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myGully |
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21.02.19, 20:11
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#1
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.970
Bedankt: 8.027
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Heckler & Koch muss 3,7 Millionen zahlen
Zitat:
Im Prozess gegen Ex-Mitarbeiter von Heckler & Koch wegen illegaler Waffenexporte nach Mexiko sind zwei Angeklagte zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Heckler & Koch muss 3,7 Millionen Euro zahlen.
Im Prozess gegen fünf ehemalige Mitarbeiter des Waffenherstellers Heckler & Koch wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz sind zwei Angeklagte zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Eine frühere Mitarbeiterin wurde zu 17 Monaten und ein ehemaliger Angestellter zu 22 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Die Frau soll laut dem Urteil zudem 250 Sozialstunden ableisten, der Mann 80.000 Euro zahlen. Die übrigen drei Angeklagten wurden freigesprochen.
Konzern soll 3,7 Millionen Euro zahlen
Zudem erlegte das Stuttgarter Landgericht im Zusammenhang mit der Lieferung von fast 5000 Sturmgewehren und Zubehör in mexikanische Unruheprovinzen dem Unternehmen selbst eine Abgabe in Höhe von 3,7 Millionen Euro auf. Die Firma muss den "Wert des Tatertrages der Waffen" zurückzahlen, die in die bedenklichen Bundesstaaten gelangten, forderte das Gericht. Auch wenn das Unternehmen selbst nicht angeklagt war, habe es von den Straftaten seiner ehemaligen Angestellten profitiert. Der Rechtsanwalt der Firma war der Ansicht, dass nur der Gewinn von etwa 200.000 Euro eingezogen werden dürfe.
Der Vorwurf: Lieferung von fast 5000 Sturmgewehren
Die Mitarbeiter waren von 2006 bis 2009 an dem Verkauf von insgesamt etwa 4700 Sturmgewehren und Zubehörteilen in mexikanische Unruheprovinzen beteiligt. Dorthin waren Waffenexporte nicht erlaubt. Auf den "Endverbleibserklärungen" waren stattdessen mexikanische Bundesstaaten angegeben, in die die Lieferung von Waffen als unproblematisch galt.
Die Staatsanwaltschaft hatte für drei der fünf Angeklagten Haftstrafen zwischen 22 und 33 Monaten gefordert. Für die beiden anderen forderte sie Freisprüche. Die Verteidigung plädierte in allen fünf Fällen auf Freispruch. Das Unternehmen sollte nach Ansicht der Ankläger 4,1 Millionen Euro Strafe zahlen.
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Edit: Sorry, Quelle vergessen - [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Schade dass so wenig darüber berichtet wird - absolut super das Urteil, schade dass die Manager sich wieder raus kaufen konnten und (mal wieder) deutlich wurde, wie sehr manche Kreise eben zusammen halten.
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Urlaubsmodus
Geändert von Thorasan (21.02.19 um 20:52 Uhr)
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Thorasan bedankt:
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21.02.19, 22:25
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#2
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.955
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Die 3,7 Millionen werden denen richtig weh tun.
(Mir fehlt immer noch nen Facepalm Smiley)
Da werden wieder 2 geopfert und die wahren
Schuldigen sonnen sich in der Karibik.
Edit:
Wer mir immer sagen will das nichhts der User das Unheil bringt und nicht der Hersteller soll sich mal eins vor Augen halten:
Ne Ak47,AK10,AR15 kann man locker in den USA kaufen,zwar nur als Semi-Auto.
Ändert nix daran für was Sie gebaut wurden.
Um Menschen zu töten und nicht für Wild ums für Essen zu sorgen.
Hauptverkaufsschlager von Heckler und Koch ist immer noch die MP5k.
Geiles kleines Teil
Geändert von Kneter33 (21.02.19 um 22:40 Uhr)
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21.02.19, 22:45
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#3
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myGully Uploader
Registriert seit: Nov 2014
Beiträge: 6.228
Bedankt: 93.108
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Was sind 3,7Mio für sooo viel Menschenleben ? Nix !
Was ist daran gerecht ?
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei B345T bedankt:
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21.02.19, 23:40
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#4
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EX-Moderator
Registriert seit: Jul 2012
Ort: Vojna luka Lora
Beiträge: 4.656
Bedankt: 49.024
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Zumal als ob heckler und Koch 3,7 Millionen wehtun würden xd
Das nehmen die "mal" eben aus der Portokasse haha
Heckler und Koch hat 2016 knapp 200 Millionen erwirtschaftet.
2017 rund 180 Millionen Euro
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei ShiiRLoXX:
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22.02.19, 05:51
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#5
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.299
Bedankt: 3.399
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Oehm, und die 200 Millioen warern netto Kasse Gewinn?
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22.02.19, 07:36
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#6
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.970
Bedankt: 8.027
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Glaub mir, die Strafe trifft sie durchaus. Dazu kommt, dass das Urteil richtungsweisend sein kann bzw in Teilen ist.
Lies dich mal etwas in das Thema ein, Stichwort Endverbleibserklärung und die Meinung des Gerichts dazu - da kann es im besten Fall noch wesentlich mehr Ärger geben, nicht nur für diesen Mörderverein.
Die Opfer des Massakers in Mexiko wurden leider nicht zur Nebenklage zugelassen - sonst wäre das richtig teuer geworden. Aber auch so ist es ein erster, erfolgreicher Schlag gegen diese skrupel- und morallosen Arsc*l*cher..
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Urlaubsmodus
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22.02.19, 07:48
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#7
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Profi
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 1.419
Bedankt: 1.860
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Zitat:
Die Mitarbeiter waren von 2006 bis 2009 an dem Verkauf von insgesamt etwa 4700 Sturmgewehren und Zubehörteilen in mexikanische Unruheprovinzen beteiligt. Dorthin waren Waffenexporte nicht erlaubt. Auf den "Endverbleibserklärungen" waren stattdessen mexikanische Bundesstaaten angegeben, in die die Lieferung von Waffen als unproblematisch galt.
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So läuft es doch meistens. Lieferungen von Waren in bestimmte Gebiete ist nicht wrlaubt. Dann wird halt in ein Gebiet geliefert, welches in Ordnung scheint und von dort aus geht die Ware weiter. Ob das Waffen, Maschinen zur Herstellung von Produkten sind oder Lebensmittel. Das spielt dabei keine Rolle.
Und da müßte seitens der verantwortlichen Politik eine Barriere verbaut werden. Nicht durch höhere Strafen, die wirken nicht, da man sich i.d.R. nicht erwischen läßt. Durch ein aktives Hinterfragen der Lieferkette. Aber dann fließt ja kein Geld mehr und die Arbeitsplätze, die sind dann auch alle in Gefahr. Also ändert sich nichts!
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei betaalpha bedankt:
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22.02.19, 09:10
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#8
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Nicolas Cage hatte ja im Film "Lord of War" einen kleinen Einblick in die Branche filmisch ermöglicht.
Der Waffenhandel, vor allem russischer Waffen, ist ein sehr lukratives Gewerbe. Waffen an friedliche Staaten oder Gebiete macht wenig Profit.
In Afrika war lange Zeit das deutsche G3 von Heckler und Koch die häufigste verbreitete Waffe. In jedem Buschdorf, keine Medikamente oder Essen, aber ein Rebell mit G3 über die Schulter geworfen.
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Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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