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myGully |
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02.10.18, 07:53
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#1
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.942
Bedankt: 7.972
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Weil ihr Baby immer aufwacht: Mutter startet Petition gegen Einsatz von Martinshorn
Zitat:
Sie retten Leben, helfen in dringenden Notfällen - und bringen sich auf ihren rasanten Fahrten zum Einsatzort häufig selbst in Gefahr: die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. Dass die Helfer auf ihrem Weg durch dichten Verkehr auch Blaulicht und vor allem Martinshorn einschalten, stört eine Frau aus München so sehr, dass sie eine Petition gegen die ihrer Meinung nach "erhöhte Lärmbelästigung" gestartet hat - und dafür nun von mehreren Seiten scharfe Kritik einstecken muss.
"Die Stadt München wird immer lauter!", schreibt die Frau zu Beginn ihres Ersuchens, das bereits seit Ende Juli online ist. Demnach würden die Bewohner der bayerischen Landeshauptstadt durch den "permanenten" und "unsachgemäßen Einsatz" des Martinshornes "vermehrt in ihrer Lebensqualität eingeschränkt", führt sie aus. Konkret stört die Initiatorin, dass ihr zehn Monate altes Baby täglich "durch den inflationären Gebrauch des Martinshornes (aufwacht) beziehungsweise gar nicht erst einschlafen (kann)". Und weiter: Das Warnsignal ertöne "unabhängig der Dringlichkeit des Einsatzes" zu jeder erdenklichen Tages- und Nachtzeit, echauffiert sich die Frau. Und dies, "obwohl es auf der Straße weit und breit keine Autos oder Menschen gibt, die (...) gewarnt werden müssten". Ihre Forderung: Mitarbeiter von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sollen stärker für "einen sinnvollen, zielführenden und sachgemäßen Einsatz des Martinshornes" sensibilisiert werden. Woher die Frau jeweils wissen will, dass ein Einsatz wichtig oder unwichtig ist, schreibt sie nicht.
Beim Bayerischen Roten Kreuz stößt die Petition auf großes Unverständnis. "Uns ärgert es einfach, weil es heißt: Ihr seid zu laut und ihr seid alles Cowboys", sagte Mitarbeiter Christian Strohschein gegenüber dem Bayerischen Rundfunk (BR). "Wir sind aber Menschen, die helfen wollen. (...) Wir arbeiten für das Wohl des Bürgers und nicht, weil wir es toll finden, mit Martinshorn und Blaulicht nachts durch die Stadt zu fahren."
Thomas Stadler, Abteilungsleiter für Rettungseinsätze in der Landesgeschäftsstelle der Institution, betonte gegenüber dem Sender die wichtige Funktion des Signals, um andere Verkehrsteilnehmer vor den Einsatzfahrzeugen zu warnen. Es aus Lärmschutzgründen einfach auszulassen, halte er verkehrstechnisch und rechtlich für riskant. Tatsächlich sind Rettungskräfte hierzulande laut Straßenverkehrsordnung dazu verpflichtet, Blaulicht und Martinshorn zu nutzen, wenn sie zu einem Einsatz eilen.
Auch Münchens Anwohner scheinen sich durch die Einsatzgeräusche nicht sonderlich gestört zu fühlen. Zumindest erhält die namentlich nicht genannte Frau kaum Zuspruch für ihr Anliegen. Gerade einmal 36 Menschen (nur 17 davon aus München) haben die Petition bislang unterschrieben. Stattdessen hagelt es im Netz vor allem heftige Kritik. "Ob Sie noch die gleiche Meinung vertreten wenn ihr Kind blau im Bett liegt und erstickt, während der Rettungsdienst im Stau steht?", fragt ein Petitionsgegner. Ein anderer schreibt sarkastisch: "Ja dann sollten wir doch alle medizinischen Notfälle wie Herzinfarkt oder Schlaganfall während der Nacht- und Mittagsruhezeiten verbieten und die Arbeit den Bestattern überlassen, die machen wenigstens nicht so einen Krach während der Anfahrt."
Indes stimmen die Rettungskräfte der Frau zumindest in einem Punkt zu: Dass es heute deutlich häufiger zu Einsätzen mit eingeschaltetem Martinshorn kommt als noch vor Jahren. Der Grund: Früher sei man zu Herzinfarkten und Schlaganfällen gerufen worden, wenn ein Bürger also wirklich Hilfe gebraucht habe. "Heute fahren wir Einsätze wegen eingerissener Fingernägel, Husten und Heiserkeit, weil die Bürger dann den Vorteil haben, dass sie nicht in der Klinik warten oder einen Termin beim Hausarzt machen müssen", wird Strohschein vom BR zitiert.
Vielleicht sollte die Frau besser eine Petition gegen eben solche unnötigen Einsätze starten. Dieses Anliegen hätte sicher mehr Aussicht auf Erfolg
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Unglaublich, wie wichtig sich einige Mitmenschen heutzutage nehmen. Statt froh zu sein, dass wir ein solches System haben, wird sich über diesen "Lärm" aufgeregt. Klar ist es laut, aber es ist eben einfach auch nötig.
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Urlaubsmodus
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02.10.18, 08:15
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#2
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 21.690
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Lärmschutzfenster einbauen lassen?
Meine Güte, die Leute kommen auf Ideen. Woher will die Frau wissen, ob der Einsatz dringend ist oder nicht? Hellseherin?
Oder dann soll sie halt umziehen in eine Gegend, wo weniger Einsatzfahrzeuge fahren.
Woher weiß sie, dass angeblich keine Autos unterwegs sind, wenn das Martinshorn ertönt? Es wird ja auch oft vor Ampeln und vor Kreuzungen, damit jeder Bescheid weiß.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Destiny:
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02.10.18, 09:13
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#3
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.288
Bedankt: 3.381
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Ich bin dafuer !! Mein hund dreht auch immer durch , wenn es erklingt.( Tatsache) udn das nervt
Und mein Hund ist wichtig...wichtiger..am wichtigsten, gleich nach mir
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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02.10.18, 09:47
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#4
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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Ich würde dieser Mutter weniger Vorwürfe machen, als den Eltern die sie erzogen haben.
Mit ihr der ganzen Generation, die uns diese egomanischen Narzisten beschert haben.
Und es wird noch viel schlimmer werden.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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02.10.18, 10:03
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#5
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.088
Bedankt: 63.037
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Ich wohn hier genau in der Einflugschneise zu beiden Krankenhäusern.
Da fahren die Krankenwagen auch mehrmals am Tag lang.
Ich höre das schon kaum noch. Lediglich den Rettungshubschrauber ab und an.
Ich wäre da niemals auf den Gedanken gekommen solch eine Petition zu starten.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
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02.10.18, 11:45
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#6
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.288
Bedankt: 3.381
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Du bist halt noch nicht genuegend sensibilisiert... 
Das wird noch..))
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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02.10.18, 13:50
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#7
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.942
Bedankt: 7.972
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Ich wohne auch nur ca. 100m Luftlinie von der Notaufnahme entfernt, vopm Balkon aus spürst du den Wind, wenn ein Heli startet/landet. Wenn man draussen sitzt, nerven Helis schon, aber was solls, die fliegen ja nicht zum Spass rum.
Auf der Strasse vorm Haus kommen von links die RTW, von rechts die NEF - Hauptachse zwischen den beiden Stationen.. Die nerven gelegentlich auch mal, aber nie (!) würde ich auf den Gedanken kommen, zu fordern, sie sollten das sein lassen.
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Urlaubsmodus
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Thorasan bedankt:
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02.10.18, 21:23
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#8
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Moderator
Registriert seit: Feb 2014
Beiträge: 282
Bedankt: 793
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Eine Petition gegen den Lärm von Martinshörnern.
Dazu fällt mir nur ein Begriff ein:
First World Problems.
Es ist ja nicht so, das dieser laute und für den Einen oder Anderen nervender Ton einen bestimmten Sinn erfüllt.
Was wäre, wenn es dieses Warnzeichen nicht gäbe?
Viele Einsatzfahrzeuge würden verunfallen - das passiert jetzte trotz des akustischen Signals auch schon, doch ohne wäre es öfters.
Diese Mutter ist nicht die einzige deren Kind öfters aufwacht und bis jetzte fanden anscheinend
andere Eltern einen sinnvolleren Weg oder erachten andere Dinge als grössere Sorge in ihrem Leben.
Diese Pedition spiegelt aber sehr gut den Geist der Zeit wieder:
Man beschwert sich schneller und drängt mit seiner Sicht in die Öffentlichkeit.
Es herrscht eine Stimmung des meckerns.Man möchte lieber fast alles bemängeln, was einen plötzlich stört.
Irgendwie ist das auch ein Weg der Mehrheit seinen Willen aufzuzwingen - sofern man erfolg hat.
Bei der Pedition bezweifel ich doch sehr den Sieg der Mutter.
Da Signal ist nötig und dient der Rettung anderer Menschen und da spielt - mit Verlaub - ihr Baby keine Rolle.
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03.10.18, 07:36
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#9
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Anfänger
Registriert seit: May 2014
Beiträge: 3
Bedankt: 0
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ich hoffe wenn die damit durch kommen ,die einen krankenwagen brauchen er nicht rechtzeitig da ist.aber nicht für sich selbst.damit sie sehen wie es ist zuwarten denn 1 sekunde kann sehr lange sein. viel spass dabei
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