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17.05.19, 11:25
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Chuck Norris sein Vater
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Chinesische Sonde "Yutu-2": Auf den Spuren des Mondmantels
Zitat:
Premiere Nummer zwei: Anfang 2019 ist erstmals eine chinesische Sonde auf der Rückseite des Mondes gelandet. Nun hat die Mission wohl zum ersten Mal Material aus dem Mantel unseres Trabanten nachgewiesen.

"Yutu-2": Übersetzt heißt der Rover "Jadehase 2"
CNSA/ AFP
Der Rover "Yutu-2" ist auf der Rückseite des Mondes möglicherweise auf Mantelgestein gestoßen. Das berichtet ein Team um Chunlai Li von der chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Im Januar 2019 hatte die chinesische Raumsonde "Chang'e-4" [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Nachdem der Mond entstanden ist, war er einem gängigen Modell zufolge von einem flüssigen Magma-Ozean bedeckt. Als er sich abkühlte, bildeten sich ein Kern, ein Mantel und eine Kruste, die chemisch jeweils unterschiedlich zusammengesetzt sind. Die Mondkruste ist als oberste Schicht leicht zugänglich. Aus welchem Material der Mondmantel besteht, wissen Forscher dagegen nicht so genau.
Sie suchen daher vor allem in großen Einschlagskratern von Asteroiden nach dem Material. Die Gesteinsbrocken könnten die Mondkruste durchschlagen und Mantelgestein an die Oberfläche befördert haben, so die Hoffnung. Doch alle Missionen auf der erdzugewandten Seite unseres Trabanten blieben erfolglos.

Bild von der Rückseite des Mondes.
NAOC/CNSA
Rover entdeckt Silikatminerale
Auf der erdabgewandten Seite des Mondes könnte Rover "Yutu-2" nun fündig geworden sein. Bei seinen ersten Erkundungen ist er auf Silikatminerale aus der Gruppe der Olivine und Pyroxene gestoßen. Diese unterscheiden sich deutlich vom bisher untersuchten Material der Mondoberfläche. Außerdem enthält auch der Mantel der Erde Silikatminerale.
Die Wissenschaftler halten es daher für wahrscheinlich, dass es sich um Material aus dem Mondmantel handelt, das durch einen großen Einschlag an die Oberfläche transportiert wurde. Möglicherweise sei es auch durch den Einschlag an die "Chang'e-4"-Landestelle geschleudert worden, der den nahe gelegenen Finsen-Krater mit 72 Kilometern Durchmesser hinterlassen hat.

Aufnahme aus der Nähe der "Chang'e-4"-Landestelle
NAOC/CNSA
Der Fund müsse nun genauer untersucht werden, schreibt Patrick Pinet von der University of Toulouse [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Sollte es sich tatsächlich um Material aus dem Mantel des Mondes handeln, könne die Entdeckung Erkenntnisse dazu liefern, wie sich das Innere von Planeten entwickelt.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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