieder so eine "Munitionslieferung". Wenn man den Co2 Ausstoss besteuert und sich, wovon ich ausgehe, die Wohnkosten dadurch erhöhen. Dann muss man das auch so rüberbringen. Eventuell mit Vorschlägen, wie man das kompensieren will.
Wenn man den Leuten erklärt, Dat is alles ganz easy, das kost nix! und dann gehen die Heizungsabrechnungen durch die Decke kann mann sich denken, was bei den nächsten Wahlen auf den Plakaten steht und wo die Kreuze sind.
__________________
Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
Geändert von Melvin van Horne (27.08.19 um 13:06 Uhr)
|
|
|
27.08.19, 12:28
|
#31
|
|
Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.372
Bedankt: 3.206
|
Gerade in einem Land wie Deutschland, dass massiv mit steigenden Mieten kämpft sowas zu bringen ist leider Schwachsinn.
Auch weil DAS wieder gegen die Schwächeren abzielt. Selbst in einem Eigenheim ist man in der Regel noch im Kredit.
Diejenigen, die dicke Autos fahren, große Häuser bewohnen etc juckt das doch eh nicht.
|
|
|
27.08.19, 14:29
|
#32
|
|
Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.356
Bedankt: 3.508
|
phhhhhhhhhhhhhhhh...also da sei dir gesagt, die schaffen es genauso auf Rille zu leben wie die, die nicht diesen sichtbaren schoener/groesser/besser leben.
Alles nur eine Frage der Kommastelle
Da muss man erst einmal hinter schauen, wie das Kartenhaus aufgebaut ist.
Vom Leasingfahrzeug ueber Betriebsfahrzeug, usw, usw.
Privatschulen der Kinder, usw.
Ich habe unweit seit ~ 15 Jahren eine Neubausiedlung, in der primaer Angestellte, eines namhaften Grosskonzerns unterkamen.
Schicke Siedlung mit schikken Leuten. Jungfamilien , Doktoranden mit Laufplaenen, wie das alles zu laufen hat.
Derzeit steht eine nicht unerhebliche Restukturierungsmassnahme noch fuer dieses Jahr an. Man kann das Zaehneklappern fast bis zu mir hin hoeren.
Von daher, immer erstmal die Backgrounds studieren.Da erblast so mancher akademische Glanzgrad mit Musterfamilie.
Geändert von Caplan (27.08.19 um 16:18 Uhr)
|
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 17:09 Uhr.
().
|